Die Dienerin (Teil VII)

[Ds****]

Eine fiktive Fantasie-Geschichte in "mittelalterlich-orientalischen" Ambiente. Kann / wird voraussichtlich in folgenden Teilen u.a. #bdsm #cnc #***play #edgeplay #****play #degrading - Elemente enthalten.]

Die Dienerin (Teil VII - Zum Dienen geschmückt)

Der Weg führte Alia durch ein Labyrinth aus Korridoren, verwinkelten Treppenhäusern und offenen Galerien, die in schwindelerregender Höhe entlang der Innenwände eines riesigen Gebäudekomplexes verliefen. Die Frau an ihrer Seite sprach nicht, und Alia wagte es nicht, Fragen zu stellen. Sie folgte, still und von der Pracht und Größe der Architektur um sie herum eingeschüchtert. Ihre Handgelenke pochten immer noch unter den Spuren der Fesseln, und der Halbmond auf ihrer Haut fühlte sich an, als würde er weiter brennen – ein stiller, unaufhörlicher Puls.

Als sie höher stiegen, veränderte sich die Luft. Sie wurde leichter, durchdrungen von einem Duft nach Myrrhe und Zitrus, der wie eine unsichtbare Spur durch die Flure zog. Die Fenster, die sie passierten, boten flüchtige Blicke auf die belebte Stadt Zahran draußen, doch Alia konnte die Schönheit nicht erfassen. Ihre Gedanken waren gefangen zwischen dem Schmerz ihres Körpers und der seltsamen Ruhe, die diese junge Frau neben ihr ausstrahlte.

An einer Kreuzung hielten sie kurz an. Zwei Wachen standen dort, mit silberglänzenden S***ren bewehrt, ihre Blicke unbewegt, ihre Gesichter von Schatten halb verborgen. Doch Alia bemerkte etwas, das sie kurz aus ihrem gedämpften Zustand riss: Die Männer waren kaum bekleidet. Sie trugen keine Hosen, ihre übergroßen Gemächte und ihre Oberkörper lagen bloß, nur über ihren muskulösen Schultern und Schenkeln spannten sich breite Lederriemen, die in kunstvollen Mustern über ihre dunkelbraune Haut verliefen. Ihre Augen, dunkel und unbewegt, folgten Alia ohne einen Funken Neugier oder Scham.

Die junge Frau an Alias Seite neigte nur leicht den Kopf, und die Wachen traten einen Schritt zurück, ließen sie ungehindert passieren. Alia stolperte beinahe über die Schwelle, ihr Blick noch auf das gerichtet, was zwischen den Beinen dieser Kolosse durch ihr Beiseitetreten in Schwingung geraten war. Die Frau fing sie auf, eine Hand sanft an ihrem Ellbogen.

„Nur noch ein Stück weiter“, sagte sie leise und lächelte verstohlen, als sie die geröteten Wangen Alias bemerkte. Es war das erste Mal, dass Alia ihre Stimme wirklich wahrnahm, hörte sie bisher doch nicht mehr als ein Flüstern. Der Klang war warm, fast tröstlich – wie das Knistern eines Feuers an einem kalten Abend. Doch in diesen wenigen Worten lag auch eine leise Autorität, die keinen Widerspruch duldete.

Der Korridor, in den sie einbogen, führte in eine Spirale nach oben. Die Wände waren aus glattem, cremefarbenem Stein, verziert mit Schnitzereien von Blumen und Vögeln, die sich wie eine ewige Ranke an den Wänden entlangzogen. Das Licht kam von kleinen Laternen, die in regelmäßigen Abständen in Nischen eingelassen waren und weiche Schatten auf den Boden warfen.

Schließlich erreichten sie eine schwere, mit Messingbeschlägen versehene Tür. Die Frau zog einen Schlüssel aus einer kleinen Ledertasche an ihrem Gürtel, mit einem leisen Klicken öffnete sich die Tür, und ein kühler Hauch strich über Alias erhitzte Haut. Die junge Frau, die sie begleitet hatte, trat zur Seite und bedeutete ihr, einzutreten. Alia zögerte, doch ein sanfter Druck auf ihrem Rücken trieb sie vorwärts.

Alia trat zögernd ein. Der Raum, der sich vor ihr erstreckte, war anders als das Verlies, in dem sie die zurückliegenden Wochen ihrer Gefangenschaft verbracht hatte. Das Licht fiel durch hohe, halbmondförmige Fenster, die mit farbigem Glas verziert waren, und tauchte den Raum in ein sanftes, goldenes Schimmern. Die Decke wölbte sich hoch über ihr, bemalt mit kunstvollen Mustern in tiefem Blau und Gold, die an den nächtlichen Himmel erinnerten.

In der Mitte des Raumes stand ein niedriges, breites Bett, dessen Decken aus schweren Stoffen in satten Farben wie Rubinrot und Smaragdgrün gefertigt waren. Kissen in verschiedenen Größen lagen darauf verteilt. In einer Ecke plätscherte leise eine kleine Brunnenanlage, deren Wasser in einer filigranen Schale aus Silber floss. Auf einem kleinen Beistelltisch neben dem Bett stand ein silbernes Tablett, reich gedeckt mit Trauben, Datteln, Nüssen und einer Karaffe mit duftendem Wasser.

Doch trotz der Annehmlichkeiten blieb eine unübersehbare Wahrheit: Der Raum war eine Zelle. Die Tür, die hinter Alia ins Schloss fiel, war schwer und massiv, und an den Wänden und der Decke waren Ketten angebracht – ein stummer Hinweis darauf, dass dieser Ort nicht nur zur Erholung gedacht war.

Ihre Schritte hallten leise auf den Marmorfliesen wider, und als sie näher an das Bett herantrat, bemerkte sie etwas, das auf der makellosen weißen Bettdecke drapiert lag. Es war ein Kleidungsstück – oder vielmehr ein Schmuckstück, wenn man es so nennen wollte. Ein Harness aus dünnen, goldenen Ketten, die filigran miteinander verflochten waren. Es sah aus wie ein kostbares Netz, das sich um ihren Körper legen sollte. Keine schützende Kleidung, sondern ein ornamentales Geflecht, das mehr enthüllen würde als verbergen.

Alia starrte es an, ihr Herz zog sich zusammen. Es war nicht schwer zu erkennen, was von ihr erwartet wurde. Das goldene Harness war weder praktisch noch bescheiden – es war eine Aufforderung zur Hingabe, ein Zeichen ihrer Rolle in dieser Welt, die sich ihr immer mehr wie ein kunstvoll gewebtes Netz präsentierte, in dem sie sich verstrickte.

„Zieh es an.“ Die Stimme der jungen Frau war ruhig, doch es war kein Befehl. Es war vielmehr eine leise Erinnerung daran, dass es keinen anderen Weg gab.

Alia hob den Blick, begegnete den Augen der Frau, suchte nach einem Funken von Mitgefühl oder Rebellion. Doch die Frau hielt ihren Blick mit einer stoischen Ruhe, die Alia verwirrte – war sie eine Gefangene wie sie? Oder war sie Teil des Systems, das Alia unterwarf?

Mit zitternden Fingern nahm Alia das goldene Netz in die Hand. Es fühlte sich überraschend kühl an, die Ketten lagen geschmeidig in ihren Händen, wie ein Versprechen, das sich langsam um sie legte.

„Warum?“ Alias Stimme klang rau und müde, voller Fragen, die sie nicht zu stellen wagte.

Die junge Frau schloss für einen Moment die Augen, als würde sie nach einer Antwort suchen. Doch als sie sprach, waren ihre Worte ebenso rätselhaft wie alles andere in dieser Welt. „Weil du jetzt eine von uns bist. Tu es! Der Herr wird es nicht gerne sehen, wenn du seine Geschenke ablehnst.“

Alia ließ sich auf das Bett sinken, unfähig, den Gedanken ganz zu erfassen. Die Silhouette des Halbmondes an ihrem Hals brannte wie eine stille Mahnung. Sie war gezeichnet, markiert als Dienerin. Die goldenen Ketten glitten durch ihre Finger, leise klingend wie eine Melodie, die von einer unsichtbaren Macht gespielt wurde.

Ihr Blick wanderte zum Beistelltisch. Die Speisen darauf wirkten verlockend, doch die Ironie war nicht zu übersehen: Der Tisch bot Nahrung und Wein, während sie, die Trägerin des goldenen Netzes, selbst zur Darreichung geworden war. Ein Gefäß, das man füllte und entleerte nach Belieben.

Sie schloss die Augen, spürte das Gewicht der Ketten in ihren Händen und die unausweichliche Wahrheit, die sie umschlang wie ein unsichtbares Band.

Die junge Frau trat näher, legte sanft eine Hand auf Alias Schulter. „Ruh dich aus. Es beginnt bald.“

Als sie die fragenden, bernsteingrünen Augen Alias auf sich spürte, lächelte sie ein wissendes, leises Lächeln, das mehr versprach, als es verriet. „Das, wofür du bestimmt bist.“

Mit einem letzten Blick über die Schulter verließ sie nach diesen Worten den Raum, und das satte Geräusch der sich schließenden Tür hallte wie ein fernes Echo nach. Alia blieb reglos sitzen, allein mit ihren Gedanken, das Licht fiel sanft auf die goldenen, schmalen Ketten, die sie in den Händen hielt.

Der Abdruck des Halbmondes auf ihrer Haut fühlte sich heiß an, als würde er sich noch tiefer in sie einbrennen, während ihre Finger unruhig die feinen Glieder ihrer neuen Kleidung umfassten – so leicht und doch unentrinnbar schwer.

Für einen Moment zögerte sie noch, doch dann begann sie langsam, das filigrane Geschmeide anzulegen. Die goldenen Kettchen schmiegten sich an ihren Körper, berührten ihre Schultern, ihre Brust, und legten sich um ihre Taille wie ein zarter Käfig. Es fühlte sich fremd an – und doch auch wie für sie geschaffen. Sie betrachtete ihr Spiegelbild im Fenster, die Umrisse ihres Körpers im sanften Licht.

Sie war gezeichnet, und nun auch geschmückt, ein Bild von Eleganz und Unterwerfung zugleich.

 

FORTSETZUNG FOLGT ...

[Se****]

Jetzt kann ich auch mal kommentieren, dass klingt schon fast nach "Wenn die Dienerin gehorcht, steigt sie eine Stufe weiter auf". Von kalten Kerker in den goldenen Käfig 😁👍