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Absoluttische moral


MrError

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb MrError:

Es hat nicht wirklich was mit bdsm zu tun.

Ich wüsste allerdings nicht wo ich hier darüber schreiben könnte.

Es betrifft eher das dating im allgemeinen.

 

Ich höre und lese es immer wieder das von der Gegenseite sehr viel wert auf diverse Schlagwörter gelegt wird.

Wie zb.

Ehrlichkeit

Zuverlässigkeit

Respekt

Treue

ect.

 

Ich stelle aber auch immer wieder fest das man insbesondere die die auf solche dinge wert legen nicht daran messen sollte.

 

Selbst wenn ich ihnen ein ausweg biete in dem ich Argumentiere das es auch Grauzonen gibt in denen lügen oder Unzuverlässigkeit durchaus gerechtfertigt sein kann, so beharren sie dennoch auf ihr ideal das dieses "nie" richtig ist usw.

 

Das veranlasst mich natürlich auch diese Person an ihren Worten zu messen.

Und da tun sich dann die Abgründe auf.

Wie durchaus Wahrheiten schön geredet werden verschwiegen oder glatt gelogen sind.

 

Ich vermute das es hier durchaus eine Diskrepanz zwischen dem gibt was man von anderen erwartet und das was man bereit ist zu geben.

Warum ist das so das es diese Diskrepanz gibt?

Ich empfinde es als ermüdend.

Ist das irgendwie normal und ich bin da zu klein kariert?

Hab ich einfach nur Pech?

Eie geht ihr damit um?

Ich meine wens wirklich nur ab und zu mal wäre könnte ich das antun als unglücklich gelaufen.

Aber das betrifft nahezu jedes Date das sich im Nachhinein herausstellt das man sie nicht an ihren Worten messen kann.

Ich finde es sinnvoll beim Kennenlernen etwas Zeit ins Land gehen zu lassen. So bekommt man besser mit, ob Worte Phrasen sind oder gelebte Werte des anderen. 

Eine red flag aus Erfahrung:wenn jemand zu häufig Selbstverständlichkeiten betont, sind diese keine Selbstverständlichkeiten.Sonst müsste man diese auch nicht erwähnen.

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

:wenn jemand zu häufig Selbstverständlichkeiten betont, sind diese keine Selbstverständlichkeiten.Sonst müsste man diese auch nicht erwähnen.

Das würde ich sogar sofort unterschrieben

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn jemand sagt, dass ihm Pünktlichkeit zu 100% und ohne Ausnahme wichtig ist, dann würde ich das auch absolut verstehen. 

Allerdings würde ich mich schon bei der Aussage distanzieren wollen, weil solche Aussagen von unreflektierten Menschen kommen, die offenbar nicht wirklich die Realität in ihre Aussagen mit hinein überlegt haben. Und solche Menschen sind es dann auch in der Tat, die man beim Wort nimmt und dann enttäuscht ist. 

Ich selbst formuliere, dass mir Pünktlichkeit wichtig ist, ich mich unwohl fühle unpünktlich zu sein, mir Sorgen mache, wenn ein mir wichtiger Mensch zu spät kommt und dass ich mich deshalb immer sehr bemühe, ausreichend Zeit einzuplanen und auch bescheid zu geben, wo ich bin und wann ich ankomme.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
Bewusstes verschweigen zur vermeidung einer negativen Situation ist lügen.
Schweigen hat unter Umständen ja sogar Aussage Gehalt.
Daher sehe ich das ähnlich muss aber sagen in der Realität treffe ich nicht viele Menschen die das genauso sehen bzw sehen vielleicht noch auf jedenfalls verurteilen aber bei sich selbst nicht umsetzen
Geschrieben (bearbeitet)

Interessantes Thema.

Ich hatte vor ein paar Monaten einen Kontakt zu einem Menschen, der wirklich sehr hohe Ansprüche an seine Mitmenschen stellt. Dieser Mensch wird nicht müde andere zu belehren und zu kritisieren. Als mir der Rahmen in dem ich mich verhalten durfte zu eng wurde, kündigte ich meinen Rückzug an. Ab da wurde mit mir abgerechnet. Eine nicht enden wollende Schimpftriade. Interessant dabei war das nahezu alles was mir vorgehalten wurde, eins zu eins auf diesen Menschen selbst zutrifft. 

Wir alle haben vermutlich Eigenschaften an uns, die wir nicht mögen und die wir auch an anderen nicht mögen. Je nach dem wie wenig selbstreflektiert jemand ist, beschränkt man sich dann eben darauf andere zu belehren und zu kritisieren.

Das war aber ein Einzelfall. 

bearbeitet von daisy-gaga
Geschrieben (bearbeitet)

Pünktlichkeit finde ich vom Konzept her soo stressig, dass ich nur in Jobs mit Gleitzeit arbeite und mich meistens auf ein Zeitfenster verabrede (z.b. zwischen 15 und 15.30), nicht auf einen Zeitpunkt. Natürlich gibt's Ausnahmen, da würde die andere Person sonst stundenlang blöd rumstehen, dann natürlich nicht. Meetings gehen halt auch nur so. Aber dieses viel zu früh sein müssen, um nicht zu spät zu sein, versuche ich so gut es geht aus meinem Alltag fernzuhalten.

 

Wenn ich irgendwo weiter hin fahre, dann schicke ich den Live Standort, weil ich telefoniere und simse nicht beim Fahren, auch nicht im Stau 🤷‍♀️ Gerade beim Fahren, da beeile ich mich nicht, Sicherheit geht vor. Ich mache auch wenn ich spät dran bin noch ne Pause, wenn ich sie brauche. Mir ist Überleben wichtiger als die Pünktlichkeitsabsprüche von Menschen. 

bearbeitet von MissCurious
Geschrieben

Und ich glaube Menschen in Deutschland würden einfach oft wegsehen und unterlassene Hilfeleistung begehen um auch  ja pünktlich zu sein

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb MissCurious:

Und ich glaube Menschen in Deutschland würden einfach oft wegsehen und unterlassene Hilfeleistung begehen um auch  ja pünktlich zu sein

Das würde mich als Unterstellung kränken. Nur weil mir persönlich Pünktlichkeit wichtig ist (weil es respektlos wäre, die Zeit anderer unnötig zu verschwenden), bedeutet das nicht, dass ich keine Werte in mir trage und deshalb die Not eines Menschen nicht priorisieren kann.

 

Aber es war bisher sehr selten, dass Menschen, die mich unnötig warten ließen dies getan haben, weil sie noch jemanden retten mussten. 

 

Die Realität ist, dass es eine Frage unterschiedlicher Kommunikation und unterschiedlicher Verarbeitung, wie man das sieht.

 

Und deshalb wäre das:

vor 10 Minuten, schrieb MissCurious:

Und ich glaube Menschen in Deutschland würden einfach oft wegsehen und unterlassene Hilfeleistung begehen um auch  ja pünktlich zu sein

...tatsächlich auch nur eine Ausrede, denn diese Menschen hätten auch dann nicht geholfen, wenn sie nicht dringend zu einem Termin gemusst hätten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Teaspoon:

Das würde mich als Unterstellung kränken. Nur weil mir persönlich Pünktlichkeit wichtig ist (weil es respektlos wäre, die Zeit anderer unnötig zu verschwenden), bedeutet das nicht, dass ich keine Werte in mir trage und deshalb die Not eines Menschen nicht priorisieren kann.

 

Aber es war bisher sehr selten, dass Menschen, die mich unnötig warten ließen dies getan haben, weil sie noch jemanden retten mussten. 

 

Die Realität ist, dass es eine Frage unterschiedlicher Kommunikation und unterschiedlicher Verarbeitung, wie man das sieht.

 

Und deshalb wäre das:

...tatsächlich auch nur eine Ausrede, denn diese Menschen hätten auch dann nicht geholfen, wenn sie nicht dringend zu einem Termin gemusst hätten.

Es geht darum nicht, sondern wenn alle so gehetzt und gestresst von Termin zu Termin rauschen, dass das alles auch eine Kehrseite hat. 

Wenn jemanden jeder Termin wichtig ist, außer der mit dir, dann ist Pünktlichkeit nicht das eigentliche Problem 

bearbeitet von MissCurious
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Erfahrung:wenn jemand zu häufig Selbstverständlichkeiten betont, sind diese keine Selbstverständlichkeiten.Sonst müsste man diese auch nicht erwähnen.

Ich finde so ein Misstrauen komisch. Entweder schließt man dann von sich auf andere, oder man hat wirklich viel Dummes erlebt... Zumindest mir ging es so noch nicht. 

Ja, wenn jemand was immer wieder betont, würde ich mich auch fragen, warum?

Aber hier ging es doch um Angaben im Profil, die einem wichtig sind. Treue, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit. Das dürfte bei vielen so sein.

Für einen längeren Kontakt bin ich auch immer. Aber direkt diese Prüferei und zu misstrauen, also wenn das schon so beginnt...

Ich bin auch ehrlich zu meinem Herrn. Ich habe sonst ein schlechtes Gewissen. Er weiß auch alles über mich, aber da muss man ja erstmal hinkommen. Das schreibt man nicht direkt in der 1. Nachricht. Aber eben alle angemessenen Informationen für mich bis zum Treffen und dann geht es ja immer weiter. 

So generell lüge ich schon mal. Bei meinem Herrn wohl eher Kleinigkeiten... Ich sage: "ich habe kein Hunger mehr" (das stimmt vielleicht nicht, aber ich liebe es, wenn er das letzte Stück Pizza nimmt. Es gerne isst und ohne schlechtes Gewissen). Es erfüllt mich, dass er es nimmt. Ich könnte natürlich auch ehrlich sein, aber vielleicht hätte er doch ein schlechtes Gewissen und würde denken, dass ich mir das "aufbürde". Tue ich nicht! Ja, ich gebe zu, so ist es auch einfacher für mich, als zu erklären...😂

Aber in den wichtigen Dingen bin ich ehrlich. Dafür sind wir nun auch über 6 Jahre zusammen und es gibt nichts, was er nicht über mich weiß. Er ist auch nicht misstrauisch. Klar, könnte er mein Handy orten, Standort verfolgen. Ich hätte nichts dagegen. Er weiß eh, wo ich bin, was ich mache, was ich früher gemacht habe...🤷‍♀️ Er hat ja auch zu meiner Familie (also er gehört ja dazu) unabhängig von mir Kontakt. Mit meiner Schwester, meiner Mutter... Klar kennt er die Familienstruktur, was mal so war. Alles quasi. Ich habe da keine "Geheimnisse". 

So anderen gegenüber, manchmal finde ich lügen auch die bessere Variante für alle Beteiligten...🤷‍♀️ 

 

vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

Wenn jemand sagt, dass ihm Pünktlichkeit zu 100% und ohne Ausnahme wichtig ist

War das denn wirklich so? Ich frage mich eben anders herum: es steht im Profil, dass einem das wichtig ist (vom 100 % hatte ich jetzt nichts gelesen)

Und dann kommt der TE: "Also zu 100 % geht das ja gar nicht!" 😉

Was ist denn das für ein Einstieg? Vermutlich beharren dann erstmal viele darauf. Vielleicht denken sie auch, dass der TE es grundsätzlich nicht sei oder sonst was. Aber warum diskutiert man denn direkt über diese Angaben? Und ist so misstrauisch? 

100 % dürfen es bei so gut wie keinem sein. Aber worum geht es denn da wirklich? 

Ich bleibe bei: die Zeit wird es schon ergeben, die Authentizität und ob der andere einem wichtig ist. Und auf somit Misstrauen und "Geprüfe" und Rumreiterei, dass es ja 100 % nicht sein können, das wäre mir schlicht zu doof...😂 

Da würde ich mich sogar fragen: Was stimmt denn da nicht? 

Mir ist Ehrlichkeit schon wichtig.

Aber es klingt ja fast wie: "Na ja gut, hast es ja eingesehen. Zu 100 % geht es nicht. Dann bist du mal unehrlich und ich auch..." Was ist denn das für ein Beginn??? 

Oder was stimmt da sonst nicht? 🤔

Und irgendwas "aufwiegen", wenn ich das schon lese...

Nee, das ist nicht meins...

Geschrieben
Vor 42 Minuten , schrieb MissCurious:

Es geht darum nicht, sondern wenn alle so gehetzt und gestresst von Termin zu Termin rauschen, dass das alles auch eine Kehrseite hat. 

Wenn jemanden jeder Termin wichtig ist, außer der mit dir, dann ist Pünktlichkeit nicht das eigentliche Problem 

Ich glaube da kommt es darauf an ob man pünktlichkeit mit wertschätzung verknüpft und anderen akzeptieren/fühlen kann.
I.d.r tue ich das und auch viele andere (Deutschland) aber zb habe ich auch eine Freundin seit langen Jahren die Pünktlichkeit als "unwichtig" empfindet und es sie stresst in der Gesellschaft diese Norm erfüllen zu müssen bzw das sie so hohe Priorität hat.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Syu:

Ich glaube da kommt es darauf an ob man pünktlichkeit mit wertschätzung verknüpft und anderen akzeptieren/fühlen kann.
I.d.r tue ich das und auch viele andere (Deutschland) aber zb habe ich auch eine Freundin seit langen Jahren die Pünktlichkeit als "unwichtig" empfindet und es sie stresst in der Gesellschaft diese Norm erfüllen zu müssen bzw das sie so hohe Priorität hat.

Ja in vielen Kulturen ist es eher respektlos jemanden auf die Minute genau antanzen zu lassen. Unsere Gesellschaft ist nunmal so aufgebaut und darum kann man es sich nicht anders vorstellen oft, als dass es nur durch fixe Termine funktioniert. Aber ich glaube nicht dass es für uns Menschen artgerecht ist so zu leben. Ich meine klar geh ich pünktlich zu meinen Terminen und Verabredungen und habe meine Kinder pünktlich von der Kita abgeholt, pünktlich zu Geburtstagsfeiern gebracht. Ist ja klar, das System funktioniert nunmal so. Aber es gibt auch andere Systeme und ich glaube dieses ist nicht sehr gesund. Ich wünschte ich könnte mehr mit einem "natürlichen Flow" gehen und wo immer das möglich ist, tue ich das auch. Mit jemanden der mich ständig zu Hektik nötigen würde, würde ich mich einfach weniger oft verabreden.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, hier bei uns ist das so und anderswo nicht @MissCurious.

Hat mein Herr erlebt, als er ein paar Monate in Afrika war...😂

Ja, manch einer nimmt das "easy". Wieso "gegen Mittag" oder um "Mittag rum", kannst ja noch nen Tee trinken, wenn der andere noch nicht da ist...

Mich stresst und nervt warten!!! Ich warte dann ja darauf, mit der Person was zu machen!

Es ist auch "unproduktiv" für mich, mir dann erst noch einen Zeitvertreib zu suchen. Und auch nur den, der gerade möglich ist...🤷‍♀️ In der Stadt noch n' Kaffee trinken, Schaufenster ansehen... Ja, kann man so bummeln. Mag ich manchmal. Aber nicht ständig und erzwungen. Da denke ich mir: "Na toll, hättest dann auch noch zuhause xy machen können...". 

Kommt derjenige gar nicht mehr, ganz toll...

Wobei immer mal was dazwischen kommen kann, logisch. Ich möchte aber informiert werden. Auch wenn jemand zu spät kommt. Für mich ist das auch keine "Selbstverständlichkeit" jedes mal ne halbe Stunde zu warten... 

Wenn das mal ist, ok. Aber ständig brauche ich sowas einfach nicht. 

vor 13 Minuten, schrieb MissCurious:

Mit jemanden der mich ständig zu Hektik nötigen würde, würde ich mich einfach weniger oft verabreden.

Ich eben mit jemandem, der mich regelmäßig warten lässt. 

Bzw. vielleicht würde ich die ersten Male ne halbe Stunde warten. 

"Angemessen", ja das "akademische Viertel", fände ich eine Viertelstunde. 

Dann wäre ich jedes mal konsequent wieder weg. 

"Ich war da und du bist nicht gekommen! Hast dich auch nicht gemeldet, dass du später kommst!" 🤷‍♀️ 

 

Aber auch mit Meldung. Ständig kann ja nicht was dazwischen kommen...

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
Vor 24 Minuten , schrieb MissCurious:

Ja in vielen Kulturen ist es eher respektlos jemanden auf die Minute genau antanzen zu lassen. Unsere Gesellschaft ist nunmal so aufgebaut und darum kann man es sich nicht anders vorstellen oft, als dass es nur durch fixe Termine funktioniert. Aber ich glaube nicht dass es für uns Menschen artgerecht ist so zu leben. Ich meine klar geh ich pünktlich zu meinen Terminen und Verabredungen und habe meine Kinder pünktlich von der Kita abgeholt, pünktlich zu Geburtstagsfeiern gebracht. Ist ja klar, das System funktioniert nunmal so. Aber es gibt auch andere Systeme und ich glaube dieses ist nicht sehr gesund. Ich wünschte ich könnte mehr mit einem "natürlichen Flow" gehen und wo immer das möglich ist, tue ich das auch. Mit jemanden der mich ständig zu Hektik nötigen würde, würde ich mich einfach weniger oft verabreden.

Sich die Teilhabe zu ermöglichen ist leider nicht immer was einem persönlich am nähsten liegt/glücklich macht. Zum Glück unterscheiden da viele Menschen oder es gibt genug passende Individuen um sich da auszuleben und einen savespace zu haben.

Geschrieben
So ein Verhalten fänd ich respektlos und würde das auch nicht tolerieren immerhin habe ich meine Zeit verschwendet aber wenn ich weiß die Person denkt anders und ich kann das akzeptieren im jeweiligen Kontext plus ich habe einen Mehrwert durch die Person kann ich Kompromisse eingehen.
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

 

 

Ich eben mit jemandem, der mich regelmäßig warten lässt. 

Bzw. vielleicht würde ich die ersten Male ne halbe Stunde warten. 

"Angemessen", ja das "akademische Viertel", fände ich eine Viertelstunde. 

Dann wäre ich jedes mal konsequent wieder weg. 

"Ich war da und du bist nicht gekommen! Hast dich auch nicht gemeldet, dass du später kommst!" 🤷‍♀️ 

 

Aber auch mit Meldung. Ständig kann ja nicht was dazwischen kommen...

Ne warten lassen ist natürlich doof. Wenn ich mich verabrede bin ich dann natürlich auch da.  Irgendwo dumm rumstehen würde ich ja auch doof finden. Ich versuche nur wenn es sich anbietet, Verabredungen anders zu machen, als eine fixe Uhrzeit. Das geht natürlich oft nicht, weil eben bei uns alles so aufgebaut ist. Aber z.B. in meiner Familie hat sich das inzwischen so durchgesetzt. Da verabreden wir uns eigentlich fast immer auf einen Zeitraum, also zwischen so und so viel Uhr treffen wir uns, mal schauen wie ich durchkomme. Das hat angefangen als meine Schwester und ich kleine Kinder hatten  und  hat sich so durchgesetzt, weil es einfach am praktikabelsten ist. Und wir warten nicht auf einander. Sagen wir wir sind zum Eislaufen verabredet, dann geht halt wer früher da ist, schon rein 🤷‍♀️ wenn meine Mutter sich ankündigt, gleiches Spiel. Sie kommt zwischen 9 und halb 10 zum Frühstück. Und wenns 9.45 wird, ist dann auch kein Drama. Wenn die Kinder schon seit 6 wach sind, haben sie eh schon gegessen. Bei außendenstehenden nimmt man es wieder genauer, wenn man weiß, sie haben da andere Erwartungen. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Syu:

aber wenn ich weiß die Person denkt anders und ich kann das akzeptieren

Nee, ich nicht so ganz. Also dann könnte sie ja auch auf mich eingehen, dass mir Pünktlichkeit wichtig ist. 

 

Ach so ja gut, das was du schreibst @MissCurious kenne ich mit manchen Bekannten auch. Wenn ich zu meiner Schwester fahre, die weiter weg wohnt, ist das auch so ungefähr. Und man kann auch irgendwo "dazukommen" usw. Dann passt das mit den Leuten auch.

Aber so grundsätzlich, in der Stadt treffen usw., da stehe ich ungern dumm rum...😂

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb MissCurious:

Es geht darum nicht, sondern wenn alle so gehetzt und gestresst von Termin zu Termin rauschen, dass das alles auch eine Kehrseite hat. 

Ich denke, dass da kein automatischer Zusammenhang besteht. Ich hetze selten von Termin zu Termin. Das hängt damit zusammen, dass ich mir nur so viele Termine zumute, wie ich auch abarbeiten kann. 

Im Zweifel mache ich dann auch mal kein Date aus, wenn ich nicht sicher bin, das dann auch pünktlich einhalten zu können.

Geschrieben

@Bratty_Lo, warum lügst du, dass du keinen Hunger mehr hast, statt ehrlich zu sagen: "Bitte nimm du das letzte Stück."? Mir erschließt sich nicht, warum das, was du bezwecken willst, eine (kleine) Unwahrheit benötigt.

 

Was die 100% betrifft: wenn ich 100% sage, dann meine ich 100% und nicht 99%. Und so würde ich das auch verstehen. (Und das war ja das Beispiel des TE).

Deshalb sage ich nicht 100%, wenn ich nur 99% meine! Und ich hinterfrage das auch bei meinem Gegenüber. Daher ja auch die Diskussion hier im Forum um das "immer" oder das "echt", denn wenn ich das Wort verwende, dann meine ich das auch so und nicht nur in Abstufung oder manchmal. Dabei ist doch niemand gezwungen 100% zu sagen, wenn es nicht 100% sind. Wer es dennoch tut, hat entweder darüber nachgedacht und meint das so, oder hat es nur so dahin gesagt. Und im ersten Fall kann man sich auf das, was diese Person sagt verlassen und im zweiten Fall eben nicht.

Und gerade in einer Partnerschaft wird es nun mal nicht funktionieren, wenn man so unterschiedlich denkt und so unterschiedlich funktioniert. Ich verstehe es also vollkommen, wenn @MrError das auch als Ausschlusskriterium für sich heranzieht. Ich persönlich würde das als zu hart sehen, bin aber dann aus genau dieser Problematik von "ernst nehmen, was ein anderer mir versichert hat" auf die Schnauze gefallen. Denn zu viele Menschen sehen eben so kleine Lügen nicht als Problem, aber verkraften nicht, wenn ich wirklich ehrlich bin. (Ohne verletzen zu wollen.)

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MissCurious:

Unsere Gesellschaft ist nunmal so aufgebaut und darum kann man es sich nicht anders vorstellen oft, als dass es nur durch fixe Termine funktioniert.

Na ja, wenn der Bus oder die Bahn verspätet sind, wird rumgejammert.

Wenn ein Kunde sich bei mir um mehr als 10 Minuten verspätet hat er Pech gehabt. Ich fange mit dem nächsten Auftrag an. Warum soll ich auch andere unter der Unpünktlichkeit eines einzelnen leiden lassen? 

Ich gehöre zu den überpünktlichen. 10 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit. Den Spruch musste ich mir von meinem Vater immer anhören. Das hat mich geprägt. Es würde mir daher auch nicht im Traum einfallen über die Zeit anderer zu verfügen, indem ich mich verspäte. 

vor 2 Stunden, schrieb MissCurious:

Und ich glaube Menschen in Deutschland würden einfach oft wegsehen und unterlassene Hilfeleistung begehen um auch  ja pünktlich zu sein

Das halte ich für eine Ausrede von Menschen die ihr Leben allgemein nicht im Griff haben. Ich war in meinem Leben schon zwei mal Ersthelfer. Natürlich hat das zu Verspätungen meinerseits geführt, welche ich jedoch via Handy ankündigen konnte. 

Wie sind nun mal nicht allein auf der Welt, bzw. die Welt dreht sich nicht um uns.  

Geschrieben

@MissCurious ob es für die Menschheit natürlich ist oder nicht, das ist mir ziemlich Wurst. Mich persönlich stressen Angaben wie "heute nachmittag", weil mich das total blockiert. Denn ich kann in der Zeit nichts anfangen, nicht weg gehen und mich auch nicht erholen, denn es könnte jeden Moment so weit sein. 

Ich hatte das erst letztens, dass eine Kollegin ankündigte, dass sie mich am "Nachmittag" anrufen will. Ich war blockiert, denn ich musste für diesen Anruf Zuhause sein und die Daten vor Augen haben. Ich habe mich nicht getraut auf Toilette zu gehen, denn wer springt schon gern von der Schüssel auf? Schließlich habe ich es nicht mehr ausgehalten, bin doch schnell auf die Toilette und prompt klingelte in dem Moment das Telefon.

Also ja wenn es dir damit besser geht, schön. Wahrscheinlich findest du dich selbst sogar unkompliziert. Wir werden so aber wohl keine Freunde sein, denn für mich wärst du ein Energiefresser. Du wärst mir zu anstrengend und ich wäre nicht lange gewillt, mich damit abzugeben. Ich finde es legitim solche unpassenden Menschen für sich auszusortieren.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Na ja, wenn der Bus oder die Bahn verspätet sind, wird rumgejammert.

Wenn ein Kunde sich bei mir um mehr als 10 Minuten verspätet hat er Pech gehabt. Ich fange mit dem nächsten Auftrag an. Warum soll ich auch andere unter der Unpünktlichkeit eines einzelnen leiden lassen? 

Ich gehöre zu den überpünktlichen. 10 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit. Den Spruch musste ich mir von meinem Vater immer anhören. Das hat mich geprägt. Es würde mir daher auch nicht im Traum einfallen über die Zeit anderer zu verfügen, indem ich mich verspäte. 

Das halte ich für eine Ausrede von Menschen die ihr Leben allgemein nicht im Griff haben. Ich war in meinem Leben schon zwei mal Ersthelfer. Natürlich hat das zu Verspätungen meinerseits geführt, welche ich jedoch via Handy ankündigen konnte. 

Wie sind nun mal nicht allein auf der Welt, bzw. die Welt dreht sich nicht um uns.  

Ich habe zu keinem Zeitpunkt von Unpünktlichkeit geredet oder davon, dass das Unpünktlichkeit ok wäre. Wenn man etwas ausmacht, sollte man sich natürlich daran halten. Das gilt nicht nur für Pünktlichkeit, sondern auch generell Dinge, die man zusichert, man sollte sich auf einander verlassen können. 

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