Herangehensweise an neue Interessen

[Syu]

Ich würde mit euch gerne mal zum Thema Interesse an/in Sexualität/BDSM aber auch etwas allgemein zu dem Thema diskutieren welcher Typus ihr seid und wie ihr an neue Interessen oder umstände herangeht.
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Ich hab mal konzeptuell ein paar Gegensätzlichkeiten als fragen aufgelistet diese sollen bitte als wertneutral gelesen werden, Ich bin mit einer Freundin durch eine diskusion drauf gekommen und antworte später selbst weil ich erst lesen möchte wie bunt die Antworten sind🤭.
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Seid ihr generell/eher der Typ der .....
A)...voher Recherchiert/Austauscht/Besprecht -vs- überraschen lassen/Konsequenzen abschätzen reicht.
B)...solche Dinge komplett mit sich alleine ausmacht bis er sich "sicherer/erfahrener" fühlt -vs- direkt in den Austausch/Dialog geht ?
C)...Wenn die Umsetzung/erfahrung von einer anderen Person/Umständen abhängt, der Typ der viel Initiative hat/investiert -vs- es von der anderen Person/Umstand abhängig macht.so nach dem Motto - falls es mal passiert, passierts -vs- nägel mit köpfen.
D)....wenn Hindernisse/Negatives passiert ist das Interesse weg -vs+ Erfahrung ist Erfahrung für das Interesse erstmal egal wie gewertet.
E).... Die Herangehensweise von der Art des Interesses abhängig macht im sexuellen/BDSM/unkonventionellen anders als wenn es um konventionelle/akzeptierte/weniger persönliche Dinge geh -vs- immer gleich (sogar im Zusammenhang mit Personen/kennlernen).
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[As****]

A) gern Recherchiert, aber auch gern überraschen lässt, wenn es im Spiel selbst zu der Idee kommt.
B) auch hier gern mal allein Probiert, aber sich auch zeigen lässt, wie es richtig geht, je nach recherche
C) Falls es passiert, passierts
D) Man sollte gewisse sachen immer zweimal versuchen, möglichst auch immer in oder mit anderen umständen
E) Offen für neues sag ich da mal ;)

[Se****]

F) es situativ anpasst nicht nur abhängig ob es BDSM /Shibari oder Alltagsthema ist, ob recherchiert werden sollte vorab oder nicht, ob das Gegenüber überrascht werden möchte oder ob ich das zulassen kann (gilt bei mir nur bei sehr wenigen Dingen und dies müssen sehr ähnlich bekannter Dinge im BDSM / Shibari Kontext sein.). Gleiches gilt für den Austausch, bei bestimmten Themen ist sogar gelerntes Wissen meine Erwartung oder die Bereitschaft, es mit mir zu lernen.

Beispiel:
Beim Shibari sehe ich mich in beiden Rollen dazu in der Verantwortung mich nicht nur weiterzubilden über Workshops, Unterricht etc. sondern auch mich zu informieren, sprich Unfallberichte durchlesen und schauen, wie das mein Risikobewusstsein für bestimmte Fesselungen aussieht. Kann mein Gegenüber die Grundsachen im Seil, bei vor allem Suspensions: weiß die Person wie man eine Fesselung selbst aufbaut, verlange ich allerdings auch nicht für jedes einzelne Pattern einen Workshop zu besuchen oder Unterricht zu buchen. Gerade bei Einseiltechniken ist das frei Schnauze unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen.
Ich lasse mich ungerne von total neuen Dingen überraschen und halte generell Konsens für sehr wichtig, sprich, wenn ich vorhabe jemanden vorhabe zu schlagen und das war bisher noch kein Gesprächsthema, hole ich mir Konsens ein. Ich selbst muss nicht bei jedem neuen Schlagwerkzeug was gängig ist erneut um meinen Konsens gebeten werden, Ausnahmen bilden Dinge wie die Bullwhip oder Schlagwerkzeug, wie ein Kettenflogger was entsprechend "Durchschlagskraft" hat. Geht ein bestimmtes Schlagwerkzeug nicht, kann dies auch tagesaktuell zum Tabu werden oder wird in der Auswahl nicht bereit gelegt.
Mein Gegenüber kann es so handhaben wie ich, aber auch genauso gut verlangen, dass ich jedes Mal nachfrage. Sogar bei jeder Session.
Jeder schaut selbst und eigenständig nach Informationen, schaut ob die Sachen dem eigenen Risikoprofil entsprechen und bis zu welchem Grad, wenn es kein "entweder gar nicht" oder "alles" Ding ist. Tunnelspiele lassen sich in manchen Dingen nicht regulieren, vor allem wenn Naturprodukte hierbei genutzt werden. Zusätzlich bin ich dafür topseitig das Gespräch zu suchen um zu Wissen ob Bottom das Risiko bzw die möglichen Konsequenzen, die Folgen könnten, wenn etwas schief läuft, bekannt sind. Ist dem nicht so kläre ich auf mit dem was ich weiß und ermutige dazu mich bitte nicht als alleinige Quelle zu nutzen sondern auch selbst nachzuforschen. Als Bottom informiere ich mich sowieso unabhängig, da ich so auch heraus kriege, ob jemand Mist erzählt und somit ich der Person mich nicht anvertrauen werde.
Ja, es kann und wird etwas Schiefgehen. Gerade im Shibari lebe ich immer mit dem Gedanken im Kopf, dass ich oder mein Gegenüber Nervenschäden bekommen oder Seilbrand oder dergleichen. Das Risiko wird allerdings bewusst eingegangen und der Benefit übersteigt dies um ein Vielfaches.
Da mir gerade hier informierter Konsens und Einvernehmlichkeit wichtig ist, ist "einfach machen" nur in einem sehr strikten Rahmen möglich.
Jemand der das anders sieht, passt für mich dann nicht zu meinem BDSM oder Shibari, gerade als Bottom ist mir das Risiko für Leib und ggf. Leben dann viel zu hoch.

Beispiel im Alltag:
3 D Stifte sind spannend, ich schaue welche Marke gut ist, kaufe das Ding. Probiere mich aus und wenn ich nicht weiter mache recherchiere ich xD Da hier keine weiteren Personen beteiligt sind, kann ich einfach machen.

[Bratty_Lo]

  vor 12 Stunden, schrieb Syu:

C)...Wenn die Umsetzung/erfahrung von einer anderen Person/Umständen abhängt, der Typ der viel Initiative hat/investiert -vs- es von der anderen Person/Umstand abhängig macht.so nach dem Motto - falls es mal passiert, passierts -vs- nägel mit köpfen.

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Ich denke das. Also mein Herr hat Erfahrung und zeigt Initiative. 🤭

Wenn was so kommen soll, kommt es so... Und alles kannte ich ja vorher gar nicht. Da muss ich aber auch nicht alles besprechen. SM ist halt SM. Mir vorher die verschiedenen Schlagsachen oder Klammern oder sonst was zu erklären, wozu? 😂 

Manches ist ja auch eine nette Überraschung...😈 Aber das muss jeder selbst wissen. Ein paar Tabus hatte ich sicher auch. Dinge, bei denen ich das wusste oder mir absolut nicht vorstellen konnte. Allerdings habe ich kaum was eingeschränkt...

[Ro****]

Irgendwie sind das bei mir wenig neue Interessen - eher das Gegenteil, dass mir jetzt weniger reicht als früher, seit ich Shibari für mich entdeckt hatte (vielleicht liegt es auch daran das ich inzwischen zu alt bin, immer nach neuen Erfahrungen zu suchen). 

Oft denke ich mir "Alter Wein in neuen Schläuchen" wenn ich Beschreibungen von Kinks lese, die ich unter dem Namen so nicht kannte... 

Praktiken sind für mich aber allgemein nur die Krücken um mich mitzuteilen - SM nenne ich gern Kontakt Kommunikation. 

Aus der Gelegenheit bin ich da im Team Bauchgefühl, was ich wie mache - mit etwas gesundem Menschenverstand gemixt. Ich hatte auch schon Einfälle für das nächste Mal - entweder um darüber zu reden oder zu sehen, ob ich das noch immer für eine gute Idee gehalten hab, wenn sich die Gelegenheit geboten hatte. 

[HirnHerzHumor]

  vor 14 Stunden, schrieb Syu:

Ich würde mit euch gerne mal zum Thema Interesse an/in Sexualität/BDSM aber auch etwas allgemein zu dem Thema diskutieren welcher Typus ihr seid und wie ihr an neue Interessen oder umstände herangeht.
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Ich hab mal konzeptuell ein paar Gegensätzlichkeiten als fragen aufgelistet diese sollen bitte als wertneutral gelesen werden, Ich bin mit einer Freundin durch eine diskusion drauf gekommen und antworte später selbst weil ich erst lesen möchte wie bunt die Antworten sind🤭.
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Seid ihr generell/eher der Typ der .....
A)...voher Recherchiert/Austauscht/Besprecht -vs- überraschen lassen/Konsequenzen abschätzen reicht.
B)...solche Dinge komplett mit sich alleine ausmacht bis er sich "sicherer/erfahrener" fühlt -vs- direkt in den Austausch/Dialog geht ?
C)...Wenn die Umsetzung/erfahrung von einer anderen Person/Umständen abhängt, der Typ der viel Initiative hat/investiert -vs- es von der anderen Person/Umstand abhängig macht.so nach dem Motto - falls es mal passiert, passierts -vs- nägel mit köpfen.
D)....wenn Hindernisse/Negatives passiert ist das Interesse weg -vs+ Erfahrung ist Erfahrung für das Interesse erstmal egal wie gewertet.
E).... Die Herangehensweise von der Art des Interesses abhängig macht im sexuellen/BDSM/unkonventionellen anders als wenn es um konventionelle/akzeptierte/weniger persönliche Dinge geh -vs- immer gleich (sogar im Zusammenhang mit Personen/kennlernen).
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Aufgeben, weil es schwierig ist(d), ist nicht meins. Es ist eher eine pragmatische (auch situative) Mischung aus den restlichen Punkten

[In****]

@EP
Ich picke mir da mal das Beispiel "ich will etwas neues ausprobieren, das jemand anderen mit einschließt" heraus:
Je nachdem was es ist beschäftige ich mich mehr oder weniger damit, auf jeden Fall stürze ich mich nicht naiv auf etwas. Gesundheits - und Sicherheitsrelevante Dinge stehen da meistens an erster Stelle mit denen ich mich beschäftige, aber dann natürlich auch wo ich diese Partnerin finde, was sie will, was ihre Grenzen sind und in welcher Konstellation das laufen kann und soll.
So ganz generell bin ich aber sowieso der Typ der sich lieber ausgiebig mit einem Thema beschäftigt und das danach so richtig ausschöpft. Mal eben was ausprobieren, weil sich gerade die Gelegenheit bietet mache ich eigentlich nur bei Dingen, wo ich mich schon grundsätzlich als mindestes sicher genug einschätze, oder wo die negativen Konsequenzen für alle Beteiligten im Rahmen bleiben, wenn es daneben geht.
Ich bin da einfach mehr auf der Seite "Sicherheit" verortet.