Dies ist ein beliebter Beitrag. just_aguay Geschrieben Dezember 14 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Dezember 14 Sie saßen in einem abgedunkelten Wohnzimmer, die Kälte des späten Abends kroch durch das Fenster. Der Tisch war mit flimmernden Lichtern eines alten Laptops bedeckt, auf dem sie gerade die letzten Details ihres „Experiments“ festlegten. Es war eine Idee, die einer von ihnen, Tobias, eingebracht hatte. Sie hatten die Regeln besprochen, die Grenzen, und alle waren einverstanden gewesen – zumindest hatte es so gewirkt. „Komm schon, es wird Spaß machen,“ hatte Tobias gesagt, als er das Paket mit den Peniskäfigen auf den Tisch legte. „Nichts, was wir nicht kontrollieren können.“ Keiner hatte wirklich widersprochen. Es war nur ein Spiel. Ein harmloses Experiment, dachten sie. Fünf Freunde, jeder mit seiner eigenen Vorstellung von dem, was sie suchten, aber alle gleichermaßen neugierig. Der Raum war erfüllt von einem Hauch von Nervosität, aber auch von einer leichten Erregung, die der Gedanke an das Unbekannte mit sich brachte. Einer nach dem anderen begannen sie, sich die Käfige anzulegen. Es fühlte sich seltsam an, aber auch irgendwie richtig. Tobias hatte sie immer wieder ermutigt, das Spiel weiter zu spielen, ohne nach den Gründen zu fragen. „Es ist nur ein Test,“ hatte er wiederholt. Als der letzte von ihnen, Jonas, den Käfig anlegte und den Schlüssel drehte, war das ungesagte Einverständnis in der Luft spürbar. Doch als alle ihre Schlüssel in eine kleine Schachtel legten, wusste niemand, dass Tobias längst ein anderes Ziel verfolgte. Ohne dass die anderen es bemerkten, hatte Tobias längst andere Schritte eingeleitet. Er hatte die gesamte Situation von Anfang an so geplant, dass sie keine Wahl hatten. Hinter ihrem Rücken war er bereits auf einer versteckten Website aktiv gewesen. Dort hatte er sie für eine Auktion angemeldet, deren Details sie nie erfahren würden. „Ich schicke euch alle zu einem besonderen Ort,“ hatte er nur gesagt, als er die Einladung zu der geheimen Veranstaltung verschickte. „Vertraut mir, es wird ein unvergesslicher Abend.“ Als sie sich endlich bereit machten, das Haus zu verlassen, ahnten sie nicht, dass sie nicht mehr in der Kontrolle waren. Keiner von ihnen bemerkte die Eile in Tobias’ Augen, als er die letzten Vorbereitungen traf. Sie folgten ihm ohne Widerstand, jeder von ihnen völlig in das Spiel vertieft. Und so fanden sie sich in einer kalten, verfallenen Fabrikhalle wieder. Die Wände waren von Rost und Schmutz bedeckt, und das Licht flackerte schwach über den Boden. Das vertraute Gefühl von Zuhause war verschwunden, und der Raum fühlte sich plötzlich leer an – kalt und feindlich. „Was ist das hier?“ fragte Marco, doch Tobias antwortete nicht. Stattdessen winkte er ab und gab den anderen ein Zeichen, sich auszuziehen. Widerstandslos folgten sie ihm, und als sie ohne Worte in den Raum traten, wo sie von anderen Fremden erwartet wurden, merkten sie erst jetzt, dass sie keine Kontrolle mehr hatten. Tobias, der sie heimlich verkauft hatte, stand hinter einer versteckten Wand. In der Dunkelheit hatte er den Plan längst ausgeführt. Die Stahlketten fielen in ihre Hände, der Schlüssel wurde in den Schlössern versenkt, und als sie sich drehten, um sich zu wehren, war es zu spät. Sie waren bereits nicht mehr ihre eigenen. „Viel Glück,“ flüsterte Tobias, als er sich von ihnen abwandte und im Schatten verschwand. Sie waren nun Eigentum eines anderen Spiels.
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