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Was macht "gutes Leiden" aus?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Danke für diesen Einblick aurum91. Vor allem die von dir geschilderte emotionale Ebene ist zumindest für mich Grundvoraussetzung für Vertrauen, Geborgenheit und schlussendlich Hingabe.
"Dabei geht es nicht um das, was ich will ..." ist m. E. ein äußerst wichtiger Aspekt. Aus meiner Erfahrung ist es nämlich so, dass, wenn beide (!) vollkommen selbstlos ihren kompletten Fokus ausschließlich auf die Bedürfnisse/Bedriedigung des Gegenüber legen, resultiert daraus fast immer ein regelrechter körperlicher Exzess, der intensiver nicht sein kann.
Geschrieben
Kann ich so bestätigen deine Erfahrungen oft wird vorher geprahlt ich magst hart ich bin hart im nehmen und dann brechen sie weinend zusammen nur weil du vorher läucher hatten und dachten sie können was ab genauso mit Sextrieb viele Frauen beschweren sich dass ihr Partner keinen so hohen trieb hat wie sie bei mir ist es aber umgekehrt ich habe nie ne Frau kennengelernt die mit mir mithalten (und ich habe schon Pornodarstellerinen gefickt)kann die meisten werfen nach 3-4 Stunden das Handtuch sagen haben keine Lust mehr oder sind wund. Bei den meisten ist auch 5 mal am Tag die die Grenze. Frag mich immer wo diese angeblichen Nymphomaninen sind von denen man immer hört wird wohl wie bei Einhörnern sein ich habe nie eine kennengelernt. So Geschichten kommen bestimmt nur von Typen die an ihre Grenzen stoßen wenn sie 2 mal am Tag für 5 ficken und direkt abspritzen und erstmal ne Runde pennen müssen weil 'die Arbeit' ja so stressig war lol
Geschrieben

Wenn es die richtige Person auf die richtige Art tut ist es fast immer "gutes Leiden" egal ob das gerade sanftes Kitzeln oder schwingen der Peitsche ist. :sweat_smile:

Geschrieben
Aus meiner Sicht ist dein Kick, wenn Du siehst, dass die Person, welche Dir die Macht über ihn/ihr gibt, sich durch dein Handeln an der jeweiligen Grenze (Tagesaktuelle oder absolute) begeben muss. Bei welcher Du an der Reaktion siehst, der Schmerz muss "weg geatmet" werden, der von Dir verursachte Schmerz setzt bei dem "Bottom" Situation in Gang, dass die Person damit ringt, Dir und deinem Wünschen, deinen Handlungen Folge zu leisten, auch aus deren Devotion heraus und gleichzeitig mit sich selbst kämpft, evtl. das "Safe-Wort" zu sagen, weil dass was kommt, nach dem was war "Angst" macht.

Ich selbst kenne als Bottom solche Situation. Der Schmerz,den man versucht irgendwie zu kompensieren, Atmung, Schreie(sofern möglich) zappeln evtl sogar zittern... Und damit eine deutliche Reaktion an den Aktiven. Und gleichzeitig dem Wunsch,sich als Bottom dieser Peinigung zu entziehen,welche im Widerspruch zur Devotion gegenüber dem ausführenden Part steht und je länger die nächste Peinigung auf dich warten lässt um so größer der Wunsch dass diese doch eintritt. Ein Teufelskreis!.

Das kann man mit Strafen nicht erleben, da diese auch für den Top hin und wieder eine Qual sind. Strafen, etwas durchziehen weil es angekündigt war. Kreativität ist in der Strafe genau so wenig gefragt, wie Nachsicht mit dem zu Bestrafenden.

Was für das Leiden durch Schmerz gilt, lässt sich auch mit Demütigung und Erniedrigung dar stellen, wobei aus meiner Erfahrung der Bereich Grenze und ein Stück drüber und Absturz deutlich geringer ist, als beim Schmerz.

Du schriebst, dass Du es als Ausleben deines Egoismus sehen würdest, dem muss man aber widersprechen.
Ausleben von Egoismus führt zu fehlenden passiven Bdsm-Partnern bzw. Personen die nach einer Session, einer kurzen Partnerschaft die Beine in die Hand nehmen und gehen.

BDSM, Konsens und Egoismus passen definitiv nicht zusammen.

Obgleich viele submessive Personen über ihre Angaben von Tabu's und Grenzen eine Form von Egoismus ausleben, das der Konsens mit dem Top nur dann zustande kommt, wenn dieser auf deren Wohlfühl-Bdsm eingehen.

Das was Du Suchst, bzw. Vermisst ist nicht abwegig, jedoch nicht s weiter als die Stecknadel im Heuhaufen
Geschrieben
Klingt für mich so als würdest du dir schwer tun zu erkennen wer vor dir ist, und einfach nur deine Wünsche wie den brief an den Weihnachtsmann runterleierst. Vielleicht ist weniger mehr und etwas Geduld und bessere Kommunikation. Guten Rutsch. Bussi.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Silentium4u:

Klingt für mich so als würdest du dir schwer tun zu erkennen wer vor dir ist, und einfach nur deine Wünsche wie den brief an den Weihnachtsmann runterleierst. Vielleicht ist weniger mehr und etwas Geduld und bessere Kommunikation. Guten Rutsch. Bussi.

Nein, das ist es wirklich nicht. 

Dir auch einen guten Rutsch 

Geschrieben
Oki, hat mich auch gewundert weil ich deine Beiträge und Antworten gerne lese und denke da ist jemand mit ausgeprägtem Eq IQ. dann hab ich es wohl falsch interpretiert. Sorry.
Geschrieben
Kann darauf nicht antworten. Dass wäre zu persönlich. Kuss auf die Stirn mademoiselle.
Geschrieben

Tja, was ist ein "gutes Leiden"? Das dürfte sehr individuell sein. Für mich ist es wohl zunächst einfach ein authentisches.

Meinem Herrn gefällt es wohl, wenn es ihr nicht gefällt... Er mag es sogar, wenn sie sich versucht zu entziehen, bis hin zu Abwehr usw. Als Sadist hat mein Herr nicht das Denken, dass sie "für ihn" gerne etwas aushalten soll. Nein, wenn sie nicht will, findet er das nur umso besser...😈

Bei einer Neigung braucht es die Sub dann allerdings auch auf eine Art zu leiden, die ihr nicht immer gefällt. Dennoch gibt mir das was. Einzelne Handlungen aber tatsächlich gar nichts. Aber auch das liebt mein Herr, diese gelegentlich mal auszukosten... Insgesamt geben mir die meisten Quälereien natürlich was und so sollte es auch sein...

Grundsätzlich quält mein Herr eben gerne und sieht ein authentisches, echtes Leiden gerne. Nichts für ihn, nichts gespieltes usw. 

Sicher mag er von einem rein sadistischen Leid mal abgesehen, auch eine Leidensfähigkeit "für ihn". Eher auf persönlicher, denn auf sexueller Ebene. Wenn nun jemand zig Kilometer für den anderen geht, umständlich und mühsam etwas erledigt, um den anderen damit zu überraschen, dann sind das schon Dinge, die man wem zuliebe in Kauf nimmt, eine bestimmte "Leidensfähigkeit"... 

Leiden tue ich auch auf hohen Schuhen schon genug, wenn ich mich für ihn hübsch mache... :highheels:

"Wer schön sein will, muss leiden..." Da ist ja schon irgendwie was dran...😂 Ich mache mich dann aber eher für ihn hübsch, als für mich (bzw. letzeres auch, aber ich würde bestimmte Dinge vielleicht weglassen...😅)

Das wäre dann wohl eher der DS-Bereich. In einer solchen Art "leidensfähig" zu sein. Auch Verzicht zu üben. Das tue ich allerdings immer gerne...🥰

Geschrieben
Am 26.12.2024 at 09:16, schrieb ZombieBoy90:

ich habe nie ne Frau kennengelernt die mit mir mithalten (und ich habe schon Pornodarstellerinen gefickt)kann die meisten werfen nach 3-4 Stunden das Handtuch sagen haben keine Lust mehr oder sind wund.

Na ja @ZombieBoy90 für mich ist das jetzt auch keine besondere Qualität, viel Sex zu "können". Mal abgesehen davon, dass das für mich persönlich nicht viel mit bdsm zu tun hat...🤷‍♀️ 

Manchen Frauen ist Sex vielleicht wichtig, aber so wie du es beschreibst scheinen sie bei dir nicht viel daraus zu ziehen.

Manche kommen eben erst sehr spät. Und andere sehr schnell. Beides ist für mich völlig in Ordnung. Erregungsmuster sind verschieden. Nur Sex wäre es bei meinem Herrn als Sadist nicht. 

Ob Männer nun schnell kommen oder es einiges dafür braucht oder sie gar nicht so sehr wert darauf legen, für mich ist alles in Ordnung.

Kamen Männer beim Sex früher sehr schnell, fand ich das irgendwie sogar "süß". Sie waren eben sehr aufgeregt und erregt, mit mir Sex zu haben und offenbar war Sex auch kein "Alltagsgeschäft" für sie...🤭 Mit dem Alter ändert sich das sicher auch nochmal...

Aber persönlich fühle mich auf andere Weise viel begehrter und als ein Lustobjekt, als "nur" für Sex. 

Grundsätzlich kann ein Mann ja eine Frau sehr verschieden verwöhnen. Die Möglichkeiten sind da sehr vielfältig. 

Wund sein, "keine Lust" mehr...🥱 klingt jetzt nicht so wahnsinnig spannend...

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Manchen Frauen ist Sex vielleicht wichtig, aber so wie du es beschreibst scheinen sie bei dir nicht viel daraus zu ziehen.

Autsch...🤦🏼‍♀ 😄 🤭

Kommt wohl öfter vor, als man(n) sich vorstellen kann ...  😬 🥺

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Ropamin:

Da hat @Bratty_Lo mit dem ersten Schuss die komplette Flotte versenkt... 🤣

Ist das ein positiver Spruch @Ropamin? 🙈 

Na die Flotte an super duper Sperma ist es halt nicht immer...😂😂😂

Geschrieben
Die Diskussion ist nun zwar schon etwas älter, und ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt noch jemand liest, dennoch finde ich das Thema interessant. Da ich es vor Neujahr nicht mehr geschafft habe, etwas dazu zu schreiben, tue ich das eben jetzt ^^

Natürlich kann ich nur für mich sprechen, und ich denke, das wird sowieso Jeder sehr unterschiedlich empfinden, ich persönlich mag es aber eigentlich sehr, manchmal etwas über meine Grenzen getrieben zu werden. Auch wenn ich schon anfange zu wimmern und zu flehen, muss das nicht bedeuten dass ich keine Lust mehr dabei empfinde. Selbst wenn es mich in dem Moment etwas überfordert und man mir das auch deutlich anmerkt, möchte ich es meiner Herrin überlassen, wann Sie dem nachgibt.

Das alles ist mit viel Leidenschaft und Emotionen verbunden, das Geschehen einfach nur still zu ertragen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. In gewissem Maße reagiere ich auf alle Reize die mich anregen - wenn auch nicht so heftig, wie auf intensivere Schmerzen, natürlich. Dabei spielt aber auch die zwischenmenschliche Ebene eine große Rolle. Wenn ich mich einer Dom hingebe, möchte ich ihr keine Grenzen setzen oder sozusagen einen Rahmen abstecken, innerhalb dessen Sie sich bewegen kann. Wirkliche Hingabe bedeutet für mich, dass Sie sich komplett ausleben kann. Auch wenn es für mich manchmal akut in solchen Momenten etwas zu viel wird, kann genau dies im Endeffekt auch die intensivste Lust in mir auslösen. Von generellen Tabus natürlich abgesehen, aber das ist etwas Anderes.

In erster Linie geht es mir darum, genau dafür benutzt zu werden, was meiner Herrin gerade Spaß bereitet. Und wenn sie mich manchmal eben etwas mehr leiden sehen will, füge ich mich dem gerne. Zumal dieser gewisse "Angst"-Faktor das ganze nur noch interessanter macht, wobei Angst jedoch nicht ganz das richtige Wort ist. Natürlich ist Sympathie, und vor allem Vertrauen, eine Grundvoraussetzung dafür, es meiner Herrin allein zu überlassen wie weit sie geht, wenn es offensichtlich schon eine Qual für mich ist. Wüsste ich aber genau, es geht nur bis zu einem gewissen Punkt, empfände ich das als recht langweilig, und es stünde so auch meinem Verständnis von Unterwerfung entgegen.

Ihre Lust dabei wahrzunehmen, wie sie darin aufgeht, ihren Fantasien einfach freien lauf zu lassen, regt auch mich enorm an. Den Punkt, dass du Gefallen daran hast, wenn dein sub merklich auf die von dir zugefügten Schmerzen reagiert und diese erträgt, um dir zu gefallen und Spaß zu bereiten, kann ich schon nachvollziehen.

Das, was du als Egoismus bezeichnest, ist für mich zum Teil auch das, was eine D/s- Beziehung zu dem macht, was sie ist: Mich im wahrsten Sinne allein Ihrer Lust und ihrer Gnade hinzugeben, auch wenn ich mich dafür manchmal etwas über meine Grenzen hinaus verbiege. Alles in seinem Rahmen natürlich, aber über sowas spricht man ja ohnehin.
So wie die devote Natur der dominanten bedarf, um ausgelebt werden zu können, gibt es für jeden Kink, in jeder Ausprägung, auch den Gegenpart, der diesen sucht um die Erfüllung seiner Fantasien zu finden.

Schade, dass du nicht von Männern angeschrieben werden möchtest. Ich glaube, wir könnten uns gegenseitig viel geben ;)

In einer tieferen, und persönlicheren D/s- Beziehung sollten extreme Schmerzen oder generell härtere Praktiken meiner Vorstellung nach nicht das sein, was die Beziehung in erster Linie prägt. Auch wenn es für mich ganz klar dazugehört, brauche ich nicht immer unbedingt starke Schmerzen oder Schmerzen überhaupt, um meine devote Ader ausleben zu können. Genauso liebe ich es, meine Herrin einfach zu verwöhnen, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen und ihre Dominanz auf eine ganz andere Art wahrzunehmen. Zu wissen, dass sie auch anders kann, wenn sie will, und mich das auch hin und wieder spüren lässt, macht es jedoch nur umso reizvoller.

Das ist aber nun auch schon wieder ein anderes Thema, ich fand das einfach interessant und es hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Das wollte ich jetzt auch noch loswerden, auch wenn das Thema schon recht alt ist und das wahrscheinlich sowieso kaum noch jemand liest 😜
Geschrieben
Darüber hinaus tut es mir natürlich wirklich leid zu hören, dass du diesen Menschen, der deinen Weg wohl nicht mehr teilt, so schmerzlich vermisst. Es ist immer schwierig, als Außenstehender etwas zu solchen Dingen zu sagen, zumal ich dich nicht einmal kenne.

Natürlich tut es weh und ist unglaublich schwer zu verarbeiten, einen Menschen zu verlieren, der so viel in einem auslösen und bewegen kann. Doch gerade deswegen kannst du dich auch glücklich schätzen, diesen Menschen überhaupt kennen gelernt haben zu dürfen. Menschen, die einem so nahe gehen, mit denen man eine so intensive Zeit erlebt und die einen derart verändern können, trifft man nicht viele in seinem Leben. Letztendlich hat dich dieser Mensch auch ein Stück weit mit zu der Frau gemacht, die du heute bist.

Im Grunde haben meine Vorredner es perfekt getroffen: Wenn sich all diese Emotionen mal gelegt haben wirst du - im Nachhinein betrachtet - auf all die schönen Momente die ihr miteinander erlebt habt, all die Zeit, die ihr gemeinsam sein konntet, und alles, was dir diese Verbindung auch für dich persönlich gegeben hat, zurückblicken können. Und das - zumindest habe ich das immer so empfunden - ist doch unendlich viel mehr Wert als das Leid welches dir gerade abverlangt wird, auch wenn dir solche Sätze gerade wahrscheinlich nicht viel bringen. Dieser Schmerz und das Verlustgefühl werden weniger, die Errinerungen, Erlebnisse und das, was ihr vielleicht sogar aneinander wachsen konntet, wird dir für immer bleiben.
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