BDSM, verkommen zu Kopfkino, Sex, evtl. Kinky?

[Einfach-Ich]

Moin,
eine provokante Überschrift, aber es ist genauso gemeint und ich möchte Eure Meinung dazu lesen!

Zunächst möchte ich Euch mitnehmen, warum ich so provokant Frage !

Am Montag war ich endlich mal wieder auf einem Stammtisch, real mich über BDSM Austauschen.
Obgleich es der erste und älteste BDSM-Stammtisch in Deutschland ist, ziemlicher Totentanz. Der Stammtisch-Inhaber, ein weiteres BDSM-Urgestein, welcher aktiv eine weitere Bdsm-intressengemeinschaft mit leitet und ich.
Es wurde erörtert warum Stammtische immer weniger Zulauf erfahren.
Die beiden Anderen erklärten, sie bekämen häufig Anfragen zu ihren Stammtischen, Organisation. Teils sogar mit konkreten Themen und ob man diese dort erörtern könnte.
Bei den online nachfragen bleibt es dann auch, als ob sich die Frage den, beim niederschreiben der Nachfrage ihre "ich - und - ich" Befriedigung holen.

Hier im Forum stellt sich für mich die Frage, ob viele User ernsthaft BDSM real von Mensch zu Mensch betreiben wollen oder ob es nicht mehr eine Plattform zum Ausleben des eigenen Kopfkinos geworden.
Und liebe geouteten Aktivspieler auf beiden Seiten, ihr seid die Ausnahme, nicht die Regel.

Ob viele noch letztlich nur harten Sex suchen, mit einer Prise von Lack oder Leder und ein Hauch Aua.

Und letztlich lass ich gestern noch die Kolumne der Schlagzeilen, in welcher der Autor beklagte, dass interaktiv und reale SM runden versuchen abzugrenzen was echter und unechtet BDSM ist. Das bewertet wird, welcher kinky ist bdssm und welcher nicht diskutiert wird und es Fetisch- und BDSM- Party's geben soll, auf denen gewisse Spielarten unerwünscht sind, weil diese dem Besucher nicht zu zumuten wären. Insbesondere jene Spielarten wo Striemen, Blutergüsse oder Blut zusehen waren sowie Spielarten die deutlich den Schmerz, die demütig erkennen lassen.

Wie seht ihr es?
Und ich würde gerne Stimmen von jenen Usern lesen,welche sich hier anmelden und im Profil keine BDSM - Praktiken stehen haben, so der Kinky-Dates oder noch weniger.

[ShadowK1tten]

Als aktives Menschlein auf beiden Seiten, welches regelmäßig Stammtische, Fesseltreffen und Events besucht, weiß ich dass ich bei dieser Frage nicht explizit gemeint bin. Aber ich würde gerne trotzdem meine Meinung dazu äußern.
Ich persönlich habe das Gefühl, dass man häufig eine Unterscheidung zwischen den älteren und jüngeren Bdsmlern hat. Wo die jüngere Generation sich zwar häufig mit feinfluseligen Fragen auseinandersetzt wie "was ist der Unterschied zwischen emotionalen, psychischen Sadismus oder dem typischen Mindfuck" weil die einzelnen Definitionen und Unterteilungen vor allem in Erst- und Konsensgesprächen wichtig werden können.
Am Ende des Tages nimmt das aber jeder anders war und deswegen kann man meiner Meinung nach auch nicht "echten/unechten Bdsm" unterteilen..

[MissBlanche]

Die Anonymität im Internet erlaubt es auch Neugierige in die verschiedene Welten zu schnuppern. Ich denke die Anfragen, waren von solchen, die "schnuppern" wollten, ohne Ihr Gesicht preiszugeben. Das Internet mag ein Fluch und ein Segen zugleich sein. Da ich selbst nur Erfahrungen innerhalb von Beziehungen sammeln konnte, würde ich mich als unwissend einstufen und mir nicht die Blöße geben wollen, gerade als Femdom vor Alteingesessenen die simpelsten Fragen zu stellen. Die Generation hat sich in eine andere Richtung entwickelt, wo damals Stammtische für Bdsmler unabdingbar waren, sind es heute die Foren, die mangels Zeit oder Mut einem eine schnelle Antwort beschaffen.

[Jöre]

Für mich ist dieses Forum so wie viele andere leider ein. Paradebeispiel dafür was gerade in der Gesellschaft los ist
Wer nicht dem Ideal entspricht wird mit Nichtachtung gestraft. Fakes sind mehr Regel als Ausnahme und selbst ein einfacher Austausch per Chat ist verpönt.
Vielleicht liegt es auch an dem Überfluss derer die sich mittlerweile damit beschäftigen oder es glauben zu tun.
Ich sag nur 50 Shades of Grey.

[Kr****]

Ich bin zu jung, um beurteilen zu können, wie „die Szene“ oder Stammtische früher waren. Was du beschreibst, klingt für mich jedoch sehr stark nach einem Phänomen, das wohl bei den allermeisten Subkulturen früher oder später Einzug erhält. Die „alten Hasen“ sind lang genug dabei, um andere Zeiten miterlebt zu haben, teils die Vergangenheit zu verklären und Veränderungen gegenüber nicht mehr so offen zu sein.

Darüber hinaus ist die hiesige Gesellschaft über die Jahrzehnte eher liberaler geworden und BDSM mehr im Mainstream angekommen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Um sich von den neuen Leuten abzugrenzen, greifen Langjährige gerne zwischen Echt und Unecht unterschieden.

Letztlich spielt wohl auch das Internet eine Rolle, da Grenzen zwischen Subkulturen heute weniger starr sind als sie es früher waren.

[Lu****]

Mal provokant gegengefragt: Warum haben so viele 'alteingesessene' BDSMler ein Problem damit, wenn jemand sich nur in seinem Kopf damit beschäftigt? Ich verstehe nicht, inwiefern es für irgendwen ein Problem darstellt, wenn jemand sich halt nur in seinem Kopfkino für BDSM interessiert, nur harten Sex mit einem Hauch von Aua haben oder sich nur online austauschen möchte.
Warum muss festgelegt werden, was 'ernsthafter' BDSM ist und warum haben diejenigen, die das betreiben, eine höhere Daseinsberechtigung? Muss es immer 'gabz oder gar nicht' sein? Kann nicht jeder entscheiden, wie viel Kink ihm passt und ist weniger Kink nicht genau so viel wert wie mehr davon?
Warum gibt es in einer Community, die auf keinen Fall für ihre Vorlieben verurteilt werden möchte, so ein starkes Bedürfnis, genau zu entscheiden, wer dazu gehören darf?

[Bratty_Lo]

Man muss sich eben der "Moderne" irgendwie anpassen. Das gilt für mich auch für Wörter wie "kinky" zum Beispiel. Und viele finden nunmal zum bdsm. Auch wenn deren Vorstellungen von SM nicht meine wären. 

Auf einer SM-Veranstaltung möchten wir schon gerne genau das machen, blutige Spuren usw. Wir wurden aber auch nur einmal von einer Person angesprochen, dass das zu viel wäre. Nicht vom Veranstalter. Sie war eine professionelle Domina und hatte so ihre Ansichten. Es hilft dann, wenn *ich* sage, dass ich sehr glücklich und befriedigt bin und die Leute es nicht von meinem Herrn hören à la "der geht's schon gut"... Sie hatte aber auch nicht gesehen, dass er zwischendurch gefragt hat, wie es mir geht. Wer bei uns alles beobachtet sollte erkennen, dass es zwar härter ist, aber schon eine Verbindung und kein drauf einschlagen ohne Rücksicht auf Verluste...😉 Sie sah eben nur, wie ich vom Deckenhaken gelöst wurde und tränenreich auf den Boden sank, dort einige Zeit verharrte... (in dem Moment ist es Alles im Nichts für mich! Ich nehme nichts um mich herum wahr. Komplette Befriedigung!  *also glücklich, sah man aber nicht direkt* Sie dachte glaube ich, dass es etwas zu viel war. Also bringe ich dann nach einigem Sammeln meine Zufriedenheit zum Ausdruck... Aber auf ihre Kunden geht sie eben anders ein. Was auch sicher erstmal richtig ist. Mein Herr kennt mich eben gut. Sonst wurden wir noch nie angesprochen. 

Na ja, auf gemischten kinky Partys passt es vielleicht nicht. Grundsätzlich bei einem offen Spiel für alle, uns gefällt da auch nicht alles...^^ 

Schreie kann man durch Knebel dämpfen und irgendwie nicht hinsehen. Passiert halt manchmal. Ich habe auch schon Leckerei gesehen, die mich nun nicht so interessiert hat...😂

Wir sind da tolerant. Wenn uns jemand sagt, dass es zu viel ist, nehmen wir Rücksicht. Dann ist das eben so. Dürfte man härter auf expliziten SM-Veranstaltungen nicht mehr spielen, wäre das sicher blöd für uns. Zumindest auf solchen "erhoffen" wir uns das wohl...🤭

  vor 27 Minuten, schrieb MissBlanche:

Da ich selbst nur Erfahrungen innerhalb von Beziehungen sammeln konnte, würde ich mich als unwissend einstufen und mir nicht die Blöße geben wollen, gerade als Femdom vor Alteingesessenen die simpelsten Fragen zu stellen

Ausklappen  

Och, warum nicht @MissBlanchemein Herr hat auch schon jahrelang bdsm gemacht und wir waren auf einem "Anfänger-Stammtisch". Kann ja sein, dass er gewisse Dinge mit mir zum erstem mal macht. Die Leute sind sehr freundlich dort. 

Man lernt auch immer Leute kennen, die es besser wissen. Einmal ein Physiothe***ut, der doch so einige Punkte am Körper erklärt hat.

Da lernt man nie aus...🙂 Die Punkte zu erklären und zu zeigen, ist nochmal was anderes, als online... Und praxismäßig spürt man auch direkt die Auswirkung. 

  vor 5 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Und ich würde gerne Stimmen von jenen Usern lesen,welche sich hier anmelden und im Profil keine BDSM - Praktiken stehen haben, so der Kinky-Dates oder noch weniger.

Ausklappen  

Na ja, manche haben auch "süßen Schmerz" oder so stehen. Und machen eben bdsm um ihr Sexleben herum. 

Die finden dann auf Veranstaltungen ja auch zusammen und bekommen Informationen. Und sind freundlich...

Ich war schon auf einigen, da gab es 24/7 er, jene die das nur gelegentlich machen, sehr verschiedene Leute. 

Wenn gewisse Dinge nicht gehen, finden wir Gespräche und so dennoch gut. 👍🙂 Wir fanden da noch niemanden blöd. Wenn bestimmte Dinge immer weniger gehen, wäre das für uns natürlich schade. Aber es wird wohl noch genug SM'ler geben, die auch deine oben geschilderte Art mögen und dafür Möglichkeiten haben möchten. Bisher gab es die für uns oft genug. Und ansonsten bilden sich vielleicht neue Veranstaltungen, wo Leute genau das mögen und es erlaubt ist. 🙂

[Aberration]

  Vor 23 Minuten , schrieb Lucy-7341:

Mal provokant gegengefragt: Warum haben so viele 'alteingesessene' BDSMler ein Problem damit, wenn jemand sich nur in seinem Kopf damit beschäftigt? Ich verstehe nicht, inwiefern es für irgendwen ein Problem darstellt, wenn jemand sich halt nur in seinem Kopfkino für BDSM interessiert, nur harten Sex mit einem Hauch von Aua haben oder sich nur online austauschen möchte.
Warum muss festgelegt werden, was 'ernsthafter' BDSM ist und warum haben diejenigen, die das betreiben, eine höhere Daseinsberechtigung? Muss es immer 'gabz oder gar nicht' sein? Kann nicht jeder entscheiden, wie viel Kink ihm passt und ist weniger Kink nicht genau so viel wert wie mehr davon?
Warum gibt es in einer Community, die auf keinen Fall für ihre Vorlieben verurteilt werden möchte, so ein starkes Bedürfnis, genau zu entscheiden, wer dazu gehören darf?

Ausklappen  

Sich emporheben und so die eigenen Überzeugungen rechtfertigen hat immer einen gewissen Reiz für bestimmte Personen 😉

[Se****]

Da provokante Frage, folgt nun eine provokante Antwort von eigenen Erfahrungen, das was ich so in Erfahrung bringen konnte was mir andere berichteten usw. :

Mit dem Internet wurden neue Möglichkeiten geschaffen und gerade zu Corona kann ich mir gut  vorstellen, dass sich da einiges auf onlinen Seiten "rüber" entwickelt hat und dann da blieb. Der Online Shibari Stammtisch, den ich regelmäßig besuche ist auch aus dem Grund online geblieben, weil wir anders Probleme hätten, die Personen aus Deutschland, Schweiz, Österreich und ggf. auch mal Ausland zusammen zu bringen - was aus meiner Sicht einfach nur Vorteile hat, weil ein viel breiterer Austausch stattfindet, als wenn sich nur zwei drei Shibari Leute in einem Lokal treffen...
Viele jungen Menschen nutzen gerne das Netz, für einige ist das aus finanziellen Gründen (da kein Auto und auf Öffentliche angewiesen) die einzige Möglichkeit Kontakt zu bekommen und auch zu halten... Gleichzeitig ist der Austausch einfach anonymer, man traut sich eher "intimere" Fragen zu stellen (auch wenn der Shitstorm wesentlich größer ausfallen kann, wenn man bestimmte Themen berührt.) Und hat auch gerade was fachliches Wissen aneignen angeht, viele online Möglichkeiten sich zu informieren. Es gibt sogar Workshops, die online sind. Das Internet hat einfach einiges möglich gemacht und wird halt auch entsprechend rege genutzt - die aktuellen Generationen wachsen viel mit Technik, Medien usw. auf. Ergo wird das dann auch lieber genutzt, da gewohnt. (Und ja, manchmal auch weil es einfach zu bequem ist.)

Alleine in meiner Stadt sind mehrere Stammtische zu verschiedenen Themen existent (BDSM sogar 4-6 Stück) und die Menschen verteilen sich entsprechend dem, mit wem sie lieber zusammen sitzen wollen. Ich höre viel, warum die jungen Menschen nicht zu den alteingesessenen Stammtischen wollen ("Mein BDSM ist laut denen falsch und überhaupt wollte der eine mir nicht von der Pelle rücken, nur weil ich die einzige Frau war" - mehrere Aussagen hier zusammen geschmissen, beispielhaft und nicht überall auftretend!) und teilweise auch die Beschwerden der Menschen auf den älteren Stammtischen, warum die jungen Menschen nicht vorbei kommen sollten - O Ton: Die machen ja nur Wischiwaschi 50 Shades of Grey BDSM und finden Konsens und sowas wichtig, dabei soll man einfach machen! Die machen das nicht richtig!  - mehrere Aussagen auch hier zusammen gesetzt und nicht überall auftretend!
Und teilweise können sich die Menschen einfach untereinander nicht riechen, weil sie sich schon in die Haare bekommen haben oder irgendetwas erzählt wurde... Oder um genau das eben vorzubeugen.

Ich selbst gehe nicht mehr zu BDSM Stammtischen, weil die Umgebungen mir meistens zu laut sind und eh nur über Alltagssachen gesprochen wird. Und ich auch einfach keinen Bedarf habe... Selbst jetzt, wo ich mich in meiner Stadt wieder stärker vernetzen möchte, gehe ich lieber zu den Polyamor Stammtischen, Bi oder Queerstammtischen. 

Den Austausch über BDSM, wo ich gerne mache, kann ich bsp. hier im Forum machen oder in den diversen Gruppen, wo ich online unterwegs bin. Brauche ich Infos bzw. möchte mich zu bestimmten Themen informieren, gibt es auch zahlreiche Seiten, wo man oftmals sogar zum gleichen Thema verschiedene Ansichten findet. Im englischsprachigen Raum hab ich zum Thema Atemspiele dann auch Studien gefunden bezüglich Risiken. (Und nein, ich weiß leider nicht mehr, wie die Links lauteten.) Und da hab ich dann nicht die überzeugte feste Meinung eines alteingesessenen, wo man das seit 20 Jahren schon immer so gemacht hat und angeblich sei nie etwas schief gegangen (hier wiederhole ich ebenfalls, nicht überall ist das so ) - sondern eben mehrere Ansichten, Möglichkeiten mich ggf. medizinisch etwas damit auseinander zu setzen bezüglich Risikoprofils und vermutlich sogar gleich eine Ansicht dazu, wo ich das bei Bedarf ggf. auch fachlich erlernen könnte (ich würde persönlich Nadeln nicht einfach ausprobieren, auch wenn vermutlich das recht einfach wäre, ein Workshop würde mir da einfach einen sicheren Rahmen geben für mich!) 

 

Bezüglich hier auf dieser Seite möchte ich mal auf den Titel hinweisen: Fetisch.de. Sprich ja hier sind definitiv Menschen unterwegs, die nicht(!) im BDSM zu Hause sind oder eine "leichtere" Praktik ausleben laut einigen anderen der harten Extreme hier. Demnach gibt es sicherlich auch jene die "nur" einen Fetisch haben oder "nur" harten Sex wollen, aber auf das ganze BDSM "Gedöns" einfach verzichten möchten. (Absichtlich provokativ geschrieben). Das ist de facto nicht schlimm, diese Menschen sind nur eben nicht zu euch passend... und vor allem: Es ist und bleibt keine reine Dating-Plattform. Also ja - nur Austausch, nur Kopfkino anregen (vorausgesetzt man postet nicht ungefragt seine expliziten Fantasien einem ins Postfach inklusive Dickpic.) oder nur einfach existieren ist hier erwünscht, erlaubt und sollte eigentlich gern gesehen sein. 

Und bezüglich Schlagzeilen Text "BDSM Events beschneiden uns immer mehr" - ja und? Dann geh nicht auf diese Events, sondern suche jene wo das möglich ist. Das mit Blut ist oftmals auch aus hygienischen und Reinigungsgründen verboten! Das gilt dann auch ganz oft für Wachs oder auch andere Flüssigkeiten, dass die nicht unbedingt überall hingehen sollten. Bei Blut hast du ggf. auch schnell ein gesundheitliches Problem. Und nicht nur emotionale Problematiken oder Menschen, die kein Blut sehen können und dir direkt mal umkippen... 
Genauso wie bei R.a.p.e.play -  es gibt einfach  Events, wo diese Spielart nicht haben möchten, weil es viele viele Menschen triggern kann, Panikattacken auslösen usw. 
Es ist so viel Auswahl, es gibt die Möglichkeit selbst Events zu veranstalten - daher verstehe ich dieses Gejammere nicht, weil ein paar das ein oder andere jetzt verbieten oder einschränken. Ich versteh auch nicht, warum man bestimmte Praktiken unbedingt in die (kinky, bdsmige, fetisch) Öffentlichkeit bringen und anderen ggf. sogar aufzwingen muss. 

Und hier nochmal als Schlusssatz: Das sind alles meine Gedanken, meine Erfahrungen oder eben zusammen gefasst, das was mir zugetragen wurde. Es hat alles keine Allgemeingültigkeit und ist definitiv nicht überall so.  und betrifft nicht alle. 

[BastiB]

Die BDSM Urgesteine hatten es früher sicher nicht leicht. Ohne Internet, waren Stammtische, treffen in Schmudelpornoläden oder Magazine wie die Schlagzeilen oder der gelbe Onkel wahrscheinlich die einzige Möglichkeit mit einander in Kontakt zu treten...
Aber spulen wir mal 20-25 Jahre vor:
BDSM ist salonfähig geworden und in Teilen auch schon im Mainstream angekommen. Ein paar Schläge auf den Po gibt's sogar in Spießerschlafzimmer und um Toys zu kaufen muss Frau/Mann/Div. nicht in nen Sexshop (die gibt's inzwischen bei DM direkt neben den Kondomen)

Den Segen/Fluch des Internets lasse ich mal aus...

Und jetzt passiert, was bereits sovielen Szenen vor der BDSM Szene geschadet hat.
Es wird versucht eine Grenze zwischen MainstreamBDSM und SzenenBDSM zu ziehen. Beide Seiten haben an der Entwicklung ihren Anteil, aber gut ist sie für keine Seite.
Denn das BDSM mainstream-tauglich geworden ist, diese Entwicklung hat positives und negatives, aber das Positive überwiegt deutlich, wenn man es zu nutzen weiß. Frisches Blut hat noch keiner Szene geschadet und das muss man ja nicht unbedingt auf dem ersten Event vergießen. Will heißen: Ich finde nichts schlimmes dran, wenn auf BDSM Events die eine breitere Masse ansprechen sollen darauf verzichtet wird jemanden blutig zu schlagen. Auch bestimmte Demütigungen und Spielarten müssen da nicht sein. Das ist völlig ok. Wer es extremer braucht oder möchte findet auch dafür Events.

Und was ist mit dem Kopfkino?

Sexuelle Fetische entwickeln sich nur auf zwei Arten. Entweder gibt es ein prägenden Ereignis oder sie beginnen als Kopfkino. Bei manchen bleibt es Kopfkino oder Masturbationsfantasie, bei anderen kommt der Wunsch auf das Kopfkino in Teilen oder zur Gänze auszuleben. Und dann ist es gut, wenn man Plattformen wie diese hat um eventuelle Partner zu finden oder sich zu informieren.

[Syu]

Ich glaube da sind wir ganz schnell bei den Thema was ist BDSM eigentlich - für viele ist es das was, so wie @BastiB geschreibt.
Für mich ist BDSM eher das wie und muss/hat nichtmal was mit Sex zutun, und lebt auch von dem Austausch und dem erfahrungs/Selbsterkenntnis Wert.
Zum Thema Wandel
Ob du jetzt/aktuel als Beispiel offen/bewusst BDSM lebst als Dom oder vor 30 Jahren deine Frau ab und zu nötigst und bisschen gröber anfässt (weil das mögen die ja bestimmt gern🙄) ist vom handeln wertneutral erstmal das gleiche ( und war damals sogar legal).
Ich finde es gut das die Scene verwässert ( inkl. Von mir) das sich Leute mit sich auseinander setzen, Grenzen , Machtgefälle das hilft sich zu schützen und selbst keine eigenen Grenzen zu überschreiten.Durxh den leichteren Zugang zu Scene und mehr Gesellschaftlicher Akzeptanz/Sichtbarkeit hat man viele Eintagsfliegen, Trophäen Jäger, oder reine Sex/fast fick mit bisschen Rollplay Leute oder eine Art Sex Tourismus ( ich wollte immer schonmal xy mit Abc. Etc) diese sind schnell wieder weg oder kommen erst garnicht ins Forum oder zu einem Stammtisch so geht es aber vielen Scenen nicht mehr ganz so nischig und/oder verschrien sind.

[Einfach-Ich]

Moin,

@Seilfuchs, als User mit den meisten Likes möchte ich als erstes deine Gedanken aufgreifen.

Du merkst an das wir uns hier auf "Fetisch.de" befinden. Nach seiner Aussage soll diese Seite daher Menschen ansprechen, welche nicht im BDSM zu Hause sind.

Ein Blick in den "Brockhaus" oder neumodisch ein Blick ins "Wiki" unter Fetisch würde Dich aufklären, dass Du mit deiner Definition dieser Seite zu 💯 % falsch liegst.

Wer einen fetisch hat braucht Gegenstände/ Situation/ Handlungen zwingend um eine Befriedigung zu erlangen.
BDSM als Oberbegriff für S/M- und D/S Praktiken sowie deren Toys.

Um es für Dich krass zu sagen.
Es gibt Menschen um BDSM die seit Jahren Keusch gehalten werden, aller Geschlechter, den Sex im Stil von Stinos daher nicht teilen und trotzdem die Befriedigung bei 100% liegt.

Du lehnst bdsm-Stammtische ab, weil zum laut. Besuchst aber Bi, Polygamor und Querstammtische und Shibari am besten im online Kurs.
Sorry für mich ein permanenter Widerspruch.
Stammtische müssen nicht laut sein, besonders BDSMer sind bemüht ihre Stammtische in gesonderten Nischen oder gesonderten Club- Räumen. Einfach weil die Betreiber dieser Stammtisch wissen, wie schnell in normalen Lokalen die Gespräche an umliegenden Tischen Verstummen, wenn gewisse Schlagworte fallen. Auch interessant, dass bei den von Dir aufgesuchten Stammtisch len perse die Lautstärke keine Rolle Spielt.

Zu Shibari -Online. Ich sehe genug Filmchen mit Anleitung im Netz. Schaudrig. Zumal falsch gesetzte Seile schnell langfristigebgesundheitliche Probleme hervorrufen können.

Wenn ich dann von Dir die Aussage lese:" ..aber auf das Ganze BDSM "Gedöns" verzichten möchten"

Wundert mich nicht nur deine Ablehnung gegenüber sondern sogar dein permanentes schlecht reden von BDSM und was damit zusammenhängt, nicht.

@BastiB,

Du hast "Früher" angerissen und dann. 20 erweitert auf großzügige 25 Jahre raufgelegt um von den damaligen Anfängen ins heutige Mainstream BDSM zu gelangen.

Hüstel, nicht viel Ahnung von "damals" und zeitlich völlig im Irrflug.

Ich persönlich habe 1997 meine erste BDSM Party besucht, der Veranstalter hat dazu eine normale "Event-Fläche" angemietet. Die Partyreihe bestand damals schon seit 10 Jahren!.
Und Termine, was wo ist und wann. Auch ohne Internet klappte das Austauschen super, man hat mit und nicht übereinander geredet. Man hat sich vertraut und sogar private Festnetznummer getauscht.

Also weit weg von dem anonymen, ich traue mich nicht, bis ich lasse anonym die Sau raus.

Du und auch andere verwiesen auf die Tatsache, dass bdsm heute Mainstream, heute Salonfähig ist.

Und es wurde in einigen Beiträgen das "echte / Richtige" und das "unechte/falsche" BDSM angesprochen.

So unglaublich wie es für Einige klingen mag, dieses "echte/unechte" ist keine Erfindung keine Abgrenzung der "alten Hasen" sondern erst mit "50 Shades..." aufgekommen .
Böse gesagt, als Diffamierung der "alten Hasen" und als Rechtfertigung des neuen Mainstream BDSM, was laut den "alten Hasen" ja falsch/ unecht ist .

Und genau da liegt der Denkfehler, die alte Hasen haben lange gekämpft um eine Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen. Ein Kampf beim CSD mit laufen zu können, als eigene Richtung des sexuellen Auslebung.

Die "alten Hasen" stehen auch auf dem Standpunkt, jeder soll sein BDSM so aus- leben, wie es auf das persönliche Bedürfnis des einzelnen, der Partnerschaften zu geschnitten ist.

Und jeder möge bitte sein Kinky, seine Fetisch so ausleben wie er /sie es für richtig erachten. Auch da sagen die "alten Hasen" nichts.

Kritisch wird es jedoch, wenn Jemand ein fetisch /Kinky oder ausleben von BDSM nach festen Vorstellungen hat und jenseits dieses eigenen Rahmens völlig intolerant ist.

Mainstream und Old School crashen förmlich wenn Mainstream sich hin stellt und erklärt " hier und Jetzt zählt" und was ihr früher gemacht habt interessiert uns nicht.

Beispiel: BDSM - Party. 1 Raum für Disco weitere gesonderter Raum zum "Spielen"

Szenen wie Top peitscht SUB, SUB schreit laut vor Schmerz auf. Aus einem Pulk von 3 jungen Paaren, dass schon die ganze Zeit getuschelt hat löst sich ein junger Mann. Greift dem Spieler bei? Ausholen in den Arm und sagt, es reicht, deinw Begleitung hat Schmerzen, dass ist nicht mehr SSC in unseren Augen, du kannst meine 5 Begleiter fragen, die sehen es genauso!
Gegenfrage warum geht ihr sechs nicht raus, wie sehen dem anderen Paar beim Ficken zu und draußen ist die Musik so laut.
Seilfuchs hat weitere Hinweise gegeben, dass Spieler doch bitte Rücksicht nehmen sollten, auf die Gefühlswelt der Zuschauer und sich stets hinterfragen ob das Spiel auf Gegenliebe stößt.

Genau da liegt dann der Punkt wo kinky und old school aufeinander prallen.
Ich war selbst schon bei Partys mit music und play Aufpasser/Dungeon Keeper im Spiel-Bereich, wahrlich kein leichtw Aufgabe bei fremden Personen einzuschätzen im rechten Rahmen von deren Absprache. Und ja ich habe auch Zuschauer des Raumes erwiesen, weil diese Personen mit ihren Kommentaren Kritiken in das Spiel andere eingriffen ,es so gar unterbinden wollten.
Online liest man dann, so ein Alter Arsch meinte wir würden das falsche SM vertreten.

Abschließend zu den Anmerkungen zum Kopfkino.
Auch hier, jeder sollte nach meiner Meinung seine haben. "Ich und ich" kann für einige eine gute Lösung sein.
Schwierig wird es aus meiner Sicht, wenn aus diesem Kopfkino fragen ins Forum geworfen werden, bei welchen der Praktiker weiß Utopia und ihm ebenso weiß, irgendein vor witziger online Held probiert die Ansätze von weiteren Kopfpiloten aus,was letztlich zur Schlagzeile in der Tagespresse führt.

Und Missbrauchen lasse ich mich nicht mehr von jenen Kopfpiloten,die nach der härtesten Strafe fragen und nur ne Wichs Vorlage brauchen.

@Aberration besonderen Dank an deine Person. Mit Abstand der Beitrag mit dem sachlichsten Inhalt

[HirnHerzHumor]

  vor einer Stunde, schrieb Einfach-Ich:

Moin,

@Seilfuchs, als User mit den meisten Likes möchte ich als erstes deine Gedanken aufgreifen.

Du merkst an das wir uns hier auf "Fetisch.de" befinden. Nach seiner Aussage soll diese Seite daher Menschen ansprechen, welche nicht im BDSM zu Hause sind.

Ein Blick in den "Brockhaus" oder neumodisch ein Blick ins "Wiki" unter Fetisch würde Dich aufklären, dass Du mit deiner Definition dieser Seite zu 💯 % falsch liegst.

Wer einen fetisch hat braucht Gegenstände/ Situation/ Handlungen zwingend um eine Befriedigung zu erlangen.
BDSM als Oberbegriff für S/M- und D/S Praktiken sowie deren Toys.

Um es für Dich krass zu sagen.
Es gibt Menschen um BDSM die seit Jahren Keusch gehalten werden, aller Geschlechter, den Sex im Stil von Stinos daher nicht teilen und trotzdem die Befriedigung bei 100% liegt.

Du lehnst bdsm-Stammtische ab, weil zum laut. Besuchst aber Bi, Polygamor und Querstammtische und Shibari am besten im online Kurs.
Sorry für mich ein permanenter Widerspruch.
Stammtische müssen nicht laut sein, besonders BDSMer sind bemüht ihre Stammtische in gesonderten Nischen oder gesonderten Club- Räumen. Einfach weil die Betreiber dieser Stammtisch wissen, wie schnell in normalen Lokalen die Gespräche an umliegenden Tischen Verstummen, wenn gewisse Schlagworte fallen. Auch interessant, dass bei den von Dir aufgesuchten Stammtisch len perse die Lautstärke keine Rolle Spielt.

Zu Shibari -Online. Ich sehe genug Filmchen mit Anleitung im Netz. Schaudrig. Zumal falsch gesetzte Seile schnell langfristigebgesundheitliche Probleme hervorrufen können.

Wenn ich dann von Dir die Aussage lese:" ..aber auf das Ganze BDSM "Gedöns" verzichten möchten"

Wundert mich nicht nur deine Ablehnung gegenüber sondern sogar dein permanentes schlecht reden von BDSM und was damit zusammenhängt, nicht.

@BastiB,

Du hast "Früher" angerissen und dann. 20 erweitert auf großzügige 25 Jahre raufgelegt um von den damaligen Anfängen ins heutige Mainstream BDSM zu gelangen.

Hüstel, nicht viel Ahnung von "damals" und zeitlich völlig im Irrflug.

Ich persönlich habe 1997 meine erste BDSM Party besucht, der Veranstalter hat dazu eine normale "Event-Fläche" angemietet. Die Partyreihe bestand damals schon seit 10 Jahren!.
Und Termine, was wo ist und wann. Auch ohne Internet klappte das Austauschen super, man hat mit und nicht übereinander geredet. Man hat sich vertraut und sogar private Festnetznummer getauscht.

Also weit weg von dem anonymen, ich traue mich nicht, bis ich lasse anonym die Sau raus.

Du und auch andere verwiesen auf die Tatsache, dass bdsm heute Mainstream, heute Salonfähig ist.

Und es wurde in einigen Beiträgen das "echte / Richtige" und das "unechte/falsche" BDSM angesprochen.

So unglaublich wie es für Einige klingen mag, dieses "echte/unechte" ist keine Erfindung keine Abgrenzung der "alten Hasen" sondern erst mit "50 Shades..." aufgekommen .
Böse gesagt, als Diffamierung der "alten Hasen" und als Rechtfertigung des neuen Mainstream BDSM, was laut den "alten Hasen" ja falsch/ unecht ist .

Und genau da liegt der Denkfehler, die alte Hasen haben lange gekämpft um eine Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen. Ein Kampf beim CSD mit laufen zu können, als eigene Richtung des sexuellen Auslebung.

Die "alten Hasen" stehen auch auf dem Standpunkt, jeder soll sein BDSM so aus- leben, wie es auf das persönliche Bedürfnis des einzelnen, der Partnerschaften zu geschnitten ist.

Und jeder möge bitte sein Kinky, seine Fetisch so ausleben wie er /sie es für richtig erachten. Auch da sagen die "alten Hasen" nichts.

Kritisch wird es jedoch, wenn Jemand ein fetisch /Kinky oder ausleben von BDSM nach festen Vorstellungen hat und jenseits dieses eigenen Rahmens völlig intolerant ist.

Mainstream und Old School crashen förmlich wenn Mainstream sich hin stellt und erklärt " hier und Jetzt zählt" und was ihr früher gemacht habt interessiert uns nicht.

Beispiel: BDSM - Party. 1 Raum für Disco weitere gesonderter Raum zum "Spielen"

Szenen wie Top peitscht SUB, SUB schreit laut vor Schmerz auf. Aus einem Pulk von 3 jungen Paaren, dass schon die ganze Zeit getuschelt hat löst sich ein junger Mann. Greift dem Spieler bei? Ausholen in den Arm und sagt, es reicht, deinw Begleitung hat Schmerzen, dass ist nicht mehr SSC in unseren Augen, du kannst meine 5 Begleiter fragen, die sehen es genauso!
Gegenfrage warum geht ihr sechs nicht raus, wie sehen dem anderen Paar beim Ficken zu und draußen ist die Musik so laut.
Seilfuchs hat weitere Hinweise gegeben, dass Spieler doch bitte Rücksicht nehmen sollten, auf die Gefühlswelt der Zuschauer und sich stets hinterfragen ob das Spiel auf Gegenliebe stößt.

Genau da liegt dann der Punkt wo kinky und old school aufeinander prallen.
Ich war selbst schon bei Partys mit music und play Aufpasser/Dungeon Keeper im Spiel-Bereich, wahrlich kein leichtw Aufgabe bei fremden Personen einzuschätzen im rechten Rahmen von deren Absprache. Und ja ich habe auch Zuschauer des Raumes erwiesen, weil diese Personen mit ihren Kommentaren Kritiken in das Spiel andere eingriffen ,es so gar unterbinden wollten.
Online liest man dann, so ein Alter Arsch meinte wir würden das falsche SM vertreten.

Abschließend zu den Anmerkungen zum Kopfkino.
Auch hier, jeder sollte nach meiner Meinung seine haben. "Ich und ich" kann für einige eine gute Lösung sein.
Schwierig wird es aus meiner Sicht, wenn aus diesem Kopfkino fragen ins Forum geworfen werden, bei welchen der Praktiker weiß Utopia und ihm ebenso weiß, irgendein vor witziger online Held probiert die Ansätze von weiteren Kopfpiloten aus,was letztlich zur Schlagzeile in der Tagespresse führt.

Und Missbrauchen lasse ich mich nicht mehr von jenen Kopfpiloten,die nach der härtesten Strafe fragen und nur ne Wichs Vorlage brauchen.

@Aberration besonderen Dank an deine Person. Mit Abstand der Beitrag mit dem sachlichsten Inhalt


 

Ausklappen  

Wie war noch mal der Mittelteil?

Ist schon verhaltenspsychologisch auffällig, dass du den am meisten angreifst, der sich die meisten Gedanken macht, mit der Realität vergleicht und in Folge der kritischen Auseinandersetzung viele Likes erhält. 

Du siehst es nicht so gern, wenn andere sachlich besser sind, oder?

 

bearbeitet Februar 6 von HirnHerzHumor

[Einfach-Ich]

  Vor 43 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Wie war noch mal der Mittelteil?

Ist schon verhaltenspsychologisch auffällig, dass du den am meisten angreifst, der sich die meisten Gedanken macht, mit der Realität vergleicht und in Folge der kritischen Auseinandersetzung viele Likes erhält. 

Du siehst es nicht so gern, wenn andere sachlich besser sind, oder?

 

Ausklappen  

Du hast das mit Diskussion irgendwie nicht so ganz verstanden, oder?

Diskussion heißt nicht einer schreibt etwas und man muss diesem Zustimmen.
Und mit Seilfuchs sachlicher Darstellung stimme ich überhaupt nicht überein, sich wenn es Andere tun.

Die sachliche Ausführung BDSM vom Fetisch abzukoppeln, grandiose Leistung!

[Toy4her]

Ich versuche gerade noch die eigentliche Intention hinter dem Thread zu erfasse.  
 

Es tut mir leid, wenn ich da länger brauche, aber steile Thesen „provokant“ in den Raum zu stellen, Meinungen zu erbitten und diese dann als unberechtigt/ fehlerhaft wegzuargumentieren… das begreife ich jetzt nicht so ganz. 
 

Ganz ehrlich, ich befasse mich zu wenig mit der ganzen „Szene“, ich versuche weder Stammtische noch Workshops, sehr selten mal Veranstaltungen, um da keine Aussage über die Stimmung, die Mentalität oder grundsätzliche Einstellung der großen Masse treffen zu können (aber wer kann das schon, es sind ja immer individuelle, subjektive Beobachtungen, die wohl kaum eine allgemeingültige Aussage erlauben).

Allerdings regt sich in mir immer leichter Widerstand, wenn ich höre, das der Niedergang einer Szene heraufbeschwört wird, wenn früher einfach alles besser und authentischer gewesen ist (egal in welchem Kontext). Da ist meine Wahrnehmung Grundsätzen optimistischer und ich vertraue darauf, dass die Menschen, bei den die Bedürfnisse und die Motivationen matchen, schon zueinander finden werden. Insofern, leben und leben lassen. 

[Ro****]

Die Wendung der Diskussion zeigt mir zumindest, warum zumindest ich Stammtische meide. 🤷🏻‍♀️

bearbeitet Februar 6 von Robinia
Verallgemeinerung rausgenommen

[Bratty_Lo]

  vor 7 Minuten, schrieb Toy4her:

Ganz ehrlich, ich befasse mich zu wenig mit der ganzen „Szene“, ich versuche weder Stammtische noch Workshops, sehr selten mal Veranstaltungen, um da keine Aussage über die Stimmung, die Mentalität oder grundsätzliche Einstellung der großen Masse treffen zu können (aber wer kann das schon, es sind ja immer individuelle, subjektive Beobachtungen, die wohl kaum eine allgemeingültige Aussage erlauben).

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Wir auch eher selten @Toy4her. Aber wir haben das nie erlebt, dass da manche meinten: "wir sind hier die Alteingesessenen"...😂 oder blöde Kommentare. Oder dass überall Leute dazwischen gehen. Das war eigentlich immer nettes Play! Manche haben geschaut, andere nicht. Oder reden halt. 

Mag es geben so manche Sprünge von Alteingesessenen oder neuen, habe ich nie mitbekommen. Und eine riesengroße Kluft erst recht nicht...😅 

  vor 6 Minuten, schrieb Robinia:

Die Wendung der Diskussion zeigt mir zumindest, warum zumindest ich Stammtische meide. 🤷🏻‍♀️

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Braucht man nicht. Wir haben ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht! 🙂👍 

 

Zu Fetisch & bdsm. Ich dachte auch immer, dass es zweierlei ist. Aber das mischt sich sicher auch öfters mal. Jemand kann aber natürlich einen reinen Fussfetisch haben und kein bdsm machen. 

Also sind hier nicht ausschließlich bdsm'ler unterwegs. 

bearbeitet Februar 6 von Bratty_Lo

[towel]

ich hab bisher rein den titel gelesen (rest geb ich mir morgen, mir schwant scho, was mich erwartet! und gehe dann auch drauf ein)... und ich würd erstma sagen 'JA, definitiv'

 

 

[HirnHerzHumor]

Diese selbsternannte Reinheitselite ist einfach ein nicht anpassungsfähiger Haufen Elend. Change my mind.

[Aberration]

  Vor 7 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Moin,

@Seilfuchs, als User mit den meisten Likes möchte ich als erstes deine Gedanken aufgreifen.

Du merkst an das wir uns hier auf "Fetisch.de" befinden. Nach seiner Aussage soll diese Seite daher Menschen ansprechen, welche nicht im BDSM zu Hause sind.

Ein Blick in den "Brockhaus" oder neumodisch ein Blick ins "Wiki" unter Fetisch würde Dich aufklären, dass Du mit deiner Definition dieser Seite zu 💯 % falsch liegst.

Wer einen fetisch hat braucht Gegenstände/ Situation/ Handlungen zwingend um eine Befriedigung zu erlangen.
BDSM als Oberbegriff für S/M- und D/S Praktiken sowie deren Toys.

Um es für Dich krass zu sagen.
Es gibt Menschen um BDSM die seit Jahren Keusch gehalten werden, aller Geschlechter, den Sex im Stil von Stinos daher nicht teilen und trotzdem die Befriedigung bei 100% liegt.

Du lehnst bdsm-Stammtische ab, weil zum laut. Besuchst aber Bi, Polygamor und Querstammtische und Shibari am besten im online Kurs.
Sorry für mich ein permanenter Widerspruch.
Stammtische müssen nicht laut sein, besonders BDSMer sind bemüht ihre Stammtische in gesonderten Nischen oder gesonderten Club- Räumen. Einfach weil die Betreiber dieser Stammtisch wissen, wie schnell in normalen Lokalen die Gespräche an umliegenden Tischen Verstummen, wenn gewisse Schlagworte fallen. Auch interessant, dass bei den von Dir aufgesuchten Stammtisch len perse die Lautstärke keine Rolle Spielt.

Zu Shibari -Online. Ich sehe genug Filmchen mit Anleitung im Netz. Schaudrig. Zumal falsch gesetzte Seile schnell langfristigebgesundheitliche Probleme hervorrufen können.

Wenn ich dann von Dir die Aussage lese:" ..aber auf das Ganze BDSM "Gedöns" verzichten möchten"

Wundert mich nicht nur deine Ablehnung gegenüber sondern sogar dein permanentes schlecht reden von BDSM und was damit zusammenhängt, nicht.

@BastiB,

Du hast "Früher" angerissen und dann. 20 erweitert auf großzügige 25 Jahre raufgelegt um von den damaligen Anfängen ins heutige Mainstream BDSM zu gelangen.

Hüstel, nicht viel Ahnung von "damals" und zeitlich völlig im Irrflug.

Ich persönlich habe 1997 meine erste BDSM Party besucht, der Veranstalter hat dazu eine normale "Event-Fläche" angemietet. Die Partyreihe bestand damals schon seit 10 Jahren!.
Und Termine, was wo ist und wann. Auch ohne Internet klappte das Austauschen super, man hat mit und nicht übereinander geredet. Man hat sich vertraut und sogar private Festnetznummer getauscht.

Also weit weg von dem anonymen, ich traue mich nicht, bis ich lasse anonym die Sau raus.

Du und auch andere verwiesen auf die Tatsache, dass bdsm heute Mainstream, heute Salonfähig ist.

Und es wurde in einigen Beiträgen das "echte / Richtige" und das "unechte/falsche" BDSM angesprochen.

So unglaublich wie es für Einige klingen mag, dieses "echte/unechte" ist keine Erfindung keine Abgrenzung der "alten Hasen" sondern erst mit "50 Shades..." aufgekommen .
Böse gesagt, als Diffamierung der "alten Hasen" und als Rechtfertigung des neuen Mainstream BDSM, was laut den "alten Hasen" ja falsch/ unecht ist .

Und genau da liegt der Denkfehler, die alte Hasen haben lange gekämpft um eine Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen. Ein Kampf beim CSD mit laufen zu können, als eigene Richtung des sexuellen Auslebung.

Die "alten Hasen" stehen auch auf dem Standpunkt, jeder soll sein BDSM so aus- leben, wie es auf das persönliche Bedürfnis des einzelnen, der Partnerschaften zu geschnitten ist.

Und jeder möge bitte sein Kinky, seine Fetisch so ausleben wie er /sie es für richtig erachten. Auch da sagen die "alten Hasen" nichts.

Kritisch wird es jedoch, wenn Jemand ein fetisch /Kinky oder ausleben von BDSM nach festen Vorstellungen hat und jenseits dieses eigenen Rahmens völlig intolerant ist.

Mainstream und Old School crashen förmlich wenn Mainstream sich hin stellt und erklärt " hier und Jetzt zählt" und was ihr früher gemacht habt interessiert uns nicht.

Beispiel: BDSM - Party. 1 Raum für Disco weitere gesonderter Raum zum "Spielen"

Szenen wie Top peitscht SUB, SUB schreit laut vor Schmerz auf. Aus einem Pulk von 3 jungen Paaren, dass schon die ganze Zeit getuschelt hat löst sich ein junger Mann. Greift dem Spieler bei? Ausholen in den Arm und sagt, es reicht, deinw Begleitung hat Schmerzen, dass ist nicht mehr SSC in unseren Augen, du kannst meine 5 Begleiter fragen, die sehen es genauso!
Gegenfrage warum geht ihr sechs nicht raus, wie sehen dem anderen Paar beim Ficken zu und draußen ist die Musik so laut.
Seilfuchs hat weitere Hinweise gegeben, dass Spieler doch bitte Rücksicht nehmen sollten, auf die Gefühlswelt der Zuschauer und sich stets hinterfragen ob das Spiel auf Gegenliebe stößt.

Genau da liegt dann der Punkt wo kinky und old school aufeinander prallen.
Ich war selbst schon bei Partys mit music und play Aufpasser/Dungeon Keeper im Spiel-Bereich, wahrlich kein leichtw Aufgabe bei fremden Personen einzuschätzen im rechten Rahmen von deren Absprache. Und ja ich habe auch Zuschauer des Raumes erwiesen, weil diese Personen mit ihren Kommentaren Kritiken in das Spiel andere eingriffen ,es so gar unterbinden wollten.
Online liest man dann, so ein Alter Arsch meinte wir würden das falsche SM vertreten.

Abschließend zu den Anmerkungen zum Kopfkino.
Auch hier, jeder sollte nach meiner Meinung seine haben. "Ich und ich" kann für einige eine gute Lösung sein.
Schwierig wird es aus meiner Sicht, wenn aus diesem Kopfkino fragen ins Forum geworfen werden, bei welchen der Praktiker weiß Utopia und ihm ebenso weiß, irgendein vor witziger online Held probiert die Ansätze von weiteren Kopfpiloten aus,was letztlich zur Schlagzeile in der Tagespresse führt.

Und Missbrauchen lasse ich mich nicht mehr von jenen Kopfpiloten,die nach der härtesten Strafe fragen und nur ne Wichs Vorlage brauchen.

@Aberration besonderen Dank an deine Person. Mit Abstand der Beitrag mit dem sachlichsten Inhalt

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Hmm, der letzte Satz kam unerwartet. Kann den Autisten (mich) mal jemand aufklären, ob das Ironie war? 🤔

Finde diese Diskussion schon an sich schwierig. Ich bin mittlerweile mehr alter Hase als Jungspund, habe Stammtische aber schon mein Leben lang gemieden, da sie für mich persönlich einfach keinen Reiz haben. Was mich allerdings etwas grübeln lässt, ist der Umstand, dass ich mir keinen Kopf darum mache, wie andere Menschen BDSM ausleben. Es gibt da so viele verschieden Facetten und Herangehensweise, dass es mir schlichtweg ziemlich egal ist, ob Karl-Heinz-August meine eigenen Ansichten teilt, solange ich eine Gefährtin an meiner Seite habe, mit der es harmoniert. Ich erfahre immer gerne Dinge über andere Sichtweisen in Bezug auf BDSM, aber ich fühle da persönlich weder Angriff noch ggf. Bestätigung. Und davon unabhängig: Idioten gab es schon immer in allen Lagern 🤷🏼

[Windgust]

  vor 10 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Wer einen fetisch hat braucht Gegenstände/ Situation/ Handlungen zwingend um eine Befriedigung zu erlangen.
BDSM als Oberbegriff für S/M- und D/S Praktiken sowie deren Toys.

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Sorry, aber das passt wirklich nicht. Ein Fetisch ist ein Fetisch und BDSM ist BDSM. Die einzige Gemeinsamkeit wäre, dass sie des öfteren zusammen auftreten.

Deine Wiki Erklärung ist für mich mysteriös. Guckst Du hier:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus

[Einfach-Ich]

  Vor 12 Stunden, schrieb Toy4her:

Ich versuche gerade noch die eigentliche Intention hinter dem Thread zu erfasse.  
 

Es tut mir leid, wenn ich da länger brauche, aber steile Thesen „provokant“ in den Raum zu stellen, Meinungen zu erbitten und diese dann als unberechtigt/ fehlerhaft wegzuargumentieren… das begreife ich jetzt nicht so ganz. 
 

Ganz ehrlich, ich befasse mich zu wenig mit der ganzen „Szene“, ich versuche weder Stammtische noch Workshops, sehr selten mal Veranstaltungen, um da keine Aussage über die Stimmung, die Mentalität oder grundsätzliche Einstellung der großen Masse treffen zu können (aber wer kann das schon, es sind ja immer individuelle, subjektive Beobachtungen, die wohl kaum eine allgemeingültige Aussage erlauben).

Allerdings regt sich in mir immer leichter Widerstand, wenn ich höre, das der Niedergang einer Szene heraufbeschwört wird, wenn früher einfach alles besser und authentischer gewesen ist (egal in welchem Kontext). Da ist meine Wahrnehmung Grundsätzen optimistischer und ich vertraue darauf, dass die Menschen, bei den die Bedürfnisse und die Motivationen matchen, schon zueinander finden werden. Insofern, leben und leben lassen. 

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Danke für diesen Beitrag.

Und ja Du hat Rech, mein Diskussionstil, mit der Attacke auf Seilfuchs, war ungeschickt.
Besser wäre es gewesen, ihr zu danken dass sie diese These eindrucksvoll bestätigt hat !

[Einfach-Ich]

  Vor 8 Stunden, schrieb Aberration:

Hmm, der letzte Satz kam unerwartet. Kann den Autisten (mich) mal jemand aufklären, ob das Ironie war? 🤔

Finde diese Diskussion schon an sich schwierig. Ich bin mittlerweile mehr alter Hase als Jungspund, habe Stammtische aber schon mein Leben lang gemieden, da sie für mich persönlich einfach keinen Reiz haben. Was mich allerdings etwas grübeln lässt, ist der Umstand, dass ich mir keinen Kopf darum mache, wie andere Menschen BDSM ausleben. Es gibt da so viele verschieden Facetten und Herangehensweise, dass es mir schlichtweg ziemlich egal ist, ob Karl-Heinz-August meine eigenen Ansichten teilt, solange ich eine Gefährtin an meiner Seite habe, mit der es harmoniert. Ich erfahre immer gerne Dinge über andere Sichtweisen in Bezug auf BDSM, aber ich fühle da persönlich weder Angriff noch ggf. Bestätigung. Und davon unabhängig: Idioten gab es schon immer in allen Lagern 🤷🏼

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Merci!

Es ist schön zu lesen, dass es Dir eigentlich egal ist, wie Andere ihr BDSM leben solange Du eine Partnerin findest, hast. Zu deiner Aussage habe ich eine Frage, welche ich aber gesondert stellen werde.

[Einfach-Ich]

  Vor 9 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Diese selbsternannte Reinheitselite ist einfach ein nicht anpassungsfähiger Haufen Elend. Change my mind.

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Danke für die Zertifizierung als "Elend".

Und ja, Seilfuchs Beitrag war sachlich richtig und meine Reaktion war emotional, da ich angefressen war und bin, dass die Jahrgänge 1955-1970 etwas aufgebaut haben, was heute als Mainstream und Selbstverständlichkeit gilt. Angefressen,weil dieses Selbstverständlichkeit genutzt wird für die persönlichen Ansprüche, jedoch scheinbar, so die Meinung von "alten Hasen" nicht gepflegte wird sondern eher verbraucht, verlebt wird,als es zu pflegen.

[Te****]

@Einfach-Ich, was würdest du dir denn wünschen, wie es mit dem BDSM und der Szene weiter gehen wird?