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BDSM-Beziehung: Gab es zu Beginn ein Ritual?


Te****

Empfohlener Beitrag

Nein. Zu Beginn nie. Sowas hat sich nei mir (wenn überhaupt) erst mit der Zeit entwickelt
HirnHerzHumor

Nein, gab kein festes Ritual. Wäre für mich auch schwierig mir selbst gegenüber, dass ich nicht auf den Gegenüber individuell reagiere oder agiere. 

Ich empfinde es eher unempathisch bis übergriffig allem Privatem und Allen das gleiche überzustülpen. Wäre für mich so, als wenn ich zu jedem Geburtstag das gleiche verschenke, mit der Botschaft dass das ein Zeichen meiner Liebe ist:Eher  ein egozentrischer Gedanke.

Ein Ritual hat für mich auch etwas statisches inne, also passt sich nicht der Situation und dem Menschen an. Eine Art von Dienst nach Vorschrift für sonst "gildet das nicht"

(bearbeitet)

Da es kein "Handbuch des BDSM" gibt, in dem Rituale vorgeschrieben stehen, sind diese stets sehr individuell, wenn sie von den beiden Partnern für sich entwickelt wurden.

 

Um deinen Vergleich heran zu ziehen: ein Ritual zusammen zu haben (gehabt zu haben), bedeutet nicht, dass man allen ungefragt das gleiche schenkt. Es bedeutet, dass man sich überhaupt etwas schenkt. Und sei es nur, dass man sich vielleicht Zeit nimmt und Gedanken macht, wie man sich gegenseitig Wertschätzung mitteilt, so diese für den Partner überhaupt vorliegt.

bearbeitet von Teaspoon

naja nu-

mer haben halt recht detailliert geredet, dinge abgesprochen..allen voran viel geredet, auch über alltägliches..

ergo gings beim ersten treffen in erster linie 'nur' noch um die chemie zwischen uns

 

da mer damals aber aus zeitlichen gründen keine session hatten, warns dann nochma 10 tage 'recht ungewisse zeit', weil für uns beide klar war, wenn SM nich funktioniert, machts keinen sinn- also nach der ersten session dann war klar, dass machtverschiebungs-beginn sozusagen und ab da eben geltende regeln

aber ritual? neh...auch halsband hätt ich direkt danach als zu voreilig empfunden, muss ich sagen

 

(bezieht sich auf ex-DOM und 24/7)

Unsere Beziehung begann als ganz normale Beziehung.  Mit ganz normalen Sex.  Irgendwann gab es dann mal eine Nacht, da kam auf einmal eine  (eher unterschwellige)  dominante Art von meiner Frau. Sie bekam nicht genug von mir .  Sie hat mich immer weiter getrieben.  Und wirklich alles,  was ich in mir hatte für Sich gefordert. Diese Nacht ploppte immer wieder in meinen Fantasien auf. Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl für mich . Dann lief aber wieder ganz normal.   

 

Und dann? Kam Corona.  Der Zeitpunkt wo ich für mich erkannte

"Das Leben kann schneller vorbei sein, als man denkt"

  Und in mir kam die Frage auf... 

"Wie habe ich bisher gelebt? Habe ich eigentlich gelebt, wie ich gerne hätte? "

Und meine Antwort kam aus dem Gefühl raus und war

 

" N E I N , ich habe nur vor mich hin gelebt. Mich meiner Spielsucht hin gegeben (Pixel und Zahlen in Oblinegames gesammelt) und nebenbei gearbeitet.  Und ein eher langweiliges Sexleben geführt "

 

Es standen also Veränderungen bei mir (genauer ) bei uns an. 

 

Und mir kam wieder diese (oben beschriebene)  Nacht und die dazugehörige Fantasien in den Kopf.  Und ja ich wollte genau wie in dieser Nacht, von meiner Frau gefordert werden  und für Sie da sein. Kein Zocken mehr. Nur noch der Sklave für meine Frau sein. Und meine Frau fand die Idee eigentlich auch ganz gut. Es gab/(gibt es sogar noch) auch einen Vertrag und dazugehörige Regeln. Sie hat mir eine Hundemarke geschenkt. Ich durfte/sollte auch ein Lederhundehalsband tragen. Sie fand es auch toll , das ich mir ein BDSM Tattoo mit ihren Intitialen stechen lassen habe. 

 

Mittlerweile kann und will sie das nicht mehr ganz so.  Ich darf mich selbst schlagen, sie will und kann das nicht mehr.  

In sofern lebe ich nur noch BDSM für mich. Und wenn denn mal eine andere Frau ihre BDSM Neigung  mit mir ausleben will, ist es auch ok für meine Frau. Denn diese andere Frau würde meiner Frau ja nichts von mir weg nehmen, was meine Frau für sich beansprucht . Meine Frau will das halt nur wissen.  

 

Also kurze Antwort @Teaspoon

Ja es gab Schlüsselmomente

Diese besondere Nacht. 

Corona

Vertrag und Regeln

 

Bei uns fing es ebenfalls mit einem Stammtisch an zu einem Zeitpunkt wo ich absolut kein Interesse hatte jemand neues kennenzulernen. 
Was ich als erstes positiv von ihm wahrnahm als wir uns unterhielten war als er sagte er habe mein Profil schon öfter besucht, da aber darin stand das ich nicht suche und nicht angeschrieben werden wollte hätte er sich daran gehalten und einfach gehofft irgendwann etwas anderes zu lesen. Das wir uns also nun bei diesem Stammtisch gegenüber saßen war vielleicht nicht ganz so ein Zufall denn ich hatte versäumt mich anonym anzumelden. ^^

Anfangs als wir uns kennenlernten und öfter trafen war ich sehr zwiegespalten. Einerseits fand ich ihn sehr sympathisch und unsere Gesprächsthemen ebbten niemals ab. Andererseits passten nicht alle unserer Vorlieben so richtig zusammen. Dafür gab es einfach genug andere Schnittstellen die mich meine anfänglichen Bedenken über Board werfen ließen.

Wir kamen zunächst überein uns einfach ab und zu zu treffen und gemeinsam auszuleben was uns gefällt ohne irgend etwas klar zu benennen. Was auch gut war. Es gab ein paar Hürden zu überspringen doch das gelang uns recht gut. 

Ich bezeichne ihn als meinen Partner und Sub und Partner steht bewusst vor Sub. 

Über Rituale musste ich nun erst einmal nachdenken. Wir haben welche doch die sind für mich nicht unbedingt von BDSM abhängig sondern solche die ich auch in jeder anderen Beziehung begrüßen würde.
Mir fällt aber auf, es war mir bisher nicht bewusst, das ich fast immer mit einem Griff in sein Haar oder an seinen Hals signalisiere "jetzt gehts los".  Wahrscheinlich ist das unser Ritual.

Wir sind noch nicht lange genug zusammen um irgendetwas zu bekunden oder zu erneuern. Wir sind noch dabei uns als Paar zu finden und uns zu entdecken. Wir genießen einfach derzeit unser gemeinsames miteinander Aneinanderwachsen. 

 

@NoDoll und doch gäbe es einen Moment, wo aus "ab und zu treffen" eine Partnerschaft wurde? Oder habt ihr das irgendwann einfach festgestellt, dass es nun eine Partnerschaft ist?

  vor 19 Minuten, schrieb Teaspoon:

@NoDoll und doch gäbe es einen Moment, wo aus "ab und zu treffen" eine Partnerschaft wurde? Oder habt ihr das irgendwann einfach festgestellt, dass es nun eine Partnerschaft ist?

Ausklappen  

Ich merke in diesem Moment wie furchtbar unromantisch ich bin/wir sind. 😆

Es gab letzten Herbst so einen Abend an dem ich auf einer anderen Plattform wieder einmal versuchte jemandem zu erklären das ich irgendwie single und irgendwie nicht single bin. 
Er saß neben mir und meinte wir können ja einfach unserer Profile jeweils in unseren Profilen verlinken mit einem entsprechenden Vermerk wer wir füreinander sind. Ich meinte dann das es für ihn dann vielleicht schwerer werden könnte eine feste Femdom zu finden worauf er fragte ob er diese denn nicht schon hätte. 
Ich denke ich habe ungefähr so gegrinst 😁
Mir fällt gerade auf wie viel wir miteinander reden und gleichzeitig völlig ohne Worte die wichtigen Dinge einfach "wissen". 
Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. 

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