Absoluttische moral

[Te****]

vor 7 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich habe zu keinem Zeitpunkt von Unpünktlichkeit geredet oder davon, dass das Unpünktlichkeit ok wäre. Wenn man etwas ausmacht, sollte man sich natürlich daran halten. Das gilt nicht nur für Pünktlichkeit, sondern auch generell Dinge, die man zusichert, man sollte sich auf einander verlassen können. 

Da stimme ich dir zu. Deshalb überlege auch ich, was ich wie zusage. Und dann erwarte ich eben auch von anderen Einhaltung. 

[Mi****]

vor 5 Minuten, schrieb Teaspoon:

@MissCurious ob es für die Menschheit natürlich ist oder nicht, das ist mir ziemlich Wurst. Mich persönlich stressen Angaben wie "heute nachmittag", weil mich das total blockiert. Denn ich kann in der Zeit nichts anfangen, nicht weg gehen und mich auch nicht erholen, denn es könnte jeden Moment so weit sein. 

Ich hatte das erst letztens, dass eine Kollegin ankündigte, dass sie mich am "Nachmittag" anrufen will. Ich war blockiert, denn ich musste für diesen Anruf Zuhause sein und die Daten vor Augen haben. Ich habe mich nicht getraut auf Toilette zu gehen, denn wer springt schon gern von der Schüssel auf? Schließlich habe ich es nicht mehr ausgehalten, bin doch schnell auf die Toilette und prompt klingelte in dem Moment das Telefon.

Also ja wenn es dir damit besser geht, schön. Wahrscheinlich findest du dich selbst sogar unkompliziert. Wir werden so aber wohl keine Freunde sein, denn für mich wärst du ein Energiefresser. Du wärst mir zu anstrengend und ich wäre nicht lange gewillt, mich damit abzugeben. Ich finde es legitim solche unpassenden Menschen für sich auszusortieren.

Das kann man von niemandem erwarten, sich da den ganzen Nachmittag freizuhalten. Das verstehe ich, dass dich das gestresst hat, würde ich so auch nicht machen. Weder von der einen noch der anderen Seite her. Wenn mir jemand sowas sagt, dann sag ich, du es kann aber sein, dass du mich da nicht erwischt, ich bin da auch beschäftigt 🤷‍♀️ Dann sagt sie entweder: "Wann passt es denn für dich?" Oder "Ist nicht so schlimm"

Andersrum würde ich so eine Aussage nicht treffen, sondern sagen: "Hast du morgen Nachmittag Zeit, dass wir uns zusammen telefonieren?" Und selbst wenn du nur "Ja" sagst, würde ich weiter konkretisieren auf eine relativ genaue Uhrzeit, allein schon weil mein Tag ja nun auch voller Tagesablaufpunkte ist. Und dann zurück fragen.. wenn ich Von dort zurück bin würd ich dich anrufen, das wäre so um 14.30 passt das? 

Es könnte dann passieren, dass ich erst um 14.35 anrufe, ja. Aber wenn ich weiß, es ist dir super wichtig, ruf ich auch exakt um 14.30 an. Ich bin ja kein rücksichtloses Monster, ich finde es nur stressig.

[Gu****]

Hallo @Teaspoon. Ich bin etwas überrascht, dass Dich so ein Satz oder vielmehr die Ankündigung stresst. Aus dem Berufsalltag, in dem ich recht viel mit unterschiedlichen Kunden und Kollegen kommuniziere, etwa per Mail und oft auch per Telefon, kommt es oft vor, dass man sich verpasst, weil man nicht am Platz ist oder gerade mit jemand anderem telefoniert. Feste Termine nicht einzuhalten ist natürlich nicht akzeptabel, aber bei bestimmten Zeiträumen wie „am Nachmittag“ liegt ja gerade kein fester Zeitpunkt vor. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, mal nicht erreichbar zu sein, einkalkuliert. Da ruft man zurück und alles ist gut. Ich habe es bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass sich ein Kunde darüber beschwert hat, dass ein Kollege nicht am Platz war, aber dieser Kunde fiel vor allem selbst durch unangemessenes, unfreundliches Verhalten auf. Man kann von einem Menschen nicht erwarten, dass er immer prompt für einen erreichbar ist, da sich zum einen die Welt nicht um einen selbst dreht, zum anderen ein Mensch keine Maschine ist und auch biologische Bedürfnisse hat. Dafür wurde der Rückruf erfunden. Ich kann aber sehr gut nachempfinden, dass Dich das stresst, da Du vielleicht alles richtig machen willst und Du Deinen Gesprächspartner auch nicht enttäuschen willst. Wenn Du die Unsicherheit nicht aushalten kannst, wäre ein fixer Termin eigentlich die beste Lösung.

[Gu****]

Vor 6 Minuten , schrieb GummiFlummi:

Hallo @Teaspoon. Ich bin etwas überrascht, dass Dich so ein Satz oder vielmehr die Ankündigung stresst. Aus dem Berufsalltag, in dem ich recht viel mit unterschiedlichen Kunden und Kollegen kommuniziere, etwa per Mail und oft auch per Telefon, kommt es oft vor, dass man sich verpasst, weil man nicht am Platz ist oder gerade mit jemand anderem telefoniert. Feste Termine nicht einzuhalten ist natürlich nicht akzeptabel, aber bei bestimmten Zeiträumen wie „am Nachmittag“ liegt ja gerade kein fester Zeitpunkt vor. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, mal nicht erreichbar zu sein, einkalkuliert. Da ruft man zurück und alles ist gut. Ich habe es bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass sich ein Kunde darüber beschwert hat, dass ein Kollege nicht am Platz war, aber dieser Kunde fiel vor allem selbst durch unangemessenes, unfreundliches Verhalten auf. Man kann von einem Menschen nicht erwarten, dass er immer prompt für einen erreichbar ist, da sich zum einen die Welt nicht um einen selbst dreht, zum anderen ein Mensch keine Maschine ist und auch biologische Bedürfnisse hat. Dafür wurde der Rückruf erfunden. Ich kann aber sehr gut nachempfinden, dass Dich das stresst, da Du vielleicht alles richtig machen willst und Du Deinen Gesprächspartner auch nicht enttäuschen willst. Wenn Du die Unsicherheit nicht aushalten kannst, wäre ein fixer Termin eigentlich die beste Lösung.

Nachdem ich nochmal Dein Posting gelesen habe und vor allem bei „Zu Hause“ hängengeblieben bin: Ich hätte Deine Kollegin mal aufs Töpfchen gesetzt und gesagt: „Ruf mich um 14:30 Uhr an, später bin ich weg.“ Und wenn weg, dann weg, dann hat sie eben Pech gehabt. Was ist das überhaupt für eine Art, jemanden zu Hause beruflich anzurufen?

[fe****]

Also ich denke das absolue Systeme immer nicht gut sind absolut gut ist nicht gut und absolut böse erst recht nicht.