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Wie Konflikte im Forum deeskalieren?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Arasjal:

Naja wenn jemand hier irgendwelche Populismus geprägten Halbwahrheiten hier rein schreibt oder Lügen die sich negativ auf bestimmte Personen auswirken....ist es vielleicht etwas falsch diese nicht zu kommentieren. Gerade bei Themen wo du zb weg schauen kannst weil du davon zb nicht betroffen bist. Und dich von den Gesellschaftlichen Reaktionen entziehen kannst 😉. Da mir dieser Misstand aber bewusst ist halt ich auch bei Sachen die sich auf andere maginslisierte Gruppen auswirken nicht den Mund.🤷🏻

Das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt. Zudem argumentierst du auch gut und verständlich. Aber manchmal sprengt es dann doch den Rahmen. Zudem wird es dir hier kaum gelingen jemanden zu überzeugen, der nicht überzeugt werden will. Die Zeit und Energie ist dann vielleicht wo anders besser investiert. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich verstehe worauf du da hinauswillst, jeder hat mal Emotionen, die man nur schwer selbst einfangen kann. 

Aber mir fehlt grundsätzlich die Motivation und gerade jetzt die Fantasie, wie ich Beiträge, die Einzelne oder ganze Gruppen beleidigen oder verunglimpfen dann noch mit Wertschätzung für den Verfasser/ die Verfasserin quittieren sollte/ könnte, in der Hoffnung man könne durch Verständnis für abschätziges Verhalten mehr Harmonie erreichen. 

Nicht aus Berechnung um etwas zu erreichen. Sondern aus Verständnis und Annahme für den Menschen in einer schwierigen Lebenssituation.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Windgust:

Wird ihm mit Freundlichkeit begegnet, sofern sie von Herzen kommt, wirkt das entwaffnend, deeskalierend. Das hat nichts damit zu tun, seine Position zu verharmlosen oder seine schäbigen Aussagen. Es wird dem Menschen mit Freundlichkeit begegnet, nicht seinen Aussagen.

Guter Punkt. Wir gehen bei uns in der Firma so mit Reklamationen um. In den meisten Fällen funktioniert das. 

Geschrieben
Vor 10 Minuten , schrieb Windgust:

Derjenige erwartet das nicht, es geht darum wie darauf reagieren.

Wird ihm mit Freundlichkeit begegnet, sofern sie von Herzen kommt, wirkt das entwaffnend, deeskalierend. Das hat nichts damit zu tun, seine Position zu verharmlosen oder seine schäbigen Aussagen. Es wird dem Menschen mit Freundlichkeit begegnet, nicht seinen Aussagen.

Also wenn ich jetzt deine Mutter beleidige weil ich meine Tage habe umarmst du mich? Hab's glaube verstanden ☺️ 😁

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Windgust:

Nicht aus Berechnung um etwas zu erreichen. Sondern aus Verständnis und Annahme für den Menschen in einer schwierigen Lebenssituation.

Ich kann verstehen das hier nicht politisch diskutiert werden soll. Aber grad auch solche Aussagen, wo man sich fragen kann ist die halbe Welt (wohl etwas übertrieben) in schwierigen Lebenssituationen. Wo man dann nicht weiterdenken bzw. schreiben darf wohin so etwas hin führen kann. Oder auch wodurch sowas entsteht dann ist doch das Thema an sich, nicht befriedigend zu lösen bzw. bringt, jedenfalls mich, nicht weiter.

Puuh hoffe das war nun nicht politisch.

Geschrieben

Zu meinem ersten Statement muss ich noch nachtragen, das es auch Menschen gibt die sich an den Mainstream heften um Profilbesuche zu bekommen.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Hallo zusammen,

ich beobachte in den letzten Monaten das Konflikte im Forum immer häufiger eskalieren. Oftmals haben diese Konflikte mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun. Zudem findet das auch häufig in abwertender oder gar beleidigender Art und Weise statt. Das erstreckt sich manchmal sogar über viele Seiten. Themen werden dadurch nahezu unlesbar. Zudem gleiten sie dadurch auch zu sehr in den off Topic Bereich ab.

Das habe ich sowohl in meinen eigenen Themen beobachten können, als auch in Themen an denen ich mich beteiligt habe. 

Zudem wurden Teilnehmer (und ich) in den letzten Monaten mehrfach im Forum beleidigt. 

Dabei muss ich mir jedoch auch eingestehen das ich zum Teil an einigen dieser Konflikte beteiligt war. 

Ich will mal auf die Konflikte eingehen Die ich zum teil selbst mit verursache; - dazu ein konkretes Beispiel für einen solcher Nebenschauplätze aus einem Thema hier im Forum:

Es ging um die Frage ob es in den 1990ern mehr oder weniger Gewalt gegen Trans Menschen gab als Heutzutage. Da ich in meinem Leben langjährige Erfahrungen zu dem Thema gesammelt habe und weil ich seit über einem Jahr zu dem Thema aktiv in sozialen Netzwerken unterwegs bin, kenne ich sowohl die zeit als auch die Datenlage sehr gut.

Ich mache es kurz; - wird angefangen um Fakten zu schwurbeln bin ich gnadenlos und unnachgiebig und das bin ich meistens wenn es um Fakten geht. Meine Beharrlichkeit und mein Sarkasmus Der bei mir aufkommt wenn jemand ohne Substanz gegen Fakten schwurbelt und meine Unnachgiebigkeit wird oft als unnachgiebig empfunden.

Und um den Luft zu machen kommen dann regelmäßig die gleichen Personen und unterstellen mir Geltungssucht, Wut, oder sonst irgendeinen emotionalen Müll nur um sich Luft zu machen, ebenfalls ohne Substanz, aber mit einer durchaus gewählt abwertenden Sprache und mit persönlichen Beleidigungen nicht sparsam; - weil noch einmal; - mir geht es um Fakten und btw, niemand aber auch niemand kann mir auch nur eine Passage vorweisen wo es nicht um Fakten ging und ich schwöre; - überall wo ich mich so aus dem Fenster gelehnt habe kann ich die Fakten lückenlos auch belegen. Und dann sind 2 Baustellen da, auf der eine Seite emotionale Unterstellungen und auf der anderen Seite verzerrte Fakten.

Und dann geht es nur noch um den Konflikt auf Den sich dann mindestens 7 Unberufene über die Art und Weise über die am Konflikt beteiligten Personen ad homine auszulassen.

Die Gruppendynamik erledigt dann den Rest.

Und das sich das genau so aufbaut immer wieder nach exakt Dem gleichen Muster, selbst erlebt und oft auch einfach nur still im Forum angesehen wie jemand Anderes dafür zerlegt wurde dafür dass Er eben auf Fakten beharrt.

Ursachen? Kann nur vermuten; - die Personen Die so dagegen halten müssten was an ihrem gültigen Weltbild ändern, wenn Sie gewisse Fakten anerkennen würden, dieser Eindruck kam bei mir schon oft auf, das aggressive Verteidigen des eigenen Weltbildes .... bei Anderen ist es vielleicht auch eher mimimi oder Blockwart sein wollen und mal für Ruhe sorgen. Da mag es Vieles geben. und ich will auch gar nicht alle Gründe erahnen oder gar wissen ...

vor 3 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Fakt ist aber, ich möchte nicht Zanken, sondern diskutieren und das ohne abzuwerten oder zu beleidigen. 

Das möchte ich auch, allerdings stoße ich hier im Forum manchmal auf gewisse Schwierigkeiten, denn es gibt allgemeinverbindliche Realitäten und Fakten Die diese bestimmen. Wir alle wissen 2 + 2 = 4, Wir haben Uns geeinigt dass der Himmel blau ist und wenn mir jetzt jemand Der farbenblind ist erklärt der Himmel ist eigentlich rosa und macht das weil Er den Himmel rosa sieht zum Standard für alle, dann fehlt mir die Basis ein Gespräch zu führen.

Das ist natürlich sehr drastisch vereinfacht, mir geht es aber um das Prinzip, dass sich ja durchaus auch auf komplexere Faktenlagen anwenden lässt, ein wenig Grips voraus gesetzt wobei ich natürlich niemanden hier unterstelle das der fehlen würde.

Und oft habe ich gedacht "komm halte Dich da raus das Ding ist zu verfahren" und lese so die Kommentare und ich sehe eine Person die die Fakten kennt und ich denke "Wow" und fünf Kommentare später wird diese Person zerlegt ... dann gebe ich meine Zurückhaltung auf und stürze mich auf gewisse Leute und ich habe die Kommentare auf das was jetzt folgt schon lebhaft im Kopf; - ich hatte schon als Kind so einen brennenden Gerechtigkeitssinn und in meiner Pubertät habe ich mich für Schwächere auf dem Schulhof geprügelt, hatte selbst einen älteren Beschützer (mit Kiss Kutte) Der mich auf dem Schulhof beschützte und später trug ich selbst eine Kutte (ACDC) und führte diese Tradition fort.

Und das ist heute noch in mir drin, egal ob ich durch die Stadt gehe, bei Freunden bin oder hier im Forum lese und wenn jemand in einer schwächeren Position zu unrecht fertig gemacht wird und dann noch von mehreren, dann werde ich böse und zwar sehr.

Bei einem von Zehn kam was an durch diese Konflikte, das reicht mir um mich weiter fröhlich einzumischen ....

vor 3 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Daher meine Frage, ganz allgemein. Wie kann man Konflikte im Forum deeskalieren? 

Ich weiß leider keinen Weg, außer sich rechtzeitig zurück zu ziehen, denn ist die Gruppendynamik erst einmal am kochen, ist das nicht zu bremsen erst recht nicht mehr wenn dann noch 7 selbst berufene Konfliktlöser dazu kommen, dann hilft eigentlich nur noch Eines:

 

Geschrieben
Vor 9 Minuten , schrieb Po_versohlen:

Zu meinem ersten Statement muss ich noch nachtragen, das es auch Menschen gibt die sich an den Mainstream heften um Profilbesuche zu bekommen.

Das stimmt wenn man aber so tut als wäre man nicht Mainstream bekommt man mehr Aufrufe 🤷🏻 ist ja Tabu mysteriös gefährlich und interessanter🤔 einige machen damit Werbung und sind am Ende einfallslos.

Geschrieben
Vor 20 Minuten , schrieb Druide-Jo:

Ich weiß leider keinen Weg, außer sich rechtzeitig zurück zu ziehen, denn ist die Gruppendynamik erst einmal am kochen, ist das nicht zu bremsen erst recht nicht mehr wenn dann noch 7 selbst berufene Konfliktlöser dazu kommen, dann hilft eigentlich nur noch Eines:

 

Oftmals werden Diskussionen aber auch von nicht Betroffenen Personen angestoßen...dieser agieren natürlich sachlich und Teils kalt ... wobei die betroffenen Personen weil es sie trifft eher emotional reagieren und verletzt sind. Ich finde Beiträge von Cismenschen ala" finden Transfrauen ihren Schwanz Oki" arg Übergriffig und desweiteren wird es eh zu keinem Aussage kräftigen Ergebniss kommen weil der Begriff Transfrau hier auf der Seite verwaschen ist.🤔 Also bei einigen Themen müssen sich die Ersteller halt nicht wundern wenn zb einer Feministin das Klappmesser in der Hosentasche aufgeht🤣. Gerade bei Themen wo die erstellende Person nicht betroffen ist.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Aberration:

Deshalb ist "woke" aber trotzdem nicht per se politisch.

Rein per Definition fein säuberlich seziert ist das natürlich richtig.

Aber komm schon; - wie viele Menschen kennst Du die diesen Begriff nicht politisierend verwenden, sowohl von der Einen als von der anderen Seite?

Also ich kenne Keinen Der dieses Wort in den Mund nimmt und keinen politischen Hintergedanken hat.

 

Manchmal weichen puristische philosophische Definitionen  vom allgemeinen gesellschaftlichen Kontexten ab, die philosophische Unschärfe.

Die philosophische Unschärfe ist oft sogar unter Philosophen ein notwendiges Thema und Friedrich Nietzsche hat ja schon festgestellt dass es ein Irrtum ist das Jeder die Einfachheit in der puristischen Definition auch deren Klarheit erkennen möge. Und aus diesem Gedanken folgerichtig deswegen die rationalste Grundlage für alle fortgehenden Betrachtungen sei. Denn der Mensch denkt in der Regel kompliziert mich eingeschlossen und Wir sind oft nicht in der Lage die Einfachheit in den Dingen zu sehen.

Und diesen Fehler auch auf die Sicht auf Andere habe ich selbst oft gemacht und ich gebe zu auch im Forum damit an der einen oder anderen Stelle unnötigen Wind produziert habe und bin da auch im Lernprozess dem menschlichen Diskurs zu Liebe etwas mehr Unschärfe zuzulassen.

Was ich spannend finde, ist das obwohl es Heute als Usus gilt in der Philosophie die Unschärfe als anerkanntes Mittel der Annäherung wählen, so wird auch in der Wissenschaft weiter noch um den Grad der Unschärfe diskutiert und immer wieder neu justiert ... und ich finde das kann man 1:1 ins Leben übertragen. Ein Diskurs Der niemals enden wird, so lange es Menschen geben wird Die philosophieren ...

Vielleicht ein bisschen OT, aber doch verbunden mit dem Thema Konfliktlösung.

bearbeitet von Druide-Jo
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Arasjal:

dieser agieren natürlich sachlich und Teils kalt

Gut, - wenn man mir was vorwerfen kann, - dann Das. Bekenne mich an der Stelle schuldig.

 

vor 19 Minuten, schrieb Arasjal:

Ich finde Beiträge von Cismenschen ala" finden Transfrauen ihren Schwanz Oki" arg Übergriffig

Ich glaube mal und hoffe ganz arg, dass meine Beiträge von Dir nicht so wahr genommen werden?

So wie Du das beschreibst finde ich das nicht nur übergriffig, sondern auch plump.

vor 23 Minuten, schrieb Arasjal:

desweiteren wird es eh zu keinem Aussage kräftigen Ergebniss kommen weil der Begriff Transfrau hier auf der Seite verwaschen ist.

Leider.

vor 24 Minuten, schrieb Arasjal:

Also bei einigen Themen müssen sich die Ersteller halt nicht wundern wenn zb einer Feministin das Klappmesser in der Hosentasche aufgeht🤣. Gerade bei Themen wo die erstellende Person nicht betroffen ist.

Da schreibst Du was, was ich mir auch manchmal denke ... B|

Geschrieben (bearbeitet)
vor 47 Minuten, schrieb Druide-Jo:

 - weil noch einmal; - mir geht es um Fakten und btw, niemand aber auch niemand kann mir auch nur eine Passage vorweisen wo es nicht um Fakten ging und ich schwöre; - überall wo ich mich so aus dem Fenster gelehnt habe kann ich die Fakten lückenlos auch belegen.

Das kenne ich von Dir. Allerdings ist das ein schmaler Grad bis zum Denken, dass man die Wahrheit gepachtet hat und damit die einzige "richtige" Meinung.

Auch wenn alle Beteiligte die gleichen Fakten akzeptieren, können unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Unterschiede entstehen durch abweichende Werte, Prioritäten und Perspektiven.

Ein Beispiel:

Fakt: Die globale Durchschnittstemperatur ist seit Beginn der Industrialisierung um etwa 1,2 ° gestiegen.

Schlussfolgerung 1:

  • Es müssen radikale Maßnahmen ergriffen werden, wie z. B. der schnelle Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und massive Investitionen in erneuerbare Energien.

Schlussfolgerung 2:

  • Der Klimawandel ist real, aber ein allzu schneller Wandel könnte wirtschaftliche und soziale Probleme schaffen. Daher sind moderate Maßnahmen sinnvoll, die Wachstum und Anpassung kombinieren.

Beide Schlussfolgerungen sind zulässig und basieren auf unterschiedlichen Gefühlen der Beteiligten.

Bei 1. steht das Gefühl der Angst vor irreversiblen Schäden im Vordergrund

Bei 2. steht das Vertrauen in den Fortschritt und die Resilienz von Gesellschaften im Vordergrund

Deshalb halte ich es für wahr, dass bei allen Fakten, die innere Stimme, unser Gefühl, unser Herz den Ausschlag für unsere Sicht auf die Welt geben.

"Ein jeder sieht in der Welt, was er im Herzen trägt."

(Goethe)

bearbeitet von Windgust
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Arasjal:

Also wenn ich jetzt deine Mutter beleidige weil ich meine Tage habe umarmst du mich? Hab's glaube verstanden ☺️ 😁

Schwer zu sagen, wie man persönlich in der Hitze des Gefechtes so reagiert, bin ja kein Heiliger. Wahrscheinlich keine Reaktion, das wäre für mich nicht satisfaktionsfähig.

Geschrieben
Was ich auch noch empfehlen kann, wenn es doch hart auf hart kommt: Sachlich reagieren und neutral deutlich machen, dass Aussage XY aus bestimmten Gründen problematisch ist. Vielen nimmt das bereits den Wind aus den Segeln. Man muss hier niemanden zu ernst nehmen und sich von jemandem triggern lassen, der z. B. offenkundig beleidigend und polemisch agiert oder sich von allem angegriffen fühlt.

Meine Zeit ist mir persönlich zu schade, die Nutzer:innen, die sich so verhalten, bekehren zu wollen. Außerdem ist mein Selbstwert nicht davon abhängig, ob anonyme Leute mich sinngemäß Arschloch nennen. Diejenigen, mit denen ich mich hier gerne austausche, wissen solche Aussagen ebenso zu deuten, wie ich. Ich käme ja aus dem Diskutieren nicht mehr heraus, wenn ich jeden abfälligen "UschiPrügler88" davon überzeugen wollen würde, dass sein gesamtes Weltbild ein Witz ist.
Geschrieben
Vor 26 Minuten , schrieb Druide-Jo:

Rein per Definition fein säuberlich seziert ist das natürlich richtig.

Aber komm schon; - wie viele Menschen kennst Du die diesen Begriff nicht politisierend verwenden, sowohl von der Einen als von der anderen Seite?

Also ich kenne Keinen Der dieses Wort in den Mund nimmt und keinen politischen Hintergedanken hat.

 

Manchmal weichen puristische philosophische Definitionen  vom allgemeinen gesellschaftlichen Kontexten ab, die philosophische Unschärfe.

Die philosophische Unschärfe ist oft sogar unter Philosophen ein notwendiges Thema und Friedrich Nietzsche hat ja schon festgestellt dass es ein Irrtum ist das Jeder die Einfachheit in der puristischen Definition auch deren Klarheit erkennen möge. Und aus diesem Gedanken folgerichtig deswegen die rationalste Grundlage für alle fortgehenden Betrachtungen sei. Denn der Mensch denkt in der Regel kompliziert mich eingeschlossen und Wir sind oft nicht in der Lage die Einfachheit in den Dingen zu sehen.

Und diesen Fehler auch auf die Sicht auf Andere habe ich selbst oft gemacht und ich gebe zu auch im Forum damit an der einen oder anderen Stelle unnötigen Wind produziert habe und bin da auch im Lernprozess dem menschlichen Diskurs zu Liebe etwas mehr Unschärfe zuzulassen.

Was ich spannend finde, ist das obwohl es Heute als Usus gilt in der Philosophie die Unschärfe als anerkanntes Mittel der Annäherung wählen, so wird auch in der Wissenschaft weiter noch um den Grad der Unschärfe diskutiert und immer wieder neu justiert ... und ich finde das kann man 1:1 ins Leben übertragen. Ein Diskurs Der niemals enden wird, so lange es Menschen geben wird Die philosophieren ...

Vielleicht ein bisschen OT, aber doch verbunden mit dem Thema Konfliktlösung.

Zu sehr OT, die Diskussion würde ausarten. Verstehe aber sowohl deinen als auch @Arasjals Ansatz.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Aberration:

...
Meine Zeit ist mir persönlich zu schade, die Nutzer:innen, die sich so verhalten, bekehren zu wollen. ...

Wie gesagt, mir geht es drum, gegenüber Dritten Flagge zu zeigen, indem ich das nicht unkommentiert lasse, nicht um Bekehrung.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Aberration:

Meine Zeit ist mir persönlich zu schade, die Nutzer:innen, die sich so verhalten, bekehren zu wollen. Außerdem ist mein Selbstwert nicht davon abhängig, ob anonyme Leute mich sinngemäß Arschloch nennen. Diejenigen, mit denen ich mich hier gerne austausche, wissen solche Aussagen ebenso zu deuten, wie ich. Ich käme ja aus dem Diskutieren nicht mehr heraus, wenn ich jeden abfälligen "UschiPrügler88" davon überzeugen wollen würde, dass sein gesamtes Weltbild ein Witz ist.

Genauso sehe ich das auch, wie auch bei Momos. Und da es nicht die Generalprobe ist sondern der Auftritt, muss ich mich auch mit solchen Leuten nicht beschäftigen. Sollen einfach weg bleiben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten, schrieb Windgust:

Das kenne ich von Dir. Allerdings ist das ein schmaler Grad bis zum Denken, dass man die Wahrheit gepachtet hat und damit die einzige "richtige" Meinung.

Auch wenn alle Beteiligte die gleichen Fakten akzeptieren, können unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Unterschiede entstehen durch abweichende Werte, Prioritäten und Perspektiven.

Ein Beispiel:

Fakt: Die globale Durchschnittstemperatur ist seit Beginn der Industrialisierung um etwa 1,2 Grad Celsius gestiegen.

Schlussfolgerung 1:

  • Um die Folgen des Klimawandels zu minimieren, müssen radikale Maßnahmen ergriffen werden, wie z. B. der schnelle Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und massive Investitionen in erneuerbare Energien.er jedes

Schlussfolgerung 2:

  • Der Klimawandel ist real, aber ein allzu schneller Wandel könnte wirtschaftliche und soziale Probleme schaffen. Daher sind moderate Maßnahmen sinnvoll, die Wachstum und Anpassung kombinieren.

Beide Schlussfolgerungen sind zulässig und basieren auf unterschiedlichen Gefühlen der Beteiligten.

Bei 1. steht das Gefühl der Angst vor irreversiblen Schäden im Vordergrund

Bei 2. steht das Vertrauen in den Fortschritt und die Resilienz von Gesellschaften im Vordergrund

Deshalb halte ich es für wahr, dass bei allen Fakten, die innere Stimme, unser Gefühl, unser Herz den Ausschlag für unsere Sicht auf die Welt geben.i

"Ein jeder sieht in der Welt, was er im Herzen trägt."

(Goethe)

Kurzintervention:

Schlüsse aus Daten und dokumentierter Vergangenheit ableiten oder vereinfacht aus dem Fakt dass die Tanknadel vom Auto im roten Bereich ist ableiten dass die Kiste getankt werden muss, das ist das was ich mache.

Was Du dagegen machst ist Du nimmst einen Fakt (Erwärmung des Klimas) dessen komplexe Ursachen bis heute kein Mensch vollständig verstanden hast und versuchst mit Mitteln der vereinfachten Logik bei das Maß an Unschärfe noch nicht einmal eine Hypothese zulässig macht  Dieses als Diskussionsgrundlage zu nehmen um dann ein hypothetische Gedankenmodell gegen das Andere auszuspielen!?

Das ist schon ein gewagtes Gedankenmodell. 

Und bei All Dem übersiehst Du da was und das mache ich kurz: Beim Klimawandel hat die Menschheit keine Referenz, wir können nicht auf das Wissen vom letzten Klimawandel zurück greifen.

Goethe kann nichts dafür ... :joy:

 

P.S.: Politische Diskussionen sind nicht erwünscht, deswegen schweige ich zu dem Inhalt deiner Beispiele.

bearbeitet von Druide-Jo
Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb Münchner:

Wie gesagt, mir geht es drum, gegenüber Dritten Flagge zu zeigen, indem ich das nicht unkommentiert lasse, nicht um Bekehrung.

Vertrete dennoch eher den Ansatz, meine Kämpfe weise zu wählen. Was soll der Aufwand, wenn direkt offensichtlich ist, dass sich jemand daneben benimmt und es überhaupt nicht hören will. Die Zeit kann man m. E. lieber anders investieren, da ich anderen Nutzer:innen hier durchaus zutraue, solche Aussagen differenziert genug aufzufassen, als dass ich Flagge zeigen "müsste". Das beginnt bei mir erst dann, wenn jemand anders unter etwas leidet und eingegriffen werden "muss". Aber halt nicht, wenn irgendein Spinner einfach nur im Internet abfällig rumschwadroniert.

Geschrieben
Da du es nie allen Recht machen kannst, wird der ein oder andere "unnütze" Kommentar immer dabei sein. Ansonsten gilt wie im wahren Leben: Wie man in den Wald rein ruft, so schallt es zurück.
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