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Overload, Meltdown und Shutdown im BDSM


Te****

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)
  vor 35 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich denke, da kann sich jeder selbst ein Urteil bilden, indem der ganze Threat gelesen wird, statt nur einzelne Passagen, die ich jetzt vielleicht herauspicken würde. Das ganze Bild sozusagen, inklusive deiner Relativierungsversuche.

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Es interessiert mich ja gerade, wie du zu deinem Urteil gekommen bist, welche Aussage für dich dabei relevant war. Du warst es, die behauptet hat, es wäre die These aufgekommen, Autisten dürften kein BDSM betreiben, und dafür hätte ich eben gerne eine sachlich fundierte Begründung, wie du zu diesem Schluss kommst. Aber anstatt beiderseits konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten und etwaige Missverständnisse auszuschließen, weichst du mir aus und lenkst die Aufmerksamkeit auf vermeintliche Relativierungsversuche meinerseits, der eigentlich nur an einer Klärung des Sachverhalts interessiert ist.

Wie gesagt, wenn du an einer Diskussion interessiert bist, muss ich wissen, worauf zu dich beziehst. Erst dann, wenn beide Seiten wissen worum es geht, kann man darüber reden. Wenn nicht, dann lassen wir es. Aber ohne das zu erörtern bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass die unterstellte These keinen Gehalt hat und lediglich dem Zweck dient, öffentlich Dinge zu suggerieren, die nicht den Tatsachen entsprechen. Man könnte ja auch mal nachfragen, "hast du das so gemeint?" Aber das passiert ja nicht, es werden voreillig Schlüsse gezogen und ohne Chance auf Erklärung und eindeutige Belege als Tatsache verkauft.

bearbeitet von jackXjacqueline
  vor 50 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich lese dann morgen mal weiter, mein Herr ist da. ☺️

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Viel Spaß @Teaspoon 😉 Wir machen einen ruhigen Abend. Überlegen gerade zwischen GNTM und James Bond...😂 (bis gerade noch zu tun gehabt)

Also eher weniger bdsm. Wobei, wenn ich so neben ihm bin, spätestens im Bett, hier und da mal in die Nippel kneifen, das kann mein Herr sich meistens nicht schenken... (seine Aussage: "ich greife da irgendwie immer automatisch hin) Und er redet nebenher von Bullwhips. Also gänzlich "bdsm-los" ist es hier wohl öfters mal nicht...🤭

@Bratty_Lo Achtung, Griff in die Klischeekiste: er ist ja immer mein Herr, auch wenn wir nur auf der Couch sitzen und kuscheln. Und manchmal sind es ja auch die kleinen Dinge, die zählen. 

Moin zusammen,

Ich habe mir heute früh 3 Stunden Zeit genommen um den besagten Thread durchzuarbeiten und die einzelnen Aussagen zu analysieren.

Da meine schriftliche Ausarbeitung allerdings noch einiges an Zeit braucht werde ich wohl erst am Samstag früh zu dem Missverständnis (auf beiden Seiten) zwischen den beteiligten Parteien meine Antwort posten. Schließlich möchte ich beiden Seiten gerecht werden ... und auch meiner eigenen Meinung.

 

Bis dahin.

 

rootcause

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@rootcause Mir reicht es völlig, wenn du deiner eigenen Meinung gerecht wirst. 

 

Es ist nicht böse gemeint, aber ich bin an Meinungen zum Thema interessiert und nicht auf der Suche nach einem Schiedsrichter. Das hier ist nämlich kein Streit.

bearbeitet von Teaspoon
(bearbeitet)

Ansonsten würde ich gerne dieses unnötige "hab ich nicht gesagt" bei Seite legen, denn was gesagt wurde, steht ja für jeden zum Nachlesen da. 

Wobei ich wohl der Relativierung entnehmen kann, dass natürlich nicht alle Autisten gemeint waren, sondern nur ich, denn auf meinen Post, war die Aussage ja bezogen. Und nur mein Autismus (und evt. ADS) ist ein Problem. 

 

Aber davon unberührt würde ich wirklich gern zur aufgeworfenen Frage zurück kommen und ich präzisiere sie gern noch: sollten Menschen die zu overload, meltdown oder shutdown neigen auf BDSM verzichten (oder wie geht man damit um (siehe EP)). 

bearbeitet von Teaspoon
  Vor 37 Minuten , schrieb Teaspoon:

@rootcause Mir reicht es völlig, wenn du deiner eigenen Meinung gerecht wirst. 

 

Es ist nicht böse gemeint, aber ich bin an Meinungen zum Thema interessiert und nicht auf der Suche nach einem Schiedsrichter. Das hier ist nämlich kein Streit.

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Moin Teaspoon,

Nichts liegt mir ferner als Schiedsrichter spielen zu wollen. Für gegenseitiges Verständnis werben, im Sinne von sich gegenseitig verstehen, liegt mir mehr. 😉

rootcause

(bearbeitet)

@AmiaNyoka danke für deine Erfahrung. Ich erkenne mich in einigem wieder. Und eure Strategien geben mir gutes Hirnfutter.

 

Und auch mir geht es so, dass das gute das negative überwiegt, nur wenn man mitten drin sitzt, sieht man das manchmal nicht gut.

bearbeitet von Teaspoon
  Vor 20 Minuten , schrieb Teaspoon:

@AmiaNyoka danke für deine Erfahrung. Ich erkenne mich in einigem wieder. Und eure Strategien geben mir gutes Hirnfutter.

 

Und auch mir geht es so, dass das gute das negative überwiegt, nur wenn man mitten drin sitzt, sieht man das manchmal nicht gut.

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Das ist auch vollkommen in Ordnung. Auch die negativen Empfindungen muss man für sich selbst annehmen und akzeptieren. Dass es doof gelaufen ist und man aus dem Moment gerissen würde. Man darf frustriert sein und einen Moment schmollen. Weißt du was mit da hilft? Mein Partner ändert dann die Themen oder wir machen etwas vollkommen anders in dem Moment, damit der Frust abgebaut wird und der innere Druck, es jetzt besser zu machen. Wenn ein. Rollenspiel nicht klappt, dann kuscheln wir oder wir gehen spazieren oder er verknotet mich, weil wir beide Spaß daran haben. Es ist wichtig das ich komplett etwas anderes tue und nicht mehr daran denke. Denn dann können wir nach 2,3 Stunden einen neuen entspannten Versuch, ohne Erwartung und zwang ausprobieren und es funktioniert.
Andersherum ist es genauso. Manchmal kann ich Berührungen nicht annehmen, weil sie meinen Kopf nicht erreichen und ich bin total frustriert, dann legen wir mittendrin einfach eine kleine Rolle darüber (ein festes Muster für diese Situation, die wir immer Mal wieder nutzen und dann keine Vorbereitung Bedarf) und er damit meinen Kopf sofort gepackt bekommt. Klappt wunderbar.
Mir hilft es vorallem danach darüber zu reden, wie beide Seiten empfunden haben, wie es den Charakteren dahinter geht. Ob wir das Spiel demnächst an der Stelle nochmal wiederholen oder in die Fortsetzung einfließen lassen. Schließlich ist nicht immer alles perfekt, auch in unseren Rollen, und die lernen dann auch dazu und machen es beim nächsten Mal besser 🤭

Ein paar Kniffe hat er inzwischen auch, wie er mich dann gepackt bekommt. Wir lernen ja auch dazu. Aber immer wenn das Spiel intensiver wird, nimmt auch erst mal das Problem wieder zu.

In diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Frage ein: macht der Zyklus für euch einen Unterschied?

 

Bei mir merke ich das ganz deutlich: in der ersten Zyklushälfte bin ich insgesamt robust und in der zweiten Zyklushälfte sehr empfindlich und anfällig.

Für mich wäre einiges davon zu kompliziert, denke ich...😂

  vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

In diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Frage ein: macht der Zyklus für euch einen Unterschied?

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So alle antworten können: Nein. Ich habe so einige Tage, da ist meine Lust immens groß! Da könnte ich mehrfach am Tag einen Orgasmus haben... 

 

  vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Bei mir merke ich das ganz deutlich: in der ersten Zyklushälfte bin ich insgesamt robust und in der zweiten Zyklushälfte sehr empfindlich und anfällig.

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Aber Nein. Da merke ich keine Unterschiede. 

  Vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

In diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Frage ein: macht der Zyklus für euch einen Unterschied?

 

Bei mir merke ich das ganz deutlich: in der ersten Zyklushälfte bin ich insgesamt robust und in der zweiten Zyklushälfte sehr empfindlich und anfällig.

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Der Zyklus hat zwar einen Einfluss aber der ist eher allgemein gehalten. Es gibt Tage da wird man schneller "gierig" und deutlich "empfindlicher" und es gibt Tage, da ist der Körper indirekter mit der Ablehnung. Hat aber euch mit dem eigenen Wohlempfinden zutun. Mit Tageszeitpunkt, Stressfaktor, äußeren Einflüssen etc. Alles beeinflusst und stark.

(bearbeitet)
  vor 7 Stunden, schrieb rootcause:

Moin zusammen,

Ich habe mir heute früh 3 Stunden Zeit genommen um den besagten Thread durchzuarbeiten und die einzelnen Aussagen zu analysieren.

Da meine schriftliche Ausarbeitung allerdings noch einiges an Zeit braucht werde ich wohl erst am Samstag früh zu dem Missverständnis (auf beiden Seiten) zwischen den beteiligten Parteien meine Antwort posten. Schließlich möchte ich beiden Seiten gerecht werden ... und auch meiner eigenen Meinung.

Bis dahin.

rootcause

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jack@jackXjacqueline:

Grundsätzlich finde ich deine Intention gut und dein Engagement, hierfür extra drei Stunden deiner Lebenszeit zu verwenden, verdient Anerkennung. Dies in allen Ehren, aber ich fühle mich nicht gut dabei, wenn Dritte extra Zeit und Mühe für einen Ansatz zur Konfliktlösung aufbringen, für einen Konflikt, der sie nicht direkt betrifft, und der aus meiner Sicht am Ende womöglich auch nur wenig Aussicht auf Erfolg hat. Das Forum hier ist bei Weitem die Mühe nicht wert, es gibt Wichtigeres und Schöneres im Leben, und relevantere Probleme, die meine Aufmerksamkeit erfordern.

Ich bin gespannt auf deine Analyse, auch wenn ich für ein vollständiges Bild die Betrachtung eines einzelnen Threads für zu wenig erachte. Im Prinzip müsstest du alle Threads durchgehen, in denen es zu ähnlichen Konfliktsituationen zwischen den Beteiligten kam. Eine Einschätzung von dir als neutrale Instanz wird trotzdem interessant zu lesen. Ich persönlich bleibe aber bei meiner Auffassung, dass ich den Kern des Konflikts primär auf persönlicher denn auf sachlicher Ebene verorte und bin daher höchst skeptisch, dass ein fairer Umgang hier miteinander überhaupt noch möglich ist. Aus der Reaktion der "Gegenseite" auf deinen Beitrag lese ich auch keine Intention heraus, sich weiter mit diesem befassen zu wollen bzw. überhaupt an einer Lösung oder einem Diskurs interessiert zu sein.

Ich würde es daher gerne wie Franz Alt halten: "Einer muss anfangen, aufzuhören." In meinem Fall bedeutet das, wie schon weiter oben geschrieben, dass ich mich in Zukunft nicht länger aktiv hier im Forum beteiligen werde.

Damit zurück zum Thema.

bearbeitet von jackXjacqueline

zum thema zyklus-

als endopatientin hab ich dann einfach nur schmerzen und ertrage niemanden um mich herum, geschweige denn nochn andren schmerz...denn die unterleibsgeschichte kann ich nich umleiten

  vor einer Stunde, schrieb jackXjacqueline:

Ich würde es daher gerne wie Franz Alt halten: "Einer muss anfangen, aufzuhören." In meinem Fall bedeutet das, wie schon weiter oben geschrieben, dass ich mich in Zukunft nicht länger aktiv hier im Forum beteiligen werde.

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Ein Glück, dass die Erde rund ist... man muss sich nur weit genug zurückziehen, dann kommt man wieder am Ausgangspunkt an. Anders kann ich mir das Phänomen nicht erklären...

@rootcause danke für deinen ausführlichen Text. 

Für mich war es beim Lesen als würden wieder ein paar Puzzleteile ihren Platz finden und das Bild wird weiter klarer und deutlicher.

 

Das ist ja das "Verrückte" für mich: Niemals wäre jemand die ersten 42 Jahre meines Lebens auf die Idee gekommen, ich wäre im Spektrum (und mein Vater hat mit Kindern und Jugendlichen im Spektrum gearbeitet). Und gleichzeitig blicke ich zurück und frage mich, wie man das übersehen konnte. Und nun allen all die Puzzleteile, die die ganze Zeit da waren, an ihren Platz und alles passt zusammen.

 

Noch was zur Selbstverletzung: ich hatte in meinem Leben zwei, zum Glück kurze Phasen, in denen ich selbstverletzende Tendenzen hatte. Wie du, sehe ich deutliche Unterschiede zwischen "etwas fühlen wollen" und "sich fühlen wollen". Ich habe Dinge getan, mit dem Ziel, dass ich mich schlecht fühle. Da ging es mir nicht um körperlichen Schmerz.  Spanking und auch Kratzen hingegen  ist für mich oft so, als würde er mich in meinem Körper zurecht klopfen. Wie eine im Bettbezug verrutschte Bettdecke zurecht geschüttelt wird, ein Kopfkissen aufgeschüttelt wird. Deine Beschreibung, dass "gefühlter Körper mit physischem Körper in Einklang gebracht wird", ja genau das! Es rückt mich zurecht. Es gibt körperliches Wohlbefinden. 

Ich möchte aber auch Abstürze nicht gänzlich verteufeln, denn sie passieren und nicht immer, weil einer ein Arsch war.

 

Ich hatte zwei oder drei Abstürze nach einem sehr sehr intensiven Play, einfach weil irgendwann die Hirnchemie wieder auf normal abgesunken ist. 

Nach meinem ersten richtigen Spanking hab ich eine Woche geheult, als das high abgeflaut ist und ExDom (Spielbeziehung) konnte nur telefonisch da sein. 

Daraus habe ich gezogen, dass niemand etwas falsch gemacht hat, nur die Beziehungsform an sich war halt falsch für mich.

 

Und ja ich hatte auch Abstürze, weil der Typ davor nicht Dom sondern Narzisst war und dieses "Niedermachen" gezielt bewirken wollte. Aber selbst das hatte ein Gutes: ich weiß jetzt, dass es solche Menschen gibt und meide sie, wenn mir Verhalten in diese Richtung auffällt.

  vor 52 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich möchte aber auch Abstürze nicht gänzlich verteufeln, denn sie passieren und nicht immer, weil einer ein Arsch war.

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  vor 1 Stunde, schrieb rootcause:

Ein Absturz erfolgt „typischerweise“ bei einer (hoffentlich unbewussten) Missachtung einer (eigenen) Grenze.

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;)

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