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Devot und Helfersyndrom


HirnHerzHumor

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
ich halte es für schwierig eine Neigung zu verallgemeinern im Sinne von: wenn dies, dann jenes. Bestimmt kann man hier und da Häufungen erkennen, aber dass etwas für alle gilt, halte ich für unwahrscheinlich. Zumal es ja auch Leute gibt die (um auf das konkrete Thema einzugehen) gerne devot aber auch gerne mal dominant sind
Geschrieben
Diese Aussage kann ich so nicht unterstreichen.wenn es um Statussymbole wie Ehe Reihenhaus etc. geht ja,aber das sind
Ja auch normale“ Leute dabei.
Wenn aber das gesunde Ego und der Spaß und Lustgewinn im Vordergrund stehen würde ich das mit dem helfersyndrom verwerfen.
Evtl. Ist ja auch ein wenig Neid in der Aussage
und der Rädelsführer versucht, einen Keil in die Egozentriker zu treiben aus lauter Armut“
selber nicht so seien zu können.
Aber, ich urteile nicht.Das sind halt so Gedanken die mir dazu einfallen.
Geschrieben
So ohne den Diskurskontext, im dem dieser Satz gefallen ist, hat er keinen Sinn. Worauf basiert denn diese „Feststellung“? Auf einer Beobachtung?
Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten, schrieb GummiFlummi:

So ohne den Diskurskontext, im dem dieser Satz gefallen ist, hat er keinen Sinn. Worauf basiert denn diese „Feststellung“? Auf einer Beobachtung?

Aufgabe:Es steht eine These im Raum.Diskutiere mit oder nicht. 

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben
Ich Dom habe auch das Helfersyndrom 🤷🏻‍♀️ also Naja... Hat nix mit Dom und sub zu tu ist ein Charakter-/Einstellungsding
Geschrieben
Vor 19 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Aufgabe:Es steht eine These im Raum.Diskutiere mit oder nicht. 

Habe ich, aber offensichtlich passt Dir meine Antwort nicht. Ich kann es ja noch mal genauer formulieren: Diese These ist oberflächlich und abwertend. Sie vermengt Masochismus mit einer psychischen Störung. Nicht jeder Masochist ist ein Helfer und nicht jeder Helfer automatisch ein Masochist. Überschneidungen wären doch sehr zufällig, oder nicht? Jemandem, der sexuelle Befriedigung aus masochistischen Aktivitäten erlangt, eine psychische Störung wie dem Helfersyndrom anzudichten und zu behaupten, dies träfe auf alle zu, ist schon sehr beleidigend - sowohl für die Helfer, die unter diesem Syndrom leiden, als auch für Subs.

Geschrieben
Vor 24 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Aufgabe:Es steht eine These im Raum.Diskutiere mit oder nicht. 

Und noch mal die Frage: Worauf basierte denn diese These? Auf eine Beobachtung?

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Filli:

Schubladen sind immer bullshit

Und welche Bedienst du gerade?

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Filli:

Du meinst weil ich Schubladen ablehne, stecke ich die Schubladen in eine Schublade? Das ist für mich okay. In der Schublade, können die Schubladen bleiben.

Kognitive Flexibilität und  Abstraktionsfähigkeit sind nicht gleich unter den Menschen verteilt. Das kann für den ein oder anderen deshalb schwieriger oder einfacher sein, sich an Diskussionen zu beteiligen. 

Das ist einfach so und ich nehme es gelassen zur Kenntnis. Manche haben dafür andere Stärken.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten, schrieb Ademar:

Ich dachte immer, Doms haben ein Helfersyndrom, um anderen das zu geben, wonach sie sich sehnen.

Und Pauschal zu sagen, Devote haben ein Helfersyndrom, ist wohl etwas sehr allgemein.

Das wäre ja so, als wenn ich behaupten würde, alle die in pflegenden und medizinischen Berufen arbeiten, sind grundsätzlich Perverse wie wir. Auch wenn ich da ein dickes Ausrufezeichen setzen würde.

Hmm, ist für dich ein HS eher positiv oder eher negativ belegt? Das ist mir nicht ganz klar. Helfen an sich ist positiv , das HS geht aber deutlich in die Richtung: Erst die anderen, dann ich.

Was sich dann aus meiner Sicht mit dem Dom mit HS beißen würde, oder?

 

 

Ich vermute, dass Menschen mit einem HS sich devot verhalten, weil sie ja lieber anderen helfen. Also eigene Bedürfnisse hinter das Helfen von anderen stellen  und damit mittelbar "unterwerfbar" machen. Solange sie aber nicht an eine dominante Person im BDSM geraten, wird es wohl keiner Devotion nennen. Unter Stinos wird es eher selbstaufopfernd genannt werden. 

Ist dieses Verhalten, dieser Zustand aber so anders als die Devotion? Auch Menschen mit HS empfinden Lust und Sinngewinn.

Deshalb finde ich diese Aussage im ET so interessant, auch wenn meine erste Reaktion war :Nein!

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Filli:

Es ist für mich okay, dass du dich überlegen fühlst. Dadurch fühle ich mich weder besser noch schlechter.
Meine Antwort scheint etwas bei dir ausgelöst zu haben, dem solltest du dich widmen, dann ist vermutlich allen geholfen.
Wenn man eine Frage stellt sind antworten dazu die Folge, wenn du nur bestimmte Antworten hören möchtest: schränke die Antwortmöglichkeiten ein, oder akzeptiere die Tatsache, dass nicht jeder deine Meinung teilt mit Fassung, statt dann zu werten und zu beleidigen. 💁🏼‍♀️ in diesem Sinne.

Danke für deine Hilfe.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb kraulmeister:

Das ist völliger Quatsch. Die meisten, die Empathie empfinden, machen andere gerne eine Freude. Wie du schon schriebst, kann dies zur Belastung werden, wenn man andere so sehr voranstellt, dass es zur Belastung wird, weil man sich selbst dabei zu sehr unter Druck setzt und vernachlässigt. Das hat oft mit schlechten Erfahrungen und einem daraus folgenden geringen Selbstwertgefühl zu tun. Betroffene haben oft das Gefühl, sich die Zuwendung anderer verdienen zu müssen.

Umgekehrt heißt das aber nicht, dass eine devote Person, welche sich einfach gern in die Obhut / Sicherheit einer anderen Person begibt, zwingend ein geringes Selbstwertgefühl hat!

Denn von einer Dom <-> Sub Beziehung profitieren ja beide, dadurch, dass sie ihre Neigung ausleben und ihrem Bedürfnis nach Macht / Unterwerfung nachgehen können. Nicht zuletzt gibt es ja auch Switches ;)

Die Einordnung im Spektrum Dominant <-> Devot ist damit meiner Meinung nach völlig unabhängig vom Vorhandenseins eines eventuellen Helfer-Syndroms und vice versa.

Also keine Kausalität , sondern mögliche Korrelation nach deiner Meinung?

Oder beides nicht?

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben

Ich glaube das Thema ist zu komplex, um es so einfach herunterzubrechen. Ich könnte mir vorstellen, dass schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit und ein geringes Selbstwertgefühl eine Person rein aus Gewohnheit devot machen können und dass in unserer Gesellschaft das Thema seelische Gesundheit mehr Aufmerksamkeit verdient. Hiermit könnte eine Kausalität und in diese Richtung auch eine gewisse Korrelation gegeben sein. Aber auch wenn ich mir das theoretisch vorstellen kann, würde mich mangels mir dazu bekannter Studien nicht soweit aus dem Fenster lehnen, dass ich dies als Behauptung aufstellen würde, sondern lieber zu gesundem Zweifel tendieren, bis ich eines Besseren belehrt werde.

Die aufgestellt These: aus Devot folgt Helfersyndrom, halte ich für nicht stichhaltig und halte es einfach für Koinzidenz.

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb kraulmeister:

Das ist völliger Quatsch. Die meisten, die Empathie empfinden, machen andere gerne eine Freude. 

Noch eine kurze Ergänzung. Menschen mit HS empfinden nicht zwangsläufig Empathie mit dem Geholfenen, es gibt sogar Fälle, bei denen der Drang zu helfen sich verstärkt, je deutlicher die Hilfe abgelehnt wird. 

 

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