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Informationsbeschaffung zu Technik und Spielzeug etc.


Einfach-Ich

Empfohlener Beitrag

FISHERMANS_FRIEND
Schwierig, weil in unserer neuen Welt keine Bedienungsanleitungen mehr beiliegen.....lach***
Also bei der Veranstaltung, bei der ich öfters bin, wird sich viel ausgetauscht und auch gern erklärt. Und gewisse Dinge lassen sich dann auch mit Anleitung oder Aufsicht ausprobieren.
Aber es gibt für viele Sachen auch Workshops.
Es gibt tatsächlich Fachgeschäfte mit kompetenten Verkäufern. Bisher habe ich hervorragende Erfahrungen mit denen auf BDSM-Messen gemacht.
Im Rahmen der Passion (Hamburg, immer Mitte November) gibt's auch tolle Workshops.
  vor 7 Stunden, schrieb towel:

ach und- es gibt mentoren!!  und nein, die machen nix mit den neulingen.. sie sind ratgeber, ansprechpartner, fragenbeantworter, auf-den-weg-schubser :)

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Und da ist dann wieder das Problem, wie man sich informieren kann, woran man vertrauenswürdige Mentoren erkennt... 🤷🏻‍♂️

Ist wohl auch eine Glückssache, wenn Neulinge an jemanden geraten, die/der es gut mit ihnen meint und bereit ist, sich da auch entsprechend die Zeit dafür zu nehmen... 

 

(bearbeitet)

jack@jackXjacqueline:

Das kommt darauf an, meist fängt es aber mit einer gründlicheren Recherche im Internet an. Beispiel Bondage: hier bin ich irgendwann auf eine ziemlich gute Website eines Profis aus den USA gestossen, der einen ziemlich guten Überblick und nützliche Informationen für alles, was mit dem Thema zu tun, bietet: vom verwendeten Seil und grundlegenden Knoten und Verbindungen, dem Planen und Vorbereiten von Sessions, einen Grundkurs in Anatomie und Nervenbahnen und worauf man dabei unbedingt achten muss, bis hin zu Suspension Bondage und den damit verbundenen mechanischen Hintergrundinformationen (z.B. welche Art Kräfte auftreten, wie ein stabiler Ankerpunkt beschaffen sein muss etc.).

Andere Menschen bringen vermutlich schon durch ihren Beruf oder Hobbies das nötige Grundlagenwissen mit. Ein Elektrotechniker, egal ob studiert oder durch selbst angeeignetes Wissen, wird beispielsweise den Aufbau und die Funktion und damit die Sicherheit eines Violet Wand besser einschätzen können als ein Laie auf dem Gebiet. Geht es also um E-Stimulation, wäre mein erster Schritt die grundsätzliche physikalische Funktion zu verstehen, dann zu schauen wie das beispielsweise im Medizinbereich angewandt wird (TENS) und mich nach Möglichkeit mit Menschen in entsprechenden Foren auszutauschen oder versuchen direkt in den Dialog mit Fachleuten auf dem Gebiet zu kommen.

Ich selbst würde mich als Autodidakt bezeichnen, da ich das meiste Wissen und Können von dem ich heute profitiere mir mehr oder weniger über die Jahrzehnte selbst angeeignet habe. Kurse und Lehrer sind mir meist zu starr in der Art und Weise, wie sie Dinge vermitteln. Was ich dagegen schätze sind Praktiker mit Erfahrung, von deren angewandtes Wissen ich profitieren kann. Wenn ich zum Beispiel eine komplizierte Fesselung sehe, die mir gefällt, kommt es des Öfteren vor, dass ich probiere diese zu imitieren bzw. im Verlauf dessen meine eigene Umsetzung entwickle. Für mich funktioniert das sehr gut. Andere Leute wiederum kommen besser mit entsprechender Anleitung klar, aber dafür gibt es ja z.B. entsprechende Lehrgänge.

Wichtig ist in meinen Augen aber immer, das man zu sich selbst ehrlich ist und nicht das eigene Können überschätzt. Im Zweifelsfall also erstmal bleiben lassen und nacharbeiten. Mein Grundsatz ist: wenn ich etwas nicht in dem Maße verstanden habe, dass ich das wie und warum einem anderen problemlos verständlich machen und auch auf potentielle Gefahren hinweisen könnte, sollte man es lieber bleiben lassen. Beispiel Schaltplan: wenn ich selbst nicht in der Lage bin, diesen zu lesen und zu verstehen, sollte ich die Finger davon lassen.

bearbeitet von jackXjacqueline

Moin zusammen,

 

ich habe mir mein Wissen auf sehr verschiedene Wege angeeignet. Hilfreich beim Verstehen waren dabei wahrscheinlich auch die Erfahrungen in verschiedenen Kampfsportarten aus meiner Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenenzeit. Ebenso wie der Austausch mit human-medezinisch gebildete Menschen (Ärzten, Rettungs-Sanis, etc., inzwischen bevorzugt, wenn sie selber praktizieren). Ich habe dadurch zwar keine medizinische Ausbildung, aber zumindest ein halbwegs gesundes Grundwissen über den menschlichen Körper, Hygiene und ähnliches.

Dazu kommt dann der Austausch mit Praktizierenden auf Messen, Stammtischen, Veranstaltungen. Workshop-Besuche von Anfänger bis Fortgeschrittene, je nach eigenem Wissensstand und Praxis, wo bei ich auch als "Fortgeschrittener" immer wieder Anfängerworkshops besuche, schlicht um sich in der eigenen Praxis eingeschlichene Fehler zu lokalisieren und auszumerzen. Und um neue Tips zum eigenen Üben zu bekommen. Ich lerne auch viel durch das Beobachten anderer auf Veranstaltungen, so dass die Zeitverteilung auf Veranstaltungen bei mir aus ca. 90-95% Beobachten, Reden und zeigenlassen und ca. 10%-5% selber praktizieren besteht.

Desweiteren ist das Internet für mich eine praktikabele Quelle für Techniken (Nein, keine Pornos ;)), die komplett neu für mich sind. Diese werden dann wieder im Anschluss durch weitere Recherchen und Austausch mit anderen Praktizierenden und/oder Workshops gegengeprüft. (Grundsätzlich traue ich Internet-Qellen so weit, wie ich einen Atlas-Stein werfen kann :).)

Wie gut die Quellen, für mich, sind mache ich, vor allem im Austausch und bei Workshops, daran fest wie gut sich die Vermittelnden auf die Frager/Teilnehmer (und deren Dynamiken) einstellen und darauf eingehen können. Bei Quellen, bei denen ein Austausch nicht möglich ist (Internet z.B.) suche ich nach weiteren Quellen (on- und offline), die das eventuell bestätigen oder revidieren oder weitere Aspekte hinzufügen können.

Beispiel für eine, für mich, gute Quelle: der Kauf meiner ersten Singletail. Weil meine Frau "es nur für mich aushalten würde" wollte mir der Peitschenbauer keine verkaufen. Nach einem Gepräch zwischen meiner Frau und seiner, ging die Frau des Peitschenbauers zu ihm und sagte "Es ist egal, was er kaufen möchte. Du verkaufst es ihm. Und dann kommt er in meinen Workshop. Irgendwie bekomme ich ihn unter und bringe ihm das nötige Grundwissen und Handwerk bei." Was dann auch so geschah. Seine Frau hat unsere Dynamik verstanden und mir in dem Workshop auch einiges an Grundlagen vermittelt. Klar, dass das nur Grundlagenwissen (was sie auch ganz klar gemacht hat im Workshop) war, aber dies hat erst einmal ausgereicht um sicher zu starten und die Übungsmethoden, leicht angepasst, bei uns zu Hause umzusetzen.

Beispiel für eine, für mich, schlechten, Quelle: Ein Workshopleiter war nicht in der Lage auf unsere Dynamik einzugehen, geschweige denn sie auch nur im Ansatz zu verstehen. Was zu einem Absturz bei meiner Frau führte. Danach waren wir dann für den Rest des Workshops bei ihm auch "stigmatisiert" mit einem Dynamik-Lable, welches nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein konnte. Technisch ok, quellentechnisch ... eher meh für uns.

Und was für mich auch selber wichtig ist: Wenn ich eine neue Technik erlerne, dann starte ich mit gefühlt 1% von dem was möglich wäre, hole mir Rückmeldung und reflektiere. Steigern kann man immer noch ... Dadurch validiere ich sämtliche Quellen gegen mich, bzw. uns, selbst dann noch einmal. Ich/Wir muss/müssen ja auch selber sehen, was bei uns funktioniert und was nicht. Was zu unserem BDSM passt und was nicht. Und was es mit uns macht.

Und ich gehe auch immer wieder, wie bereits oben gesagt, "back to the roots", was Workshops angeht. Vor allem wenn es, für mich, neue Workshopleiter sind. Denn jeder Workshopleiter hat seine eigenen Ansätze, seine eigenen Techniken, seine eigenen Tips und Erfahrungen.

 

Aus diesen vielfältigen Quellen speist sich mein Wissen. Aus der Praxis mit meiner Frau dann meine Erfahrung mit ihr. Und aus dem Üben meine technische Erfahrung.

Das ist natürlich nur mein Weg und nur meine Ansicht zu "gute Quelle/schlechte Quelle". Das kann für andere der völlig falsche Weg sein.

 

m2c

rootcause

  vor 12 Stunden, schrieb Ropamin:

Und da ist dann wieder das Problem, wie man sich informieren kann, woran man vertrauenswürdige Mentoren erkennt... 🤷🏻‍♂️

Ist wohl auch eine Glückssache, wenn Neulinge an jemanden geraten, die/der es gut mit ihnen meint und bereit ist, sich da auch entsprechend die Zeit dafür zu nehmen... 

 

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da rennen leider viele rum, die sich als mentor bezeichnen, aber nur ieines im sinn haben, ja.. i know

 

aber alleine das sollt schon warnsignal sein!  iss wie bei allen gesprächspartnern hier erstma..

  vor 6 Stunden, schrieb towel:

da rennen leider viele rum, die sich als mentor bezeichnen, aber nur ieines im sinn haben, ja.. i know

 

aber alleine das sollt schon warnsignal sein!  iss wie bei allen gesprächspartnern hier erstma..

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Und an dieser Stelle beißt sich der Hund in den Schwanz...

Wo oder bei wem informiert man sich, wer denn nun als Mentor geeignet ist?

  vor 4 Minuten, schrieb Ropamin:

Und an dieser Stelle beißt sich der Hund in den Schwanz...

Wo oder bei wem informiert man sich, wer denn nun als Mentor geeignet ist?

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n bissel menschenverstand brauchts wohl schon...keine frage

aber den brauchts nich nur im BDSM...also informiert man sich erstma im groben, macht sich n bild, hinterfragt, reflektiert, geht in gespräche, baut sich n netzwerk auf... isses nich überall so ähnlich?

DieeinzigartigeTESSA

es gibt ganz viele Bücher, Austausch mit anderen, Stammtische Clubs zum gucken und üben, Workshops zum ausprobieren und wichtig, Vorerkrankungen ...jemanden der mal Brustkrebs hatte würde ich keine bBustbondage empfehlen ( nur ein Beispiel ) 

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