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Umgang mit Lob und/oder Belohnungen


Beyana

Empfohlener Beitrag

Für mich ist dass das wichtigste. Lob zu erfahren ist ein himmlisches Gefühl. Belohnungen materieller Seite wiederum finde ich schwierig. Da dann lieber gewisse Privilegien, die man bekommt, die normalerweise halt einfach erlaubt sind. Für mich sind das die besten Belohnungen, neben dem eigentlichen Lob.
Privilegien die normalerweise natürlich NICHT erlaubt sind, meinte ich.
Ne, in der Regel bekomm ich es ja auch nicht unverdient. Dabei gibt es natürlich Abstufungen. Die Auslegung dabei liegt bei der Dom und sie hat dann auch darüber zu entscheiden in wie weit ich annehmbar oder wirklich gut war. Ein annehmbar ist natürlich eher frustrierend, da ich ja eher „sehr gut“ sein möchte. Kickt dann halt anders😁
(bearbeitet)

Ich brauche grundsätzlich kein Lob. Ich habe eine Neigung und genieße einfach, wie mein Herr mich behandelt. Ich bin gerne ein Lustobjekt, ich leide gerne, ich liebe ein Machtgefälle...😁 Ich mag auch Herausforderungen, die ich mal nicht so mag. Auch das entspricht meiner Neigung und dafür brauche ich kein Lob. 

Gebe ich mir allerdings besonders viel Mühe, und findet mein Herr mich "anmutig", dann genieße ich das ehrlich gesagt schon sehr...😍 Nicht, dass es mich erregt wie SM, sondern persönlich im DS-Kontext.

Grundsätzlich mag mein Herr wohl jene gequälte Sub-Gesichter. Erniedrigungen, Tränen, wenn ich mich schäme usw. Ich bin gerne auch "klein". 

Aber konträr dazu, hebt ein Lob mich schon etwas empor...🤭 Da bin ich dann stolz. Er mag mich nicht immer erniedrigend, sondern auch mal mit jenem Stolz. Demut und Stolz schließen sich ja auch nicht aus. Und wenn er etwas gut fand und mir das sagt, wer hört nicht mal gerne ein Lob...🤭 Da möchte ich es nächstes mal noch besser machen... Das betrifft aber eher einen DS-Kontext.

Unser SM beruht im Kern nicht darauf, was "für ihn" zu tun. Und Lob irgendwie als Mittel zu nehmen. Ich habe eine Neigung und liebe es einfach, wenn er sadistisch ist und verlangt. Ich tue auch nicht etwas, "für" etwas, also in Erwartung an ein Lob. Das Denken hätte mein Herr so auch nicht. Er quält einfach gerne...😂 Dafür wird er niemanden "loben". 

Lob passt aber manchmal. Bei Aufgaben, bei denen ich mir viel Mühe gebe, Outfits, Bildern usw. Lob & Strafe sind generell bei uns wohl eher Verstärker. Mögliche Strafe lässt mich schon wissen, zu müssen. Lob tut zwischenmenschlich mal gut, auf einer verbindenen Ebene. Und unser DS bekleidet verschiedene Ebenen. Auch irgendwie was zwischen Freiwilligkeit & Zwang, zwischen Stolz, Demut und Erniedrigungen. Kommt auch drauf an.... Erregen tut mich eher schlechte Haltung und so...😂 Soll ich von mir aus anderweitig gerne bestimmte Dinge tun, bringt ein gelegentliches Lob das schon... 

Zuuu viel loben sollte man mich vielleicht nicht...🙈 Mein Herr nannte mich mal eine "Königin-Sub" 👑,  wegen meiner Bereitschaft. Nun ja, da fühlte ich mich den ganzen Abend auch so und stolzierte umher...😂 

  vor 34 Minuten, schrieb varo1337:

Lob zu erfahren ist ein himmlisches Gefühl

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Ist kurzzeitig mal schön @varo1337oder auch im Hintergrund zu wissen, dass der Dom stolz ist und das gelegentlich mal sagt... 

Aber zu sehr auf Wolken sollte man mich nicht schweben lassen. Ich könnte "abheben"... ☁️ 😜 

Letztendlich bin ich was meine Erregung betrifft auch gerne sehr weit unten, liebe Quälereien, mich zu schämen, Erniedrigungen, Fiesheiten usw. Einfach SM. Und da braucht es kein Lob. Außer irgendwie "zwischenmenschlich", verbindend mal. Aber SM kommt ohne Lob für mich aus. Ist ja meine Neigung...🥰 

bearbeitet von Bratty_Lo
HirnHerzHumor
  vor 1 Stunde, schrieb Beyana:

Eine Frage an alle Submissiven, Sklaven oder auch Littles.. Könnt ihr immer alle gut mit Lob und/oder Belohnungen umgehen? Es ist natürlich ein psychischer Aspekt, nicht oder nicht gut mit Lob umgehen zu können.. Oder gibt es hier vllt jemanden der/die es früher nicht gut konnte und mittlerweile gut kann? Und bei denen, die nicht gut mit Lob umgehen können, könnt ihr Belohnungen dann (trotzdem) annehmen?

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Warum nicht?Wobei mir ein Lob viel viel lieber ist, als ein Kompliment.

Belohnung ist ein schwieriges, weil sehr viel komplexeres Thema. Ich lese dazu noch etwas mit und vielleicht fällt mir später ein, wie ich es knackig erklären kann.

Ich hab festgestellt, daß Belohnung die Beziehung zur Dom gut festigen kann. Aber sie muss auch wissen, wie man Lob ausspricht. Ich hatte es jedenfalls sehr aufbauend erlebt. Ich hatte etwas gut gemacht, wurde gelobt und das machte mich sehr stolz, weil ich an eben ihrer Seite sein konnte. Sie hatte es in der Hand, ob sie mich niedermachte oder lobte. Dadurch konne sie mich gut lenken.

Ich kenne es gar nicht belohnt zu werden wenn ich was gutes gemacht habe ich werde immer nur bestraft wenn ich mal was falsche gemacht habe oder die aufgabe nicht erfüllt habe. Wenn ich mal eine aufgabe gemacht habe bekomm ich immer nur gut gemacht aber wirklich belohnung kenne ich nicht
@Ladina Möchtest du denn Lob erfahren? Ich verfolge die Diskussion seit vorhin und das interessiert mich jetzt sehr.

Ich selber erfahre gerne Lob, da es mich stolz macht etwas richtig gemacht zu haben. Aber wahrscheinlich liebe ich es noch mehr bestraft zu werden, denn zu viel Lob ist mir unangenehm. Zu viele Komplimente auch. Ich kann damit eher schlecht umgehen. Würde ich behaupten.
Die Dosis macht das Gift heißt es doch.
Wenn ich mich schlecht fühle weil ich einen Fehler gemacht und erfahre in einem gewissen Zeitraum wieder Lob fühle ich mich so als hätte ich es nicht verdient
  vor 4 Stunden, schrieb Beyana:

Eine Frage an alle Submissiven, Sklaven oder auch Littles.. Könnt ihr immer alle gut mit Lob und/oder Belohnungen umgehen? Es ist natürlich ein psychischer Aspekt, nicht oder nicht gut mit Lob umgehen zu können.. Oder gibt es hier vllt jemanden der/die es früher nicht gut konnte und mittlerweile gut kann? Und bei denen, die nicht gut mit Lob umgehen können, könnt ihr Belohnungen dann (trotzdem) annehmen?

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An was für Belohnungen denkst Du denn da? Wenn ich an gewisse Belohnungsgesten in einer Dynamik denke „pat pat“ (Kopf tätscheln) geh ich eher an die Decke, ist bei mir nen absolutes NoGo. Auch Lob kommt nicht immer gut an, ich kann auch auf Arbeit nichts damit anfangen. Es gibt wenig Lob was ich mag und brauche und es muss ehrlich sein, was schwammiges/ oberflächliches ist sowas von lahm. Auch Geschenke sind nen Thema für mich, ich denke Lob und Belohnungen beziehen ich da ins Goodiesystem mit ein. 
 

Willst Du denn etwas ändern?

Ich habe nach eine Session mal von der Sub einen Amazongutschein bekommen.
Hätte erwähnt das ich gerne lesen...
Aber muss nicht nach jeder Session sein..

  Vor 29 Minuten , schrieb DerKater:

Ich habe nach eine Session mal von der Sub einen Amazongutschein bekommen.
Hätte erwähnt das ich gerne lesen...
Aber muss nicht nach jeder Session sein..

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Im Thread verrutscht? Oder habe ich es falsch verstanden, dass es darum geht, dass Sub belohnt oder gelobt wird?

Wie sieht es eigentlich mit unverdientem Lob aus? Ist das auch ok, oder ist es das nicht und warum?
HirnHerzHumor

Was ich zum Thema Belohnung empfinde: ich gehe keine DS Beziehung ein, um eine Belohnung zu erhalten. Es ist in mir drin. Und mit Belohnung kann man intrinsische Motivation zerstören . Ich brauche keine Belohnung, in dem Top etwas für mich selbstverständliches hervorhebt . Das fühlt sich nicht richtig an.

Zum Thema Lob schrieb ich hier bereits, dass ich mich darüber freue, es ist ein Feedback, daß ich auf dem richtigen Weg bin. Aber ständig brauche ich es auch nicht.

Ich melde mich hauptsächlich mal als Bottom zu Wort, von den oben genannten Möglichkeiten gehört nur der Little Anteil zu mir - und den habe ich bisher recht selten hervorholen können.

Im SM und im Shibari ist es von mir durchaus gewollt, dass mich mein Top quält, leiden lässt und sieht, seinen Spaß daran hat - und meinen Körper sowie meinen Geist herausfordert. Gerne an die körperlichen oder geistigen Grenzen, eventuell sogar irgendwann mal darüber hinaus.
Im Alltag bin ich ein Mensch, wo ich oftmals den Kontext von "Nicht angeschrien (bestraft) ist gelobt genug." erlebe und damit aufgewachsen bin.

Während es im SM oder in den Seilen durchaus Momente des Lobes gibt, die mich dann einfach innerlich funkeln lassen - überfordert es mich, wenn ich in Alltagssituationen von Menschen ein Lob bekomme, bei Menschen, die mir sehr nahe liegen ist das oftmals noch schwerer - auf der Arbeit ist es meistens das mit dem "Nicht angeschrien ist gelobt genug ". Das Lob von meinen Herzensmenschen oder mir nahe stehenden Personen kann ich oftmals nicht so gut annehmen - spüre allerdings sehr, wie ernst gemeint das ist. Meine erste Reaktion ist da oftmals, es abzulehnen und "runter zu machen" oder gar mich schlecht zu machen. In den Worten stecken allerdings auch immer Fakten drin, gegen die ich mich ehrlich gesagt auch nicht wehren kann - es ist nur oftmals für mich "unbequem" die Wahrheit zu erfahren, dass ich durchaus ein starker Mensch bin, der etwas kann und macht. 


Innerhalb einer Session passiert das eher weniger - weil ich mich in dem Moment auch so fühle, dass ich gerade etwas gut mache oder stark bin und es für jemanden aushalte. Gut eingesetzte lobende Worte verstärken oftmals auch für mich dann einfach die Dynamik und schmeißen mich, wenn die Worte und Stimme gut gewählt sind, auch mehr in den Headspace rein. Einer meiner Vorlieben sind allerdings auch einfach Stimmen hören (durchaus auch in fremden Sprachen) und das funktioniert halt auch mit Lob xD Nicht nur mit der Gute Nacht Geschichte vor dem Schlafen gehen. 

Mit Belohnungen geht meine Erfahrung aktuell nur soweit, dass ich für ein gezeichnetes Bild nach einem Stichwort oder Stichsatz eine passende handgeschriebene Geschichte bekam - mein Littleanteil lässt sich auf solche Deals sehr gerne ein ;)
Hab ich für reines Übungsfesseln im Shibari hergehalten, waren fünf Minuten emotionales Fesseln durchaus auch eine Belohnung - die aber für mich dann keinen Dynamikbezug hatte, sondern als alltägliche Abmachung zählt um etwas auszugleichen. :)

Warum ist es für euch so schwer ein ehrlich gemeintes Lob oder Kompliment anzunehmen?

HirnHerzHumor
  vor 22 Minuten, schrieb Teaspoon:

Warum ist es für euch so schwer ein ehrlich gemeintes Lob oder Kompliment anzunehmen?

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Es gab vor wenigen Wochen einen eigenen Thread dazu.

Für mich ist nicht das Lob annehmen ein Thema, sondern ein Kompliment. Ein Lob erhält man für eine erbrachte (Eigen-)Leistung, ein Kompliment ist für mich nicht immer mit Leistung verknüpft, wodurch sich ein Unbehagen einschleicht, wie als hätte ich es nicht verdient, sondern andere . Oder anders, ein Lob ist individuell, ein Kompliment etwas unabhängig von der Person.

  vor 2 Stunden, schrieb BezwingMich:

Im Thread verrutscht? Oder habe ich es falsch verstanden, dass es darum geht, dass Sub belohnt oder gelobt wird?

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Aber Sub darf doch auch mal belohnen...

(bearbeitet)
  vor 12 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Für mich ist nicht das Lob annehmen ein Thema, sondern ein Kompliment. Ein Lob erhält man für eine erbrachte (Eigen-)Leistung, ein Kompliment ist für mich nicht immer mit Leistung verknüpft, wodurch sich ein Unbehagen einschleicht, wie als hätte ich es nicht verdient, sondern andere . Oder anders, ein Lob ist individuell, ein Kompliment etwas unabhängig von der Person.

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Würde ich ähnlich sehen. Ob nun immer "unabhängig" der Person? 

Lob = eher Anerkennung einer Leistung 

Kompliment = kann schon sein: "du hast heute einen frischen Teint!, "Hose xy steht dir!" Kann ich einfach gewählt haben, ohne Gedanken dazu...

Habe ich nicht zwangsläufig was für getan... Sehe vielleicht heute frisch aus und am Vortrag eher erschöpft...

Kann man sicher auch anders lesen. "Kompliment für deine Lösung xy" (wäre ja quasi ein Lob? 🤔) Kommt auch so drauf an...😂 

Ein Lob sehe ich aber auch "gebundener"...🙂 

bearbeitet von Bratty_Lo
  Vor 5 Stunden, schrieb Ladina-1173:
Ich kenne es gar nicht belohnt zu werden wenn ich was gutes gemacht habe ich werde immer nur bestraft wenn ich mal was falsche gemacht habe oder die aufgabe nicht erfüllt habe. Wenn ich mal eine aufgabe gemacht habe bekomm ich immer nur gut gemacht aber wirklich belohnung kenne ich nicht
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🤔🤔🤔🤔 bohhhhhhh, echt jetzt

**"Lob ist kein Geschenk, sondern eine Notwendigkeit"**

Ich habe oft gehört, dass eine Sub sagt: *"Ich werde nie gelobt."* Und jedes Mal frage ich mich: Wie kann das sein? Wie kann ein Dom nehmen, fordern, kontrollieren – aber nie anerkennen?

Lob ist nicht nur eine nette Geste. Es ist Bestätigung. Es ist Führung. Es ist das Echo darauf, dass sie ihre Aufgabe erfüllt, dass sie sich gibt, dass sie vertraut.

Eine Sub, die sich hingibt, die gehorsam ist, die mit jeder Faser ihres Seins dient, verdient nicht nur Strenge, sie verdient auch Anerkennung. Denn wie soll sie wissen, dass sie auf dem richtigen Weg ist, wenn ihr Dom schweigt? Disziplin und Führung sind essenziell, ja – aber ohne Lob? Ohne ein *"gut gemacht"*, ein *"ich bin stolz auf dich"*, ein *"du hast mich zufrieden gestellt"*? Das ist nicht Führung, das ist Nachlässigkeit.

Ein Dom, der nie lobt, nimmt ohne zu geben. Und das ist nicht Dominanz – das ist Egoismus. Eine Sub ist kein Werkzeug, das einfach nur funktioniert. Sie ist ein Wesen, das fühlt, das wächst, das Bestätigung braucht, um sich weiter zu entwickeln.

Also nein – ein Dom ohne Lob ist kein richtiger Dom. Ein Dom führt. Ein Dom bestätigt. Ein Dom zeigt mit Lob und Strafe den Weg. Denn was bringt Strafe, wenn es nie das Glück eines verdienten Lobs gibt?

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