masochistisch und sadistisch - geht das auch soft?

Februar 15

vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon:

Wow! Zuhören was eine Frau sagt, obwohl sie sexuell nicht interessant ist? Welch Revolution! (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. 🤣)

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Ich fand das genauso 'lustig' @Teaspoon...🙈 Erstmal sie einsortieren. Sexuell wäre sie nicht sein Geschmack...

Aber inhaltlich ist die doch interessant...😂

Februar 15

Vor 52 Minuten , schrieb Teaspoon:

Zum Thema: Sadist bedeutet wohl Lust daran zu haben, andere irgendwie (lustvoll) leiden zu sehen. Wenn man im BDSM bleibt, dann natürlich mit Zustimmung eines Gegenparts, der das aus eigenem Antrieb mag (Masochist) oder um für den Anderen auszuhalten (Devot).

Ich glaube es macht wenig Sinn, gegen die Neigung zu leben, nur um ein Label tragen zu dürfen. Im Zweifel macht, was ihr mögt und lässt egal sein, wie andere es nennen würden.

Es kann aber auch sinnvoll sein, im Kennenlernen den Sadisten nicht zu nennen, wenn man sich eher ganz am unteren Rand des Spektrums sieht. Man muss aber beim Kennenlernen sowieso immer genauer besprechen, wo die Vorlieben sind.

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Stimme dir zu, ich vermeide aus den weiter oben bereits genannten Gründen auch, meine sadistische Neigung direkt ohne weitere Ausführungen im Profil zu nennen, da es eben häufig zur Schlussfolgerung bzw. dem Trugschluss führt, ich wäre ein "extremer", pathologischer Sadist. Genau das kann man eben am besten beim Kennenlernen genauer besprechen, wie du schon sagtest.

Häufig kommt dann bei etwas unerfahreneren Subs die Erkenntnis, dass Sadismus eben nicht immer zwingend in eine Richtung geht und auch zu "softeren" Neigungen und Vorlieben passen kann. Ist immer mal lustig, wenn sie sogar feststellt, dass sie eigentlich drauf steht, es aber nie unter Sadismus eingeordnet hätte 😂

Februar 15

vor 16 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Aushalten? Eher genießen. Ein Masochist liebt Schmerz und Qualen und hält nicht nur aus. Das wäre dann ertragen aus Devotion.

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ja, hab ich ja geschrieben.

Februar 15

vor 3 Minuten, schrieb Daddys-little-Bitch:

ja, hab ich ja geschrieben.

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Nein hast du nicht. Du hast geschrieben, dass man nicht nur Masochist ist, wenn man grausame Schmerzen aushält. Kein Masochist hält aus und erträgt. Er zieht Befriedigung aus den Schmerzen. Darum ging es mir. 😉

Februar 15

vor 1 Minute, schrieb Jacqueline89:

Nein hast du nicht. Du hast geschrieben, dass man nicht nur Masochist ist, wenn man grausame Schmerzen aushält. Kein Masochist hält aus und erträgt. Er zieht Befriedigung aus den Schmerzen. Darum ging es mir. 😉

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aushalten heißt ja nicht, dass man sie für jemand anderen aushält und von ertragen hab ich nichts geschrieben. ich ziehe auch befriedigung aus schmerzen, da halte ich teilweise ganz schön was aus, ohne das für irgendjemanden auszuhalten

Februar 15

vor 7 Stunden, schrieb Aberration:

Wenn ich mich selbst als Sadist bezeichne, ist nämlich häufig die erste Reaktion, dass ich wohl darauf stehen muss, jemandem extreme Schmerzen zuzufügen, was nichtmal meins ist. Schmerzen sind ein Teil der sadistischen Mittel, aber es gibt so viele unterschiedliche Qualen, die man erzeugen kann. Auch die Intensität dieser ist mannigfaltig und natürlich gibt es softere und härtere Praktiken.

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Ganz genau. Sadismus bedeutet nicht automatisch jemanden Schmerzen zuzufügen. Es gibt viele Arten der Qualen. Mein Herr könnte mich auch mit Kaffeeentzug quälen. Ok dann bekomme ich Kopfschmerzen... Doch wieder eine Art Schmerz. Aber er kann mir viel "Luxus" verweigern. Am Tisch essen, im Bett schlafen, Klamotten, Handy, Süßigkeiten... Das ist auch eine Qual.

vor 7 Stunden, schrieb Aberration:

Ja, der Witz passt eben auch. Ich begreife bestimmte Schmerzen bei einer Maso eben rein als Belohnung, wie sollte ich auf die Idee kommen, sie damit zu strafen? Wenn ich weiß, sie braucht das und soll gestraft werden, werde ich ihr wohl kaum genau dieses Bedürfnis erfüllen.

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Das trifft aber nicht auf jeden Masochisten zu. Ich z.B. bin sehr masochistisch, aber mein Herr kann mich auch mit Schmerzen bestrafen. Sogar mit einem einzigen Orgasmus. Weil es nicht darauf ankommt wie er mich bestraft, sondern was mein Fehler bei ihm auslöst. Meinen Herrn enttäuscht zu haben ist für mich schlimm. Ich kann dann aus keiner Strafe Lust oder andere Befriedigung daraus ziehen.

Februar 15

vor 12 Minuten, schrieb Daddys-little-Bitch:

aushalten heißt ja nicht, dass man sie für jemand anderen aushält und von ertragen hab ich nichts geschrieben. ich ziehe auch befriedigung aus schmerzen, da halte ich teilweise ganz schön was aus, ohne das für irgendjemanden auszuhalten

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Ok dann definierst du aushalten anders als ich. Schmerz aushalten bedeutet für mich, es eben nur zu ertragen und nicht zu genießen.

Februar 15

Vor 7 Minuten , schrieb Jacqueline89:

Das trifft aber nicht auf jeden Masochisten zu. Ich z.B. bin sehr masochistisch, aber mein Herr kann mich auch mit Schmerzen bestrafen. Sogar mit einem einzigen Orgasmus. Weil es nicht darauf ankommt wie er mich bestraft, sondern was mein Fehler bei ihm auslöst. Meinen Herrn enttäuscht zu haben ist für mich schlimm. Ich kann dann aus keiner Strafe Lust oder andere Befriedigung daraus ziehen.

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Klar, die individuellen Bedürfnisse einer Sub und ihr Empfinden sind da ohnehin maßgeblich, kann ich keineswegs abstreiten. Aber ich glaube, mein rudimentärer Ansatz in Bezug auf den "Witz" wurde dennoch deutlich.

Februar 15

Also ich bin Sadist und das zuführen körperlichen Schmerzes befriedigt mich nicht so sehr, als wenn ich meinem Gegenüber was abverlange, vor dem er sich ekelt oder schämt "no goes,, natürlich ausgeschlossen. Das Spektrum des Sadisten ist da sehr weit gefächert 😂 und ich liebe es dieses auch auszuschöpfen. Das ist individuell sehr unterschiedlich und nicht eine feste Sache bei mir.

Februar 15

vor 16 Minuten, schrieb OkkyundKitty:

Also ich bin Sadist und das zuführen körperlichen Schmerzes befriedigt mich nicht so sehr, als wenn ich meinem Gegenüber was abverlange, vor dem er sich ekelt oder schämt "no goes,, natürlich ausgeschlossen. Das Spektrum des Sadisten ist da sehr weit gefächert 😂 und ich liebe es dieses auch auszuschöpfen. Das ist individuell sehr unterschiedlich und nicht eine feste Sache bei mir.

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Das liebt mein Herr auch. Aber auch Schmerzen zufügen. Manchmal beides gleichzeitig. 😁

Februar 15

vor 24 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Das liebt mein Herr auch. Aber auch Schmerzen zufügen. Manchmal beides gleichzeitig. 😁

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Das eine schließt das andere ja nicht aus 😉

Februar 15

Spannende Frage!

Februar 16

Moin zusammen,

bei mir kommt es immer drauf an, wem ich gegenüber stehe und worin sich die Beziehung zueinander gründet.

"Natürlich" ist mein Sadismus deutlich stärker und härter, wenn ich einer Masochistin oder einer Person mit einem hohen masochistischen Anteil gegenüber stehe und sich unsere Beziehung zueinander vornehmlich auf SM gründet Hier stehen eindeutig die zugefügten Schmerzen im Vordergrund. Alles andere ist dann eher nachgelagert.

Stehe ich aber einer Person gegenüber, die nur aushält, weil sich unsere Beziehung auf DS gründet und die nur wenig bzw. gar nicht masochistisch ist, dann steht der Machtaspekt im Vordergrund.

D.h. Schmerzen sind dafür da um meine Macht über die Person vor mir zu verdeutlichen. Da ist dann vielmehr das "Ich kann, wenn ich will" im Spiel als der reine Schmerz. Das brauch dann auch nicht viel Schmerz sein, Hauptsache ist es unterstreicht das Machtgefälle.

Jetzt kann man natürlich hingehen und sagen "Das letztere ist dann aber kein SM" und hätte damit auch vollkommen recht.

Es sind nur SM-Aspekte, die in einer DS-Beziehung eingesetzt werden um das Machtgefälle zu unterstreichen.

Ich selbst wurde schon als "sadistischer (caregiving) Dom", "dominanter (caregiving) Sadist", "Dom", "Caregiver" und "Sadist" bezeichnet . Je nachdem, wie mich mein Gegenüber wahr genommen hat. Ich selbst sehe mich als Top, dessen jeweiligen Anteile an Dominanz, Sadismus, und Caregiving je nach Gegenüber und Beziehung mehr oder weniger stark zum Vorschein kommen (oder auch mal ganz "weg" sein können).

Worauf ich eigentlich hinaus will mit meinem Post ist, eigentlich ist es egal, ob jemand anderes einen so oder so nennt. Viel wichtiger ist doch wie du dich selber und dein Gegenüber dich wahrnim(s)t, oder?

Btw. Auch Federn, Watte oder andere weichen Dinge kann man sadistisch einsetzen.

m2c

rootcause

bearbeitet Februar 16 von rootcause
Ergänzungen

Februar 17

Um einfach auf die Frage im Topic zu antworten:

Ja, denn z.B. Sadismus muss nichts mit aua zu tun haben. Man kann sich auch einfach dran erfreuen jemanden unter Kontrolle zu haben, oder?

Ich denke auch, dass etwas Masochismus dazu gehört wenn man es z.B. genießen kann gefesselt und mit verbundenen Augen zärtlich bis wild zu knutschen und sich dabei dem Rhythmus der Partnerin hingeben zu müssen.

Soweit meine Sichtweise