Dies ist ein beliebter Beitrag. Ro**** Geschrieben Januar 31 Autor Dies ist ein beliebter Beitrag. Könnt ihr euch die Nebengeräusche für später aufheben, wenn das hier thematisch ausgelutscht ist? Oder ist das ganze dann doch nicht so interessant, dass schon auf Seite eins das OT losgehen muss?
Dies ist ein beliebter Beitrag. MissBlanche Geschrieben Januar 31 Dies ist ein beliebter Beitrag. Manipulationen können so verdeckt und unterschiedlich sein, dass selbst im realen Leben etwas vorgeheuchelt und erst im Nachhinein als Falsch interpretiert werden kann. Narzisstische Menschen wissen, welche Fäden gezogen werden müssen, um das zu bekommen, was sie wollen. Meistens sind das dann die Leute, die eine schwere Phase durchleben. Und weil Bdsm so ein sensibles Thema ist, kann ich mir gut vorstellen, wie schnell diese Manipulationen greifen, vor allem bei solchen Usern, die gerade erst ihre Vorliebe entdecken.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Windgust Geschrieben Januar 31 Dies ist ein beliebter Beitrag. Es gibt Scharlatane, Heiratsschwindler, Hochstapler, psychisch Auffällige, Kriminelle usw. und das auch ganz ohne BDSM. Aber ist das unsere Erfahrungswelt? Die Menschen, die ich im BDSM kennengelernt habe (nicht so viele wie mein Alter vermuten lassen könnte) waren allesamt integer, wohlwollend und gutherzig. Lassen wir uns unsere Unbekümmertheit, Neugierde und Abenteuerlust nicht verderben durch zu große Betonung der schlechten menschlichen Seiten.
Syu Geschrieben Januar 31 Ich gehe mal von Manipulationen i.s.v bewusstes beeinflussen aus was definitiv ein machtgefälle innerhalb der "Beziehung/umgang" darstellt. ( Moral und Wertung mal beiseite.) Ich zitiere mich mal selbst 🤣aus einem anderen Thema 🤭Ich kenne viele Beziehungen mit und ohne BDSM in den das schon schwierig ist das beide Partner sich als gleichwertig fühlen/sehen/behandeln und wertschätzen als Mensch, Manchmal hab ich das Gefühl das, dass im BDSM Kontext vergessen oder als ausreden genutzt wird um "Toxisches" verhalten zu legitimieren oder erst garnicht darüber nachzudenken was man da eigentlich macht.. ( Dann hast du deine Beispiele ) Das gilt natürlich auch für das Kennenlernen und den Umgang untereinander zb im Forum aber die BDSM Scene ist so herrlich offener/sichtbarer/direkter und das finde ich grandios egal ob es der Umgang ist seine Neigungen zu akzeptieren und kontrolliert Einvernehmlich auszuleben und sich so dessen besser bewusst zu sein bis hin zum Forum ( auch die krassen wtf Beiträge 😄) einige "Manipulationen" meiner Seits im Umgang mit anderen habe ich erst durch die Welt des BDSM und den Begriffen/Austausch als solche wahrgenommen und in meiner letzen Beziehung gelernt wie fantastisch es ist diesen "Teil" bewusster, differenziert und klarer auszuleben. Gerade das Forum kann ich für Anfänger nur empfehlen um sich im Zweifel ein paar Meinungen einzuholen den wenn man sich wirklich austauscht/reflektiert und sich damit auseinandersetzt sind eigene sowie fremde Manipulationen schwieriger und leichter zu entlarven.
Dies ist ein beliebter Beitrag. No**** Geschrieben Januar 31 Dies ist ein beliebter Beitrag. (bearbeitet) vor 2 Stunden, schrieb Ropamin: Könnt ihr euch die Nebengeräusche für später aufheben, wenn das hier thematisch ausgelutscht ist? Oder ist das ganze dann doch nicht so interessant, dass schon auf Seite eins das OT losgehen muss? Ausklappen Erst mal, entschuldige. Ich habe mich hinreißen lassen wegen der vielen Fragen die ich hatte. Ich versuche disziplinierter zu sein. Daher: Manipulation findet auf verschiedenen Ebenen statt, oder kann statt finden. Manches davon passiert sogar unbewusst und/oder aus einer inneren Überzeugung heraus das richtige zu sagen oder zu tun. Auch die Wahrnehmung von Manipulation kann sehr unterschiedlich sein und tatsächlich mit dem eigenen Weltbild zusammenhängen und/oder mit dem was wir gerne sehen oder hören möchten. Die im EP erwähnten kleinen Taktiken "du bist kein/e richtige/r Sub oder Dom wenn du nicht xy machst, würde ich persönlich schon als emotionale Erpressung einstufen. Solche Aussagen lösen negative Gefühle aus die das Gegenüber dazu bringen können an sich selbst zu zweifeln wenn eben diese Unerfahrenheit darein spielt. Es ist auch eine Art Machtdemonstration. Ich kann Dinge zu dir sagen die dich bestimmtes fühlen lassen. Solche Manipulationen sind schon recht offensichtlich. Im Kontext BDSM für Unerfahrene vielleicht nicht sofort so leicht einzuordnen weshalb ich immer hoffe diese Neulinge finden schnell den Weg in die Foren. Anders ist es schon mit den versteckten Manipulationen. In Kommunikationstrainings lernt man da eine ganze Menge nützliches, aber auch ein bisschen was bedenkliches. Was solche Manipulationen bei Femdoms angeht, klar die gibt es. Vielleicht unterscheiden sie sich ein wenig in der Subtilität. Die Einvernehmlichkeit und die Transparenz. Ich glaube erstes kann nur wirklich Bestand haben wenn zweiteres tatsächlich vorhanden ist. Auf Domseite sind die Gründe für das Verschweigen von bestimmten Tatsachen häufig die Befürchtung abgelehnt zu werden. Zum Beispiel bei eigener Unerfahrenheit. Subs habe ja in der Regel gern jemand mit Plan. Sich nicht in die Karten schauen lassen zu wollen ist auch ein Grund. Eine emotionale Distanz zu wahren, vielleicht ein bisschen geheimnisvoll wirken. Eigene Unzulänglichkeiten vertuschen. Oder diese selber gar nicht erkennen. Richtig schwierig wird es nach meinem Empfinden wenn die Partnerperson dazu noch isoliert werden soll. Ein Verbot mit anderen zu schreiben/zu reden, in Foren zu lesen und so weiter. "Du hast doch mich, ich zeige und erkläre dir alles was du wissen musst. Oder vertraust du mir nicht?" Wie erkennt man die Mogelpackungen? Ganz allgemein würde ich sagen, in den Austausch mit anderen gehen. Veranstaltungen besuchen, Augen und Ohren offen halten. Was aber wenn man im eins zu ein Austausch ist und die anderen Optionen nicht hat? Ich habe da kein ultimatives Rezept parat und selbst schon die eine oder andere Mogelpackung erwischt. Daraus gelernt habe ich, mehr zu hinterfragen. Auch unangenehme Fragen zu stellen. Mich nicht vertrösten zu lassen wenn es um Antworten geht. Das Verhalten der Person im Forum beobachten wenn möglich. Den Umgang mit anderen und auch die Beiträge selbst. Mir im Zweifel eine Auszeit vom Kontakt nehmen (natürlich mit Absprache) um die rosarote Brille abzusetzen und nüchtern zu werden. Mit meinen FreundInnen darüber reden. Der Blick von Außen kann schon mal hilfreich sein. Wenn es um das Lobhudeln von Erfahrung geht würde ich nicht fragen b jemand erfahren ist oder wie viele Jahre Erfahrung er hat. Ich würde gezielt fragen "Hast du Erfahrung mit xy und welche." Ich würde nach Beispielen fragen und greifbaren Erzählungen. Ich würde fragen ob und wenn ja, welche Veranstaltungen jemand besucht. Ob die Person auch im Kontakt mit anderen BDSMlern ist. Wie die Gedanken über andere BDSMler sind. Und zuletzt würde ich tatsächlich auch nach ehemaligen Partnern fragen. Nicht im Detail sondern nur um ein Bild davon zu bekommen wie über diese ehemaligen gesprochen wird. Jemand dessen Exis grundsätzlich schlecht über Exis redet, wäre für mich definitiv eine red flag. Mogelpackungen sind oft eher Einzelgänger und halten andere BDSMler für "nicht echt". Wenn sie keine anderen Kontakte haben, kann sie auch niemand kritisieren. Die erste Person mit der ich wirklich bewusst ins BDSM eingetaucht bin hat mich damals auf verschiedene Portale geschickt um mich zu informieren und auszutauschen. Ich habe das so von ihm übernommen wenn ich mit Anfängern zu tun habe und freue mich wenn sie oder er einige andere Kontakte hat weil wir so noch einmal einen ganz anderen Input haben können. Zum Auflockern hier bei all der Bosheit. Es gibt durchaus auch Manipulationen die etwas positives bewirken können. Nennen wir es einen kleinen Schubs geben oder im Austausch mal das Licht in eine andere Richtung drehen. Vielleicht wenn die Partnerperson mit sich hadert und man selbst zwar die Lösung schon parat hätte aber nicht direkt beeinflussen möchte, kann eine Frage formuliert werden welche die Gedanken der Person in eine anderen Richtung lenkt und sie selbst auf die Lösung kommen kann. Das kann ein bisschen tricky sein und auch wieder in die falsche Richtung laufen doch gehen wir mal davon aus das hier tatsächlich im Sinne der Partnerperson gehandelt wird. Es muss ja nicht alles schlecht sein. Und zum Schluss, andere Gesichter zeigen. Ich fürchte da spielt so einiges mit rein. Ich kann mich selbst nicht ganz davon frei sprechen hier öffentlich für jeden lesbar nur vielleicht so 80% von mir zu zeigen. Die restlichen 20% gehören meinen engsten Vertrauten. Hier und da lasse ich mal kleine Hinweise fallen die aber wahrscheinlich nur von wenigen auch wahrgenommen werden. Da würde mich interessieren wer von sich behauptet hier wirklich 100% pure zu sein. bearbeitet Januar 31 von NoDoll
Ro**** Geschrieben Januar 31 Autor Es geht mir wirklich nicht um die gewollte Manipulation und auf Transparenz kann der Part unten ja auch bewusst verzichten wollen, um empfänglich er für das ganze zu sein, wenn die Sicherheit einer gewachsenen Beziehung besteht...
No**** Geschrieben Januar 31 vor 3 Minuten, schrieb Ropamin: Es geht mir wirklich nicht um die gewollte Manipulation und auf Transparenz kann der Part unten ja auch bewusst verzichten wollen, um empfänglich er für das ganze zu sein, wenn die Sicherheit einer gewachsenen Beziehung besteht... Ausklappen Sicher. Ich ging jetzt von dem Zeitraum vor dieser gefestigten Verbindung aus, also dem Kennenlernen. Mit Blick auf die Mogelpackung eben.
Ro**** Geschrieben Februar 1 Autor Dann werfe ich mal etwas in die Runde, das ich hier gelegentlich mal im Forum beobachte, was ich als Indiz sehe, wie leicht man auf sowas anspringen kann. Ich hab hier schon einige Male Fragen als Überschrift gelesen, die in die Richtung gingen, "wieso sind so viele X eigentlich Y?" und dann wird hergeleitet, welche Ursachen das bei allen X haben könnte und ich mir nur denke, dass meine Wahrnehmung eine andere ist als das in der Ausgangsfrage beschriebene Phänomen. Nehmen wir zu schnell an, dass aufgestellteThesen der Realität entsprechen, sobald sie verschriftlicht wurden? Also ich erwarte nicht, dass in einem Forum wissenschaftlich gearbeitet wird - aber gibt es hier Menschen, denen Faktencheck und Quellenkritik auch auf Portalen wie diesem nicht unwichtig sind?
Te**** Geschrieben Februar 1 vor 12 Minuten, schrieb Ropamin: Ich hab hier schon einige Male Fragen als Überschrift gelesen, die in die Richtung gingen, "wieso sind so viele X eigentlich Y?" und dann wird hergeleitet, welche Ursachen das bei allen X haben könnte und ich mir nur denke, dass meine Wahrnehmung eine andere ist als das in der Ausgangsfrage beschriebene Phänomen. Ausklappen Ich neige dazu, erst mal widersprechen zu wollen, wenn ich sowas lese, wie in deinem Beispiel. (Leider zuweilen auch ungeprüft.) vor 14 Minuten, schrieb Ropamin: Nehmen wir zu schnell an, dass aufgestellteThesen der Realität entsprechen, sobald sie verschriftlicht wurden? Ausklappen Noch ein Beispiel für das gerade genannte Pänomen? 😉 vor 15 Minuten, schrieb Ropamin: Also ich erwarte nicht, dass in einem Forum wissenschaftlich gearbeitet wird - aber gibt es hier Menschen, denen Faktencheck und Quellenkritik auch auf Portalen wie diesem nicht unwichtig sind? Ausklappen Wer sagt denn bei dieser Frage: "Ja, mir sind Fakten egal!" ?
Dies ist ein beliebter Beitrag. No**** Geschrieben Februar 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. vor 22 Minuten, schrieb Ropamin: Also ich erwarte nicht, dass in einem Forum wissenschaftlich gearbeitet wird - aber gibt es hier Menschen, denen Faktencheck und Quellenkritik auch auf Portalen wie diesem nicht unwichtig sind? Ausklappen Tatsächlich tue ich mich sehr schwer damit wenn hier mit Zahlen und angeblichen Studien (zu denen meist gar keine Quellen genannt werden) um sich geworfen wird. Besonders kritisch bin ich bei der Erwähnung von Umfrageergebnissen. Ich weiß wie solche Umfragen gestaltet werden und, Obacht, ich weiß wie die Fragen formuliert werden um die Befragten schon in die gewünschte Richtung zu lenken. Hello Manipulation. 😉 Meistens sind die Zahlen die hier genannt werden einfach nur random und haben gar keinen fundierten Untergrund. Die Quellenkritik erfolgt dann direkt am User. ^^ Auf der Suche nach Belgen für die genannten Fakten, aus Mangel an Quellenangaben, kann man sich schon mal im Labyrinth des WWW verkaufen denn zu jeder Studie die genannt wird, gibt es immer noch weitere Studien. Da lohnt es sich auch mal zu schauen wer diese Studien in Auftrag gegeben hat. vor 27 Minuten, schrieb Ropamin: Ich hab hier schon einige Male Fragen als Überschrift gelesen, die in die Richtung gingen, "wieso sind so viele X eigentlich Y?" und dann wird hergeleitet, welche Ursachen das bei allen X haben könnte und ich mir nur denke, dass meine Wahrnehmung eine andere ist als das in der Ausgangsfrage beschriebene Phänomen Ausklappen Ich glaube diese Verallgemeinerungen sind schwierig abzustellen. Meistens passieren sie ja ganz unbewusst. Dann wird aus alle xy auch mal 95% der xy. Also wieder eine random Zahl. Formuliert man mit manchen, einige, wenige und so weiter, wird das oft nicht wahrgenommen und aus einige, manche, wenige wird schnell wieder alle hineiniterpretiert. Wie sieht es denn aus mit Erfahrungsberichten einzelner oder mehrere Menschen? Diese werden so oft als Einzelfall abgetan weil irgendeine Studie etwas anderes sagt. Das Wort einer Person die etwas erlebt hat wiegt also weniger als eine Studie die ohne Quellenangabe genannt wird. Wie kritisch sollten wir damit umgehen?
Ro**** Geschrieben Februar 1 Autor vor einer Stunde, schrieb Teaspoon: ein Beispiel für das gerade genannte Pänomen? Ausklappen Dann hätte ich ganz plump gefragt, weshalb wir zu schnell etwas glauben, das irgendwo geschrieben steht. Aber das wär mir zu offensichtlich gewesen...
Dies ist ein beliebter Beitrag. MissBlanche Geschrieben Februar 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Ich denke, es kommt auch immer darauf an, wie die eigene Meinung verpackt wird. Je anspruchsvoller die Aussage wirkt, desto glaubhafter gestaltet sich diese. Der Faktencheck würde voraussetzen, dass du dich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt und im Forum treffen viele Menschen mit vielen Meinungen aufeinander, die eben keine Garantie für Tatsachen schaffen, zumindest nicht wenn es um Zahlen geht.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ca**** Geschrieben Februar 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. (bearbeitet) vor 3 Stunden, schrieb Ropamin: Ich hab hier schon einige Male Fragen als Überschrift gelesen, die in die Richtung gingen, "wieso sind so viele X eigentlich Y?" und dann wird hergeleitet, welche Ursachen das bei allen X haben könnte und ich mir nur denke, dass meine Wahrnehmung eine andere ist als das in der Ausgangsfrage beschriebene Phänomen. Nehmen wir zu schnell an, dass aufgestellteThesen der Realität entsprechen, sobald sie verschriftlicht wurden? Also ich erwarte nicht, dass in einem Forum wissenschaftlich gearbeitet wird - aber gibt es hier Menschen, denen Faktencheck und Quellenkritik auch auf Portalen wie diesem nicht unwichtig sind? Ausklappen Die Frage ist ja nicht nur, welche Manipulation von Menschen/Aussagen/Fragen ausgeht. Auch, welche Glaubenssätze dem vorangehen. „warum ist es so schwer, xy zu finden/ warum sind so viele x eigtl y“ müsste nicht erst von den Lesenden einem Faktencheck unterzogen werden, sondern auch dem dies Denkenden. Mit der Erkenntnis, dass wir all unsere Überzeugungen auf Wahrheitsgehalt hinterfragen können, wird es meist recht unbequem. was bleibt?…. Eigenlob stinkt - Ja? Ist dem so? Selbstbewusst sollen wir sein, aber uns nicht all zu gut finden….. Gemäß, wir können nicht nicht kommunizieren - können wir nicht manipulieren? Das fängt bei dem was wir über uns denken bereits an. Bei dem was wir mit Augen und Ohren konsumieren. Steht Hypnose drauf, haben die meisten eine feste Meinung/Ablehnung. Bei allem anderen, was subtil(er) geschieht, jedoch nicht, obwohl dies allgegenwärtig ist. bearbeitet Februar 1 von Candala
Ro**** Geschrieben Februar 1 Autor @Candala das ist ein wichtiger Aspekt, den du da anreißt. Gefühlte Wahrheiten - und wie man sich darüber auch selbst manipuliert. Und vielleicht falsches Denken manifestiert... Suchen wir nur nach Bestätigung für unser Weltbild oder wollen wir uns ein Bild von der Welt machen. Wieviel Macht hat die Sprache die wir verwenden darüber wie wir denken - ein Teufelskreis? Es müssen ja nicht immer die bösen Anderen Schuld haben - aber man muss sich auch keine eigenen Fehler eingestehen, wenn man sich selbst in der Opferrolle sehen möchte. Kann das nicht auch zu Verhalten führen, mit dem man aneckt und sich selbst im Weg steht?
Ve**** Geschrieben Februar 1 Bestimmte Muster können ja auch erlernte Überlebensstrategie sein. Ich habe erlebt das häufig kleine Details zu grossen Diskussionen aufgebläht werden um dann mit Intellekt eigene Ziele durchzudrücken. Hat das Erfolg wird es immer wieder angewendet und kann beim Gegenüber durchaus traumatische Folgen haben. Wie NoDoll es richtig sagt, und ich finde das besonders wichtig, ist es die Motivation hinter der Manipulation zu sehen oder zu erfragen (Voraussetzung ist natürlich die Manipulation zu erkennen, deshalb finde ich diesen Thread wichtig). Ist das Erreichen eigener Ziele die Motivation sehe ich das als eigennützig und nicht unbedingt als positive Manipulation. Ist aber die Motivation «Besorgnis über den anderen Menschen» oder eine grössere Strategie im BDSM-Kontext kann ich einer Manipulation viel positives abgewinnen. (Und ja, in der Tat finde ich auch Hypnose sehr interessant). Eine positive Manipulation kann meiner Meinung nur mit viel Selbstreflexion entstehen und dies kann als Suchkriterium verwendet werden. NoDoll beschriebt das sehr schön. Als sub Mann habe ich bisher insbesondere das «Aufblähen kleiner Details» als Muster erlebt – ich würde mir erhoffen das wir noch weitere Muster finden…
Ca**** Geschrieben Februar 1 vor einer Stunde, schrieb Ropamin: Es müssen ja nicht immer die bösen Anderen Schuld haben - aber man muss sich auch keine eigenen Fehler eingestehen, wenn man sich selbst in der Opferrolle sehen möchte. Kann das nicht auch zu Verhalten führen, mit dem man aneckt und sich selbst im Weg steht? Ausklappen Kannst du die Frage noch einmal anders formulieren?
Sk**** Geschrieben Februar 1 "aber man muss sich auch keine eigenen Fehler eingestehen, wenn man sich selbst in der Opferrolle sehen möchte. " Ich denke nicht, dass sich die Opferrollenleute dessen (stets) bewusst sind. Wenn die wüssten, was für ein Segen es ist, zu beginnen da auszusteigen...aber es sind ja schon ein paar Mechanismen, die einen da irrlichtern lassen. Flächendeckendes Aussteigen aus Opferrollen wäre gesellschaftlich (und politisch) wahrscheinlich eine kleine Katastrophe, weil der ganze gewohnte Wix nicht mehr viel wert wäre.
Ca**** Geschrieben Februar 1 Vor 54 Minuten , schrieb Skinscan: "aber man muss sich auch keine eigenen Fehler eingestehen, wenn man sich selbst in der Opferrolle sehen möchte. " Ich denke nicht, dass sich die Opferrollenleute dessen (stets) bewusst sind. Wenn die wüssten, was für ein Segen es ist, zu beginnen da auszusteigen...aber es sind ja schon ein paar Mechanismen, die einen da irrlichtern lassen. Flächendeckendes Aussteigen aus Opferrollen wäre gesellschaftlich (und politisch) wahrscheinlich eine kleine Katastrophe, weil der ganze gewohnte Wix nicht mehr viel wert wäre. Ausklappen Wäre das gewollt, würde man ja annehmen, dass die Zeit die jahrelang zum Lehren und Lernen genutzt wird, auch Inhalte und Wissen vermitteln würde, das wirklich im Leben weiterhelfen und beim Thema ansetzen würde
Syu Geschrieben Februar 1 Korrektur Text : 🙏🏻 sry Was insgesamt eh schwierig ist weil es im zwischenmenschlichen und in der eigenen wahrnehmung keine wirklichen "Fakten"gibt man kann eine individuelle Lebens Realität nicht empirisch beweisen und Studien sofern sie gut sind können nur Indizien geben aber auch hier sagt das nie etwas über den einzelnen. Alleine das ist schon schwer zu akzeptieren gegenüber einem selbst und gegenüber anderen denn wir (unser Hirn) will/muss immer Recht haben. Wo wir bei einem der " schönsten" Manipulations Muster sind einem selbst und anderen gegenüber. Zitat eines Kommentars dazu; Was mich an der "Rechthaberei" am meisten irritiert, ist die grassierende Seuche des Rechtgebens. Du unterhältst dich mit jemandem über dies und das, stellst eine These auf, erzählst von einer Beobachtung, äußerst eine Meinung, bietest eine neue Perspektive an und bekommst geechot: „Da geb ich dir recht!” bzw. „Da geb ich dir nicht recht!” Ich meine, auf eines können wir uns doch leicht einigen: Man kann nur geben, was man hat. Wenn dir also jemand recht gibt, heißt das, dass er recht hat, so ganz prinzipiell recht hat, unhinterfragt – und somit also recht geben kann, oder eben nicht. Recht sprechen kann, zu Recht erkennen. .... Recht geben ist also wie recht haben, nur perfider. Weil die Rechthaberer sich damit über andere erhöhen, ihre Meinung, Ansicht, Erkenntnis und in einem gleich sich selbst über andere stellen: „Ich hab recht, und du eichst deinen Beitrag an meinem Urmeter.” Die ultimative Anmaßung! (Und ich rede hier nicht von Fakten, wohlgemerkt, aber, hm … Fakten: naja, siehe oben …🤭) .... Unsere Sprache formt unser Denken und unsere Wahrnehmung = die eigene Lebensrealität (s. Erster Beitrag) .... Über unsere Sprache vermitteln wir mehr über uns, als es uns bewusst ist. Der Subtext schwingt immer mit – unbewusst gesendet, unterbewusst empfangen. Über den Subtext enthüllt sich der Charakter. Subtext ist das Einzige, was Schauspieler bei Dialogen spielen können. Ansonsten würden sie ja nur Text aufsagen, also Infos weitergeben. Hör dir einmal bewusst die Grandios-Dialoge in Filmen aus der Feder von Aaron Sorkin an, dann erkennst du im Nu, was Subtext macht. Zwischen den Zeilen sagen wir oft mehr als in den Wörtern. Recht haben und recht geben sind Bestandteile jener alten Story, die wir uns nun schon wirklich allzu lange erzählen. Diese alte Geschichte geht so: Gut kämpft gegen Böse, Recht kämpft gegen Unrecht – die Guten müssen gewinnen, und das Recht muss obsiegen. Und nur damit das klar ist: Wir sind die Guten und damit die rechtmäßigen Sieganwärter! Dass das Gute gewinnt, dagegen gibt’s im Grunde nichts zu sagen. Nur: Was ist denn das, das Gute, und wer gewinnt, wenn es mehr als ein Gutes gibt? Freiheit oder Sicherheit? Schnelligkeit oder Beständigkeit? Vertrauen oder Kontrolle? Sind hundert Prozent von etwas Gutem das Beste? – Hundert Prozent Freiheit, also zum Beispiel keine Verkehrsregeln mehr, ist das ideal? Geht’s denn etwa gar nicht ums Entweder-oder, sondern um Balance? Ja, diese alte Geschichte der Dualität, des Manichäismus, wie wir alten Perser gerne sagen, die hat einen massiven Konstruktionsfehler. Denn konsequent zu Ende gedacht führt sie zu einem Jeder-gegen-jeden, weil alle Geschichten, die wir uns erzählen, stets von der eigenen Perspektive geprägt sind. Marc Aurel, einer der allseits beliebten Stoiker-Leithammel, brachte es auf den Punkt: „Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Wenn wir das verstehen, dann bereichern wir unsere Gespräche ums Komplementäre. .... Ich bemühe mich im engen sozialen Kontext auf Wertungen/annahmen/Rückschlüsse zu verzichten oder zumindest mir dieser bewusst zu machen und mein Handeln und Reaktion davon nicht zu sehr beeinflussen zu lassen, nachzufragen und mich auch selbst so besser zu schützen.
Si**** Geschrieben Februar 1 (bearbeitet) vor 36 Minuten, schrieb Syu: Wenn ich zu blöd zum zitieren bin 🙄 kann den jemand löschen damit ich das vernünftig Posten kann Ausklappen Du kannst den Text für eine gewisse Zeit selbst noch bearbeiten und durch z B. einen Punkt ersetzen. Oder ihn an @FETMOD-UYEN senden, mit der Bitte ihn zu löschen bearbeitet Februar 1 von Silky
Syu Geschrieben Februar 1 Leider ging das nicht - nur kopieren und abbrechen. Zweiteres Werd ich tun, Dankeschön
Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. FE**** Geschrieben Februar 2 Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. vor 13 Stunden, schrieb Silky: Oder ihn an @FETMOD-UYEN senden, mit der Bitte ihn zu löschen Ausklappen vor 9 Stunden, schrieb Syu: Zweiteres Werd ich tun, Dankeschön Ausklappen Erledigt. Wenn wieder mal so ein Problem auftauchen sollte, einfach PN an mich oder mit der Bitte um Bearbeitung melden.
Si**** Geschrieben Februar 2 (bearbeitet) Manipulation Ein sehr spannendes und verbreitetes Thema. Anzutreffen überall im Alltag, sowie auch in Begegnungen mit Menschen, wie andere es bereits erwähnten. Ein einfaches Beispiel: Eine Person, deren Mimik Unzufriedenheit oder Frust vermuten lässt, tritt auf mich zu. Begegne ich dieser Person mit einem freundlichen Gesichtsausdruck, geschieht es oft, dass sich die Anspannung des Gegenübers löst, teils auch nur kurzfristig. Von dieser Art der Manipulation kann ich mich nicht freisprechen, denn ich wende sie (nicht nur berufsbedingt) täglich an und das nicht ganz uneigennützig. *** Alltägliche Manipulation gegen mich habe ich soweit eingedämmt, dass ich schon seit vielen Jahren keine kommerzielle Medien mehr konsumiere. Meinen Einkauf erledige ich gezielt, wobei ich mich schon auch noch auf verlockende Angebote einlassen kann. Was ich zugegebenermaßen noch nicht gänzlich überwunden habe, ist mein innerer 'nimm zwei Monk'. 🫣🙄 Damit wären wir aber auch schon bei einer weiteren Art der Manipulation angelangt, bei der ich mich selbst hinters Licht führe. Und bei dieser Disziplin spiele ich in der Königsklasse, gehe aber zu meinem Selbstschutz nicht weiter darauf ein. Im Umgang mit Menschen halte ich mich gerne und möglichst an den Leitsatz den Syu einbrachte; „Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“Aber darum geht's in diesem Thema ja eigentlich gar nicht. Manipulation in BDSM oder explizit, manipulative Äußerungen auf dieser Plattform.Ich möchte vorab klarstellen, dass ich ausschließlich aus meiner Perspektive und Wahrnehmung als Femsub schreibe und beschreibe. Wie du selbst schon ansprichst @Ropamin Ellenlange Profiltexte sind zwar meist sehr beeindruckend, können aber allein schon dadurch eine beeinflussende Wirkung haben. Ich lese sehr gerne ausgedehnte Profilbeschreibungen. Dabei sind es oft Kleinigkeiten wie z.B. der Lesefluss oder die genutzte Vielfältigkeit der Sprache, wenn dann noch Witz miteinbezogen wird, der mir ein Schmunzeln abverlangt, dann bin ich definitiv beeinflusst, aber im positiven Sinne. Eine Art Sympathie ist entstanden. Da kam es auch schon vor, dass ich mich beim Autor für diesen auflockernden Moment bedankt habe. *** Dann gibt es diese wirren/verwirrenden, ellenlangen Beschreibungen, bei denen am Ende des Textes nichts weiter hängengeblieben ist, außer der Information, dass sich der Profileigner für dominanter als dominant dargestellt hat.Wobei in meinem Verständnis für Dominanz im BDSM Kontext es keiner Steigerung bedarf. Ob sich andere Mitglieder dadurch einfangen lassen, bin ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher. 🤷♂ Aber vielleicht hilft an dieser Stelle der Hinweis, dass Dominanz im Grunde genommen nicht die wahre Eigenschaft ist, um verantwortungsbewusst die Führung und Kontrolle über einen anderen Menschen zu übernehmen. Individuelle Meinungen dazu sind in manch anderen Threads mit entsprechendem Titel einsehbar. Ein (für mich lesenswertes) Beispiel dafür wäre folgender Beitrag; Die (alternative) wahre Wahrheit über Dominanz *** Leider (verhältnismäßig) selten sind da diese Profile von Doms, welche bei mir ein angenehmes Gefühl auslösen. Ein Gefühl von ähnlichem Verständnis, eine Art von Vertrautheit. Es ist nicht unbedingt abhängig von der Länge des Textes. Vielmehr ist es der Inhalt selbst, der mich dazu auffordert, dass ich mich persönlich angesprochen fühle. Solche Profile manipulieren mich insofern, dass meine Neugier auf diese Person geweckt wird. Manchmal gebe ich meinem Impuls direkt nach und schreibe diesen Herrn spontan an, oder aber ich parkiere dieses Profil zu den Favoriten, warte ab und beobachte, bis sich gegebenenfalls ein geeigneter Moment für eine Kontaktaufnahme meinerseits ergibt. *** Und dann dieses eine magische Profil. Seit meiner Eingewöhnungszeit (ca.3 Monate nach Erstellung meines Profils) mit totaler Überforderung, ist es genau einmal vorgekommen, dass mich allein das Profil eines Users dermaßen verzaubert hat, dass jede Kontrolle über meinen Verstand verloren schien. (Bedauerlicherweise ist dieses Mitglied und seine inspirierende Art schon länger nicht mehr aktiv) *** Also ja, Manipulation geschieht permanent durch Darlegungen von Usern, sowohl in Profilen als auch im Forum, im Chat und in Formulierungen bei den Dates. Ob bewusst oder unbewusst, und ob vor allem ein rein egoistischer Nutzen dahinter steckt, ist nicht immer offensichtlich. Ich kann dazu nur sagen, wenn ein unangenehmes Gefühl aufkommt oder die Vermutung, dass man einer bewussten Manipulation unterliegt, dann rate ich zu gezielten Rückfragen. Manipulative Personen sind mit Anzweifelungen schnell überfordert. Hingegen ein Gegenüber mit wahrem Interesse an gemeinsamer Erfüllung, sollte meiner Meinung nach die nötige Geduld aufbringen, um aufkeimende Unsicherheiten erläutern zu können und die Bereitschaft zeigen, diese auflösen zu wollen. Mit dieser Taktik fühle ich mich wohl und behalte (meistens 🫣🤫🫠🤭😇) meine eigene Kontrolle über den Verlauf mit einer neuen Bekanntschaft. Auch bin ich so in der Lage, selbst zu entscheiden, ob und ab wann ich die Vertrauensbasis ausbauen möchte.Einzig, was ich heute anders machen würde; In meiner Anfangszeit hätte ich den Nachrichtenfilter anwenden sollen. Mir wären dadurch wohl einzelne unangenehme Erfahrungen erspart geblieben. Danke @Ropamin für dieses Thema. Der Beitrag ist länger geworden als er ursprünglich vorgesehen war. Aber ich hoffe, dass ich mit meinen Gedanken dazu deine Idee in irgendeiner Form getroffen habe. 😬 bearbeitet Februar 2 von Silky
Ro**** Geschrieben Februar 3 Autor Den Zusammenhang dazu, was Dominanz ausmacht ist auch eine interessante Frage, die ich gerne über Autorität und dessen Herleitung ich dann wieder über Auctoritas verstehe - im Zusammenhang mit Manipulation vielleicht am ehesten, dass sich jemand als würdig erweist, Einfluss nehmen zu dürfen - bewusst, zielgerichtet und aus dem Überblick über das große Ganze... Wie sieht es mit dem ganzen unbewusst ablaufenden Dingen aus - kann man dazu sein Einvernehmen erklären oder stellt man es einfach dadurch her, dass man sich auf eine Person einlässt? Wie weit sollte das kommuniziert werden, wenn im Hintergrund mehr abläuft als vordergründig besprochen? Sind submissive Parts da in der Pflicht ihrem dominant en Part Feedback zu geben oder soll es einfach laufen, solang es keine Probleme bereitet? Ab wann ist es zu spät, die eingeschlagen Pfade wieder auf Anfang zu setzen, wenn erst später Zweifel aufkommen? In wie weit soll/darf Community Dinge, die nicht positiv gesehen werden thematisieren, obwohl keine Beziehung als Basis dafür besteht? Wie bereit sind dominante Menschen in diesem Punkt sich mit Kritik auseinander zu setzen und wann beginnt es sich so anzuführen, dass die eigene Dominanz in Frage gestellt wird?
In**** Geschrieben Februar 3 Negative Manipulation ist für mich meistens in genauso negativen Charakterzügen begründet, deshalb bin ich der Überzeugung, dass sich beide die Zeit nehmen müssen sich erst richtig kennenzulernen, bevor es ans Eingemachte geht. Da hat man dann hoffentlich den für sich passenden Dominanten gefunden, der zum Wohle beider führt. Damit dürfte das unbewusst laufende innerhalb der erwünschten Bahnen bleiben und wenn nicht wird das Problem besprochen und angegangen. Das Community-Feedback finde ich wichtig, auch wenn es manchmal stört. Es ist gut gemeint und soll vor Missbrauch und Konsequenzen schützen, denen sich jemand womöglich nicht bewusst ist.
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