Dominanz, eine Sache der Herren?

[To****]

Hey mag sein das, dass Thema schon häufiger gab bzw in ähnlicher Form.
ich frage mich schon seit Jahren, ist es wirklich so das die Dominanz eine Sache der Männer ist und die Frauen eher die Ausnahmen darstellen? 

Mir ist es schon damals aufgefallen das mindestens 75% der Dominanten Männer sind evlt. auch mehr. Ist das eine falsche Wahrnehmung meinerseits, oder sind die Damen einfach nur nicht so Aktiv wie die Herren?

Mir selbst wurde auch schon gesagt, ich dürfte mich nicht als Mann bezeichnen weil ich Sub bin. Ich persönlich finde das Schwachsinn, aber es gibt einige die das Denken und auch vertreten. 

Mich würde mal interessieren wie ihr zu dem Thema steht und wie eure Wahrnehmung ist über die Verteilung der Rollen.

Gruß Toby

[Mi****]

Das lustige ist ja, dass sich Mädchen oft wesentlich dominanter verhalten, als Jungs. Wie ich letztens geschrieben habe. Die Mädchen, die davon träumen, Prinzessin zu sein, die träumen meistens doch davon Untergebene zu haben, die alles machen, was sie sagen^^ Jungs nennen doch eher Service und Arbeiterberufe. Feuerwehrmann, Baggerfahrer usw.. Wenn Jungs sagen, sie wollen ein Boss sein, dann klingt das meistens so: "Wenn ich groß bin, dann bin ich der Chef. Dann muss ich nicht arbeiten, aber bekomme trotzdem Geld. Hehehe." Jungs die davon träumen, Prinzessin zu sein, träumen von flatternden Kleidern, ich glaube die wissen gar nicht, worum es den Mädchen geht  Das ist jetzt natürlich sehr verallgemeinert, wenn jemand das anders erlebt hat, das kann gut sein. Will ich nicht bestreiten. 
 

In der Pubertät kommen natürlich auch einfach ganz andere Rollenbilder ins Spiel. Man wird Erwachsen und erwachsen sein geht "so und so" Selbst in dieser Zeit spielt man Erwachsen sein, aber man weiß es nicht, man denkt man ist es, aber man weiß ja nicht wie das geht^^ und durch die Gesellschaft ist das dann oft so (zumindest als ich ***y war): Die Jungs erzählen sich gegenseitig wie man das machen muss und setzen sich unter Druck sexuell aktiv zu werden, wer hat wen "abgeschleppt", wer ist schon ein richtiger Mann mit 14.. Die Mädchen haben ganz andere Probleme, ihr Körper verändert sich, sie bekommen einerseits Aufmerksamkeit, auf der anderen Seite werden sie dafür verantwortlich gemacht, was ihr Körper bei anderen beim Anblick auslöst, zwischen Komplimenten, Belästigungen und Warnungen müssen sie überlegen was sie tun. Und alle verlieben sich und verstehen die Welt nicht mehr. 

Irgendwann wird man erwachsen und wenn man 30 oder 40 ist, weiß man vielleicht auch irgendwann wer man ist und wie das geht mit dem Erwachsen sein.

Wenn jemand sagt "Dann bist du kein Mann", dann ist einfach entweder 14 Jahre alt oder hat sich seitdem nicht so richtig weiterentwickelt. 

 

Und sonst, sind Frauen eben vielleicht nicht immer das, was Männer unter Dominanz verstehen, es passt nicht zu ihren Gebaren, die es da manchmal gibt, wenn da jemand im Prinzessinenkleid kommt, obwohl das eben ein Ausdruck von Dominanz ist. Früher der Zauberstab, heute die Gerte. Same thing. Man schwingt ein Stöckchen und Wünsche gehen in Erfüllung  

[FISHERMANS_FRIEND]

Dominanz wie auch Devotion ist nicht geschlechterspezifisch.....

[Al****]

Frauen sind da halt nicht so laut...
Das sich auf Plattformen mehr Männer tummeln als Frauen ist bekannt... Das sagt nix über die Verteilung der Neigung aus.
Lustiger weisse sehe ich bei vielen stino Beziehungen das eher die Frau vorgibt was Phase ist...
Nun ist aber auch ein persönliches Wahrnehmungding 🤷🏻‍♀️

[va****]

Warum soll man als Sub kein Mann sein? Ist doch Schwachsinn. Nur weil ich eine Frau nicht dominieren kann/will heißt es nicht, dass ich mich nicht trotzdem um ihre Bedürfnisse kümmern will.
Auch als Mann kann man nunmal devot sein.
Im sozialen Umkreis hab ich immer gesagt „natürlich habe ich zuhause die Hosen an. SIE sagt welche.“.

[ro****]

Meine persönliche Wahrnehmung ist so wie es der Threadersteller vermutet. Die Regel ist, Frauen sind im SEXUELLEN Kontext lieber in der devoten Rolle. Ausnahmen bestätigen die Regel. Von dem Prozentsatz her gehe ich nich deutlich höher als 90%, immerhin würde es bedeuten das eine von zehn Frauen gerne dominant ist. Ich denke es sich ehr eine von hundert. Wenn überhaupt.
Ich denke auch das es bei Männern häufiger ist das sie devot veranlagt sind, als es bei Frauen vorkommt das sie dominant veranlagt sind.
Sexuelle Vorlieben sagen rein gar nichts darüber aus ob man ein „richtiger“ Mann ist.

Man schwingt ein Stöckchen und wünsche gehen in Erfüllung war sehr gut formuliert und hat mich zum schmunzeln gebracht. 😉

[DWT_Cory]

Ich habe auch noch keine Dominante Frau treffen dürfen, weder als DWT noch als "nomaler" Mann. Mein Eindruck ist das die allermeisten Frauen nicht auf devote Männer stehen, wohl weil sie denken das diese auch im richtigen Leben Weicheier und Schlaffis sind. Wurde mir schon mehrfach so oder so ähnlich gesagt.

[Al****]

@rostock583100 dann hast du also mit all diesen Frauen geschlafen? Damit du das so genau sagen kannst?

[Te****]

So dominant sind Männer doch allgemein gar nicht, nur weil viele glauben, es müsste nach ihnen gehen. Deswegen laufen die Dinge dann oft genug trotzdem so, wie die Partnerin es dann will, plant und durchführt.

Wenn Männer einfach auch mal auf Frauen hören würden, dann würden sie auch merken, wie diese führen. So läuft es trotzdem, wie sie will, er hält sich aber für den dominanten Mann.

bearbeitet am Montag um 17:20 von Teaspoon

[Mi****]

Es ist halt die Frage wie gut man das aus Erfahrungen beurteilen kann.

MEINE Vanilla Exfreude, davon war kein einziger im Bett auch nur annähernd dominant. Aber das muss ja nicht daran liegen, dass es keine dominanten Männer gibt. Es gibt ja Ursachen warum wer welche Menschen anzieht^^ 

[Te****]

Ich vermute zu dem, dass Männer, die bemängeln, dass es nicht genug dominante Frauen gäbe, eigentlich keine dominante Frau suchen, sondern eine, die sie behandelt, wie sie es sich vorstellen. Und eine Frau, die gern macht, was sie will, wird sich das nicht sagen lassen und sich umdrehen und gehen. Also sie wendet sich ab, weil sie dominant ist und nicht weil sie es nicht ist.

bearbeitet am Montag um 17:23 von Teaspoon

[Al****]

Lustig das gefragte person auf mein Profil geht als ob da die antwort liegt... 

[va****]

@DWT_Cory gleicht sich mit meiner Erfahrung. Viele wollen immer Prinzessinnen sein, begreifen aber nicht, dass echte Prinzessinnen nunmal Service-Personal brauchen:)

Rapunzel wurde auch nur an den Haaren gezogen weil es keine Treppe gab. Nicht weil der Prinz ihr ihren Platz weisen wollte, andernfalls hätte er sie im Turm gelassen und nur hin und wieder „besucht“ ;)

[Ademar]

Echt? Es wird unterstellt, dass der Sub kein Mann ist? Ist er dann nicht männlich genug?

Wer sich für diesen Weg entscheidet, ein Sub zu sein, ist in der Regel äußerst reflektiert unterwegs und weiß doch schon sehr genau, wer er sein will. Und dich der weiblichen Dominanz zu unterwerfen, das ist kein Zeichen von schwäche. Diejenigen, die solcherlei Schwachsinn sagen, sorry, die kann man nicht ernst nehmen.

Im Gegensatz zum mönnlichen Sub, überhaupt zu Subs, möchte ich meinen, die sind sehr klar mit ihrer Entscheidung Sub zu sein.Das kann ich von vielen männlichen Doms nicht immer behaupten.

Es gibt sie nämlich auch, die Herren, die aus falsch verstandener Männlichkeit und einem falschen Weltbild, Dom sind. Und davon kenne ich einige. Na ja, kannte einige. Nachdem ich das Thema auf mein bekannt sensible Art angesprochen habe, kannten die mich nicht mehr.

Aber, einer meiner engsten Freunde, er gehört auch dazu und unser Gespräch fazu hat unsere Verbindung nicht zerstört. Er ist zwar nicht auf die andere Seite gewechselt, aber er lässt sich manchmal doch auch von einer Domme bespielen. Switcher will er öffentlich auch nicht sein. Das würde ihn dann doch zu sehr belasten. Er hängt doch immer noch stark an seinen traditionellen Werten.

Gehört zwar nicht zum Thema, aber passt doch irgendwie auch.

Ob das 75% sind, der männliche Domanteil? So hoch würde ich nicht greifen. Der Wandel setzt sich locker seit 20 Jahren durch. Es gibt immer mehr Domme. Das sieht man schon deutlich auf Veranstaltungen, bei denen es ums 'spielen' geht.

Andererseits gibt es klassische Veranstaltungen, da begegnet man keiner Domme. Aber Abende der 'O' sind da auch nicht das Maß der Dinge.

Verhältnismäßig stimme ich aber zu, das es immer noch mehr Doms als Domme gibt. Sehr eindrücklich zeigt sich das darin, daß viele männliche Subs nie ankommen.

Und ich stimme @MissCurious zu, vielfach sind sie deutlich dominanter und konsequenter, als die Doms.

Zum Teil liegt es an der Vererbung, aber einen hohen Stellenwert haben auch Erziehung, Prägung durch Abschauen und vielleicht sogar ein gewisses antrainiertes Rollenklischee.

Darüber kann man trefflich streiten.

Was ich aber, subjektiv, empfinde, das es deutlich mehr Switcherinnen gibt. Ich glaube, dass Frauen sich viel intensiver um ihre Belange sorgen und sich, mit sich selber, sehr bewusst auseinandersetzen.

[Al****]

@varo1337 ließ mal das original... Da hat er sie nur einmal besucht und benutzt... Erst die Geburt ihrer Zwillinge löste den Zauber 👀

bearbeitet am Montag um 17:29 von Alexiel_Mistress

[va****]

@Alexiel_Mistress Okay, wenn dem so ist, hab ich nichts gesagt.
Mir ist so nen Denken einfach fremd.

[Stefan76]

es stehen viele Männer auf der devoten Seite , es ist vielleicht die Scham als "schwach" da zu stehen .... mich schreiben auch vereinzelt Männer an ob ich denen regelmäßig den Hintern versohlen könnte ... und ja ... ich sehe mich auch eher dominant - aber ab und zu könnte ich auch ein wenig spanking vertragen

[va****]

Warum is Sub=schwach? Ist doch meine Entscheidung mich unterzuordnen, nicht die des Dom.
Ich würd mal gerne wissen wie viele von den Männern, die sagen Sub Männer seien keine echten Männer, dass ertragen könnten, was wir können.

[Kr****]

vor 50 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Nun ist aber auch ein persönliches Wahrnehmungding

Naja, es hat schon seinen Grund, dass Frauen im Wahlkampf angesprochen wurden, bevor sie ein eigenes Stimmrecht hatten.

Die Frage ist in meinen Augen, was Dominanz bedeutet. Bei den männlichen Doms, die ich kennengelernt habe auf Stammtischen etc., zeichnete sich eher das Bild eines wohlmeinenden Herrschers ab. Da will der eine z.B. einfach deshalb über das Essen seiner Frau bestimmen, weil sie immer rumdruxt und sich nicht traut, den teureren Fisch zu bestellen, obwohl sie auf Fisch steht. Er möchte, dass sie glücklich ist, hat aber keinen Bock auf ermüdende Diskussion. Also will er einfach die dafür nötigen Entscheidungen treffen, damit das erledigt ist und man sich interessanteren Themen widmen kann... Wenn ich als Switcher dominant bin, dann, weil ich es genieße, wie die Partnerin dabei abgeht... Da ist von dem, was ich mitbekommen habe, immer etwas sehr wohlmeinendes dabei, kein Worship und wer weis was, was den Ausdruck Dominanz für mich an der Stelle eigentlich unpassend macht. Dieses "Ich will das. Damit muss Sub klarkommen. Schön, wenn es ihm auch gefällt", also das, was ich als "dominant" bezeichnen würde, höre ich tatsächlich nur von Frauen.

 

bearbeitet am Montag um 17:47 von Krateros

[ro****]

@Alexiel_Mistress Natürlich habe ich nicht mit allen Frauen geschlafen. Das habe ich weder behauptet noch angedeutet. Ich sprach von meiner persönlichen Wahrnehmung, die sich nicht nur dadurch bildet das ich mit einer Frau schlafe. Ich kann dir aber folgendes berichten. Ich habe auf den üblichen Plattformen wie Tinder und co. noch nicht ein einziges Match gehabt, bei dem ich vermuten konnte das dir Dame von Natur aus gerne dominant im Bett ist. Das kann man auch relativ leicht mal antesten, natürlich nur als Indikator. Wie? Ein einfaches entweder oder Spiel beispielsweise. Man beginnt mit „Chips oder Schokolade?“ und endet bei „Dominant oder Devot?“ - und schon hat man einen ersten Anhaltspunkt.
Auf der anderen Seite aber ist meine Erfahrung das 9/10 Frauen darauf anspringen wenn man andeutet das man als Mann dominant ist. Man braucht im passenden Kontext, Charmant und Spielerisch, mit einem frechen Smilie, einfach nur andeuten das „freche Mädchen den Hintern versohlt bekommen“. Das triggert auf positive weise bei beinahe allen Frauen mit denen ich On wie Offline Kontakt hatte das Kopfkino. Verrats nicht weiter, aber das funktioniert viel besser als Dickpics. Aber psst, Protipp. Hat mit übrigens gut gefallen dein Profil. Habs schon oft gesehen, aber erst jetzt hast du Notiz von mir genommen. 😜

[daisy-gaga]

Dann will ich mich mal als naiv outen.
Meinen ersten tatsächlichen Kontakt zur BDSM-Scene hatte ich erst vor ca. 10 Jahren. Da hörte ich auch zum ersten mal den Begriff Dom und wusste nicht was das ist. Bis dahin kannte ich nur den Begriff Domina. Von daher dachte ich immer das sogar nur Frauen als Dom auftreten, Männer aber nicht.
Ich empfand das auch als befremdlich. Zuhause hat meine Mutter den Ton angegeben. In meinen Beziehungen waren es auch zumeist die Mädels. Ich empfand das immer als natürlich.
Wie die Verteilung hier oder im Reallife ist, weiß ich aber nicht. Ich kann mir aber schon vorstellen das es tatsächlich mehr Femdoms gibt, als Doms. Die Damen werden wohl öffentlich eher dezenter agieren, vermute ich.

[Si****]

Würde persönlich nicht so viel grübeln. Kenne viele weibliche doms, und wenn man da zuhört , ist da auch viel vernarbtes enttäuschtes " ich möchte nie wieder verletzt werden" deshalb Dreh ich den Spieß um" Mantra im daily life.
Denke generell dass Frauen viel öfter die Hosen anhaben als der ein oder andere glauben mag. Hmm es gibt sehr viel schwache Männer, bzw Persönlichkeiten die sich in den Dom Bereich retten, ob mit oder ohne bdsm kontext. Gibt wahrscheinlich so viel schlechte weibliche wie männliche doms. Also ist mir die Statistik eigentlich egal, auf die guten kommt es an.

[Mi****]

vor 2 Minuten, schrieb rostock583100:

Auf der anderen Seite aber ist meine Erfahrung das 9/10 Frauen darauf anspringen wenn man andeutet das man als Mann dominant ist. Man braucht im passenden Kontext, Charmant und Spielerisch, mit einem frechen Smilie, einfach nur andeuten das „freche Mädchen den Hintern versohlt bekommen“. Das triggert auf positive weise bei beinahe allen Frauen mit denen ich On wie Offline Kontakt hatte das Kopfkino.

Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Vielleicht lächeln sie dann weil es unangenehm ist :/

[Al****]

@rostock583100 danke für die Antwort.
Ja viele Frauen triggert es schau dir mal die ganzen Filme Serien usw an was wird uns da von klein auf gezeigt wie es aussehen soll...
Und Ja ich stalke meine Besucherliste nicht... Wer was von mir will schreibt oder winkt mit dem Zaun das er per pn was schreiben will 🤷🏻‍♀️.
Danke ich mag mein Profil auch sonst wäre es schön gelöscht.

[FingerArtist]

Ohne Einflüsse durch die Erziehung und gesellschaftliche Erwartungshaltungen gäbe es wohl keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Nun beeinflussen Gesellschaft und Erziehung Frauen tendenziell devot und Männer tendenziell dominant. Einige Jahrzehnte hat dies abgenommen, aktuell scheinen "traditionelle Rollenbilder" eine Renaissance zu erleben. Gleichzeitig werden Frauen in den ganz jungen Jahrgängen immer dominanter, weil durch die Beschleunigung von Schule und Studium den Männern die biologische Zeit zur Reife fehlt. Was diese Einflüsse zukünftig bewirken wird sich zeigen. Von mir aus möge jeder die Seite ausleben, die er möchte.