Der Schlüssel

[just_aguay]

Teil 1: Ein Neuanfang in der Küche

Sebastian hatte sich nie als besonders experimentierfreudig gesehen, aber an diesem Samstagabend war alles anders. Der Tag war ruhig verlaufen, und während er in seiner kleinen Küche stand und eine einfache Pasta zubereitete, ließ er seinen Gedanken freien Lauf.

Auf der Arbeitsplatte lag ein unscheinbares Paket, das er vor Tagen bestellt hatte. Ein Peniskäfig. Nicht, dass er je darüber nachgedacht hätte, so etwas zu tragen, aber die Idee hatte ihn fasziniert. „Warum nicht?“ murmelte er vor sich hin und griff nach dem Käfig.

Während das Wasser für die Nudeln kochte, legte er das Edelstahlgerät vorsichtig an. Es fühlte sich ungewohnt an, aber auch… interessant. Ein Kribbeln zog sich durch seinen Körper, und er musste zugeben, dass die Erfahrung reizvoller war, als er erwartet hatte. Er drehte sich zum Herd, wo die Tomatensoße langsam vor sich hin köchelte, und legte den kleinen Schlüssel beiläufig auf die Herdplatte.

Doch in der Hitze des Moments – und des Herdes – übersah er eine entscheidende Kleinigkeit. Die Platte war noch heiß. Erst als ein leichter, metallischer Geruch in die Luft stieg, sah er den Schlüssel. Sein Herz setzte für einen Moment aus.

Der Schlüssel begann sich zu verformen, das Metall wurde weich und bog sich unheilvoll. „Scheiße!“ rief Sebastian und griff nach einer Gabel, um das schmelzende Ding zu retten. Doch es war zu spät. Der Schlüssel war nicht mehr zu gebrauchen.

Sebastian starrte auf den missgebildeten Klumpen, der einmal sein einziger Ausweg gewesen war. Das Gewicht des Käfigs erinnerte ihn daran, dass er nun gefangen war. Eine seltsame Mischung aus Panik und Erregung überkam ihn. Was sollte er jetzt tun?

Seine Gedanken rasten. Konnte er den Käfig irgendwie aufbrechen? Oder musste er sich Hilfe holen? Der Gedanke, jemandem von seiner Situation zu erzählen, ließ ihn rot anlaufen. Doch eine Alternative gab es nicht wirklich.

Während die Nudeln zerkochten und die Soße über den Rand des Topfes schwappte, griff Sebastian nervös nach seinem Handy. Wen konnte er anrufen? Er musste eine Lösung finden – und zwar schnell.

Fortsetzung folgt…