Veränderung des Sicherheitskonzeptes zum Vorteil oder Nachteil? (bitte erst lesen)

[HirnHerzHumor]

Im BDSM stehen Risikobewusstsein und Sicherheitskonzepte wie zum Beispiel SSC und RACK im Zentrum, um sichere und einvernehmliche Praktiken zu gewährleisten. Dennoch kann es vorkommen, dass Beteiligte ihr Risikobewusstsein verlieren. Mögliche Gründe hierfür sind:

 

Erhöhte Erregung und Adrenalin:

Intensive emotionale und körperliche Erregung kann die Risikowahrnehmung beeinträchtigen und zu impulsivem Verhalten führen.

Gruppendruck oder Wunsch nach Akzeptanz:

Der Wunsch, anderen Vorstellungen zu gefallen oder zu imponieren, kann dazu führen, persönliche Grenzen zu überschreiten. Kenne das von Veranstaltungen, wo beispielsweise Safewörter nicht mehr beachtet werden oder ein Sadist es nochmal extra allen zeigen möchte, wie extrem er ist.

Mangelnde Erfahrung:

Unzureichendes Wissen über Risiken und Sicherheitsmaßnahmen (Safeword oder auch einfach mal zum ersten Treffen Covern lassen) kann das Bewusstsein für potenzielle Gefahren verringern.

 

Vertrauen in den Partner:

Ein hohes Maß an Vertrauen kann dazu führen, dass Warnsignale übersehen oder Risiken unterschätzt werden.

 

Kognitive Verzerrungen 

a) Gewöhnungseffekt
Wiederholtes Aussetzen gegenüber einem Risiko ohne negative Konsequenzen kann dazu führen, dass es als weniger bedrohlich wahrgenommen wird. Das Gehirn gewöhnt sich an den Reiz und reagiert weniger intensiv.

b) Optimismus-Bias
Wir neigen alle dazu, zu glauben, dass wir selbst weniger wahrscheinlich von negativen Ereignissen betroffen sind als andere.

c) Normalisierung von Abweichungen

Wenn Abweichungen von Sicherheitsnormen zu häufig vorkommen und keine negativen Konsequenzen nachfolgen, können sie als normal angesehen werden.

d) Überkonfidenz
Mit wachsender Erfahrung steigt oft die Selbstsicherheit, auch wenn das tatsächliche Risiko nicht abnimmt. Menschen überschätzen ihre Fähigkeit, mit Risiken umzugehen.

e) Verfügbarkeitsheuristik

Wenn ein Risiko über längere Zeit keine negativen Folgen hatte, wird es als weniger wahrscheinlich oder gefährlich eingeschätzt.

f) Kognitive Dissonanz
Menschen rechtfertigen ihre riskanten Handlungen, um die Spannung zwischen dem Wissen um das Risiko und ihrem Verhalten zu reduzieren.

 

Also Gründe und Möglichkeiten, warum man das richtige Gefühl für Risiko verlieren kann, gibt es einige. Und gerade die kognitiven Verzerrungen betreffen alle Menschen und laufen in der Regel vollkommen unbewusst ab. Extremsportler haben meist eine ganze Mannschaft an Coaches, Psychologen, Berater, damit sie eben nicht das Risikobewusstsein verlieren oder es sich abschwächt und es zu gefährlich oder man selbst zu leichtsinnig wird. 

Wie stellst du sicher, daß von oder bei dir das Risiko immer gleichwertig betrachtet wird?Also auch ein Risiko bleibt?

bearbeitet Januar 14 von HirnHerzHumor

[Windgust]

• Wenig Erfahrung kann zu erhöhtem Risiko führen
• viel Erfahrung auch
• Intensive Erregung kann das Risiko erhöhen
• Wenn man über längere Zeit erfolgreich war, kann sich das Risiko auch erhöhen
• Bei Gruppendruck könnte man Grenzen überschreiten

Diese Situationen zu meistern sind meines Erachtens intuitive Vorgänge, keine intellektuellen Leistungen:

• Bei wenig Erfahrung muss man eben vorsichtiger sein. Das gilt im Leben generell.
• Bei viel Erfahrung muss man bescheiden bleiben. Auch ein generelles Erfolgsrezept.
• Im Dom-Space muss man als Verantwortlicher immer die Kontrolle behalten. Diese geistige Stärke muss man schon aufbringen können.
• Beim Spielen sehe ich nur die Partnerin, kann später nicht sagen, ob da noch andere Leute waren, ob jemand zugeschaut hat.

Eine gewisse Persönlichkeitsreife muss ein Dom schon mitbringen.

[HirnHerzHumor]

  vor 6 Stunden, schrieb Windgust:

• Wenig Erfahrung kann zu erhöhtem Risiko führen
• viel Erfahrung auch
• Intensive Erregung kann das Risiko erhöhen
• Wenn man über längere Zeit erfolgreich war, kann sich das Risiko auch erhöhen
• Bei Gruppendruck könnte man Grenzen überschreiten

Diese Situationen zu meistern sind meines Erachtens intuitive Vorgänge, keine intellektuellen Leistungen:

• Bei wenig Erfahrung muss man eben vorsichtiger sein. Das gilt im Leben generell.
• Bei viel Erfahrung muss man bescheiden bleiben. Auch ein generelles Erfolgsrezept.
• Im Dom-Space muss man als Verantwortlicher immer die Kontrolle behalten. Diese geistige Stärke muss man schon aufbringen können.
• Beim Spielen sehe ich nur die Partnerin, kann später nicht sagen, ob da noch andere Leute waren, ob jemand zugeschaut hat.

Eine gewisse Persönlichkeitsreife muss ein Dom schon mitbringen

Ausklappen  

Alter (Reife) schützt vor Torheit nicht?!

 

bearbeitet Januar 15 von HirnHerzHumor

[Bratty_Lo]

Wenn ich die Überschrift lese, "Veränderung des Sicherheitskonzeptes", so kommt mir dazu in den Sinn, dass es ja erstmal ein "Konzept" geben muss. Das heißt, jemand muss sich bewusst damit befasst haben, gewisse Risiken nicht oder eben doch, eingehen zu wollen. 

Somit dürfte vermutlich manch einer Rack oder CNC verantwortungsbewusster leben, als jemand der sich gar nicht mit irgendwelchen Sicherheitsrisiken beschäftigt hat. Weil er "irgendwie" fesselt, weil die Sub angibt "tabulos" zu sein, weil manche Menschen nicht die "Hellsten" sind. Das betrifft Anfänger, aber natürlich auch erfahrene Doms. Auch diese können etwas "schon immer so" gemacht haben und schon immer falsch, bis irgendwann mal was passiert. 

Erfahrung ist also nur eine, die ein bestimmtes Wissen besitzt. Aber auch unerfahrene Doms können sich dies aneignen, Dinge zeigen lassen und eben soweit vorgehen, wie ihr Stand es zulässt. Überschätzen dürfen sich weder Anfänger, da sie direkt loslegen wollen, aber auch nicht erfahrene Doms, da sie etwas schon häufig gemacht haben. Selbst wenn sie es richtig machen. Routinen und Unachtsamkeit können auch zu Fehlern führen. 

Ja, vorsichtig sein, bescheiden sein, ich sehe es auch ähnlich wie @Windgust

Letzendlich hat der Dom natürlich eine Verantwortung für sein Tun, aber auch eine Sub sollte diese für mich nicht gänzlich abgeben. Menschen sind nunmal sehr verschieden. Nicht alle Doms verfügen über die Möglichkeit, Situationen richtig einzuschätzen usw. Und selbst erfahrene Doms, können mal Fehler machen und etwas übersehen. Wenn die Sub merkt, etwas fühlt sich nicht gut an, sollte sie dies benennen können. Es sind 2 Leute daran beteiligt, wann Sicherheit "ausreichend" ist. 

Eine Sub sollte "Erfahrung" nach selbst getätigter Aussage nicht einfach annehmen, sondern hinterfragen. Es stellt sich im Gespräch schnell raus, ob der Dom Kenntnis hat oder nicht. Ich hatte auch einiges gefragt. Zwar hatte ich damals kein Wissen, aber mein Herr konnte mir Konstruktionen erklären, meinte mit Panikhaken zu arbeiten, gewisse Vorkehrungen zu treffen usw. Das war zwar immer noch einseitig, aber er konnte Dinge logisch schildern. 

Wenn Sub auch Kenntnisse hat, ist es natürlich noch sicherer. Aber sie möchte ja meistens nicht auf alles achten, sondern sich fallen lassen, ausgeliefert sein usw. Also muss jemand Dinge für mich schon können. Denn anleiten wollte ich als Sub nicht.

Ich schaue, mit wem ich spiele. Wenn sich etwas komisch anfühlt, sage ich bescheid.

Gewisse Sicherheitsrisiken gehen wir bewusst ein. Vermutlich machen wir so sicherer bdsm, als manche die sich damit gar nicht befassen, und meinen alles sicher zu tun...😉

Bei Gruppendynamiken sollte es Kontrollmechanismen geben. Wenige Doms können sich untereinander vermutlich besser kontrollieren, als sehr viele. Und Gruppendynamiken können auch mal aus dem Ruder laufen. Vermutlich wären Personen gut, die in dieser so etwas wie leitende und aufpassende Personen sind. Beobachter, einen Rahmen vorgeben, ggf eingreifen. Aber selbst nicht aktiv am Geschehen teilnehmen. 

[Syu]

Ich nenne diese kongnitive Verzerrung und die damit einhergehende Risikobereitschaft die eigenen Grenzen zu übergehen(nicht mehr wahrzunehmen) gerne mittlerweile abrutschen in dem Kontext der eigenen selbstbestimmtheit. Wie kann ich abrutschen vermeiden oder eine bessere resilienz schaffen damit umzugehen das zu händeln, wenn es passiert und die Wahrscheinlichkeit ist immer gegeben durch die von dir oben genannten Aspekte z.b.
Indem ich Rücksprache halte nicht nur innerhalb der "Spielpartner" das hilft um die Situation extern so wie intern zu reflektieren, es hilft auch sich wirklich klar zu machen was auf welchen Ebenen dazugeführt hat.
wie du beschrieben hast Psychologin, Coach(Gespräche mit Freunden die, die selbe Neigung teilen), Berater in Form "fremder" bzw emotional für mich neutraler Personen aus der BDSM Community.
Einen statischen Zustand kann es nicht geben wie bei krank und gesund aber durch die stärkung der eigenen resilienz in der Hinsicht ( verstehbarkeit, Handhabbarkeit, Sinnhaftigkeit) sind die negativen Folgen durch abrutschen im Laufe der Jahre deutlich milder geworden und auch die Wahrscheinlichkeit des abrutschen hat sich dadurch verringert.

[Raphaela]

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen. 

Mein Herr ist sehr Erfahren er würde aber niemals ein Risiko eingehen. 

Wenn andere mit mir spielen ist er immer dabei und achtet immer darauf das der Ampel Code und die Zahlen eingehalten werden. Auch die Bereiche wo keine Schläge hinkommen dürfen über wacht er genau.

Bei mir ist es so ich bin Maso da kann es schon mal vorkommen vorallem wenn ich im Space bin das ich Risikobereiter bin. 

Aber im allgemeinen achte ich schon darauf das ich keinerlei Risiko eingehe. 

Wir wurde während einer Session schlecht und schwindlig, konnte nicht mehr rot sagen.  Sondern nur noch mir ist schlecht. 

Die beiden Herren haben sofort darauf reagiert und abgebrochen. 

Sind kein Risiko eingegangen das ich vielleicht ohnmächtig werde.  Und haben dann auch nicht mehr mit mir gespielt. 

[Windgust]

  vor einer Stunde, schrieb HirnHerzHumor:

Alter (Reife) schützt vor Torheit nicht?!

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Alter ist eine quantitative Größe, Reife ist eine qualitative Größe. Es gibt leider keine direkte Kausalität.

[Gelöschter Benutzer]

Ich bin ausschliesslich nur per CNC  Kodex unterwegs, wenn ich das mal sallop sagen darf.

Allerdings sehe ich das genauso wie @Windgustes in seinem Posting aufgezählt hat.
Es ist bei mir ähnlich wie damals wenn ich in einsätzen als feuerwehrfrau oder RettSani war,

ich kann mich ums drumherum gar nicht mehr genau erinern bzw gar nicht, weil ich mich nur auf das hier und Jetzt und meine/n Sub/Sklaven konzetriere und ständig aufpassen muss nicht selber abzudriften und ich kann mich sehr gut auf eine einzige Person Fokussieren, wenn ich diese bespiele.

Hier geht es ja auch um einen Menschen, zwar ist der nicht in einer Notlage, aber dennoch mir teils wehrlos ausgeliefert und wenn mir da ein gravierender Fehler passiert, würde ich es mir selber nicht verzeihen können, mein Gegenüber mir betimmt auch nicht.
Aber ich weiß worauf ich mich einlasse, mein Gegepber weis das und wir sind beide bereit das Risko zu tragen, mit all seinen Konsequenzen.
Wenn wir uns das nicht so glasklar vor augen halten würde, ja dann könnten wir auch im SSC Kodex spielen, aber genau das ist uns zu ja zu langweilig.
Und ganz nebenbei, Erfahrung ist auch so ein Teil der da ordentlich mit reinspielt und ein großen anteil daran hat ob man sich ans CNC wagt oder man kein Bock drauf hat.

Ich für meinen Teil sage immer wieder, auch mit über 25Jahren BDSM-Erfahrung lern ich immer noch dazu, aber ich bin niemals leichtsinnig und niemals üerheblich, ich kenne meine eigenen Grenzen und ich kann im Spiel erkennen wann mein Gegenüber an seine Grenzenstößt und auch wenn ich sehr gerne mal Grenzen überschreite weil Edgeplay eines meiner Vorlieben ist, so mache ich das nur mit äussester Vorsicht, denn das ist so als würde man sich durch ein Minenfeld wagen und man muss hellwach bleibe.

Das muss nun niemand toll finden und gut heissen, das ist eben meine Art BDSM auszuleben und cih suche mir meine PartnerInen seh bewusst ud sorgfälltig aus.
Und zudem passe ich mich deren Erfahrungsschatz an, aber ich erweitere ihren mit der Zeit in kleinen Schritten, damit wir dann irgenwann weiter gehen können, wenn es denn vom Gegenüber auch gewollt wird.

Soviel dazu von mir.

[Ademar]

Das Thema wäre also, was wird als Risiko gewertet?

Ein gesundheitliches Risiko? Das Risiko, besprochene Grenzen zu überschreiten? Also eigentlich ja beide Themen?

Erstmal gefällt mir dein Thema. Da steckt viel Arbeit, bzw. sehr viel Gedanken machen drin.

Also, was ist ein Risiko? Dafür lasse ich an der Stelle die Anfänger raus, ebenso wie die Leute, die unter 'Gruppenzwang' über alle Grenzen gehen. Es kann natürlich vorkommen, dass Dom im 'Rausch' über die besprochenen Grenzen hinausgeht. Ein schlechter Zug, aber das kann leider vorkommen.

Das Grundsätzliche ist ja, meiner Meinung nach, es gibt ihn nicht, den risikofreien BDSM. Weder im SSC, RACK, PRICK usw. gibt es die totale Sicherheit. All diese schönen Akronyme sind eine maximale Annäherung an den gedachten Idealzustand.

Ein falscher Schlag mit dem Rohrstock, eine sich um den Körper wickelnde Bull, das nicht perfekt sitzende Seil im Shibari/Bondage, da gibt es immer eine Gefahr, das etwas schief geht. Das gehört für mich zum Risikobewusstsein.

Aber auch so nette kleine Dinge, beim Sex mal eben die Hand um die Kehle legen, viele machen das ja scheinbar gerne, kann zu Verletzungen der Luftröhre führen. Die Reduzierung der Blutzufuhr zum Gehirn, durch Druck auf die Halsschlagader, auch riskant.

Das sind nur Beispiele und da gehe ich noch nicht einmal auf die Risiken von D/s ein. Ein ganz eigenes Feld der riskanten Sachen.

Wenn ich mich einordnen müsste, was für ein Typ ich im BDSM bin? Es ist wohl von vielen Bezeichnungen etwas.

PRICK finde ich, ist eine sehr gute Definition. Denn ich finde, BDSM ist auch das wachsen, an sich selber und gemeinsam. Das, was ich vor fast 30 Jahren getan habe, das was ich heute alles tun könnte (passende Gefährtin vorausgesetzt), da bestehen große Unterschiede.

Menschen entwickeln sich, da nimmt sich der Bereich BDSM nicht heraus. Entwickeln kann aber halt nur final gemeinsam stattfinden. Die Risiken muss jeder für sich persönlich bewerten und als tragbar oder nicht erkennen.

Aber um auf deine letzte Frage zurückzukommen, selbst wenn ich gut im Flow bin, bin ich immer noch kontrolliert in meinem handeln. Die rationale Ebene bleibt selbst im 'geilsten' Moment erhalten. Fluch und Segen? Vielleicht ja. Ich habe mich dahingehend entwickelt, nicht die Kontrolle zu verlieren und das gilt auch für meine eigene Person. Denn ich weiß sehr gut Bescheid, über die Gefahren, die im BDSM zu finden sind.

[ro****]

Moin zusammen.

In einer bestehenden Konstellation, in der man sich gut kennt, kann man, meiner Meinung nach, "risikanter" spielen, als in einer, die erst anfängt oder bei einem "ONS". "Riskanter", weil man sich eben kennt und im vollen Bewustsein ein Risiko eingehen kann.

Was meiner Meinung nach bei einigen aber die Risikobereitschaft stark erhöht sind folgende zwei Punkte:

• Ewig nicht mehr gespielt.
• Sub- und Dom-Highs während oder nach der ersten Session.

Da hilft meiner Meinung nach nur, auch wenns Spass macht und man sich wirklich gut fühlt: Zum Ende kommen, wenn's am "Schönsten" ist. Besser noch davor. Sollte natürlich auch so kommuniziert werde, dass das Ende nicht erfolgt, weil es einem keine Spass gemacht hat, sondern weil es "zu viel Spaß" war.

Ein intensive Session ist zwar toll, aber für mich sind die ersten x Sessions miteinander zum Kennenlernen da. Plus anschließendes "Reflektieren/Besprechen". Vor allem, wenn man sich vorab nicht wirklich ausgetauscht hat. Also nur die Basics besprochen sind.

m2c

 

rootcause

bearbeitet Januar 15 von rootcause

[Sc****]

Das Safeword ist für mich persönlich nicht Teil meines Sicherheitskonzepts, ich empfinde es als falsche Sicherheit.

Kurz vor dem Space schaltet sich mein Sprachzentrum ab. Also selbst wenn ich es sagen wollen würde, bekomme ich es nicht über die Lippen, wir haben ein nonverbales ausgemacht, aber auch dieses funktioniert aktuell nur im nicht fixierten Zustand.

Für die nächste Vollfixierung werden wir uns dann wieder etwas individuelles überlegen und natürlich habe ich da schon ein paar Ideen im Hinterkopf. Ich bin mir aufgrund meiner Liebe zur Atemreduktion und auch anderen Praktiken durchaus der Risiken und Nebenwirkungen bewusst. Ich war aber auch noch nie blind für schwarze Flecken und mein persönliches Sicherheitsrisiko. Bei der Wahl des Tops habe ich auch dazu gelernt und bevorzuge Slow Dating, was für mich das persönliche Sicherheitsrisiko noch mehr eindämmt, da ich hier ebenfalls schon schlechte Erfahrungen gesammelt habe. Einen Top, der seine Unausgeglichenheit (psychische Belastung/ Erkrankung)!unter Alkoholeinfluss an mir abarbeite und damit noch mit voller Absicht einen vorhandenen Trigger meinerseits auslöste. 

Ich habe mir generell immer Zeit gelassen risikobehaftetere Praktiken (Atemreduktion,-kontrolle) erst dann auszuprobieren, wenn ich mich bereit gefühlt, ihm vertraut und es ihm zugetraut habe auf mich zu achten. Das schreibe ich meinen Selbstwert zu.  Wenn mich jemand drängelt oder Druck aufbaut ohne dies konstruktiv erläutern zu können, kann man damit rechnen dass ich mich gegen ein weiteres Kennenlernen entscheide. 

Ich habe mit sehr guten befreundeten Sadistinnen alle möglichen Schlagwerkzeuge ausprobiert um den Reiz kennenzulernen und einschätzen zu lernen, wie welches Werkzeug wo zum Einsatz kommen darf oder ggf. zu den NoGo Schlagwerkzeug gehört. 

Natürlich können Fehler unterlaufen, sei es aufgrund von Unachtsamkeit (Domspace) oder Unkenntnis, da ist mir die Fehleranalyse im Nachgang wichtig, der emotionale Umgang, die persönliche Einsicht und das gemeinsame Brainstorming wie man dies zukünftig vermeiden kann. 

Ein Play im öffentlichen Rahmen fällt für mich aufgrund von äußeren Sicherheitsrisiken (fremde Menschen) völlig flach, auch da habe ich meine Erfahrung gemacht und eine Erkenntnis daraus gezogen, denn die Überheblichkeit und der Egoismus einzelner Menschen (Gruppierungen) kann man manchmal schlecht Einhalt gebieten und ich werde nicht deren Projektionsfläche sein.

Auch Alkohol und daraus entstehender Übermut ist ein Sicherheitsrisiko, gerade auf entsprechenden Parties mit Playmöglichkeiten und ich spreche jetzt nicht von dem einen Glas Wein vor einer Session, denn das gönne ich mir selbst gern. 

[vikingBear]

Ich bin nicht besonders erfahren im Thema risikoreiches Spielen, aber was noch nicht erwähnt wurde (bzw. hab ich's vielleicht auch überlesen), ist: Maßnahmen zu treffen die man hervorholen muss, wenn ein Notfall eintritt - beim Bondage immer ne Schere bereithalten und vielleicht auch beim Breathplay das Telefon daneben haben, falls man wirklich mal einen Notarzt rufen muss, vielleicht auch Verbände und Pflaster im Haus. Das gehört für mich auch dazu das Risiko zu minimieren.
Beim Bondage habe ich IMMER eine Schere daneben, selbst wenn ich nur Hände fessel.

[vikingBear]

Wenn man in härteren Spielarten unterwegs ist, ist vielleicht auch eine Auffrischung des 1. Hilfe Kurses sinnvoll und minimiert auch hier wieder im Ernstfall das Risiko das alles noch schlimmer wird.

[Se****]

Aus meiner Sicht: Ein 100% sicheres BDSM gibt es nicht. Es gibt auch keine 100% sichere Safe Spaces, wo niemanden jemals etwas überhaupt passieren könnte. 

Man kann es meiner Meinung nach nur sicherer gestalten. Indem man sich informiert, überlegt, welches Risikoprofil man generell eingehen möchte und dieses Profil ggf auch anhand von Personen, Situationen, Tageslaune usw. anpasst. Fehler, Unfälle, unbewusst/ungewusste Grenzüberschreitungen (gerade von Grenzen, die man vorab einfach nicht einmal selbst wusste) können (leider) theoretisch immer passieren. Fehleinschätzungen ob Überschätzung oder Unterschätzung sind sicherlich auch keine Seltenheit... Gerade im Strudel der Lust habe ich häufiger BDSM Anfänger gebremst. 

Was auch eventuell der Grund sein dürfte, warum es nicht bei SSC blieb (einige Menschen, auch ich, distanzieren sich mittlerweile hiervon) und mittlerweile es auch alternativen zu RACK gibt, die in ihrem Kürzel "mehr Inhalt" vermitteln sollten. Letzten Endes ist es allerdings immer so, dass diese ganzen Kürzel sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Und gefühlt jedes Kürzel somit unzureichend ist.

Meine Herangehensweise ist es mittlerweile, gar nicht mehr darauf zu vertrauen, dass mein Gegenüber als Top mir alles an Risiken etc. nennt, sondern mich selbst zu informieren und mir zu überlegen, welche Risiken möchte ich eingehen, egal wie klein sie erscheinen... Und auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu ergreifen oder andere Maßnahmen wie Workshops, Sachen in Reichweite halten, wissen, wo ich anrufen muss etc. Als Switch informiere ich mich somit auch zeitgleich als Top. Dennoch würde ich jeden Bottommenschen, wo mit mir spielen möchte, raten, sich ebenfalls selbst ausführlich über mögliche Risiken und Folgen zu informieren. Und wenn ich da Infos weitergebe, übermittele ich auch die schlimmsten Möglichkeiten / die schlimmsten Erfahrungsberichte die ich mitbekommen habe - klingt vielleicht echt fies. Nur manchen ist irgendwie einfach nicht bewusst, welche Gefahren man eingehen kann und welche Langzeitfolgen bsp. ein Nervenschaden verursachen kann, inklusive Arbeitsausfall über ggf. mehrere Wochen / Monate. 

In einem Text von einer Person las ich mal, dass man sich nicht über die möglichen Risiken Gedanken machen sollte, sondern vor allem überlegen sollte, ob man mit den daraus resultierenden Folgen klar kommt - kann ich damit leben, dass mein Gegenüber bei Atemspielereien ggf. stirbt? Kann ich damit leben, wenn aufgrund einer Fesselung meine Nerven mich mehrere Monate Arbeitsunfähig machen oder das ich über eine lange Zeit hinweg Hilfe bei jeder Kleinigkeit in meinem Leben benötige? 
Sinnvoll ist es auch zu überlegen, was genau getan werden muss, wenn etwas schief geht. Wie ggf. Kosten aufgeteilt werden. Auch kann man sich überlegen, ob man ggf. seine Ärzte über die eigenen Handlungen informiert um so erst recht richtig und vollumfänglich um den Vorgang reden zu können weswegen man gerade beim Arzt ist. Ohne das man sich hier ggf. noch mit negativen Reaktionen über das eigene Sexualleben herumschlagen muss.

Zusätzlich hilft es, sich bewusst darüber zu sein, dass Dunning Kruger Effekt bsp. existiert. Das körperliche Reaktionen auf BDSM Aktivitäten mein Denken und Handeln einschränkt und wie genau das von statten geht. Und welche Substanzen oder psychische Einflüsse das noch alles beeinflussen kann und vor allem wie. Auch kann man beispielsweise überlegen, ob man wirklich an den eigenen Grenzen spielen muss - wo es dann nicht mehr "weiter gehen" kann oder ob es ausreicht, zwei drei Schritte darunter zu agieren und wenn es doch weiter geht, ist man immer noch in einem recht sicheren Bereich. Erfahrungsberichte von genau solchen Unfällen sind ebenfalls aufschlussreich. Und können ggf. so schlimm sein, dass sie sich dauerhaft ins Gehirn einbrennen... Eventuell verhindert das ggf. genau das zu wiederholen. 

Einen 100% Schutz vor Menschlichkeit gibt es einfach nicht. Denn Fehler, Unfälle, blöde Entscheidungen etc. sind einfach menschlich und machen Menschen auch aus. Ich bin kein heiliges Wesen, dem nie Fehler passieren oder Unfälle passieren werden oder Überschätzungen... Selbst mit meiner Vorgehensweise, wo ich mich meistens eher unterschätze, behaupte ich nicht, dass ich nicht diesem Risiko unterliege, mal zu weit zu gehen. Ob bei mir selbst oder anderen gegenüber. 

Und in einigen Fällen würden auch Coaches, The***uten oder andere, die der Szene angehören, es nicht aufhalten können, wenn da jemand aufgrund von irgendwelchen anderen Einflüssen (oder ohne diese) entsprechende Entscheidungen trifft und ein Risiko eingeht - niemand steht 24/7 unter ständiger Beobachtung, wo dann irgendwann einer sagt "Lass das mal lieber". Dennoch werden viele Leute nicht müde, wenn sie immer wieder vor bestimmten Mustern warnen, vor bestimmten Verhaltensweisen, vor manipulativen Menschen  usw. Die Sache ist nur die: Ob jemand drauf hört oder nicht, entscheidet die Person, denn es ist ihr Risikoprofil... 

Böse formuliert: Wir können nicht alle Menschen retten. Allerdings können wir selbst entscheiden, welches Risikoprofil wir für uns selbst verfolgen und welche Maßnahmen wir hierfür ergreifen. Und es ist unsere Aufgabe, dass auch dem Gegenüber so mitzuteilen, damit diese das mit ihrem Risikoprofil abgleichen können und entscheiden können, ob das so passt, oder ob es Risiken gibt, die man nicht eingehen möchte. Wenn die größere Masse hier mit einem guten Beispiel voran geht, werden sich auch andere ggf. daran orientieren. Aber einfach nicht alle. 

bearbeitet Januar 15 von Seilfuchs

[Gelöschter Benutzer]

Ich möchte noch ergänzend zu meinem ersten Beitrag erwähnen, das der hier schon mehrfach genannte Genuss von Alkohol auch für mich vor und während einer "Session" absoluteste Tabu ist und falls dennoch Alkohol getrunken,  dann wird entweder gar nicht gespielt oder eben abgebrochen!

Das gleiche gilt für jede andere Art von berauschenden Mittel, egal ob sie laut BtMG erlaubt sind oder nicht!
Wer diese Regel nicht akzeptiert und erst was trinken rauchen und sniffen muss um lockerer zu werden, der ist bei mir draußen!
Ich spiele nur mit Leute die nüchtern sind und bei klarem Verstand.
Und sollte jemand das verheimlichen, gibt's ne Ohrfeige weil man mich angelogen hat und nen Arschtritt als Zeichen des Rauswurfs gratis dazu.

Was das angeht, so fahre ich da eine Null-Toleranz-Strategie und die habe aus sehr tragischen und persönlichen Gründen.


 

[Ademar]

Ergänzend zin Thema Sicherheit noch ein paar Gedanken. 

Sicherheit beginnt mit dem Wissen über sich selbst, dem auseinandersetzen mit der Materie (da reicht es nicht zu wissen, wo ist das richtige Ende des Rohrstocks), dem grundsätzlichen Verstehen des Gegenübers. 

Man muss auch nicht, wie @Seilfuchs schreibt, die schlimmsten Szenarien heraufbeschwören. Was sich, von meiner Seite als praktikable Methode bewiesen hat, darüber sprechen und zu fragen, was kannst du dir darunter vorstellen, was sind Ängste davor oder was denkst du, was für Gefahren es gibt und wie siehst du das. 

 

Ich habe irgendwann mal festgestellt, daß meine Risikobewertung ganz anders sein kann, als die des Gegenübers. Da gab es Überraschungen, worauf ich gar nicht gekommen wäre, weil sie einfach so anders vom Denken her waren.

 

Und gerade für Leute die neu einsteigen ist die Frage auch gut. Denn viele haben sich nie mit dem Gedanken beschäftigt, was kann alles schief gehen. Daher, einfach mal die Perspektive wechseln.

 

Die Horrorgeschichten, die halte ich lieber für Erfahrene bereit.

 

Nur zwei kleine, praktische, Beispiele, ich habe einen Sub zum Kollaps geschlagen. Seine Herrin meinte, der steckt ordentlich was weg. Das hat sowohl ihn dazu gebracht, sich gegen meine Schläge zu wehren, als auch mich, deutlich härter vorzugehen. Sogar auf meine Nachfrage, in der Session, ob er noch kann, hat er gemeint, kein Problem. Drei Schläge weiter ist er ohnmächtig geworden.

Tja, gute Lektion an Demut für mich war das. Und für seine Herrin und ihn auch.

 

Beim Shibari ist ein Seil in der Suspension verrutscht. Bunny war im Space und hat nichts mehr mitbekommen und ich auch nicht, weil es nur ein kleines bisserl sich verschoben hat. Resultat, einige Tage war der Daumen nicht mehr 'da'.

 

Wie gesagt, es gibt kein 'NICHTRISIKO' im BDSM.

bearbeitet Januar 15 von Ademar
Korrektur

[Bratty_Lo]

  vor 44 Minuten, schrieb Miss_verstanden:

das der hier schon mehrfach genannte Genuss von Alkohol auch für mich vor und während einer "Session" absoluteste Tabu ist

Ausklappen  

Das kann ich verstehen @Miss_verstanden. Wir machen auch schon mal bdsm, wenn wir Wein zum Abendessen hatten. Aber da bin ich nicht berauscht von. 

[ro****]

  vor einer Stunde, schrieb vikingBear:

Wenn man in härteren Spielarten unterwegs ist, ist vielleicht auch eine Auffrischung des 1. Hilfe Kurses sinnvoll und minimiert auch hier wieder im Ernstfall das Risiko das alles noch schlimmer wird.

Ausklappen  

Was mir gerade dazu noch eingefallen ist: Es gibt auch immer mal wieder 1. Hilfe-Kurse mit Schwerpunkt BDSM.

bearbeitet Januar 15 von rootcause

[Ademar]

  vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Das kann ich verstehen @Miss_verstanden. Wir machen auch schon mal bdsm, wenn wir Wein zum Abendessen hatten. Aber da bin ich nicht berauscht von. 

Ausklappen  

Alkohol oder sonstige berauschende Dinge, sind in meinem BDSM ein absolutes Tabu.

Auch wenn ich kein Fan davon bin, dass mamche Clubs keinen Alkohol ausschenken, sehe ich doch darin einen großen Schutz. Und zwar nicht nur für die Gäste, sondern auch für den Veranstalter. 

Selbst kleinste Mengen von irgendwas kann das subjektive Empfinden verändern.

Schlussendlich muss das aber auch jeder für sich entscheiden und ich würde mich nicht zum 'Richter' aufschwingen und das generell verurteilen. 

Auf der anderen Seite, wenn ich einen zugedröhnten Top bei einer Session im Club erleben, dann gibt's einen Hinwean den Veranstalter. Das ist erstmal seine Aufgabe, das zu bewerten. Und selber eingreifen? Erst wenn Gefahr im Verzug ist.

[Bratty_Lo]

Im Club darf ich nach einer Session auch mal ein Bier trinken @Ademar. 

Ansonsten ist natürlich Wasser wichtig. 

[Bratty_Lo]

  vor 16 Minuten, schrieb Ademar:

Auf der anderen Seite, wenn ich einen zugedröhnten Top bei einer Session im Club erleben, dann gibt's einen Hinwean den Veranstalter

Ausklappen  

@Ademar zugedröhnt habe ich noch gar nicht erlebt. Wir sitzen meistens ein wenig vorher in einer Runde, trinken was normales. Manchmal knie ich auch vor meinem Herrn. Er führt mich schon an der Leine hinein. Meistens jedenfalls. Wir gehen dann auch recht schnell spielen. 

Würdest du das immer sagen, wenn da einer zugedröhnt ist oder nur wenn er sich zum Spielen aufmachen will? 

Eigentlich, sofern sie überhaupt Alkohol trinken, mäßigen die Leute sich ja sehr. Ich tue das außer danach (sofern ich es darf, falls nicht dann halt nicht) nur auf reinen Tanzpartys. Aber das ist etwas anderes, da spiele ich dann nicht...😉

bearbeitet Januar 15 von Bratty_Lo

[De****]

Man sollte sich immer des Risikos bewusst sein bei dem was man macht, das ist schon beim Überqueren der Straße so und sollte je risikobehafteter etwas ist umso deutlicher sollte man sich dessen sein. Und zwar bei körperlichen Risiken ebenso wie bei geistigen / seelischen Risiken. Da sogar noch etwas mehr, den die sieht man oft nicht (ich bin immer wieder erstaunt wie gut Menschen Ihre seelischen Verletzungen verstecken können). Wie ich an den Aussagen erkenne ist dies oft nicht der Fall. Dabei ist genau das die wichtigste Aufgabe des Doms. Deshalb finde ich es auch unverständlich wenn einige kommunizieren in der Hitze des Gefechts kann das passieren. Dann muss man im Zweifel mit Methoden oder zusätzlicher Hilfe verhindern das es passiert oder es lassen.
Ich kenne Jemand dessen Freund hat Sie immer beleidigt wenn er besoffen war. Na dann muss er halt aufhören zu saufen. So einfach ist das. Mal ganz abgesehen von der juristischen Seite. Rein gefühlsmäßig wären einige Doms nicht mehr frei, wenn sich alles Subs deren Grenze überschritten wurde zu einer Anzeige entschieden hätten.
Ansonsten stimme ich dem schon gesagten zu, sich klar werden was geschehen kann (am besten gemeinsam und im Zweifel mit Hilfe des Internets), Vorkehrungen treffen für kritische Situationen (auch eine ärztlich Untersuchung könnte ratsam sein und ich meine jetzt nicht den Frauenarzt..), Vorkehrung für eingetretene Risiken (so blöd wie es sich anhört, ein schreiben das es einvernehmlich war gibt zumindest mildernde Umstände vor Gericht...), und Nachbesprechung (gerade für die Seele).
Und es bringt zwar keine absolute Sicherheit, aber je risikoreicher desto vertrauter sollte man sein.
In diesem Sinne, lebt und überlebt.

[Bratty_Lo]

  vor 20 Minuten, schrieb DelphinundSonne:

Und es bringt zwar keine absolute Sicherheit, aber je risikoreicher desto vertrauter sollte man sein.

Ausklappen  

Da gebe ich dir recht @DelphinundSonne. Mit dem Schreiben sehe ich das aber anders. Ein solches brauche ich nicht und würde mich in der Situation ohnehin nicht schützen. Eher bin ich sogar skeptisch, wenn Dom etwas unterschrieben haben möchte...😉 Häufig habe ich das bei r.a.p.e games gehört. Dann hätte ich viel eher Angst, dass von vorneherein der Dom ziemlich auf Grenzen pfeift (hat sie ja unterschrieben, einvernehmlich) Wobei das jetzt auch nicht gelten würde, davon mal abgesehen.

Zumal ich mir auch überlege, was ich mache und mit wem. Da gilt bei mir Vertrauensbasis. Wir machen CNC. Ein Nein ist nicht unbedingt ein Nein. Fehler sind meinem Dom auch schon passiert. Das ist menschlich. Aber er hat mein Wohlergehen im Blick und kennt Grenzen. Er weiß, dass er so etwas nicht braucht, selbst wenn er diese mal überschritten hat. Aber dann ist es in einem Rahmen vertretbar. 

bearbeitet Januar 15 von Bratty_Lo

[Bratty_Lo]

Was ich vielleicht konkreter meine:

Ein Dom, der was unterschrieben haben möchte, denkt vielleicht schon daran Grenzen zu überschreiten oder will das sogar! 

Es ist etwas anderes, wenn Dom dies vermeiden möchte und das versehentlich passiert. Da renne ich nicht gleich zum Richter... 

Ich wäre der Variante etwas zu unterschrieben allerdings auch nicht abgeneigt, wenn der Dom es logisch begründen könnte. Ich bin nur "skeptisch", wenn das direkt verlangt wird und sehe es nicht als Sicherheit. 🙂

[Ro****]

Noch bevor man über Konzepte nachdenkt, sollte erstmal jeder für sich ein Risikoprofil durchdenken - also in wie weit welche Schädigungen in welchem Kontext akzeptabel wären...