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Was bedeutet "Luxus" für euch und wie viel braucht ihr davon?


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Genieße auch die kleinen Dinge



Was nützt einem ein einziger Urlaub im Jahr von 10 bis 14 Tagen, wenn man den Rest der Zeit dafür aufwendet, diesen zu erarbeiten?



Seit knapp 8 Jahren halte ich mir die Wochenenden frei und verbringe diese mit allem anderen als mit Arbeit.

Es gab auch Zeiten, da habe ich auch an den Wochenenden gearbeitet. Das Geld und die Zeit waren nicht schlecht. Mit der Zeit habe ich das geändert, da mir die Freizeit wichtiger ist als viel von einer beliebigen Währung an den 2 Tagen zu generieren.



So blöd und evtl. abwertend das nun auch klingt: Geld ist nicht alles.

Im Grunde ist es ganz einfach, den Break-even Point zu definieren:



Solange man sich etwas zu essen und zum Anziehen kaufen, alle seine Rechnungen bezahlen und noch etwas für Freizeit und Sparen zurücklegen kann.



Alles, was darüber ist, als nice to have anzusehen.



Sicher wird jetzt bestimmt jemand auf die Idee kommen, dass es auch Menschen gibt, die sich das neueste Auto mit einem V8 oder gar V12 leisten.

Das wirkt nach außen immer beeindruckend.



Man sollte aber im Hinterkopf haben, dass diese Autos sehr oft über eine Firma bezogen werden. Privatpersonen wie auch Firmen beziehen diese recht häufig über Leasing, Finanzierung oder gar einen Autokredit.

Mit diesen Verträgen gehen auch langfristige Verbindlichkeiten einher. 



Was nützt mir ein Auto, das einen Bruttolistenpreis von 160k hat und ich dieses monatlich mit 1,5k für die nächsten 4 Jahre bei der Bank des Autohauses lease. 

Dann habe ich nach 4 Jahren 72k + Anzahlung und eventuell horrende Zuzahlungen für mehr Kilometer und Mini Kratzer für das Auto bezahlt, obwohl der Wertverlust in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt wird. 



Effektiver kann man kein Geld vernichten.



Ich kenne nur 9 Personen persönlich, die solche Autos privat und ohne eine Bank kaufen. 

Mir ist aufgefallen, wer ein solches Auto für 160k+ ohne Bank im Hintergrund anschafft, hat nicht das Bedürfnis, sich mit dem Fahrzeug besser dazustellen als andere.



Dieses zur Schau stellen machen meist die Menschen, denen irgendetwas im Leben fehlt.

Wer versucht, diese Lücke mit materiellen Gütern oder noch schlimmer, mit Geld zu füllen, macht sich selbst nur noch unglücklicher.



Lieber ein abbezahltes Auto haben als eines, das der Bank gehört. 



Fazit:

Um glücklich zu sein, benötigt man eigentlich nur einen (den richtigen) Menschen an einer Seite, mit dem man sich gut versteht und gemeinsam viel Zeit verbringt. 

Etwas Geld, um die laufenden Kosten zu decken, und der Rest ergibt sich von alleine. 
Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Grafvonwelt:


Was nützt mir ein Auto, das einen Bruttolistenpreis von 160k hat und ich dieses monatlich mit 1,5k für die nächsten 4 Jahre bei der Bank des Autohauses lease. 

Dann habe ich nach 4 Jahren 72k + Anzahlung und eventuell horrende Zuzahlungen für mehr Kilometer und Mini Kratzer für das Auto bezahlt, obwohl der Wertverlust in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt wird. 

Effektiver kann man kein Geld vernichten.

Ich kenne nur 9 Personen persönlich, die solche Autos privat und ohne eine Bank kaufen. 

Mir ist aufgefallen, wer ein solches Auto für 160k+ ohne Bank im Hintergrund anschafft, hat nicht das Bedürfnis, sich mit dem Fahrzeug besser dazustellen als andere.

 

Manchmal gibt's auch belangloser Gründe 😉

Als Firmenwagen je nach Setup der company eine wirtschaftlich Lösung (Steuer / Abschreibung). 

 

Oder als Investor wäre es geradezu fahrlässig soviel Eigenkapital in ein Produkt zu parken das keine Rendite erwirtschaftet. Man finanziert, investiert das EK in eine Assetklasse die einen höheren Ertrag als der Zins für das Darlehen des Fahrzeugs hat. 

Durch Schulden und steuerliche Aspekte vermehrt man Wohlstand. 

Geschrieben
Luxus ist im Prinzip Zerstreuung, eine Ersatzbesfriedigung. Der Mensch strebt nach Beschäftigung. Er arbeitet um etwas zu erreichen. Erfolge machen uns sofort glücklich. Haben wir diesen einfachen Mechanismus nicht mehr in unserem Leben, weil unsere Grundversorgung von allein gesichert ist, braucht der Mensch eine Ersatz-Belohnung, einen anderen Erfolg. Hier kommt Luxus ins Spiel.

Ich sage gerne, dass ich für Luxus nichts über habe, das stimmt aber nicht. Und warum sollte es auch nicht so sein? Viele kleine Dinge, die mich glücklich machen, wie der Espresso am Morgen, die Zigarren am Wochenende, und und und erlaube ich mir. Es hat sich herausgestellt, dass ich gerne glücklich bin. Wer hätte das gedacht 🤷‍♂️?
Geschrieben
Schönes Thema (: mal etwas anderes.

Luxus ist für mich, bei gewissen Dingen nicht aufs Geld schauen zu müssen. Bei Lebensmitteln z.B. und Hobbies.
Mich nicht entscheiden zu müssen, ob ich mir etwas aus Genuss leiste oder am Ende des Monats noch Geld für Essen und Haushalt zu haben, ist für mich Luxus, da es längst nicht allen in meinem Umfeld so geht.
Da ich in der Mittelschicht bis eher gut situiert aufgewachsen bin, habe ich Einflüsse von armen und eher reichen Menschen mitbekommen und möchte beide nicht missen.
Zwar bin ich materialistisch, allerdings versuche ich den Blick für Kleinigkeiten nicht zu verlieren und pfleglich und wertschätzend mit Dingen umzugehen, bei denen ich es aus ökonomischer Sicht nicht müsste.

Ich glaube, wenn ich einen äußere Umstände im Konsum nicht beschränken, sollte man sich selbst von Zeit zu Zeit beschränken.
Sonst verliert der Luxus, den man lebt schnell an Wert und bedarf immer größeren Luxus um noch ein vergleichbares Gefühl zu erzeugen.
Geschrieben
Luxus ist für mich etwas das ich sehr gerne mag, das aber in meinem Alltag nicht ständig vorkommt. Etwas für das ich meist einen Preis bezahlen muss, der es mir aber Wert ist.Etwas ohne das ich auskommen kann, aber es trotzdem gerne hätte Das muss nichts materielles sein. Zum. Beispiel ist es für mich Luxus, wenn ich ein Buch in einem Stück lesen kann. Dafür bleiben dann Dinge ich eigentlich erledigen sollte liegen und bringen mich als „Preis“ später in Zeitdruck oder Stress.
Geschrieben
Ich besitze ein Auto, das ich kaum brauche. Das ist Luxus. Ich habe vier Fahrräder, aber nur eines ist alltagstauglich. Die anderen sind Sportgeräte. Das ist Luxus. Cross-Dressing auszuleben ist Luxus. Das in den Einkaufswagen legen zu können was ich habe will ist Luxus. Zeit für Freund und Hobbys zu haben ist Luxus.
Ich genieße das alles sehr und bin dankbar dafür, denn ich kenne auch andere Zeiten. Von daher stelle ich meinen Konsum auch immer mal wieder auf den Prüfstand. Man muss nicht alles Haben.
Geschrieben

Purer Luxus ist für mich jede Minute die ich mit meiner besten Freundin verbringen kann um mir den Arsch versohlen zu lassen oder von ihr anderweitig "gequält" zu werden 😉.... Gruß Middle

Geschrieben
Für mich ist Luxus eher nicht mit was finanziellem verbunden. Ich mag eher Dinge die von ideellem Wert sind. Allerdings hab ich das Privileg nicht arm wie ne Kirchenmaus zu sein und somit sind manche Sachen/Dinge/Besitztümer schon eher dem gehobeneren Sortiment zuzuordnen. Was ich aber sehr zu schätzen weiss, da es bei mir auch mal ganz anders ausgesehen hat.
Purer Luxus ist für mich Zeit. Zeit zu haben für die Dinge die mir wichtig sind, für die Menschen die mir was bedeuten.
Und Gesundheit. Sich gut und schmerzfrei bewegen zu können.
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