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D/s ohne Strafe?


Ta****

Empfohlener Beitrag

wisster-

der punkt iss ja, dass viele bestrafung als spiel sehn...nich als wirkliche konsequenz, die auch DOM dann nich gutfinden kann... (regeln...sub hält sich nich dran, und wenn auch nur aus schusseligkeit..wie kann DOM das 'geil' finden dann, wie man sooft liest??)

 

ich denk, in 24/7 isses halt einfach anders...wertungsfrei!!

  vor 4 Stunden, schrieb Aberration:

... allerdings gebe ich unabhängig davon zu bedenken, dass "Strafen" einen sehr weiten Bereich umfassen, der nicht immer damit zu tun haben muss, jemandem ernstes Leid zuzufügen. Nur mal ganz generell.

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Ja, mag sein und wie gesagt… jede/r kann seine Dynamik gestalten wie er:sie:es möchte. Für mich sind Strafen kein Spass und deswegen ein NoGo. Meine BDSM Beziehungen waren teilweise auf eine Art so innig, dass ich wenn ich bei einer Aufgabe versagte mein Körper mit Schmerzen reagierte. Wenn ich mich auf Regeln einließ, dann weil ich davon überzeugt war, dass diese für mich einen persönlichen Vorteil, eine Art Wachstum bedeuteten. Ich sage doch nicht „Ja“ zu etwas, was ich dann nicht einhalte. Ich bin eben keine Brat. 

Worauf ich mich nie einlassen werde „Erziehung“, sorry, da lach ich mir einen drauf weg. Ich bin 40 und nicht 5 Jahre, ich stehe seit dem ich 17 bin auf eigenen Beinen, ich habe mit 7 schon 3 Gänge Gerichte gekocht und auf jüngere aufgepasst… ich weiß mittlerweile ziemlich genau was mir gut tut und was nicht. Das ist aber auch nen Lernprozess. 

  vor 8 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Ich sage doch nicht „Ja“ zu etwas, was ich dann nicht einhalte.

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stichwort zeiten......  ansonsten bin ich bei dir!

  vor 6 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Ich weiß, die Frage ging nicht an mich, äußere mich trotzdem dazu. Meine Meinung: An der Verfehlung ist der Dom doch nicht schuld. Wenn ich mich nicht an die Regeln halte, ob absichtlich oder unabsichtlich, bin ganz alleine ich selbst schuld. Der Herr macht nur die Regeln, die Sub/Sklavin hat sich aber daran zu halten. Ganz einfach.

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Ich kann generell gut nachvollziehen was Du meinst. 

Ich finde es allerdings für mich schwierig pauschal zu argumentieren in der Frage. Der Schuldkomplex ist für mich eine beschwerende Denkweise und ich arbeite aus ethischen Gründen seit Jahren in mir um dieses Gedankenkonstrukt möglichst wenig zu bemühen. Zudem ist der Begriff Schuld für mein Empfinden ein hochgradig Emotionaler Begriff, Der zudem auch häufig toxisch verwendet wird. Beizeiten lähmt diese Toxizität meine innere Ratio und das mag ich nicht.  Stattdessen  bevorzuge ich das Prinzip Ursache Wirkung und suche rational nach Verantwortlichkeit.

Nun, seit ich das aber so betreibe und reflektiere, sehe ich mich an Einigen was so schief lief im Sinne von Ursache > Wirkung nicht ganz unbeteiligt und das hat mein Denken im Laufe vieler Jahre auch sehr verändert.

Wie ich in meinem längeren Beitrag vorher schrieb; - in 7 Jahren D/s Beziehung hatte ich es einmal dass eine Strafe nicht zu umgehen war. An der Situation gab es auch keine Zweifel damals.

Es ist für mich persönlich ein übergreifender Grundsatz, dass eine Erziehung dann besonders erfolgreich ist, wenn ich möglichst ohne Strafen auskommen kann. 

Aber das ist nur meine kleine Position, mir ist bewusst, dass es Viele gibt, Die das Prinzip Schuld genau so angewendet haben wollen.

Jeder ist da ein bisschen anders und das ist auch voll Ok. Nur mein Ding ist das nicht stringent mit eindeutigen Schuldzuweisungen zu agieren und jemanden Der das braucht könnte ich das so auch nicht geben (wollen).

 

P.S.: Weil es hier woanders angesprochen wurde; - Ignoranz als Bestrafungsmethode: Finde ich persönlich widerwärtig, das ist für mich so mit das Übelste das mir einfällt ...

  Vor 39 Minuten , schrieb Schneeflöckchen:

Ja, mag sein und wie gesagt… jede/r kann seine Dynamik gestalten wie er:sie:es möchte. Für mich sind Strafen kein Spass und deswegen ein NoGo. Meine BDSM Beziehungen waren teilweise auf eine Art so innig, dass ich wenn ich bei einer Aufgabe versagte mein Körper mit Schmerzen reagierte. Wenn ich mich auf Regeln einließ, dann weil ich davon überzeugt war, dass diese für mich einen persönlichen Vorteil, eine Art Wachstum bedeuteten. Ich sage doch nicht „Ja“ zu etwas, was ich dann nicht einhalte. Ich bin eben keine Brat. 

Worauf ich mich nie einlassen werde „Erziehung“, sorry, da lach ich mir einen drauf weg. Ich bin 40 und nicht 5 Jahre, ich stehe seit dem ich 17 bin auf eigenen Beinen, ich habe mit 7 schon 3 Gänge Gerichte gekocht und auf jüngere aufgepasst… ich weiß mittlerweile ziemlich genau was mir gut tut und was nicht. Das ist aber auch nen Lernprozess. 

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Da ist wieder mein Reizwort "Erziehung"... dass das einige immer so verstehen, als wolle man jemanden als Mensch erziehen. Das ist damit häufig nicht gemeint und macht natürlich (!) gar keinen Sinn bei einer gestandenen Frau 😂

  vor 1 Minute, schrieb Candala:

Inwiefern hat das Strafen dich denn dem näher gebracht, was sie zum absagen bewegt hat?

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das hab ich wohl überlesen... what the...?

  vor 8 Minuten, schrieb Aberration:

Da ist wieder mein Reizwort "Erziehung"... dass das einige immer so verstehen, als wolle man jemanden als Mensch erziehen. Das ist damit häufig nicht gemeint und macht natürlich (!) gar keinen Sinn bei einer gestandenen Frau 😂

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viele verstehn..meinen es leider aber so... das isses ja

konditionierung mag ich mehr als wort

Incubus-Hs
  vor 10 Minuten, schrieb Candala:

Inwiefern hat das Strafen dich denn dem näher gebracht, was sie zum absagen bewegt hat?

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äh... es ging eher um die strafe ansich und das sie "termine einzuhalten" lernt. 

  vor 4 Minuten, schrieb Incubus-Hs:

äh... es ging eher um die strafe ansich und das sie "termine einzuhalten" lernt. 

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Da wäre die Frage erst mal, warum wurde denn abgesagt? 

Ich kenne viele gute Gründe um Treffen abzusagen.🤷‍♀️

  Vor 3 Minuten , schrieb towel:

differenziere bitte

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Konditionierung betrifft durch Wiederholung angelernte Automatismen, Erziehung ist ein viel breiteres Feld, in dem ein erwünschtes Verhalten ganz allgemein herbeigeführt wird. Ist sich ähnlich, aber doch gibt es Unterschiede. Aber die Wörter stehen nicht synonym füreinander.

  Vor 11 Minuten , schrieb Incubus-Hs:

äh... es ging eher um die strafe ansich und das sie "termine einzuhalten" lernt. 

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Ich bin überzeugt, dass Menschen grundsätzlich fähig sind, Gelegenheiten und Treffen wahrzunehmen, die einem wichtig sind. An einem schlechten Zeitmanagement und daraus resultierenden Verspätungen, kann man durchaus ansetzen. Mehrfaches Absagen wird wohl Gründe haben und kann für sich sprechen. Daher erschließt sich mir hier der Sinn einer Bestrafung nicht. Das kannst du selbstverständlich anders sehen.

  vor 5 Minuten, schrieb Aberration:

Konditionierung betrifft durch Wiederholung angelernte Automatismen, Erziehung ist ein viel breiteres Feld, in dem ein erwünschtes Verhalten ganz allgemein herbeigeführt wird. Ist sich ähnlich, aber doch gibt es Unterschiede. Aber die Wörter stehen nicht synonym füreinander.

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synonym nein!  sonst hätt ich ja auch gg 'erziehung' nix^^  die beschreibung mag ich

Bestrafung gehört bei mir auf jeden Fall mit dazu - im Rhamen der Limits !
  Vor 13 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Strafen sind ein NoGo für mich. Ich bin eine erwachsene Person und entweder ich folge jemanden und erkenne ihn als Top an oder wir können es gleich bleiben lassen. Zudem wenn ich Aufgaben/ Praktiken, nicht ausführen will, werde ich dies mit meinem Top besprechen, warum. Ich mache diese nicht ihm zu liebe und gehe über meine eigenen Grenzen hinweg.
Wenn ich nicht angehört werde oder mir bei Nichtumsetzung mit einer Strafe droht,  zerstört dies nur das Vertrauen und das zuvor bestandene Machtgefälle, außerdem verliere ich jeglichen Respekt vor diesem Menschen. 

In einer 24/7 wurde ich nach einer nichtbestandenen Aufgabe gestraft und zwar mit einem Schlagwerkzeug, welches ich zuvor als NoGo gesetzt hatte. Warum war dies ein NoGo, weil ich mit diesem als Kind geschlagen wurde und das hatte ich zu Beginn der Beziehung erläutert, denn ich wusste dass es triggern könnte und das tat es. Er hat es trotzdem gemacht, ab dem Punkt fing ich an mich mehr und mehr von ihm emotional zu distanzieren. Keine Ahnung ob er mich brechen wollte, aber er hat es nicht geschafft. Zu der Aufgabe, diese war übrigens mit Absicht so gestellt, dass sie nicht schaffbar war. 

Ist es da dann nicht absehbar, dass der Respekt flöten gehen kann, die Verbindung einen Knacks bekommt und das vorhandene Vertrauen zerbricht. Für mich ganz logisch.

Wenn beide daran Spass haben zu strafen und gestraft zu werden, bitte „go for it“. Ich bitte lieber um ein Spanking und um andere Praktiken. 

Durch meine Hochsensibilität und wahrscheinlich auch durch mein Gefallen wollen in einer Beziehung, muss ich eher aufpassen dass ich bei mir bleibe und in gewissen Dynamiken nicht ausgenutzt werde, ist natürlich auch schon passiert und eine Dynamik „ja“ auch ein wenig dafür prädestiniert Bottom (auszu)nutzen… ich finde es da besser benutzt zu werden. Ich selbst achte nämlich auf meine mentalen Ressourcen und sorry, dass kann kein Top für mich tuen, denn kein anderer Mensch kann in mein inneres schauen.

Braucht ein dominanter Top also Strafen um seine Macht durchzusetzen… also für mich nicht und ich muss da immer eher an eine Art diktatorischer Führung denken, ist nicht meins. Für mich braucht es authentisches Auftreten und klar, konsequentes Handeln, aber auch Einfühlungsvermögen…. 

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OK, also wenn konsequentes Handeln eine Aufforderung zum Gespräch ist, dann frage ich mich, worin sich das bestehende Machtgefälle, das Dom durchsetzt, denn sichtbar ausdrückt. In real ist es ja nicht da, wenn es sich aber auch nicht in Strafen ausdrückt .... dann vielleicht im Aufbau von gespielten emotionalen Drucks??? Also wenn Sub alles was sie tut offensichtlich freiwillig tut, wo ist dann das Machtgefälle?

  vor 11 Stunden, schrieb Incubus-Hs:

äh... es ging eher um die strafe ansich und das sie "termine einzuhalten" lernt. 

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Es geht um Strafe an sich?

Ich finde das verwirrend. Ist Strafe für Dich etwas Gutes, - etwas erstrebenswertes dass Du unbedingt haben und auskosten musst?

Und einer erwachsenen Frau beibringen dass Sie Termine einzuhalten lernt, das halte ich für sehr bedenklich.

Wie ist Sie denn vorher durchs Leben gekommen?

Finde den Fehler ....

  vor 6 Stunden, schrieb TakeThis:

OK, also wenn konsequentes Handeln eine Aufforderung zum Gespräch ist, dann frage ich mich, worin sich das bestehende Machtgefälle, das Dom durchsetzt, denn sichtbar ausdrückt.

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Aus meiner Sicht; - das Machtgefälle ist auch da, auch wenn es sich nicht sichtbar ausdrückt, denn man kann es fühlen.

 

  vor 6 Stunden, schrieb TakeThis:

In real ist es ja nicht da, wenn es sich aber auch nicht in Strafen ausdrückt

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Das halte ich für einen Trugschluss. Ein Machtgefälle funktioniert sehr wohl ohne Strafen, wie ich finde sogar besser. Aus meiner Sicht sind Strafen das letzte und äußerste Mittel und wenn ein Dom Strafen einsetzt um seine Dominanz sichtbar zu machen, so ist dies für mich ein Ausdruck innerer Unsicherheit und Schwäche.

Die Schwäche ist meiner Ansicht eh nicht weit, wenn Strafen unumgänglich werden. Wenn Dom Strafen einsetzt um seine Lust zu befriedigen finde ich das zutiefst abstoßend.

  vor 10 Stunden, schrieb NoDoll:

Ist BDSM=Bestrafung bzw. lebt man BDSM um bestrafen zu können?

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Aus meiner Sicht ein klares NEIN!

Für mich ist die Notwendigkeit der Strafe ein Ausdruck der Schwäche, da ich dann nur noch dieses eine Mittel habe und alles Andere versagt hat.

Und aus dieser Sicht mache ich alles dafür um Strafen möglichst zu vermeiden.

 

Am Ende macht das nicht zuletzt mehr Zeit für die schönen Dinge ... B|

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