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Maso ohne Sexuelle Lust dabei


DreamgirlYuki

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)

Eine Klassifizierung wäre die ICD für mich. Aber auch nicht so gänzlich in die bdsm-Welt zu übertragen. Ich lese das inzwischen auch bunter, "Masochismus".

*F65.5. Sadomasochismus: Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt.*

Sexuelle Aktivitäten muss sicher nicht den Gedanken an einen Orgasmus meinen. Da bin ich zumindest nicht. Mich befriedigt SM. Den Sadisten ja aber auch Sadismus als solches. Ersetzt das Sex ganz, wäre es "kompensatorischer" Sadismus. Kann aber auch mit Sex einhergehen usw. Mein Herr ist sexuell motivierter Sadist. 

Masochisten und Sadisten sind mehr oder weniger sexuell oder gar nicht. 

Die Beschreibung von Wikipedia hatte früher auch *sexuell*. Die neue finde ich besser:

"Als Masochismus wird eine Persönlichkeitseigenschaft bezeichnet, bei der ein Mensch positive Emotionen daraus zieht, dass man ihm Schmerzen zufügt und/oder ihn demütigt"

*Positive Emotionen* können sehr verschieden sein. Dabei muss der Schmerz auch nicht immer befriedigen. 

Bei mir ist eine Befriedigung durch Schmerz der Fall. Mehr als eine sexuelle. Also ein Orgasmus. Und dabei bin ich bei SM auch nicht. Ich finde Befriedigung in einem leidvollen SM. Wenn der Schmerz in mich dringt.

  vor einer Stunde, schrieb DreamgirlYuki:

Trotzdem liebe ich es. Ich liebe es, es auszuhalten. Einzig für meine Herrin. Das funkeln in ihren Augen zu sehen.

Ausklappen  

Mein Herr wollte deine oben geschilderte Art, *für ihn* was zu ertragen, auch nicht. Passt nicht zu seinem Sadismus und ist generell nicht so Seins. Er quält gerne und mag eine masochistische Sub, die das braucht. Da würde er auch keine Sub loben, dass sie das *für ihn* toll ausgehalten hätte... 

Aber auch von den Doms und Femdoms gibt es doch genug. Die Richtung und Intention habe ich schon öfters gehört. 🙂

 

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)

Mich befriedigt auch nicht jeder Schmerz @Ademar.

Ich liebe auch ein Ertragen *müssen*

Aber eben genau das und nicht *für* wen...

Da wäre die Intention ein Unterschied...😉 

Ich habe alles. Sexuelle Erregung bei Schmerz (dann aber eher leichter), Befriedigung nur durch Schmerzen und durch ein für mich "positives" Leiden. 

Aber liebe auch ein unschönes Leiden. Dann fies und gemein. Nicht, dass ich das gerne für wen Ertragen soll...

Gequält zu werden halt. 

  vor 1 Stunde, schrieb DreamgirlYuki:

Außerdem liebe ich es die Spuren am Körper zu tragen, den sie sind von ihr. Ein Zeichen das ich ihr gehöre.

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Das liebe ich auch @DreamgirlYuki Sowohl anhaltenden Schmerz, aber auch die Zeichnung und Erinnerung 🥰 

Und ja, Eigentum zu sein.

bearbeitet von Bratty_Lo
  Vor 14 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Eine Klassifizierung wäre die ICD für mich. Aber auch nicht so gänzlich in die bdsm-Welt zu übertragen. Ich lese das inzwischen auch bunter, "Masochismus".

*F65.5. Sadomasochismus: Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt.*

Sexuelle Aktivitäten muss sicher nicht den Gedanken an einen Orgasmus meinen. Da bin ich zumindest nicht. Mich befriedigt SM. Den Sadisten ja aber auch Sadismus als solches. Ersetzt das Sex ganz, wäre es "kompensatorischer" Sadismus. Kann aber auch mit Sex einhergehen usw. Mein Herr ist sexuell motivierter Sadist. 

Masochisten und Sadisten sind mehr oder weniger sexuell oder gar nicht. 

Die Beschreibung von Wikipedia hatte früher auch *sexuell*. Die neue finde ich besser:

"Als Masochismus wird eine Persönlichkeitseigenschaft bezeichnet, bei der ein Mensch positive Emotionen daraus zieht, dass man ihm Schmerzen zufügt und/oder ihn demütigt"

*Positive Emotionen* können sehr verschieden sein. Dabei muss der Schmerz auch nicht immer befriedigen. 

Bei mir ist eine Befriedigung durch Schmerz der Fall. Mehr als eine sexuelle. Also ein Orgasmus. Und dabei bin ich bei SM auch nicht. Ich finde Befriedigung in einem leidvollen SM. Wenn der Schmerz in mich dringt.

Mein Herr wollte deine oben geschilderte Art, *für ihn* was zu ertragen, auch nicht. Passt nicht zu seinem Sadismus und ist generell nicht so Seins. Er quält gerne und mag eine masochistische Sub, die das braucht. Da würde er auch keine Sub loben, dass sie das *für ihn* toll ausgehalten hätte... 

Aber auch von den Doms und Femdoms gibt es doch genug. Die Richtung und Intention habe ich schon öfters gehört. 🙂

 

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Es ist ja nicht so, dass ich es nur für sie mache. Mir gibt es ja was. Dieses gute Gefühl zu sehen, es macht ihr Spaß und oder bereitet ihr Lust. Es gibt mir stolz. Einerseits durch das aushalten aber andererseits auch durch die Marken die übrig bleiben. Also z.B. die blauen Flecke. Die trage ich mit Stolz und sehe sie gerne.

(bearbeitet)

Es kommt halt auf die Intention drauf an @DreamgirlYuki

Mein Herr gönnt mir auch Schmerz, der mich befriedigt. Langsam steigern und so. Dabei leide ich ja auch und gewissermaßen zieht er was daraus.

Ich bin aber ehrlich: als Sadist liebt er es, wenn es ihr wirklich keinen Spaß macht! Die Sub das auch nicht für ihn gerne ertragen will. Nein, wenn sie den fürchterlichen Schmerz gar nicht will!

Und ihn verflucht... 

Insofern fügt er mir immer wieder auch Schmerz zu, aus dem ich nun nichts ziehe. Zumindest nicht direkt. Außer halt auch irgendwie gequält zu werden, in den Händen eines Sadisten, wehrlos, verzeifelt usw. Und ja, vielleicht auch irgendwo doch noch was aus dieser unschönen Art an Schmerz. Aber kommt drauf an. Manches finde ich nur fürchterlich. 

Ich liebe es aber, nicht nur für mich direkt befriedigenden Schmerz zu erfahren.

Angst erregt mich auch.

bearbeitet von Bratty_Lo

Umgedreht kann man masochistisch sein ohne unterwürfig zu sein, ohne sich einem Dom zu unterwerfen, nur um des Schmerzes willen. Das ist also durchaus etwas, dass man losgelöst von der Hingabe an eine dominante Person sehen kann.

Wenn Du Erfüllung darin findest Schmerzen für Deine Herrin zu ertragen, ist das in meinen Augen eher eine tiefe Unterwürfigkeit. Ich hatte schon beide Typen von Sub. Bei beiden konnte ich meinen Sadismus angemessen ausleben. Das Wissen, dass sie es für mich erträgt, ohne selbst erregt zu werden, sie aber in ihre Hingabe fällt, ist für mich mental sehr befriedigend. Sex machen wir nach dem After Care. Danach sind wir beide so richtig heiß.

  vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Mich befriedigt auch nicht jeder Schmerz @Ademar.

Ich liebe auch ein Ertragen *müssen*

Aber eben genau das und nicht *für* wen...

Da wäre die Intention ein Unterschied...😉 

Ich habe alles. Sexuelle Erregung bei Schmerz (dann aber eher leichter), Befriedigung nur durch Schmerzen und durch ein für mich "positives" Leiden. 

Aber liebe auch ein unschönes Leiden. Dann fies und gemein. Nicht, dass ich das gerne für wen Ertragen soll...

Gequält zu werden halt. 

Das liebe ich auch @DreamgirlYuki Sowohl anhaltenden Schmerz, aber auch die Zeichnung und Erinnerung 🥰 

Und ja, Eigentum zu sein.

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Ich schließe ja auch nicht aus, dass es Kombinationen gibt, was da so an LEIDENschaften zusammenkommt,  auch wenn ich es nicht gesondert betone.

So eine Kombinstion von diesem und jenen, das ist schon schön und schließlich bin ich selber ja auch Vielschichtig.

All die Eigenheiten, Eigenschaften und die Vielschichtigkeit eines Menschen machen das besondere aus und ergeben den Reiz, jemanden zu entdecken.

Mir hat damals eine sehr liebe Person damit sehr gut geholfen, da verschiedene Arten zu erkennen. Auf Seiten wie Fetlife gibt es dazu auch noch mehr Texte, mit noch mehr mögliche Kategorien aufzeigen. 

Masochismus ist nicht Masochismus, kennst du eine Person, kennst du eine Person.

Meine Varianten, wie ich Schmerz "genieße":

  • Der klassische "Lustschmerz", die Schläge / der Schmerz sind einfach geil. Es gibt Schlagwerkzeug (oder die Hand), wo das generell auslösen können (wenn Seile sich eng um meinen Körper winden, ist es meistens Lustschmerz!). Und es gibt Schlagwerkzeug / Schmerzarten, die das so absolut gar nicht auslösen... Diese kann ich aber auch im anderen Kontext nicht "genießen".
  • Der "Aushalteschmerz", ich halte den Schmerz für Topmensch aus und auch für mich, versuche mich dem Schmerz hinzugeben, richtig dafür zu atmen usw. Meistens ist das Nachbrennen danach dann wieder Lustschmerz. Ich sehe es nicht als einen "submissiven" Akt oder sowas. Es bedient halt meinen Masochismus über andere Wege und ist trotzdem sehr befriedigend / erfüllend. Die alleinige "Lust" der sadistischen Person, die an mir herumwerkelt, ist hierbei nicht ausreichend - sprich ich mach das als Service gegenüber der Topperson, sondern da schwebt nebenher etwas für mich alleine mit -> "Ich halte das aus!" "Ich bin stark!" usw. 
  • "Fliegen" - durfte ich noch nicht erleben, war aber teilweise nahe dran - im übrigen mit beiden oben genannten Schmerzarten ;) Fliegen soll wohl wie auf Drogen sein, man hebt ab, ist nicht mehr ganz da. Viele raten dazu, spätestens da aufzuhören, weil wohl bei einigen Menschen dann Schmerzen gar nicht mehr wahrgenommen werden usw. Ich kam bisher nur "kurz" davor - mein Kopf wurde dizzy, ich fühlte mich leicht schwindelig - aber abgehoben bin ich noch nicht. Nur die Schwingen in dem Schmerzstrom getestet ;)
  Vor 5 Stunden, schrieb Windgust:

Umgedreht kann man masochistisch sein ohne unterwürfig zu sein, ohne sich einem Dom zu unterwerfen, nur um des Schmerzes willen. Das ist also durchaus etwas, dass man losgelöst von der Hingabe an eine dominante Person sehen kann.

Wenn Du Erfüllung darin findest Schmerzen für Deine Herrin zu ertragen, ist das in meinen Augen eher eine tiefe Unterwürfigkeit. Ich hatte schon beide Typen von Sub. Bei beiden konnte ich meinen Sadismus angemessen ausleben. Das Wissen, dass sie es für mich erträgt, ohne selbst erregt zu werden, sie aber in ihre Hingabe fällt, ist für mich mental sehr befriedigend. Sex machen wir nach dem After Care. Danach sind wir beide so richtig heiß.

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Wenn ich ein mal eine Herrin habe, bin ich auch zu tiefst unterwürfig.

Ich glaube, das ist voll normal (und selbst eenn nicht wäre es okay). Letztens hatte eine Freundin von mir einen ziemlichen Zusammenbruch und hat dann einen befreundeten Dom gefragt, ob sie ne kleine Spanking und Schmerz-Session machen können. Das hatte ihr dann total beim entspannen geholfen. Ich würde den effekt mal mit einer guten Massage vergleichen

Ich würde es auch eher als Teil des Devotismus sehen, wenn es ums Aushalten geht. Masochismus in Punkto Zufügung von Schmerzen wäre eher eine körperliche Komponente. Das Ergebnis kann sowohl Erregung, als auch Entspannung sein oder auch in eine Art Rauschzustand versetzen. Womöglich ist man am Ende erschöpft, aber glücklich.

Nun Ja, Masochismus bedeutet sexuelle Lust oder andere Art von Befriedigung durch z.B. Schmerzen oder Erniedrigung zu erlangen. Man genießt, was man zugefügt bekommt.

Das was du beschreibst wäre kein masochismus, sondern ertragen aus Devotion. Stell dir doch mal die Frage ob du auch mit einer Femdom glücklich wärst die nur wenig bis gar nicht sadistisch wäre oder brauchst du dringend eine sadistische Femdom? Eine Masochistin wird immer einen Sadisten suchen.

Ich ertrage nicht oder halte aus. Ich genieße die Schmerzen und alles an Qualen. Je mehr ich "leiden" darf, desto befriedigender bin ich. Am Anfang verspüre ich sexuelle Lust. Ab einem gewissen Punkt, verschwindet die Lust und dann wird es erst richtig interessant. Da fängt mein Masochismus an. Ich ziehe eine andere Befriedigung daraus. Es fühlt sich an, als würde sich eine warme kuschelige Decke um meine Seele legen. Es fühlt sich wie "nachhause kommen" an. Oft bin ich dann auch im Subspace. Ich bin absolut glücklich. Ich kann dieses Gefühl nicht wirklich gut beschreiben, es ist so intensiv und überwältigend. Aber es ist nie ertragen oder aushalten. Das würde mein Herr auch nicht wollen. Er kann damit nichts anfangen. Er braucht eine Masochistin die wirklich Befriedigung aus dem Schmerz und Erniedrigung zieht. Und es nicht nur für ihn erträgt. Das gibt ihm nichts. Und ich brauche einen Dom der sadistisch ist. Ein Dom der nur mir zuliebe Schmerzen zufügt, gibt mir nichts. Der könnte auch nicht so weit gehen wie ein Sadist.

Und ich denke, so ergeht es vielen Sadisten. Wenn jemand sich als Masochistin vorstellt, dann erwartet man, dass derjenige selbst Befriedigung daraus ziehen kann und nicht nur für einen aushält. Das mag ich gar nicht schlecht reden. Ganz im Gegenteil. Das ist wirklich sehr schön! Und einige Doms brauchen und wollen diese reine Devotion. 

Warum möchtest du dich denn als Masochistin sehen? Und warum nicht "nur" als devot? Ich meine, ich sehe darin nichts besseres oder wertvolleres.

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