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Was bedeutet "Luxus" für euch und wie viel braucht ihr davon?


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich muss noch was nachreichen:

Wahrer Luxus für mich:

..und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen. (Astrid Lindgren)

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb janineTV:

Ich bin beileibe kein Einsiedler, der sich am liebsten in einer einsamen Berghöhle den Hintern abfrieren würde. Aber bei zu wenig Zeit für mich werde ich zunehmend übellaunig.

Ich denke Zeit ist wertvoll @janineTVSie mit anderen zu verbringen und auch mal für sich zu haben.

Jeder teilt das eben anders auf. 🙂

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, schrieb Ademar:

um ein vielfaches kritischer und hinterfrage, im Stillen, die Motivationen der anderen.

Ja, eine solche Person haben mein Herr und ich auch @Ademar. Freunde teilen "Erlebnisse". Das kann natürlich auch mal ein Hotelaufenthalt sein...

Uns ist aber aufgefallen, dass diese Person ausschließlich nur jene exklusive Sachen mit uns teilt. Gutshof, dann hier am Strand, dann dort verreist, gutes Essen. Aber nie "normale" Momente...

Wir fragen uns warum...

Interessant...

vor 14 Minuten, schrieb Ademar:

was sich wohl niemand gerne eingestehen möchte/würde, ist es ein Thema von Kompensation?

Das, sich über seine Außenwirkung definieren um die angesprochene Leere auszufüllen.

Ja, das auch...

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten, schrieb Ademar:

Die Grenze ist da halt nicht eindeutig. Aber wann wird Luxus zum Statussymbol und wenn ja, was sich wohl niemand gerne eingestehen möchte/würde, ist es ein Thema von Kompensation?

 

Ähnliche Themen gab es hier ja schon mit sehr unterschiedlicher Betrachtung, oft auch Neid. Manchmal ist die Erklärung auch einfach: es gibt (viele) Menschen, die haben einfach unvorstellbar viel Geld. 

__

Geht es dir denn heute besser als in deiner Phase der Eroberung und des Erfolgs?

bearbeitet von Tau08
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb MissCurious:

Luxus.. hach ja. Ich finde es sehr deprimierend, mich mit Billigversionen von Dingen begnügen zu müssen, die ich eigentlich will. Oder eben darauf verzichten und sparen. Aber dann darf man nicht viele Sachen wollen, man kann ja nicht auf 100 Sachen gleichzeitig sparen. Wirklich schwierig. Ich würde mich gerne anders kleiden, anders wohnen, anders leben, ja, tatsächlich. Über die Verhältnisse, in denen ich aktuell lebe. Ich würde dann aber eher eben Geld verpulvern durch mega Qualität und Hand gemacht und nicht unbedingt Desginermarken. Also bei Kleidung und Möbeln. Bei Technik ist es wieder anders. Natürlich klingt Musik besser durch ein gutes Sound System usw. Ich müsste generell weniger doofe Kompromisse eingehen für mich und meiner Familie, denn ja, vieles ist tatsächlich einfach eine Frage von monetären Mitteln. Aber natürlich sind Sicherheit, Freiheit, Gestaltungsfreiheit auch wichtige Güter, auf die ich nicht verzichten wollen würde.

Ich arbeite daran. Nicht an meinem Mindset, sondern meiner Karriere  

Ja handgemachtes ist immer sehr schön. Und Marken klammoten sehen meiner Erfahrung nach sehr öde aus oder haben hunderte Logos. Qualität ist in jeglichem Lebens Abschnitt wichtig.

Geschrieben

Also ich habe beide Seiten erlebt die "sparsame,, und die "verschwenderische,, vor meinem Burnout waren mit Autos, Wein 300+ und Textilien wichtig Status halt. Aber mir ist Zeit, ein Mensch der mich wirklich liebt, gutes Essen, gutes Trinken jetzt und eine warmes Zuhause wichtig, alles andere ist nur Illusion. 

Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb Ademar:

Das möchte ich auch nicht kleinreden. Ich kann aber aus meiner eigenen Vergangenheit sprechen und auch aus meinem, auch heute noch bestehenden Umfeld, die wirtschaftlich mehr als gut aufgestellt sind. Angst vor Statusverlust ist eine gewaltige Triebfeder und meist auch nicht gesund.

 

Mir geht es vorallem anders. Ja, auch besser. Ich hatte bereits vor und mit meinem Burnout angefangen meine Ansichten und mein Streben nach immer mehr einzudämmen. Der Erfolg war .... überschaubar. Aber dieser Verzicht, hatte mich auf die richtige Spur gebracht. Der Lernprozess ansich, der war aber schon ein harter.

Ja, es geht mir besser, mit meinem bewussteren Leben.

Grund meiner Nachfrage ist, dass ich mich in einigen der von dir geschilderten Themen selbst identifiziere (salopp: immer mehr / höher hinaus zu wollen ) andererseits ist das Thema Status/ Ansehen etc mir nicht wirklich wichtig, meinen beruflichen Alltag empfinde ich als erfüllend und auch sonst bin ich (aktuell) weitgehend zufrieden. Andererseits gedacht, würde es mir z.b. gesundheitlich schlechter gehen und ich könnte Sport und Arbeit nicht mehr in der von mir gewollten Dynamik machen, Erfolge/ Ergebnisse sind rückläufig, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht einfach wird das seelisch zu verarbeiten.

Geschrieben
Eine gute Gesundheit ist Luxus den nicht jeder hat, gute Freunde die auch wirklich welche sind sind Luxus von dem man erst merkt wie wichtig er ist wenn sie weniger werden.
Materieller Luxus... nein ich habe nicht viel, aber ich komme zurecht ohne miese auf der Bank zu haben auch wenn die eine oder andere Sache schon recht verlockend ist in unserer bunten Konsumwelt.
Geschrieben
Luxus ist für mich den Punkt erreicht zu haben wo man sein wollte sein möchte. Ich liebe es wochenlang in den Bergen zu sein, mit Rucksack Seil und Zelt. Keine Menschen sehen, keine Alltags Probleme zu haben, keine finanziellen Sorgen zu haben( und das war ein langer Weg). Manch einer geht durch den Wald und fühlt nichts weder Stillstand noch Erholung. Dead. Reset knopf klemmt bei vielen. Kaffee oder gutes Essen ist kein luxus für mich, dass für mich ein Standard, ich lebe nur einmal und bevor ich billigen alkohol, schlechtes industriell hergestelltes essen, Schrott Kaffee oder synthetische Parfum dupes trage, mich am Ballermann Vergnüge, lass ich es lieber sein. Mir ist Status egal, mir ist egal was andere denken, aber ich sehe kein Sinn darin schlechte Musik zu hören oder schlechte Bücher zu lesen, genauso seh ich das mit allem anderen.
Geschrieben
Vor 18 Minuten , schrieb Tau08:

Grund meiner Nachfrage ist, dass ich mich in einigen der von dir geschilderten Themen selbst identifiziere (salopp: immer mehr / höher hinaus zu wollen ) andererseits ist das Thema Status/ Ansehen etc mir nicht wirklich wichtig, meinen beruflichen Alltag empfinde ich als erfüllend und auch sonst bin ich (aktuell) weitgehend zufrieden. Andererseits gedacht, würde es mir z.b. gesundheitlich schlechter gehen und ich könnte Sport und Arbeit nicht mehr in der von mir gewollten Dynamik machen, Erfolge/ Ergebnisse sind rückläufig, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht einfach wird das seelisch zu verarbeiten.

Ich habe meinen Beruf auch immer als Erfüllung angesehen. Ich konnte das tun, was ich immer wollte. Viel auf Reisen, jede Menge spannende Termine, die meist von großem Erfolg gekrönt waren. Situation (mir erklärte mal einer, es gibt keine Probleme, nur Situation [mit Schaum vorm Mund]) die ich lösen konnte usw. Erfolg ist eine Droge. Bleibt er aus, nagt das sehr. In meiner Branche war das auch Saisonal abhängig. Da konnte man immer die Uhr nach Stellen, jetzt wird es hart.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich habe mindestens 60 Stunden die Woche gearbeitet, oftmals mehr. Dabei habe ich mich aber auch irgendwann verloren. Alles andere wurde Bedeutungslos und vieles war nur noch hohl.

Dieses auf sich selber achtgeben, das fiel mir persönlich schwer, bzw., das war gar nicht mehr vorhanden.

Warnsignale? Die sendet dir dein Körper schon, aber es zu verstehen? Ein anderes Thema.

Geschrieben
Wenn sie in Deutschland leben und diesen Drecksstaat nennen, haben sie nicht viel von der Welt gesehen. Warme Grüße. Klar das Leben ist hart aber dein Haargel ist härter. Oder ? 🥱🥱🥱
Geschrieben

Zeit ist Luxus. Zeit haben oder finden können für Menschen die einem wichtig sind, für Dinge die einem gut tun(BDSM zum Beispiel) 

Geschrieben
Luxus bedeutet für mich wenn ich etwas kaufen muss, nicht daran zu denken "wie soll ich das bitte machen". Die wünsche haben sich mit dem Gehalt und den Mitteln geändert aber gerade in den Punkten wo etwas wirklich notwendig ist und man es sich nicht leiten kann wird einen das sehr bewusst.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Ademar:

Ich habe meinen Beruf auch immer als Erfüllung angesehen. Ich konnte das tun, was ich immer wollte. Viel auf Reisen, jede Menge spannende Termine, die meist von großem Erfolg gekrönt waren. Situation (mir erklärte mal einer, es gibt keine Probleme, nur Situation [mit Schaum vorm Mund]) die ich lösen konnte usw. Erfolg ist eine Droge. Bleibt er aus, nagt das sehr. In meiner Branche war das auch Saisonal abhängig. Da konnte man immer die Uhr nach Stellen, jetzt wird es hart.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich habe mindestens 60 Stunden die Woche gearbeitet, oftmals mehr. Dabei habe ich mich aber auch irgendwann verloren. Alles andere wurde Bedeutungslos und vieles war nur noch hohl.

Dieses auf sich selber achtgeben, das fiel mir persönlich schwer, bzw., das war gar nicht mehr vorhanden.

Warnsignale? Die sendet dir dein Körper schon, aber es zu verstehen? Ein anderes Thema.

Erfolg (das was ich damit definiere) ist für mich schon eine Art Droge, definitiv, es pusht, macht glücklich, gibt Antrieb, Motivation - Aufgabe und Lebenssinn. Daher glaube ich schon, dass wir hier eine ähnliche Erfahrungen und auch Gefahr haben. Rückblickend...ich hatte 15 Jahre eine Firma, 60-70h x Woche und irgendwann einen Scherbenhaufen aufgrund von Rechtsstreitigkeiten, die mich fast 10 Jahre und eine annähernd 7stellige Summe gekostet haben. Wie gesagt, es ging zurück auf "Start". Und der Weg zum Neubeginn war holprig. "jetzt erst recht" hatte ich mir irgendwann zurück erkämpft und bislang hält der Drive an.

"Gib niemals auf" - Zitat von Donald Trump 🙂

 

Danke dir für diese Einblicke, sie sollen mir auch Ansporn sein nicht abzuheben.

Geschrieben

Ich habe nur eine kleine Geschichte die ich beitragen möchte.

Eine ehemalige Arbeitskollegin kam mit ihrer Handtasche, irgendeine teure Marke, und ich sagte aus Jux (und das hätte sie klar auch als Solchen erkennen sollen, denn wir waren uns ja nicht unbekannt), "Oha, du verdienst eindeutig zu viel!" Uiuiui... da ging sie ab wie eine Rakete... ich weiß nicht mal mehr welche Beschimpfungen sie alles von sich gegeben hat, aber dieser Haussegen war nicht wieder gerade zu biegen. Auch nicht mit meiner Entschuldigung, dass ich sie mit meinem Spruch keinesfalls persönlich treffen wollte.
Was ich daraus gelernt habe;
Es gibt, wie Ademar es erwähnt, tatsächlich unterschiedliche Motivationen, weshalb Menschen sich solche Güter zulegen.
Aus meinem Umfeld war mir das nicht bekannt, denn da geht es niemandem um Statussymbol. Die kaufen sich diese Taschen, Uhren, Autos, etc. weil ihnen die Marke, das Design, die Qualität oder was auch immer gefällt und weil sie es sich leisten können.

Aber die Crux an der Geschichte war, eine andere Kollegin weiß, dass diese (von mir gekränkte) Frau sich diese Tasche von einer anderen Kollegin aus der Türkei hat bringen lassen.
Ich persönlich habe dafür wirklich kein Auge und es interessiert mich herzlich wenig, welches Label auf dem Produkt steht, vor allem praktisch und für meine Zwecke geeignet soll es sein.

Mein Luxus, nebst der Zeit, Familie, Freunde, schöne Momente, Job und Dach über'm Kopf, ist die Möglichkeit, mir (m)ein Auto leisten zu können. Bald 300'000 km auf der Scheibe, aber fährt und fährt und fährt... hach, das ist Luxus.

Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Silky:

Ich habe nur eine kleine Geschichte die ich beitragen möchte.

Eine ehemalige Arbeitskollegin kam mit ihrer Handtasche, irgendeine teure Marke, und ich sagte aus Jux (und das hätte sie klar auch als Solchen erkennen sollen, denn wir waren uns ja nicht unbekannt), "Oha, du verdienst eindeutig zu viel!" Uiuiui... da ging sie ab wie eine Rakete... ich weiß nicht mal mehr welche Beschimpfungen sie alles von sich gegeben hat, aber dieser Haussegen war nicht wieder gerade zu biegen. Auch nicht mit meiner Entschuldigung, dass ich sie mit meinem Spruch keinesfalls persönlich treffen wollte.
Was ich daraus gelernt habe;
Es gibt, wie Ademar es erwähnt, tatsächlich unterschiedliche Motivationen, weshalb Menschen sich solche Güter zulegen.
Aus meinem Umfeld war mir das nicht bekannt, denn da geht es niemandem um Statussymbol. Die kaufen sich diese Taschen, Uhren, Autos, etc. weil ihnen die Marke, das Design, die Qualität oder was auch immer gefällt und weil sie es sich leisten können.

Aber die Crux an der Geschichte war, eine andere Kollegin weiß, dass diese (von mir gekränkte) Frau sich diese Tasche von einer anderen Kollegin aus der Türkei hat bringen lassen.
Ich persönlich habe dafür wirklich kein Auge und es interessiert mich herzlich wenig, welches Label auf dem Produkt steht, vor allem praktisch und für meine Zwecke geeignet soll es sein.

Mein Luxus, nebst der Zeit, Familie, Freunde, schöne Momente, Job und Dach über'm Kopf, ist die Möglichkeit, mir (m)ein Auto leisten zu können. Bald 300'000 km auf der Scheibe, aber fährt und fährt und fährt... hach, das ist Luxus.

Oft wird als Statussymbol gesehen, was man sich eigentlich nicht leisten kann. Das dient dann manchmal dazu Egos aufzupolieren.

Eine nicht zu unterschätzende Anzahl kann es sich aber schlichtweg leisten. Porsche und Breitling werden auch gekauft, weil "man's kann", so selbstverständlich, wie andere sich eine Applewatch oder einen BMW kaufen - die Schwanzverlängerungs-Keule oder Neiddebatte ist dann trotzdem eine häufige Reaktion. 

 

  • Moderator
Geschrieben

Anmerkung: Politik ist im Forum nicht erlaubt.

Politische Beiträge wurden daher entfernt.

Bitte Forenregeln lesen, danke.

Gruss Uyen

Geschrieben
Ich für meinen Teil habe nur Echtedelmetallpiercings.Da hab ich so einen Spleen.
Ansonsten schraube ich meine Ansprüche nicht so hoch.
Der Begriff Luxus ist ja auch sehr dehnbar,
Aber der Schmuck fällt wohl leider darunter
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