24/7/TPE automatisch "extrem"?

Februar 1

Ich würde mich gerne mit Leuten austauschen, die bereits in einer 24/7/TPE Beziehung leben.. die einen finden vllt diese Tatsache schon "extrem", für die anderen wird es erst durch andere Dinge "extrem".

Meine Fragen daher: a) Lebt ihr bereits 24/7/TPE? b) gibt es bei euch etwas "extremes" oder c) was fändet ihr in dem Zusammenhang extrem?

Gerne bin ich auch auf eure Ideen und Erfahrungen gespannt!

Und falls jemand 24/7/TPE als "zu extrem" empfindet, darf der-/diejenige gern (unter d) kommentieren warum

Februar 1

Hi… Ich wusste bis eben noch nicht mal, dass es sowas gibt

Februar 1

Man lernt nie aus ;) TPE steht für "total-power-exchange" also totale "machtaufgabe". Bedeutet, der passive Part gibt dem aktiven Part die Entscheidungsgewalt über alle Bereiche des Lebens..

Februar 1

In Windeln 27/ 7 und jeden zweiten Tag ein Anal Plug für 24/7.

Februar 1

Hatte ich schon gehabt das problem ist wenn es toxisch wird wie bei mir und es das leben negativ beeinflusst, statt das sich das gegenüber um einen kümmert

Nur auf den eigenen vorteil aus ist

Februar 1

Ja so was ist natürlich immer doof! Das ist halt die Gefahr die man hat, wenn man sich auf die Suche begibt...

Februar 1

So lange sich es für beide passt stellt das kein Problem da es muss eben alles harmonieren für solch ein Leben.
Aber wenn alles soweit passt dafür ist es ein traum

Februar 1

Ich finde es immer schwierig, wenn im BDSM von "extrem" die Rede ist. Es ist ja eine sehr relative Skala, wenn man so will. Was dem einen ein milder Anfang ist dem anderen schon hart an der Grenze. Hauptsache jeder begibt sich selbstreflektiert in seine BDSM-Beziehungen.

Nun zu deinen Fragen:

A) 24/7 ohne TPE

B) Bei uns ist nichts extrem, wir sind einfach nur "pervers".

C) nichts, jeder, wie er mag. ☺️

Februar 1

Ich lebe in einer 24/7 Beziehung aber nicht TPE.
Für mich persönlich wäre das nichts und ich finde es auch schwer durchführbar.
Es gibt immer wieder Situationen in denen man nicht die Zeit hat auf ein Ja oder nein zu warten.
Gerade wenn man kinder hat oder arbeiten geht.
Für den anderen Part stell ich es mir belastend vor jede Kleinigkeit zu entscheiden und die Konsequenzen daraus zu tragen.

Februar 1

@teaspoon Pervers ist erst, wenn keiner mehr mitmacht 😅

Februar 1

Wir leben 24/7 365 Tage im Jahr nur noch etwas extremer als TPE nämlich Domestic Disziplin.

Wir sind damit sehr glücklich. Für uns ist da gar nichts extrem.

Mein Herr ist alleine der HoH und ich die Tin.

Er bestimmt über alles. Okay es gibt Dinge die wir auf Augenhöhe besprechen ( Kinder Schule usw.)

Aber sonst kümmere ich mich um den Haushalt Kinder und um das Wohlergehen meines Herrn.

Wenn ich was Kaufen möchte frage ich meinen Herrn.

Haushaltsgeld wird zugeteilt und ich Belege was ich gekauft habe.

Da gibt es noch mehr.

Februar 1

@Raphaela was heißt HoH und wofür steht Tin?

Februar 1

Es gibt noch extremere Varianten als TPE oder 24/7: DEBRIS und CIS (Complete Irrevocable Submission). Was man davon jeweils halten möchte, ist jedem selbst überlassen.

TPE oder 24/7 ist da durchaus gängiger - hier kenne ich auch einige positiv Berichte und weiß, dass das sehr schön und harmonisch funktionieren kann. Nur aus meiner Betrachtung her würde ich sagen, dass es hier am meisten wichtig ist, dass man sehr gut miteinander zusammen passt und mit der Zeit zusammen wächst. Von 0 auf 100 scheint aus meiner Sicht nicht gerade empfehlenswert zu sein, sondern ein Schritt für Schritt. Sehr häufig lese ich, dass die Personen erst im Nachgang gemerkt haben, dass sich ihre Beziehung quasi automatisch zu 24/7 entwickelt hat ohne das dies die Intention / das Ziel war. Wenn man absichtlich in diese Richtung geht, versucht man ggf. zu schnell zu viel zu verlangen, von sich selbst als Top und vor allem von Sub, was dann sehr toxisch werden kann - aber nicht muss...

Als Red Flag sehe ich es sogar an, wenn direkt in den ersten Nachrichten von 24/7 oder TPE gesprochen wird, vor allem gegenüber Anfängern. Ja es mag Fälle geben, wo das funktioniert hat, allerdings habe ich häufig beobachten können, dass gerade Anfänger und Menschen, die schon so lange suchen, dass sie verzweifelt sind, sich sehr schnell auf Sachen einlassen, die ihnen nicht gut tun werden - selbst wenn das Gegenüber theoretisch ein guter Mensch ist, könnte die Beziehung sich als toxisch erweisen... Und oftmals wird es direkt verlangt - anstatt zu fragen, was die Person davon schon weiß und ob das vorstellbar wäre, dass ggf. in Zukunft gemeinsam anzugehen.

Es scheint auch nicht selten zu sein, dass viele Regeln, Anordnungen und Rituale verworfen werden und oftmals sogar einer ein kleineres, aber alltäglich funktionierendes Regelwerk entwickelt wird. Bei allen Paaren, die ich kennenlernte und die das auslebten (egal ob jetzt TPE oder 24/7) erlebte ich sehr in sich ruhende Menschen, die sich damit sehr im reinen standen und einfach glücklich waren. Ich hatte den Eindruck, dass es ihnen einfach sehr gut tut und die Menschen darin richtig aufgeblüht sind - was sicherlich nicht nur an der Beziehungsform lag sondern auch an dem Gegenüber

Wichtig zu wissen ist vielleicht auch TPE / 24/7 bedeutet eben nicht, dass da dauerhaft Aufgaben zu erledigen sind, dauerhaft submissive Positionen eingenommen werden müssen etc. In der Regel bedeutet es, dass das Machtverhältnis dauerhaft spürbar ist, es durchaus auch Regelungen / Beschränkungen im Alltag gibt die dauerhaft gelten etc. Allerdings wird auch darauf geachtet, dass bsp. bei der eigenen Familie, darauf geachtet wird, diesen nicht den Kink aufzudrücken, wenn diese Familie dem nicht gegenüber aufgeschlossen ist etc. Ebenso wenn Kinder mit im Spiel sind, dass man hier vielleicht nicht die Bestrafung vor Augen der Kinder ausführt - die dann ggf. einen Schreck bekommen und Angst haben usw. Und auch bei TPE / 24/7 werden durchaus auch noch Sessions gemacht.

Ich habe durch den Kontakt mit meinen bekannten Personen, die das so ausleben können, es für mich ausschließen können. Aber ich konnte auch lernen, dass es Menschen gibt, denen genau das richtig gut tun kann - solange da auch mit Sinn und Verstand dran gegangen wird.

Februar 1

Wofür steht DEBRIS?

Februar 1

vor 2 Minuten, schrieb Beyana:

Wofür steht DEBRIS?

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Domination Enhanced Beyond Rule Induced Superiority

Februar 1

Uff.. was genau bedeutet das? Gerne können auch andere darauf antworten, damit @Seilfuchs hier nicht die ganze Arbeit alleine hat 😅

Februar 1

Vor 26 Minuten , schrieb Raphaela:

Wir leben 24/7 365 Tage im Jahr nur noch etwas extremer als TPE nämlich Domestic Disziplin.

Wir sind damit sehr glücklich. Für uns ist da gar nichts extrem.

Mein Herr ist alleine der HoH und ich die Tin.

Er bestimmt über alles. Okay es gibt Dinge die wir auf Augenhöhe besprechen ( Kinder Schule usw.)

Aber sonst kümmere ich mich um den Haushalt Kinder und um das Wohlergehen meines Herrn.

Wenn ich was Kaufen möchte frage ich meinen Herrn.

Haushaltsgeld wird zugeteilt und ich Belege was ich gekauft habe.

Da gibt es noch mehr.

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Auf einer ganz anderen Plattform wurde ich mal auf eine Spezialform von DD angesprochen, womit ich dort nicht wirklich gerechnet hätte.

Februar 1

Vor 29 Minuten , schrieb Catrice84:

Ich lebe in einer 24/7 Beziehung aber nicht TPE.
Für mich persönlich wäre das nichts und ich finde es auch schwer durchführbar.
Es gibt immer wieder Situationen in denen man nicht die Zeit hat auf ein Ja oder nein zu warten.
Gerade wenn man kinder hat oder arbeiten geht.
Für den anderen Part stell ich es mir belastend vor jede Kleinigkeit zu entscheiden und die Konsequenzen daraus zu tragen.
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Kann ich verstehen.. Es bedarf recht viel "Mikromanagment" des Gegenübers... oder man muss halt im Vorfeld jede Eventualität mit einbauen..

Februar 1

Für mich ist eigentlich egal, wie intensiv man 24/7 oder TPE macht.

Für mich käme kein reines Dienstverhältnis infrage, sondern eine auf Verschätzung und Vertrauen basierende Beziehung.

So etwas, dass der Dom "alles" bestimmen kann, geht nur, wenn er Rücksicht auf die Sub nimmt, wenn es ihr mit bestimmen Dingen nicht gut geht. Sonst ist das ganze hinfällig. Er entscheidet also immer zum Wohle beider, zumindest aber nur temporär egoistisch in dem Rahmen, wie auch das im Grunde genommen im Gesamten für eine DS-Beziehung passt.

So etwas wie nur der Dom kann die Beziehung beenden usw., sind Vereinbarungen, die man intern leben kann, wenn man sich lange genug kennt. Für mich zumindest. Und selbst dann trennt sich hoffentlich jede Sub unter gewissen Umständen... Allerdings sind diese Beziehungen im Regelfall so gefestigt, dass Sub die Sicherheit hat, keinem Missbrauch ausgesetzt zu sein...

Auch in normalen Beziehungen verwaltet manchmal der Mann das Geld usw. Mit Sinn und Verstand, kann einer über vieles verwalten und bestimmen, im Hinblick auf beide.

Es kommt letztendlich auf Vereinbarungen an und wie sehr man sich als Frau (ebenso Mann und divers), führen lassen mag...

Sicher leben das manche 24/7 er streng oder weniger streng. Ebenso TPE'ler.

Wir leben 24/7 nicht so streng. Würde ich zumindest sagen...^^ Aber er kann und hat mich auch schon zu manchen Dingen unliebsam gezwungen. Am Ende war auch das meistens gut und zielführend für unsere DS-Beziehung und meine grundsätzliche Submission. Eher aber sind wir wohl häufiger partnerschaftlich mit einem leichten Machtgefälle unterwegs... Wenn ich meine Submission etwas spüre, liebe ich das immer! Zwischendurch brauche ich dafür auch mal wieder etwas "mehr"...🙈

Konkret unser bdsm würde ich als starkes Machtgefälle bezeichnen. Das leben wir verschieden intensiv aus. Momentan sind fast alle krank. Ich trage einen Keuschheitsgürtel den ganzen Tag schon und gehe gleich baden. Dann noch etwas raus... Intensives bdsm wird es dieses Wochenende wohl nicht. "Ein wenig was", ist es wohl fast immer bei uns...🤭 Na, ich fühle mich gerade recht wohl (obwohl ich den KG oft nicht mag), aber momentan passt das gut dieses bestimmte Gefühl, dass er mich verschlossen hat...🥰

Unser SM würde ich nicht als "extrem" bezeichnen, aber wohl schon über dem Schnitt, im Vergleich zu dem, was ich bei anderen so mitbekommen habe...

Es mischt sich meistens sehr verschieden, wie intensiv man was auslebt...

Februar 1

Vor 6 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Für mich ist eigentlich egal, wie intensiv man 24/7 oder TPE macht.

Für mich käme kein reines Dienstverhältnis infrage, sondern eine auf Verschätzung und Vertrauen basierende Beziehung.

So etwas, dass der Dom "alles" bestimmen kann, geht nur, wenn er Rücksicht auf die Sub nimmt, wenn es ihr mit bestimmen Dingen nicht gut geht. Sonst ist das ganze hinfällig. Er entscheidet also immer zum Wohle beider, zumindest aber nur temporär egoistisch in dem Rahmen, wie auch das im Grunde genommen im Gesamten für eine DS-Beziehung passt.

So etwas wie nur der Dom kann die Beziehung beenden usw., sind Vereinbarungen, die man intern leben kann, wenn man sich lange genug kennt. Für mich zumindest. Und selbst dann trennt sich hoffentlich jede Sub unter gewissen Umständen... Allerdings sind diese Beziehungen im Regelfall so gefestigt, dass Sub die Sicherheit hat, keinem Missbrauch ausgesetzt zu sein...

Auch in normalen Beziehungen verwaltet manchmal der Mann das Geld usw. Mit Sinn und Verstand, kann einer über vieles verwalten und bestimmen, im Hinblick auf beide.

Es kommt letztendlich auf Vereinbarungen an und wie sehr man sich als Frau (ebenso Mann und divers), führen lassen mag...

Sicher leben das manche 24/7 er streng oder weniger streng. Ebenso TPE'ler.

Wir leben 24/7 nicht so streng. Würde ich zumindest sagen...^^ Aber er kann und hat mich auch schon zu manchen Dingen unliebsam gezwungen. Am Ende war auch das meistens gut und zielführend für unsere DS-Beziehung und meine grundsätzliche Submission. Eher aber sind wir wohl häufiger partnerschaftlich mit einem leichten Machtgefälle unterwegs... Wenn ich meine Submission etwas spüre, liebe ich das immer! Zwischendurch brauche ich dafür auch mal wieder etwas "mehr"...🙈

Konkret unser bdsm würde ich als starkes Machtgefälle bezeichnen. Das leben wir verschieden intensiv aus. Momentan sind fast alle krank. Ich trage einen Keuschheitsgürtel den ganzen Tag schon und gehe gleich baden. Dann noch etwas raus... Intensives bdsm wird es dieses Wochenende wohl nicht. "Ein wenig was", ist es wohl fast immer bei uns...🤭 Na, ich fühle mich gerade recht wohl (obwohl ich den KG oft nicht mag), aber momentan passt das gut dieses bestimmte Gefühl, dass er mich verschlossen hat...🥰

Unser SM würde ich nicht als "extrem" bezeichnen, aber wohl schon über dem Schnitt, im Vergleich zu dem, was ich bei anderen so mitbekommen habe...

Es mischt sich meistens sehr verschieden, wie intensiv man was auslebt...

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Ich kenne auch Paare, in denen sich die Frau vollständig ums Geld kümmert - einfach weil der Mann mit dem Online-Banking nicht so gut zurecht kommt 🤷‍♂️

Februar 1

vor 2 Minuten, schrieb Handcuffs_1985:

Ich kenne auch Paare, in denen sich die Frau vollständig ums Geld kümmert - einfach weil der Mann mit dem Online-Banking nicht so gut zurecht kommt 🤷‍♂️

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Klar, das gibt es auch @Handcuffs_1985... Sie kann auch alles und nicht nur das Online-Banking übernehmen...😉

Und logisch, nicht jeder kann alles gut...🤭

Februar 1

vor 51 Minuten, schrieb Catrice84:

Es gibt immer wieder Situationen in denen man nicht die Zeit hat auf ein Ja oder nein zu warten.
Gerade wenn man kinder hat oder arbeiten geht.
Für den anderen Part stell ich es mir belastend vor jede Kleinigkeit zu entscheiden und die Konsequenzen daraus zu tragen.

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Stimmt @Catrice84 der eine oder andere kann auch mal was anderes machen.

Wenn ich auf Entfernung etwas gefragt habe (und heute ist es auch noch so), ist es nach einer verstrichenen Zeit der Rückantwort von ihm ein "Ja"...😉

Allerdings warte ich immer brav auf Antwort...🤭 Und mache nichts ohne seine Bestätigung... (und im Zweifel dann eben nichts)

Für mich galt immer und gilt auf Entfernung (machen wir nicht mehr oft) eine "angemessene" Zeit. Gerade am Anfang brauchte meine Tochter noch mehr Zeit von mir (inzwischen weniger, werden ja älter, gell?^^)

Angemessen meinte ein ausreichendes Zeitfenster und nicht "jetzt sofort" (außer sowas ging mal).

Und wenn das Zeitfenster auch durch unvorhergesehene Ereignisse nicht eingehalten werden kann, kann die Sub das ja kommunizieren...

Alles immer jetzt und sofort, ginge ja tatsächlich nicht...😉

bearbeitet Februar 1 von Bratty_Lo

Februar 1

Das ist aber ein guter Ansatz finde ich!

Februar 1

Wir leben in einer 24/7 aber kein TPE. Schon weil wir eine Fernbeziehung führen gar nicht möglich. Ich arbeite in drei Schichten. Die Herrin nur Frühschicht. Die Kontrolle wird zwar immer größer, von mir akzeptiert, aber eben nicht über alles. Finanzen und Beruf sind komplett ausgeschlossen. Im Einvernehmen. Neueste Kontrolle ist mein Einkauf. Wobei mir nicht vorgeschrieben wird was ich esse. Und TPE kann sich nur langsam entwickeln. Sowas von Anfang an zu verlangen ist meiner Meinung nach ungesund für Sub/Sklave. Und ohne gegenseitige Emotionen schon gar nicht möglich. Aber jeder wie er mag. Extrem ist bei uns auch nichts. Solange beide damit einverstanden sind ist alles außerhalb der Tabus erlaubt.