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Versuchst du, ein guter Mensch zu sein?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Die menschliche Wille ist generell sehr primitiv und düster. Daher were ich es uns nicht zutrauen, alles zu tun was wir wollen.
Geschrieben
Wenn ich allein schon an die vielen polizeifeindlichen Graffitis denke, komm ich zu dem Schluss dass wir ziemlich schnell am Ende wären, wenn jeder tut was er will.
Klar gibt es auch viele gute Menschen. Ich frage mich manchmal nur ob das einfach anerzogen ist, der eigene "Wille" unterdrückt wird, oder ob es an der Angst vor Strafen liegt.

Ich halte mich an einige Gesetze auch nur weil ich keine Lust auf Strafe/Knast habe. Und trotzdem halte ich mich insgesamt gar nicht für sooo schlecht.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bondage_Dom1985:

Schließt sich dem eigenen Willen gemäß zu handeln und Gutes zu tun so grundsätzlich aus? Ich hoffe nicht!

Nein. Wenn du gute Dinge tun willst, dann ist es ja auch dein Wollen. 

Geschrieben
Verzeiht bitte die Rechtschreibfehler, habe meine Brille gerade nicht auf. 😖
Geschrieben
Ich glaube nicht, dass ich ein schlechter Mensch bin. Aber ich arbeite auch definitiv nicht daran ein guter Mensch zu sein...so wie es andere tun z.B. indem man der freiwerdenden Feuerwehr beitritt oder so.

Und bezüglich des tuns was man will...ich glaube oft mache ich nicht das was mein Innerstes von mir selbst verlangt, oft weil ich Schwierigkeiten habe die eigene Komfortzone zu verlassen. Ich denke ich wäre ein besserer Mensch wenn ich öfter das tun würde worauf ich wirklich Lust habe
Geschrieben
Vor 13 Minuten , schrieb Earthworm:
Friday , es sind die Ungerechtigkeiten die Menschen verleiten .Anarchie funktioniert und wird oft nur falsch verstanden, der Kapitalismus ist die Wurzel des Übels

Der Kapitalismus ist für viele Probleme unserer Zeit mitverantwortlich, da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber er ist nicht die Wurzel allen Übels da es viele Probleme auch gab, als noch niemand den Kapitalismus und das Besitz-Konzept kannte. Die Ursache liegt daher leider dann doch eher in der menschlichen Natur.

Aber glaub das geht etwas an der Frage von Miss Curious vorbei, daher sollten wir das dabei belassen. :)

Geschrieben
interessantes Thema. wenn ich dein Profil sehe und merke, wie reflektiert du bist, stelle ich fest, dass du die Frage eigentlich selbst beantwortet hast. Nein natürlich ist das durchsetzen seines Willens nicht mit gut oder schlecht zu bewerten, denke ich. Deshalb betreiben wir ja BDSM. es bildet spielerisch die reale Welt ab. Mit dem unterschied das beide Parts im Konsens miteinander handeln. Die reale Welt tut das nicht. Die meisten Tops, die ich kenne, lieben ihre Subs sehr. Und sorgen sich um sie. Also offensichtlich handeln Sie in guter Absicht. wenn wir oben spielen, haben wir einen Plan, ein Bild, ein Gefühl. Eine Vorstellung von dem Bild, dass wir erzeugen wollen. Das ist nur dann schlecht, wenn der andere das nicht will.
Wir versuchen dann das Beste aus dem anderen heraus zu kitzeln und wenn das gelingt, ist das unser Lohn und unser Glück. Was gibt es schöneres als den Menschen zu trösten und zu betreuen der ja gerade für einen Dinge ertragen und geleistet hat.
Dark_Gentleman
Geschrieben
Ich halte mich weder für einen besonders schlechten, noch für einen besonders guten Menschen. Und doch strebe ich danach besser zu sein. Ich glaube nicht, das wir grundsätzlich schlecht sind, wohl aber, dass wir, obgleich vieler Gemeinsamkeiten, nicht immer die selben Dinge wollen. Wenn alles erlaubt wäre denke ich würden wir öfter Dinge tun, die uns, aus der Perspektive anderer, schlechter anmuten lassen als wir es vermutlich sind. Einfach aus dem Grund das meine Entscheidung anders motiviert wäre. Wenn es keine Regeln gibt, dann schützt mich auch nichts vor der Willkür anderer. Allgemein gültige Regeln geben uns Orientierung und helfen uns dabei im Alltag miteinander auszukommen. Fehlen diese Regeln plötzlich, denke ich, würden wir zwangsläufig, alleine aus dem Bedürfnis heraus uns schützen zu wollen, mehr an uns selber denken und weniger das Gemeinwohl im Sinn haben. Damit will ich nicht sagen, das wir im Grunde alle Egoisten sind, aber ohne Regeln und Konsequenzen, wären wir wohl weit weniger „gut“ als wir es jetzt sind, obwohl wir alle ein grundsätzliches Verständnis dafür haben was richtig und was falsch ist.
Geschrieben
Ja, ja und es wär definitiv nicht gut. Menschen brauchen Regeln,Gesetze um miteinander zu funktionieren. Allein mich in leitender Position wär schon eine Katastrophe. Schlechte Dinge will ich zwar nicht aber meinen Weg würden/ könnten nur wenige schadlos mitgehen. Im Ringen Du gegen mich wäre ich bestrebt mein Schäfchen ins trockne zu bringen. Wenns um die Existenz geht würde ich immer meine Existenz wählen anstatt für andere unterzugehen. Sorry, klingt böse aber wer drüber nachdenkt wird merken das diese Welt genau so funktioniert.
Geschrieben
Guten Morgen, alle miteinander ️. 

Wenn jeder tut, was er gerade will, dann haben wir 24/7 Anarchie. In diesem Fall können wir nur hoffen, dass es nicht wie in Filmen wie z. B. The Purge oder Mad Max zugeht.

Einen groben Einblick eines solchen Zustandes, habe ich vor Jahren während meines Einsatzes in Afghanistan gesehen. 

Man muss aber gar nicht so weit aus Deutschland raus, um ein Krisengebiet live zu sehen. Da kann es schon ausreichen, wenn man auf seinem nach Hause Weg größere Bahnhöfe passiert.

Ich habe mir eine ähnliche Frage schon öfters gestellt und mich gefragt, was ich tun kann.

Es sind eigentlich nur 2 Möglichkeiten möglich. Die eine ist einfach nichts zu tun, wegsehen und sich am besten noch die Ohren zu halten und laufen👎.

Die andere ist da schon aufwändiger, indem man sein Handy herausholt und es dieses Mal nicht für Meta-Produkte oder gar Selfies benutzt. Wenn man dann auf die Idee kommt, die 110 anzurufen, um mit der Person am anderen Ende der Leitung zu sprechen. Verändert man die Welt einer Hilfe bedürftigen Person enorm 👍.
Die Sache hat aber einen Haken und dieser ist die Zeit. Bis die Jungs und Mädels in Blau kommen, kann es schon zu spät sein.
Ich habe mich vor ewigen Zeiten dafür entschieden, dass ich erst später anrufe, sobald der Zwischenfall geklärt ist.
Ob die Vorgehensweise für sich genommen gut oder schlecht ist, ist mir egal. Das eigentliche„klären“ ist selten eine Diskussionsrunde, an deren Ende alle fröhlich und gut gelaunt nach Hause gehen.
In den meisten Fällen war es bisher eine anstrengende körperliche Auseinandersetzung, bei der man selbst auch einstecken musste. Mal mehr, mal weniger. Zu null geht man da sehr selten raus. 

Es sind nicht immer die großen Aktionen, die für jemanden anderen eine Besserung herbeiführen. Wenn jemand anderen helfen möchte, kann sie/er das auch innerhalb von ~15 Minuten „von der Couch“ aus tun. Nach knapp 1h gibt es etwas zu essen. Länger dauert es nicht, 0,5l Blut zu spenden. Einen Check sämtlicher Werte und natürlich dem vom Blut gibt es noch obendrauf😀

Wenn ich tun würde, was mir in den Sinn kommt. Dann hätten Menschen, die anderen Menschen absichtlich, ohne vorherige Absprache und wissentlich schaden -nichts mehr zu lachen. Wir können froh sein, dass wir eine Grundordnung haben, die vieles regelt. Vielleicht manchmal auch etwas zu viel. Dies ist immer noch besser als nichts. 

Geschrieben
@Grafvonwelt Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Ausser vielleicht dem was ich meinte. Eine Selbstreflexion die dazu führt sich selbst zurück zu nehmen und sich auf die Grundwerte unserer Gesellschaft zu besinnen. Ergebnis ist eben genau ds was du in deinem Post schreibst. Eben nicht nur auf sich selbst zu schauen und, wie in meinem Fall,Führungspositionen zu meiden weil dies anderen schaden könnte. Ich weiß, schwierig zu verstehen aber wenn sich jeder nur ein wenig zurücknehmen würde, dann hätten wir eine bessere Welt. Aber aber aber...
Geschrieben (bearbeitet)

Das Göttliche

Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.

(Goethe)

Ich glaube und fühle, dass das tatsächlich unsere innere, göttliche Natur ist. Allerdings ist trotzdem nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, weil die Vielfalt der Welt auf dem Prinzip der Polarität basiert.

bearbeitet von Windgust
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Earthworm:

Anarchie funktioniert und wird oft nur falsch verstanden, der Kapitalismus ist die Wurzel des Übels

Als Liberaler mit anarchokapitalistischem Einschlag musste ich gerade etwas schmunzeln über diesen Selbstwiderspruch und die Vorstellung, dass sich beides ausschließen würde. :D

Und eigentlich wollte ich gerade flapsig fragen, seit wann die Forenregeln es erlauben, politische Inhalte im Usernamen zu haben, wo doch sonst alles Politische hier unerwünscht ist. Stichwort Fridays... ich hab aber nochmal durch die Regeln geblättert und tatsächlich keine solche Einschränkung gefunden. Ich hab also nix gesagt!

Aber damit das hier nicht zu sehr in unerwünschte Bereiche abdriftet, noch was zum eigentlichen Thema:

vor 5 Stunden, schrieb MissCurious:

Befürchtest du, wenn einfach nur tust, was du willst, wärst du ein schlechter Mensch?

Nein. In erster Linie geht es mir um mich selbst, ich habe generell kein Interesse daran, anderen aktiv zu schaden. Jedenfalls solange man auch mir nicht schaden will. Wenn ich einfach tun würde, was ich will, würde das kaum andere stören oder tangieren.

Versuche ich, ein guter Mensch zu sein? Nein, ehrlich gesagt nicht. Denn das "Versuchen" impliziert für mich ein aktives und bewusstes Bemühen. Wenn ich zum Beispiel jemandem helfe, mache ich das nicht, um "ein guter Mensch zu sein" oder Punkte auf einem imaginären Karmakonto zu sammeln, sondern weil es in dem Moment notwendig, nützlich oder geboten ist oder mir sogar selbst einen Vorteil verschafft. Oft genug stelle ich nämlich fest, dass Altruismus und Profit gar nicht im Widerspruch zueinander stehen - warum also nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden?

Eine Hand wäscht eben die andere und unterm Strich haben beide Seiten was davon.

Geschrieben
Also für mich persönlich würde sich gar nicht viel ändern, da ich ein zurückhaltender und ruhiger Typ bin. Ich achte generell darauf niemanden zu schaden und helfe gerne meinen Freunden.
Allgemein kann man die Frage aber nicht so leicht beantworten. Denn was für den einen gut ist, ist für einen anderen schlecht.
Ich glaube generell an das Gute im Menschen allerdings reicht es aus wenn eine Minderheit nur an sixh denkt und damit allen anderen schadet.
Geschrieben
Ich glaube das der Mensch ein Haufen an irrationalitäten ist. Wir sind gierige hedonisten so haben wir überlebt. Ja ich weiss pessimistisch aber es ist meine Wahrnehmung. Ich mache das was ich für gut befinde. Weiss aber nicht ob dies nur ein machination ist oder wirklich ich.
Geschrieben
Rechtlich finde ich hier total nice (zb art.2abs.1GG) etwas über Bürokratiesiert aber von allen rechtssystemen die ich näher kenne mein Favorit.
Ich halte mich aber auch nicht immer dran, in der Hinsicht Versuche ich kein "guter"rnensch zu sein.
Da wäre ich vor dem Gericht ein "schlechter Mensch "😅. Mein Wille ist in dem Bezug nur gut für mich aber nicht für die Gemeinschaft es muss bestimmte Regeln geben bzw bilden sich diese oft automatisch wenn mehrere individuen zusammenleben.
Persönlich im Bezug auf die Gesellschaft - schwierig da Versuch ich mich soweit anzupassen ,"gut zu sein" nach einer allgemeinen sozialen Norm mir selbst die Teilhabe zu ermöglichen.
In direkter beziehung zu anderen( Kollege, Partnerschaft,Freunde etc) Versuche ich schon sehr ein guter Mensch zu sein und eher positive Gefühle und Situationen zu schaffen und das erwarte ich auch von meinem Gegenüber wenn auch nicht so sehr wie von mir selbst ( das bestimmt auch Neigungs bedingt, plus alle anderen Faktoren ( Geschlecht,Kultur, Kindheit etc)
Es gab es schon viele Dinge die ich tun wollte die eine massiv schlechte Idee gewesen wären und davor schützt auch ein bisschen der eigene jimminy.


Long Story short - es kommt drauf an 😊aber Lob/Anerkennung hat glaub ich jeder gern?
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