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Kampf des Verstandes


fe****

Empfohlener Beitrag

Schattenmeister
Geschrieben
Imho ist dies die große Kunst, hier kribbelt es stark und es zeigen sich alle Facetten. Kann aber wahrlich nicht jede:r
Geschrieben

Ich empfinde bdsm nicht wie ein Schach-Spiel gegeneinander. Auch wenn mein Herr gewisse Züge sicher kennt...

(Er spielt übrigens tatsächlich Schach und sehr hoch, inklusive Turniere...^^). 

Mein Herr bekommt mich so in ein wirkendes Machtgefälle, dass ich meine Submission sehr spüre und er mich darein bringt. Da denke ich nicht in Zügen gegen ihn. Ich bin einfach "drin". 

Allerdings gibt es natürlich einen bewussten "Kampf" innerlich, zum Beispiel bei Überwindungsbefehlen. Oder bewusste mentale Spiele wie Verhöre, Angstspiele. Challenges und Wahlmöglichkeiten für die Sub. Das ist nicht "gegen" den Dom, aber da überlegt Sub sicher, wie sie am besten durch die Nummer kommt und was sie sagt... Und bewusst ist mein Herr manchmal fies. Ja, auch in Zügen. Aber solche Dinge gehen auch nicht mit jeder Sub. Mentale fiese Spiele, Verhöre usw. 

Er weiß - und das sind wohl geplante Züge, wie er mich in einen "Stuggel", inneren Kampf bringt. Ich denke aber nicht in Zügen, ich reagiere darauf. Quasi das Prinzip "actio und reactio". Meine Reaktion kann bewusstes Nachdenken sein. Dann soll das aber auch so sein! 

Ansonsten bin ich in meiner Submission im "Fluss". Ich gehe total darin auf. Grundsätzlich denke ich nicht in Zügen. Ich lasse mich gerne fallen, ich gebe mich gerne hin...🙂

Geschrieben
Definitiv eine Art von Schach/Strategiespiel.
Die Kunst liegt aber darin sich nicht in die Karten schauen zu lassen.

Das bekannte Ass im Ärmel.

Vor jeder Session werfe ich meiner Sub ein paar Bröckchen hin…
Damit sie sich gedanklich drauf einstellt was kommt…

Was aber nicht bedeutet das die ALLES weiß was kommt kennt!

Wenn sie zum Beispiel denkt es gibt heute Abend Nippelsauger mit Strom, dann bekommt definitiv ihre Fotze/Schamlippen auch gleichzeitig Elektroden angelegt ans Tensegerät.

Mit denen sie dann zusätzlich zu kämpfen hat!
🥰☝️
Geschrieben

So sehe ich unser BDSM nicht. Er mag mich rein passiv und meine Aufgabe ist alleine, mich einzulassen. Was schwer genug ist.

Es gibt keine Strafen, es gibt keine Fallen, es gibt keine Jagd. 

 

Aber auch außerhalb von Sessions taktieren wir nicht, sondern bemühen uns um klare Kommunikation. Erneut, was schwer genug ist. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon:

Erneut, was schwer genug ist. 

Ja @Teaspoon an Kommunikation kann man ständig arbeiten...😉 Das ist wohl wahr. (hinzugeselle mal...) 

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Ademar:

K2

@Ademar was ist K2? Der Berg? Aber dem kann man ja nichts erklären... 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb MissCurious:

Es ist eher eine Beute Treibjagd in meinen eigenen Spielfeld, welches nur ich kenne 😁

Welches der sub aber erkunden kann und die Regeln lernen kann?

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Ademar:

Löse das Nilolausrätsel!

Hmm? Kind2? 

Manchmal sagt mein Herr auch einfach: "Ich diskutiere jetzt nicht weiter! Das wird so gemacht!"

Während man Kindern ja noch versucht das zu erklären...

Bei Subs ist es auch manchmal zwecklos...🤭

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

 "Ich diskutiere jetzt nicht weiter! Das wird so gemacht!"

Man kann Dinge anders machen, als ich sage, aber dann wird es halt falsch. 😅

Ich bin aber inzwischen daran gewöhnt und sage nur noch sehr selten: "Hab ich doch gesagt, aber du wolltest ja unbedingt XY, obwohl klar war, das wird nix." 😇

Wobei mein Herr mich inzwischen kennt und kaum noch in die Falle tappt. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
Nur für den speziellen Fall: Ich habe kürzlich in dem Zusammenhang mit Mindgames von Panikattacken gelesen. In so einem Fall: Raus da! Das kann man ggf. später wieder aufnehmen oder es eben lassen.
Stell dir einen guten Freund oder eine gute Freundin vor, die du wirklich gerne hast. Er/sie erzählt dir von mentalen/kognitiven/emotionalen Spielen und in dem Zusammenhang von mentalen Problemen. Was würdest du ihm/ihr raten?
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten, schrieb MissCurious:

Keine Chance für ihn, es umzudrehen

Für mich hängt das eben auch vom Dom ab, welchen Spielraum er überhaupt zulässt! Ist mein Herr streng, bin ich tief in meiner Submission, ordnet er etwas an und will das so haben, dann gibt es keinen Spielraum...

Bei Neckereien, Frechheiten, Wortgefechten, was auch in bdsm münden kann, gibt es den sehr wohl.

Oder er gibt mir eben bewusst mentale "Herausforderungen". Da ist das Lösen schon eine Herausforderung (als Schachzug gegen ihn würde ich das aber nicht beschreiben, eher was klug ist...^^) 

Aber meine Reaktionen sind nie bewusst gegen ihn des Widerstandes wegen. 

Verschiedene Dinge haben einen Reiz. Den Spielraum, ob es überhaupt einen gibt, das hängt doch ganz davon ab... 

Manche mögen natürlich auch nie überhaupt einen "Spielraum". 

Es komplett umzudrehen natürlich nicht @MissCurious...😉 Eher mehr "gewähren" oder nicht. 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
Vor 13 Minuten , schrieb MissCurious:

😆 Warum sollte er? Es ist mein Spiel und er mein Spielzeug. Keine Chance für ihn, es umzudrehen, das ist nicht vorgesehen. Aber es brauchen schon eine gewisse Portion Intelligenz um meinen Witz ect darin zu verstehen. Wenn ich alles erklären muss find ich es dann auch nicht mehr so spaßig

Eine rhetorikerin also? Das hört sich tatsächlich sehr interessant an.

Geschrieben

Mentales Schach ist für mich nochmal etwas ganz anderes als Mindgames. Aber beides sehe ich nicht als ein Gegeneinander... 

Dieses strategische Zug um Zug Spiel finde ich in einer Brat-Dynamik, bei der man versucht Absichten hinter Worten und Taten des anderen zu erkennen und sich entsprechend darauf vorzubereiten, das in eine gewünschte Bahn zu lenken oder laufen zu lassen um zu sehen, wohin das wirklich führt. Nicht sicher zu wissen, ob etwas eine Einladung, etwas gutes oder eine Falle sein könnte und sich für kommende Szenarien eine passende Reaktion zu überlegen oder ob ich mich kalt erwischen lassen möchte, was auch immer da passieren mag und schaue, wie ich spontan damit umgehen werde. Aber das ist immer ein wohlwollendes Miteinander - frei nach Seneca geht es um den Gewinn und nicht um den Sieg... 

Geschrieben
Ich will auch nie wissen was Bestandteil ist. Ich will mich ihr nur hingeben, was sie dann draus macht ist ihr überlassen. Genau das überlasse ich ja ihr. Sie soll sich an mir ausleben, dadurch das ich mich ihr hingebe, lebe ich mich ja an ihr aus.
Wenn sie dann natürlich dieses Katz und Maus Spiel macht und mir dadurch meine Rolle noch weiter bewusst macht, ist das ein absolutes Highlight. Auch im Alltag bei Kleinigkeiten immer wieder mit diesen mindgames arbeitet, um mir einfach „nebenbei“ meiner Rolle erneut bewusst zu sein… Ich könnt dahin fließen.
Ihre Kontrolle in meinem Kopf zu spüren ist die reinste Wonne.
Ich habe auch absolut keinen Trieb mich in irgendeiner Art gegen sie zu richten, dass ist ja genau nicht was ich will. Ich will ihr hörig sein. Ich will so aufmerksam sein, dass sie wünsche nicht mal andeuten muss, sondern ich ihr vielleicht bevor sie diesen Wunsch realisiert, ich ihn schon erfülle.
Das ist dann mein mindgame, was ich mit mir selbst führe, wo sie garnicht aktiv dran teil nimmt. Weil es dabei aber um sie geht, ist sie immernoch Teil dessen.
Geschrieben
Ich mag das auch außerhalb des bdsm bereichs jemanden zu finden mit dem man geistig/gedanklich Tennis/schach spielen kann das ist unfassbar nice vor allem wenn man an eine art runnershigh Punkt kommt ( nur eben gedanklich/geistig )

aber weil es keine "definierten/eindeutigen/feste" Spielregeln/Tierlist/Schiedsrichter etc gibt ist das ganze egal wie sicher der Rahmen vermeintlich ist( das hilft zwar schäden zu vermeiden ) immer ein glücks Spiel.

Es fällt meiner Erfahrung/beobachtung nach den meisten gerade in Bindungen die (sehr)emotional sind schwer dann immer zu reflektieren und auf der Meta Ebene zu kommunizieren zurück um oben genanntes möglichst fair zu gestalten oder etwas nicht "falsch zu verstehen" oder zu übersehen.

Geschrieben

Ich widersetze mich zwar manchmal spielerisch aber das ist kein Schachspiel sondern kleines Necken und am Ende will ich mich ja unterordnen, dazu braucht es weder Fallen noch spezielle Strategien. 

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Syu:

Ich mag das auch außerhalb des bdsm bereichs jemanden zu finden mit dem man geistig/gedanklich Tennis/schach spielen kann das ist unfassbar nice vor allem wenn man an eine art runnershigh Punkt kommt ( nur eben gedanklich/geistig )

Das habe ich so auch außerhalb von bdsm. Im bdsm geht das ja auch nur begrenzt, wenn ein Machtgefälle einfließt oder gar noch Praktiken (da sind manche Antworten eher Stammelei, gequält oder sonst was...^^) 😅 Das Denken auch manchmal "eingeschränkt"...🤭 Wobei nicht immer... Und nachdenken kann auch im bdsm lohnen (so es die Aufgabe ist)

Es auf einer Höhe und bewusst zu spielen und das würde ich durchaus als Schach bezeichnen, da ist man voll bei den Zügen und nur da, auch sehr gut...😁👍Das kann auch ein richtiger Flow werden...

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