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Warum das "Du" in BDSM Geschichten?


Se****

Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben

Warum Menschen in ihren Geschichten "du" verwenden kann ich nicht  beantworten, aber eventuell hilft es, wenn du daran denkst, dass die Internetsprache nun mal "du" ist.

Ich würde mir komisch vorkommen, wenn mich im Forum Jemand "siezen" würde.

Ein "du" bedeutet ja nicht zwangsläufig weniger Respekt.

Eine Geschichte würde unter Verwendung von "sie" sich auch komisch lesen (für mich).

In Geschichten gehts oft sehr intim und auch  sexuell her und dann ein "sie" dazu, mh .

Interessantes Thema.

Geschrieben

Ich habe mir das vorhin auch gedacht. Wenn man sich gegenseitig kennt, geht das. Wobei man sich da schon gut kennen muss, wenn man dem anderen Handlungen zuspricht oder am anderen Gedanklich Handlungen vornimmt, die der Person unangenehm sein können. Das ist ja bei fremden Menschen unvermeidbar. Daher find ich das auch eher unangenehm zu lesen.

Dann ist mir eingefallen dass das beim Femtasy glaub ich auch teilweise so ist. Ich habe kein Femtasy, ich kenne nur die Werbung und da hört es sich so an, als ob die Zuhörerin direkt angesprochen wird. Vielleicht empfindet es nicht jeder als unangenehm, wenn man die passende Kategorie für sich findet. 

Geschrieben

Nun ja, ich habe auch schon einmal diese Form genutzt, als kleines Stilmittel. Wobei in dieser Geschichte klar was das "du'" sich in dieser Geschichte nicht auf die Lesenden bezog sondern auf den Protagonisten in der Geschichte. 

Stilmittel sind immer so eine Sache. Wie man sie anwendet und in welchem Zusammenhang ist wohl wichtig zu beachten. In fiktiven Geschichten die eben Fantasien betreffen ist es etwas anderes als in Sachtexten und Ähnlichem. 

Verwende ich die Du Form, damm ganz bewusst um den Lesenden eim bestimmtes Gefühl zu vermitteln. Handelt es sich um eine Fantasie dann wäre das Ziel vielleicht den Lesenden ein kleine Kopfkino zu schenken. 

Geschrieben
Es gibt da verschiedene Möglichkeiten meiner Meinung nach, und jede hat irgendwo etwas für sich. Bei meinem Schreib-Versuch hab ich "erzählt" und den Leser gar nicht direkt angesprochen. Wenn man als Schreiber aus der unterwürfigen Rolle einen Dom ansprechen möchte, kann das Siezen wahrscheinlich angemessener sein. Wenn ein Dom aber zb sich an eine tendenziell submissive Leserschaft wendet, kann auch die direkte Ansprache per "du" sehr passend sein. Es kommt massiv drauf an.
Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Warum Menschen in ihren Geschichten "du" verwenden kann ich nicht  beantworten, aber eventuell hilft es, wenn du daran denkst, dass die Internetsprache nun mal "du" ist.

Ich würde mir komisch vorkommen, wenn mich im Forum Jemand "siezen" würde.

Ein "du" bedeutet ja nicht zwangsläufig weniger Respekt.

Eine Geschichte würde unter Verwendung von "sie" sich auch komisch lesen (für mich).

In Geschichten gehts oft sehr intim undauch  sexuell her rund dann ein "sie" dazu, mh .

Interessantes Thema.

Ja, "Sie" wäre glaube ich sogar noch schlimmer für mich. Wobei beides ja in der wörtlichen Rede vollkommen in Ordnung ist. Nur im "Erzählertext" (mir fällt gerade der richtige Begriff dafür nicht ein) ist das einfach seltsam - auch wenn man sich im Internet häufig duzt. Eben weil es in diesen Geschichten intim und sexuell her geht, finde ich dieses "enge" Du, was eine Verbindung herstellt, einfach seltsam. 

  • Moderator
Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb MissCurious:

...ich kenne nur die Werbung und da hört es sich so an, als ob die Zuhörerin direkt angesprochen wird.

Ok, in der gesprochen Werbung sieht man ja nicht, dass das "du" ein kleingeschriebenes "du" ist.

Wenn man Personen direkt anspricht schreibt man in der deutschen Sprache die Anrede mit  Grossbuchstabe am Anfang.

Wenn die Allgemeinheit gemeint ist, dann kleiner Anfangsbuchstabe.

Bestes Beispiel "Euch" und "euch".

Ich lese es oft in den Texten mit Grossbuchstabe.

Das stört mich irgendwie mehr, als ein "du" in einer Geschichte, da dieses "euch" nun mal kleingeschrieben gehört.

Gleiches gilt für "Sie" und "sie" oder eben "Du" und "du". etc.

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Ok, in der gesprochen Werbung sieht man ja nicht, dass das "du" ein kleingeschriebenes "du" ist.

Wenn man Personen direkt anspricht schreibt man in der deutschen Sprache die Anrede mit  Grossbuchstabe am Anfang.

Wenn die Allgemeinheit gemeint ist, dann kleiner Anfangsbuchstabe.

Bestes Beispiel "Euch" und "euch".

Ich lese es oft in den Texten mit Grossbuchstabe.

Das stört mich irgendwie mehr, als ein "du" in einer Geschichte, da dieses "euch" nun mal kleingeschrieben gehört.

Gleiches gilt für "Sie" und "sie" oder eben "Du" und "du". etc.

 

Ich dachte, es geht @Seilfuchs darum, dass der Leser direkt angesprochen und eingebunden wird, also um die direkte Anrede an den Leser. Egal ob man ihn jetzt duzt, siezt oder ihrt.

Wegen der Groß- und Kleinschreibung.. beim Siezen wird das "Sie" immer groß geschrieben. Beim Duzen schreibt man es klein - es kann unter bestimmten Umständen wie in einem Brief groß geschrieben werden, muss aber nicht. Daher kann man nicht ganz klar erkennen, dass der Leser nicht angesprochen wird. Man könnte das vermeiden, indem man vorweg einen Satz macht wie "Diesen Brief habe ich/hat Figur X erhalten/geschrieben an", denn dann weiß man deutlich, dass es um eine Dritte Person geht.

  • Moderator
Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb MissCurious:

beim Siezen wird das "Sie" immer groß geschrieben.

Das stimmt.

vor 24 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich dachte, es geht @Seilfuchs darum, dass der Leser direkt angesprochen und eingebunden wird, also um die direkte Anrede an den Leser. Egal ob man ihn jetzt duzt, siezt oder ihrt.

Das ist möglich. Da hast du wohl recht.

Ich muss ja alle Geschichten lesen, die hier reinkommen.

Ich habe mich da noch nie angesprochen gefühlt.

Esgal oder "du" oder "sie".

Eventuell kann man sich ja in einigen Geschichten wiederfinden.

Traf nur bei mir /für mich noch nie zu.

Geschrieben
Ich glaube weil sie es aus ihrer Sicht schreiben. Daher das du, weil sie ihre Phantasie teilen und keine Profischriftsteller sind. LG Missy
Geschrieben
Künstlerische Freiheit !
Jeder schreibt doch zumeist seine Texte so, wie man sie selbst gerne lesen würde .
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