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Objektifizierung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich selbst finde es komplett langweilig jemand zb als Fussablage , Tisch, etc zu verwenden zumindest komplett. Mit Ausnahme in einer unangenehmen Position...unter Strom 🤷🏻 sowas halt🤣
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde schon, denn ein/e Sub ist definitiv als Mensch per Definition zu sehen. Bei Sklave/in könnte man noch darüber diskutieren, da die Person Eigentum ist, wird aber in der Regel als unfreier Mensch mit Eigentümer gesehen. Hier kann man aber im Rahmen von Demütigung/Erniedrigung durchaus mal darauf hinweisen, wie viel ihn/sie eigentlich vom Sofa trennt? In sofern finde ich, dass ein Objekt zugleich entmenschlicht ist und damit der Besitz durch Herrn/Herrin, sei es nun Sub oder Sklave/in, nicht ausreicht um von einem Objekt zu reden. Die Entmenschlichung zum Pet macht natürlich nicht zum Objekt. Es muss aber nicht in die Richtung gehen, das die Person dann zum Möbel etc. wird. Sondern auch die Klarstellung und entsprechende Behandlung, z.b. als Sexobjekt oder Schmerzobjekt, entmenschlicht, also dass absprechen Mensch zu sein, obwohl vom Handlungsumfang das Objekt menschliche Dienste leistet. Letztlich behandeln "wir" ja Subs und Sklaven gem. ihrer "rollenbezogenen" menschlichen "Bedürfnisse".

bearbeitet von AndersDark
Geschrieben

Nein, ich heiße meine Dienerin auch meinen Besitz, aber trotzdem ist sie ein vollwertiger Mensch mit Wünschen, Träumen und Bedürfnissen. Ich behandle sie liebevoll und rücksichtsvoll, jedenfalls meistens.

Geschrieben
Zur Frage, für mich ist das ein temporärer und ggf wechselnder Zustand der Sklavin/sub. Also tatsächlich im Sinne des Wortes, für einen zeitlich offen gelassenen Rahmen, Tisch oder Glashalter, Sitzgelegenheit oder ganz klassisch aus dem Katalog der 60er Werbung ein modischer Fusswärmer mit Massagefunktion auf Kopfdruck statt knopfdruck usw…
Geschrieben
Ich mag die Frage, weil sie etwas anspricht, über das zumindest ich noch nie nachgedacht habe.
Von meiner Seite aus darauf auch ein Nein, Eigentum / Besitz im Bereich D/S bedeutet für mich definitiv nicht automatisch, dass meine Sub ein Objekt ist.
Sie hat Stimmungen, Empfindungen, Tabus usw. auf die ich eingehe, das wäre bei einem Objekt nicht der Fall.
Möglicherweise ist genau das der Grund, warum ich mit dem Begriff Sklave/Sklavin nichts anfangen kann. Hier wäre, zumindest aus meiner Sicht, schon eher gegeben, dass eine Einstufung und Behandlung als Objekt stattfinden könnte.
Das schließe ich für mich aber komplett aus.
Meine Sub nutzt übrigens freiwillig den Begriff Eigentum, um damit deutlich zu machen, dass ihre Loyalität und Ergebenheit mir gegenüber unantastbar und nicht temporär sind. Ich mag es.
Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb AndersDark:

Wie will man einen Sklaven, eine Sklavin anders sehen? Per Definition ein Mensch der Eigentum eines anderen ist. Das ist sogesehen ein wesentlicher Unterschied zum/zur Sub. Und in wie weit diese "Versklavung" reicht, inhaltlich und zeitlich, machen die betreffenden Personen mit sich ab. So lange es Consensual ist, ist es doch ok. Beide sind erwachsene Menschen. Ich denke so manche/r Sklavin/e findet es nicht so toll, nicht als Eigentum seiner Herrschaft gesehen zu werden. Das diese ganze Sache natürlich juristisch nicht haltbar ist, ist ein ganz anderes Thema. Ist wie vieles im BDSM eine Absprache zwischen zwei oder mehr Menschen und hat im "Innenverhältnis" bestand, so lange alle Beteiligten dies wollen.

Auch dann nicht, rein rechtlich. Dem Gesetz ist es egal ob Sub oder Sklave/Sklavin. Zwar gibt es am Ende den Begriff Sklave per se als Definition, hat aber nichts mehr. Dementsprechend passt das nicht mehr wirklich rein.
Du kannst zwar davon sprechen und das Gefüge knüpft daran am, aber mehr auch nicht.
Deswegen auch ‚naja‘

Geschrieben

Hallo,

das ist eine spannende Frage! Objektifizierung und Besitz sind nicht unbedingt dasselbe.

Objektifizierung beinhaltet oft eine Form der Entmenschlichung, bei der eine Person nur für ihre sexuellen Attribute oder Fähigkeiten geschätzt wird, ohne Berücksichtigung ihrer menschlichen Qualitäten.

Besitz hingegen kann eine tiefere und respektvollere Dynamik beinhalten. In einer BDSM-Beziehung kann der Besitz einer Person bedeuten, dass sie sich vollständig ihrem Dominanten hingibt, aber diese Hingabe basiert auf Vertrauen, Respekt und gegenseitigem Einverständnis.

Ein Beispiel für Besitz könnte sein, wenn ein Dom seinem Sub sagt, dass sie ihm gehört und dass er für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit verantwortlich ist. Dies kann eine sehr erfüllende Dynamik sein.

Entmenschlichung kann in bestimmten Szenarien erregend sein, erfordert aber eine sehr klare Kommunikation und Einverständnis. Ein Beispiel könnte sein, wenn ein Sub darum bittet, wie ein Objekt behandelt zu werden, um eine bestimmte Fantasie zu erfüllen.

Ich persönlich finde die Dynamik des Besitzes sehr ansprechend, da sie eine tiefere Verbindung und ein höheres Maß an Vertrauen und Hingabe beinhaltet.

Liebe Grüße
Geschrieben
Vor 18 Minuten , schrieb ***pTom:

Hallo,

das ist eine spannende Frage! Objektifizierung und Besitz sind nicht unbedingt dasselbe.

Objektifizierung beinhaltet oft eine Form der Entmenschlichung, bei der eine Person nur für ihre sexuellen Attribute oder Fähigkeiten geschätzt wird, ohne Berücksichtigung ihrer menschlichen Qualitäten.

Besitz hingegen kann eine tiefere und respektvollere Dynamik beinhalten. In einer BDSM-Beziehung kann der Besitz einer Person bedeuten, dass sie sich vollständig ihrem Dominanten hingibt, aber diese Hingabe basiert auf Vertrauen, Respekt und gegenseitigem Einverständnis.

Ein Beispiel für Besitz könnte sein, wenn ein Dom seinem Sub sagt, dass sie ihm gehört und dass er für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit verantwortlich ist. Dies kann eine sehr erfüllende Dynamik sein.

Entmenschlichung kann in bestimmten Szenarien erregend sein, erfordert aber eine sehr klare Kommunikation und Einverständnis. Ein Beispiel könnte sein, wenn ein Sub darum bittet, wie ein Objekt behandelt zu werden, um eine bestimmte Fantasie zu erfüllen.

Ich persönlich finde die Dynamik des Besitzes sehr ansprechend, da sie eine tiefere Verbindung und ein höheres Maß an Vertrauen und Hingabe beinhaltet.

Liebe Grüße

Danke dir. Gerade die Beispiele machen es greifbarer für mich 😊

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Robin-1995:

Auch dann nicht, rein rechtlich. Dem Gesetz ist es egal ob Sub oder Sklave/Sklavin. Zwar gibt es am Ende den Begriff Sklave per se als Definition, hat aber nichts mehr. Dementsprechend passt das nicht mehr wirklich rein.
Du kannst zwar davon sprechen und das Gefüge knüpft daran am, aber mehr auch nicht.
Deswegen auch ‚naja‘

Wo habe ich etwas anderes behauptet? Fehlt es am Textverständnis? Dies soll ja in D erheblich gesunken sein in den letzten 20 Jahren. Ich schrieb "Das diese ganze Sache natürlich juristisch nicht haltbar ist, ist ein ganz anderes Thema. Ist wie vieles im BDSM eine Absprache zwischen zwei oder mehr Menschen und hat im "Innenverhältnis" bestand, so lange alle Beteiligten dies wollen. "

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