Die Dienerin (Teil X)

[Ds****]

Eine fiktive Fantasie-Geschichte in "mittelalterlich-orientalischen" Ambiente. Kann / wird voraussichtlich in folgenden Teilen u.a. #bdsm #cnc #***play #edgeplay #****play #degrading - Elemente enthalten.]

Die Dienerin (Teil X - Der Schleier der Dienerin)

Alia konnte ihren Blick nicht von ihm lösen. Dieser Mann, der sie noch immer mit seinen durchdringenden Augen unverwandt betrachtete, während die beiden Wachen sie weiterhin kompromisslos benutzten, schien die Zeit mit jeder Sekunde langsamer zu machen. Sie konnte förmlich die Erwartung in seiner Haltung spüren, als ob er auf etwas wartete, aber sie wusste nicht, was es war.

Ihr Herz pochte, der Raum schien sich noch weiter zu verengen, und doch war es nicht nur Schmerz und Angst, die sie empfand. Es war auch eine unbestimmte Mischung aus neugierigem Verlangen und einer tieferen, undefinierbaren Faszination, die trotz oder gerade wegen der Qualen, die sie erlitt, in ihr aufloderte.

Die junge Frau, die sich zuletzt still im Hintergrund gehalten hatte, trat langsam vor, als hätte sie nur auf genau diesen Moment gewartet. Ohne ein Wort setzte sie sich auf den Boden, zu seinen Füßen, ihre Augen auf den Mann gerichtet. Ihre Haltung war demütig, doch ihre Augen spiegelten eine Entschlossenheit wider, die nicht zu übersehen war. Sie war sich ihrer Position bewusst, aber es war klar, dass sie nicht einfach nur ein gehorsames Werkzeug war. Da war mehr, etwas, das Alia nicht deuten konnte.

Der Mann schenkte ihr jedoch keine große Beachtung, - ohne Unterlass waren seine feurigen Augen auf Alia gerichtet, als würde er sich an ihrem Leid und ihrer inneren Zerrissenheit ergötzen, - sie so eingezwängt zwischen zwei Körpern zu sehen, so erniedrigt und benutzt. Mit einer beiläufigen Bewegung und in dem Wissen, dass Alia es sehen würde, schob er seinen Kaftan beiseite und entblößte seine unverkennbare Erregung.

Die junge Frau schien nur darauf gewartet zu haben und griff zielgerichtet danach, umfasste seinen Schaft, entschlossen und ohne zu zögern. Sie wusste, was sie tat. Mit offensichtlich geübten Händen und in stetigen Auf- und Ab-Bewegungen, massierte sie das Zeichen seiner dunklen Lust, das unter ihren dienenden Fingern noch weiter zu wachsen begann, wie ein sich aufbauendes Zepter seiner allgegenwärtigen Macht. 

Alia fühlte sich wie in einem stillen Sturm, der sich immer weiter in ihrem Inneren aufbaute. Jeder Blick des Mannes schien sie zu durchdringen, als ob er ihre Gedanken erfasste, bevor sie selbst sie begreifen konnte. Es war eine Art stille Macht, die von ihm ausging, und in der Gegenwart dieser Macht fand sie eine seltsame Form der Ruhe. Es war nicht die Ruhe der Freiheit, sondern die Ruhe des Ertrinkens – eine Art Akzeptanz, die sich wie ein schützender Hülle über ihre Seele legte.

Seine Augen, tief und unergründlich, seine Männlichkeit, hart und unverrückbar, zogen sie immer weiter in ihren Bann. Sie spürte, wie ihre Gedanken begannen, sich zu verlangsamen, als ob sein Anblick sie in eine andere Welt führte – eine Welt, in der alle Kämpfe, alle Widerstände schwächer wurden. Sie fühlte sich wie eine Flamme, die sich langsam in die Dunkelheit senkte, wissend, dass das, was sie sich selbst nie zugestanden hatte, in diesem Moment so klar und unvermeidlich war: Der Weg zur Ruhe führte nicht durch Widerstand, sondern durch Hingabe.

Der Drang, sich zu entziehen, war verklungen, als sie bemerkte, dass sich ihre Wahrnehmung mehr und mehr auf den Raum um ihn, auf das, was er von ihr forderte, fokussierte. Jeder Moment, der in seiner Nähe verbracht wurde, fühlte sich wie eine Herausforderung und zugleich wie eine Erleichterung an.

Es war eine feine Balance, ein Spiel mit Macht und Unterwerfung, das unausgesprochen zwischen ihnen existierte. In diesem Moment verstand Alia, dass es weniger um einen äußeren Zwang ging, sondern vielmehr um die Akzeptanz einer inneren Wandlung – das Zulassen einer Struktur, in der sie nicht mehr die Verantwortung für alles tragen musste.

Alia spürte, wie sie sich immer tiefer in diese unausgesprochene Dynamik ziehen ließ, wie ein Schiff, das sich von der Strömung treiben lässt. Es war keine Unterwerfung im eigentlichen Sinne, kein bloßes Aufgeben. Es war eine Art Verhandlung mit sich selbst – eine Abwägung zwischen dem Drang, zu kämpfen, und der stillen Einladung, loszulassen.

Das Gefühl, dass seine Präsenz sie durchdrang, war wie ein Anker, der sie daran hinderte, in der Flut ihrer eigenen Gedanken unterzugehen. Sie war in dieser Rolle keine Marionette – sie war ein Spiegel. Jede Bewegung, jedes Zucken seines Blicks war eine stille Aufforderung, einfach zu sein, sich hinzugeben. Alia spürte, wie sie sich langsam entspannte, wie die Anspannung in ihren Schultern nachließ. Es war, als ob sie sich selbst gestattete, in diesem Raum, in dieser Dynamik, zu existieren, ein Gefäß zu sein, das gefüllt wurde, ohne dabei zu zerspringen.

Der Mann erhob sich, als spürte er Alias innere Wandlung. Er verscheuchte die ihm dienende Hand der jungen Frau, die vor ihm kniete wie eine lästige Fliege und ergriff mit der Rechten selbst sein mächtiges Glied. Langsam, mit bedächtiger Würde, trat er vor sie, ein schmales, wissendes Lächeln auf den Lippen, die sich jetzt öffneten.

„Die Dienerin ist bereit!“

Nun ging alles blitzschnell. Die groben Stöße in ihren hinteren Öffnungen hörten schlagartig auf und kräftige Arme zwangen Alia wieder in eine knieende Position. Im nächsten Moment tauchte der monströse Kolben des Großen vor ihrem Gesicht auf, gehalten von einer schwieligen Hand, die sich in schnellem Tempo auf und ab bewegte. Das Licht der Kerzen schimmerte auf seiner verschmierten, nass glänzenden Eichel, auf deren Spitze sich ein erster milchiger Tropfen zeigte. Ein Vorbote, ein flüchtiges Versprechen, oder eine Drohung des bevorstehenden Ausbruchs.  

Einen Herzschlag später schoss auch schon ein Regen aus flüssig, heißem Glanz auf Alias Gesicht zu. Der milchig-weiße Schwall benetzte ihre Stirn, ihre Augen, Wangen und ihre Lippen – ein Elixier, das sie in seiner zähen Konsistenz an das flüchtige Versprechen vergangener Zeiten und an den Beginn einer neuen Phase erinnerte.

Die honiggleiche Substanz begann, in einem langsamen, fast meditativen Fluss über Alias Gesicht zu gleiten. Zuerst berührte sie ihre Stirn – warm und unerwartet – und hinterließ dort ein feines Netz aus Tropfen, die sich zu einem zarten Schleier verbanden. Alia schloss die Augen, während sie in diesem Moment einen tiefen inneren Aufruhr verspürte. Es war, als ob jeder Tropfen ihr nicht nur die Hitze der Angst, sondern auch den bitteren Nachgeschmack vergangener Demütigungen überbrachte.

Langsam fand der Schleier, der durch den Erguss der zweiten Wache noch dichter wurde, seinen Weg weiter, über ihre Schläfen, wo er sich wie ein flüchtiger Hauch niederließ, und dann hinab zu ihren Lippen und ihrem Kinn. Mit jeder Berührung des warmen Samens breitete sich in ihr ein widersprüchliches Empfinden aus: Da war die unerwartete Beruhigung – das sanfte Streicheln, das sie in einen Zustand fast meditativer Gelassenheit versetzte – aber auch ein unangenehmer Stich des Ekels und der Erinnerung an jene Zeiten, in denen sie sich in ihrer Zerbrechlichkeit schutzlos fühlte.

In diesem Augenblick war dieser zähfließende Nektar mehr als ein physisches Element. Er war ein Symbol, ein ritueller Schleier, der die Vergangenheit von Alia abwusch und zugleich die zarte Möglichkeit eines Neuanfangs in sich barg. Jeder Tropfen schien ein stilles Versprechen zu tragen: ein Versprechen, dass auch in der Dunkelheit, in der tiefsten Verletzlichkeit, ein Funke der Erneuerung leuchten konnte.

Alia konnte es nicht sehen, aber sie spürte es. Sie spürte die Blicke des Mannes, spürte seine tiefen, unergründlichen Augen, als wolle er sagen, dass in diesem Ritual – so erniedrigend es auch sein mochte – eine stille, transformative Kraft wirkte. Für Alia verschmolzen in diesem Moment die Empfindungen von Demütigung und einem beinahe rituellen Ankommen. Es war, als ob der Schleier aus männlicher Lust ihre innere Zerrissenheit in einen Zustand der fast unmerklichen Akzeptanz überführte, in dem sie gleichzeitig ihre Verletzlichkeit spürte und die Möglichkeit, sich neu zu formen, erahnte.

Die junge Frau, deren stille Präsenz den Raum zusätzlich mit Unnachgiebigkeit, aber auch mit einer sanften, unergründlichen Wärme füllte, hockte sich hinter Alia und umspielte mit geschickten Fingern ihre von lustvoller Nässe glänzende Perle. Ein Meer aus überschäumenden Empfindungen flutete ihren geschundenen Körper, als ihre Ohren gleichzeitig zu den Berührungen der jungen Frau das tiefe Stöhnen des Mannes über ihr vernahm, der ihren sämigen Gesichtsschleier mit seinem Erguss zur Vollendung führte.

Es war, als ob der erzwungene Schleier nicht nur ihre Haut, sondern auch ihre Seele umhüllte, sie schützend und zugleich herausfordernd in einen Zustand der stillen, tiefen Akzeptanz und ungewollter Höhen versetzte.

Alias Amulett vibrierte, - ihr Körper tat es ihm nach, so als würden die beiden Wellen miteinander in Resonanz treten und zu einer ewigwährenden Erkenntnis verschmelzen.

„Dienerin“, flüsterte es in ihrem Kopf.

Sie hielt ihn oben, und kam, ein zweites Mal in dieser Nacht. 

Die Menschen im Raum gingen hinaus.

Alia dagegen kniete reglos, während die letzten Reste des rituellen Schleiers auf ihrer Haut trockneten. Langsam hob sie den Blick zum Fenster. Der Mond stand hoch über Zahran, sein fahles Licht tauchte die Stadt in silberne Stille. Etwas in ihr regte sich – ein leiser Hauch von Klarheit, von Veränderung. 

In der Dunkelheit lag nicht nur schicksalhafte Schwere, sondern auch ein stilles Versprechen von Beständigkeit.

(vorläufiges) ENDE

bearbeitet Februar 5 von Ds-Kalation

[Ds****]

Fehlerkorrektur: "... wie eine schützende Hülle über ihre Seele legte."

[ta****]

Vielen lieben Dank auch für Teil X, der sich wieder sehr flüssig lesen ließ und sich aus Sicht eines devoten Fans deiner Schreiberei absolut stimmig anfühlt. Es ist schön zu wissen, dass es noch dominante Männer gibt, die eben nicht aus purem Egoismus vorgeben dominant zu sein, sondern sich Gedanken darum machen, wie es ihrem Gegenüber geht.

Du beschäftigst dich damit, was dein Gegenüber fühlt und/oder denkt - das merkt man in deinen Stories und lässt vermuten, dass du auch im der realen Welt deiner Verantwortung bewusst bist.

 

Ich freue mich, wenn dich die Schreiblust wieder zu einer Geschichte treibt