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Devot und Helfersyndrom


HirnHerzHumor

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich habe das heute mal von 3 mir bekannten Subs über einen Test verifizieren lassen, seele-und-gesundheit, keine hatte das Helfersyndrom. Der Wissenschaftliche Teil und die Referenzgruppe sind sicherlich nicht optimal. Aber eine grobe Richtung lässt sich erkennen…😉
Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten, schrieb ZuckerundPeitsche:

Aber eine grobe Richtung lässt sich erkennen…😉

Welche denn? :D

Ich kenne folgendes Szenario:

ER (Neigung unbekannt) wünscht sich gelegentlich von IHR (devot) "durchgenommen" zu werden. Sie macht das in erster Linie, um ihm den Gefallen zu tun. Wer ist da nun was? :D Und hat sie nun ein Helfersyndrom oder macht man sich in einer gesunden Beziehung einfach ab und zu mal gegenseitig eine Freude?

Edit:

Ich gehe da mit @Filli mit und finde es schwierig, das in Schubladen einzuordnen. Selbst wenn 99% aller devoten Menschen ein Helfersyndrom hätten oder sich umgekehrt 99% der Menschen mit Helfersyndrom devot verhielten (was ja auch noch lange nicht bedeutet, dass sie dabei Lust empfinden), lässt das noch keine eindeutigen Rückschlüsse zu.

@MissCurious ja, genau das wollte ich damit ausdrücken

bearbeitet von kraulmeister
Ergänzung
Geschrieben

Devoten haben...das ist natürlich nur meine Meinung und nur von meinen persönlichen Erfahrungen gefärbt..von daher will ich nicht verallgemeinern.
Was wollte ich sagen?
Ach so ja..
Also Devote haben oft eine devote Neigung.
 

Geschrieben
Stimmt. Das Helfersyndrom ist ein rein egoistisches, gleichzeitig auch selbstzerstörerisches Bedürfnis zu helfen, vor allem eine Sucht nach Anerkennung, während Personen, die aus freien Stücken helfen, dies allgemein aus Altruismus tun. Menschen, die unter HS leiden, kennen oft auch keine Grenzen, weder die eigenen noch die der Personen, denen geholfen wird.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten, schrieb MissCurious:

Jemandem einen Gefallen oder was Gutes zu tun oder anderen zu helfen ist noch kein Helfersyndrom @kraulmeister. Ein Helfersyndrom ist schon eher etwas krankhaft und alles andere als selbstlos oder emphatisch. Es geht darum, sich selbst zu profilieren

Die Außenwirkung der HSler ist nicht so der typische Grund und dem zufolge auch nicht die Profilierung. Es ist eine Kompensation von inneren Unsicherheitsgefühlen. Es kann auch eine Profilierung im weiterem Verlauf der Sucht zu helfen entstehen, ist aber nicht immer so . 

Oder anders: HS liegt häufiger eine intrinsische Motivation zugrunde als eine extrinsische . Bei der extrinsischen wird es schwieriger zu differenzieren, ob es nicht auch ein sozialer Narzissmus sein könnte.

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb GummiFlummi:
Stimmt. Das Helfersyndrom ist ein rein egoistisches, gleichzeitig auch selbstzerstörerisches Bedürfnis zu helfen, vor allem eine Sucht nach Anerkennung, während Personen, die aus freien Stücken helfen, dies allgemein aus Altruismus tun. Menschen, die unter HS leiden, kennen oft auch keine Grenzen, weder die eigenen noch die der Personen, denen geholfen wird.

Jetzt habe ich nur paraphrasiert, was MissCurious geschrieben hat. 😵‍💫

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb GummiFlummi:

Jetzt habe ich nur paraphrasiert, was MissCurious geschrieben hat. 😵‍💫

HS wird auch als pathologischer Altruismus bezeichnet. 

Geschrieben
Fürsorge ist an sich nichts schlechtes, und gewissermassen beim Menschen verankert, nur verschieden ausgeprägt. Fürsorglichkeit kann schnell von Leuten, die wenig oder kein Mitgefühl haben anders interpretiert werden, z.B. als ein krankhaftes "Syndrom", was es nicht gruendsätzlich ist. Trotzdem gibt es besondere Umstände - und zwar dann, wenn der Helfer Schaden an sich selbst akzeptiert im Rahmen der Fürsorglichkeit -, die Fürsorge als krankhaft erscheinen lassen. Deswegen sollte man sich vor allem fragen, ob entgehen der erbrachten Fürsorglichkeit Ablehnung zurückkommt, die letztlich für einen schädlich ist. Dennoch muss nicht grundsätzlich jede kurzzeitige Verletzung, die du abbekommst schädlich sein. Erst, wenn es sich dauerhaft einstellt und sozusagen "chronisch" wird, kann es durchaus als krankhaft verstanden werden.
Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb Domines:

Schwachsinn, Helfen ist keine Schwäche, sondern eine Stärke! Ein starker Mann hilft sich selbst, ein stärkere Mann hilft auch anderen!

Worauf beziehst du dich mit 'Schwäche'?

Also wer hat gesagt, es sei eine Schwäche?

Geschrieben

Ein Mensch mit einem Helfersyndrom hat den Zwang zu helfen. Er befriedigt quasi eine Sucht. Das Helfen gibt ihm auf der einen Seite etwas, das er als positiv empfindet, ihm fehlt aber die Fähigkeit, seine eigenen Grenzen wahrzunehmen, weshalb er sich immer wieder überfordert, ohne es bewusst wahr zu nehmen.

Das hat weder mit devot, noch mit dominant etwas zu tun. Die positiven Empfindungen beim BD/SM haben einen ganz anderen Ursprung.

Wenn ein Devoter einem Dominanten (nur) deswegen dienen würde, weil er das Bedürfnis hätte, diesem (bei der Auslebung seiner Neigung) helfen zu wollen oder gar zu müssen, würde die Bezeichnung "devot" dann überhaupt auf ihn zutreffen?

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