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Wieso ist BDSM so schnelllebig


Empfohlener Beitrag

HirnHerzHumor
  vor 3 Stunden, schrieb kleiner_phönix:

Guten Morgen!

Ich empfinde es so, dass wenig dominante Männer wirklich etwas Dauerhaftes suchen. Dabei wird es doch besser, wenn es sich entwickelt und Tiefe und Vertrauen entsteht. Zumindest bei mir. Woran liegt das? Wieso schauen sie nicht vorher, ob überhaupt Platz in ihrem Leben ist (und zwar ehrlich zu sich selbst).

Klar hat es was online zu spielen, aber für mich geht nichts über reale Treffen. Ich klopfe ja im Vorfeld viel ab aber dieser Punkt zeigt sich meist erst, wenn es um ein Folgetreffen geht. Mich enttäuscht und frustriert das, denn ich (und auch er) haben ja viel investiert. Sie meinen das in der Regel auch nicht böse oder aus einer „Egal-Haltung“ heraus, das nehme ich zumindest nicht so wahr.

Wie erkennt man, ob jemand BDSM irgendwie als eine Prio in seinem Leben hat und auch bereit ist, Dinge möglich zu machen? Also zwischen den Zeilen meine ich. Oder erwarte ich zu viel und bin noch in meinen idealisierten Vorstellungen gefangen?

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Ich sehe es nicht so, auch wenn ich zu dominanten Männern eher wenig direkten, sondern eher mittelbaren Kontakt habe. 

Meine persönliche Erfahrung , auch mit Stinos , ist dies die, das SEX wünsche eher nicht auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind. Man also nur die Spreu vom Weizen trennen muss. "nur" ist so einfach gesagt, aber immer wenn ich in den ersten Sätzen betone, dass ich keinen Sex, sondern BDSM möchte, verabschieden sich einige Frauen direkt. 

Daß es dann dennoch Sex geben kann oder auch wird.. 

Ich fürchte dagegen gibt es kein Rezept. Kommunikation, auf die Persönlichkeit und die Wünsche des Gegenübers achten...und - wenn diese mit den eigenen Vorstellungen kompatibel sind - herausfinden ob die Taten auch den Worten entsprechen. Auch wenn man sorgfältig filtert, gehen meistens zahlreiche Fehlschläge dem letzendlichen Erfolg voraus. Klar online Plattformen triggern die swipe-Mentalität zusätzlich, aber im Prinzip ists real dieselbe Geschichte.
Das ist auch in meinen Augen der richtige Weg. Klar kommunizieren, einen Fokus frühzeitig setzen. Nur so kann ich zumindest eine gewisse Tiefe (oder Nähe) erreichen, leider ist der Grad der Enttäuschung - falls es doch nicht klappt - damit garantiert etwas höher ...
Ließ Dir die Antworten hier im Forum durch und dann weißt Du, warum das so ist.

Jeder/jede redet nur das man was auf Dauer sucht und die meisten suchen doch nur das Oberflächliche.

Ich bin durch mit der Szene.
Ich sehe es mehr wie eine Wegwerfgesellschaft es wird kurz geschaut ob es interessant ist oder nicht und dann wird weiter gezogen zum nächsten .
Es muss immer schön sein und wenn mal etwas Wolken aufziehen dann wird gleich von Katastrophen gesprochen und die Flucht angetreten.
Bei einer Partnerschaft haben beide eine Verantwortung übernommen und meisten wird nur genommen und nicht gegeben
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen die Tür im Leben offen zu halten wer vorbeikommt kann bleiben und wenn sie geht ist es für mich OK aber mit jedem mal hast du Zweifel wieviel Energie es wert ist zu investieren

Und zum online Dating ich hab da noch nie Glück gehabt die Damen werden von Männern bombardiert mit Nachrichten in der Hoffnung das sie sich melden /antworten das ist nicht meine Sache und daher kommt die Oberflächlichkeit in den Bekanntschaften online

Die Frauen werden belagert wie sabernde Hunde
Und die Frauen haben zuviel Auswahl und Zweifel
Die Männer springen zu jeder die vielleicht passen könnte und die Frauen zweifeln ob sie die richtige Wahl getroffen haben

Nun gut wir werden sehen was sich mit der Zeit noch weiter entwickelt im Netzwerk

Ein fester Partner ist das Nonplusultra. Etwas Lockeres ist aber immer noch besser als gar nichts. Und wenn es passt, dann wird daraus womöglich mehr. Das ist schön und wünschenswert. Zumindest für mich.

Aber natürlich gibt es auch Männer (oder Menschen generell), die tatsächlich nichts festes, ernsthaftes haben möchten, sei es aus Zeitmangel oder weil sie sich der Verantwortung nicht gewachsen fühlen. Oder weil gebranntes Kind (irgendwann) das Feuer scheut.

Der Begriff "Wegwerfgesellschaft" in Bezug auf Zwischenmenschliches, auf Gefühle ist traurig. Ein solches Verhalten gibt es leider und in meinen Augen entwertet es den Menschen. Dabei suchen wir doch alle in unserer schnelllebigen Welt nach etwas Ruhe. Und die findet man in Ex-und-Hopp-Beziehungen nicht.

Für mich steht diese lockere Suche eher für Beliebigkeit. Wenn nicht eine, dann die andere (gilt natürlich auch in die andere Richtung, damit sich keiner ausgeschlossen fühlt)… Spiel und Spaß und möglichst keine Verantwortung und Verbindlichkeit. Nimmt immer mehr zu, hab ich das Gefühl.
zum Teil gebe ich Dir Recht ...
dennoch betrachte ich es auch aus einer anderen Perspektive ...
dazu - Männerüberschuss , Ich habe schon mehrere Frauen kennengelernt , personliche Dates gehabt , oder sogar Bdsm-Freundschaften geschlossen , es ist quasi ein Fluch und Seegen ... mir kommt es mittlerweile vor das ein Mann gleich von Anfang an 100% die Wünsche des Subs erfüllen muss , Frauen suchen nicht einen aus zum ausprobieren und "weiterentwickeln" sondern den Dom der am dichtesten an den "Anforderungen" ran kommt , dann wird's auch zu schnell eintönig / langweilig und geht wieder getrennte Wege um noch was besseres zu finden ,

ich selbst sage gleich das ich mich rantasten möchte und nicht gleich mit der Keule loslege , das ich was langfristiges suche ... einige schreiben an ... ja neugierig , wollen Bilder sehen und dann unbegründet blockieren ...

hört sich nach mimini an ; ist aber leider so geworden ...
  vor 14 Stunden, schrieb kleiner_phönix:

Wie erkennt man, ob jemand BDSM irgendwie als eine Prio in seinem Leben hat und auch bereit ist, Dinge möglich zu machen? Also zwischen den Zeilen meine ich.

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Waren das Männer die eine feste Beziehung gesucht haben? Oder vielleicht welche die eine 2. Sub suchten, oder welche die nur zum Dom wurden zur Abwechslung von ihrer Stino Ehe?

Nicht jedes Date führt, auch bei besten Vorsätzen aller Beteiligten, zu einer festen Beziehung.

Aber bitte den Mut nicht sinken lassen. Meine Sub war nur als Abenteuer geplant (von beiden Seiten) und jetzt heiraten wir bald.

(bearbeitet)
  vor 2 Stunden, schrieb Stefan76:

mir kommt es mittlerweile vor das ein Mann gleich von Anfang an 100% die Wünsche des Subs erfüllen muss

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Sub sollte für die Wünsche ihres Dom zur Verfügung stehen und nicht umgekehrt. Ist nicht böse gemeint, aber wenn das so ist, solltest Du Deine Dom Ambitionen gründlich auf den Prüfstand stellen. Die Vermutung, es läge irgendwie an den Subs, überzeugt mich jedenfalls nicht. 

Es gibt auch noch andere erfüllende Beziehungsmodelle.

bearbeitet von Windgust
  Vor 7 Stunden, schrieb Windgust:

Waren das Männer die eine feste Beziehung gesucht haben? Oder vielleicht welche die eine 2. Sub suchten, oder welche die nur zum Dom wurden zur Abwechslung von ihrer Stino Ehe?

Nicht jedes Date führt, auch bei besten Vorsätzen aller Beteiligten, zu einer festen Beziehung.

Aber bitte den Mut nicht sinken lassen. Meine Sub war nur als Abenteuer geplant (von beiden Seiten) und jetzt heiraten wir bald.

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Alles nein. Aber Männer die anscheinend unterschätzt haben, wie dicht ihr Leben ist aufgrund von Verpflichtungen. Wünschte einfach, sie hätten das vorher so kommuniziert. Aber war ihnen glaube ich selbst nicht so klar, keine böse Absicht dahinter oder so. Ging mir bei diesem Post wie gesagt nicht um Anklage… Ich werde in Zukunft kritischer sein, besser prüfen. Die Ponys erstmal im Stall lassen 😅

Danke für eure Beiträge 😘

  vor 1 Stunde, schrieb kleiner_phönix:

Alles nein. Aber Männer die anscheinend unterschätzt haben, wie dicht ihr Leben ist aufgrund von Verpflichtungen. Wünschte einfach, sie hätten das vorher so kommuniziert. 

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Aber dann hat das ganze ja eher etwas damit zu tun, dass du immer Männern begegnet bist, die Kurs in Richtung Burnout gesetzt hatten. Und dahinter stehen ganz andere Gesellschaftliche Probleme als das es etwas mit BDSM zu tun hätte...

Da sind wir eher beim Thema Erwartungen an/Druck auf Männer und dass wir dabei funktionieren müssen und was dabei gesehen wird und was nicht.

Aber das ist ein anderes Thema für sich...

Deinen Idealen solltest auf jedenfalls treu bleiben und an ihnen festhalten. Die Frage, ob du zu viel verlangst würde ich eindeutig mit „nein“ beantworten. Du suchst aber etwas, das in unserer Zeit selten geworden ist und die Anonymität des Internets macht es nicht besser. Hinzu kommt dann erschwerend noch der jeweilige Kink. Viele Leute suchen aber einfach nur um zu suchen, nicht um zu finden (treffen). Also nicht aufgeben, irgendwann passt es.
  vor 11 Stunden, schrieb Windgust:

Sub sollte für die Wünsche ihres Dom zur Verfügung stehen und nicht umgekehrt. Ist nicht böse gemeint, aber wenn das so ist, solltest Du Deine Dom Ambitionen gründlich auf den Prüfstand stellen. Die Vermutung, es läge irgendwie an den Subs, überzeugt mich jedenfalls nicht. 

Es gibt auch noch andere erfüllende Beziehungsmodelle.

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den Satz komplett aus dem Kontext gelöst ... 

... wenn ich Dich verstehe meintest Du eine Sub die schon da ist ! die Sub sollte die Wünsche erfüllen oder einfach gehorchen , da gebe ich Dir vollkommen Recht , ich meinte eher in der Kennlernphase wo  Sie sich den Herrn aussucht ... da sollte der Dom schon viel bieten ; wenn Sie sich in keinster Weise gefordert fühlt wäre das im weiteren die größte Steigerung wenn Sie bei ihm bleibt , gibt er alles was er kann =fast 0% steigerung ...

sonst bräuchte der Devote Part nicht suchen sondern einfach "jedem x" unterliegen ... 

außerdem muss ich mich in keinster Weise auf den Prüfstand stellen lassen , ich hatte vor ca 30Jahren eine jahrzentanhaltende Bdsm Beziehung..bis Sie beim verkehrsunfall starb , ps. ihre Tochter habe ich daraufhin aus dem Heim herraus adoptiert...

Alles klar, @Stefan76, dann hatte ich Deinen Text wohl falsch interpretiert.

Langsames rantasten ist auch meine Art, es geht ja um Vertrauen und Kennenlernen. Mit der Tür ins Haus fallen, was man alles für tolle Praktiken anbringen will, wirkt m. E. eher abschreckend.

Mit meiner Sub kam der Kontakt online zustande. Die ersten drei Wochen haben wir uns gar nicht über BDSM unterhalten, obwohl wir von unseren Neigungen wußten.

  Vor 37 Minuten , schrieb Stefan76:

den Satz komplett aus dem Kontext gelöst ... 

... wenn ich Dich verstehe meintest Du eine Sub die schon da ist ! die Sub sollte die Wünsche erfüllen oder einfach gehorchen , da gebe ich Dir vollkommen Recht , ich meinte eher in der Kennlernphase wo  Sie sich den Herrn aussucht ... da sollte der Dom schon viel bieten ; wenn Sie sich in keinster Weise gefordert fühlt wäre das im weiteren die größte Steigerung wenn Sie bei ihm bleibt , gibt er alles was er kann =fast 0% steigerung ...

sonst bräuchte der Devote Part nicht suchen sondern einfach "jedem x" unterliegen ... 

außerdem muss ich mich in keinster Weise auf den Prüfstand stellen lassen , ich hatte vor ca 30Jahren eine jahrzentanhaltende Bdsm Beziehung..bis Sie beim verkehrsunfall starb , ps. ihre Tochter habe ich daraufhin aus dem Heim herraus adoptiert...

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Nun ja das ist ja gegenseitig. Auch als sub muss man sich anstrengen finde ich, auch wenn es einen Männerüberschuss gibt😅

  vor einer Stunde, schrieb kleiner_phönix:

Nun ja das ist ja gegenseitig. Auch als sub muss man sich anstrengen finde ich, auch wenn es einen Männerüberschuss gibt😅

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das richtige zu finden  😅 ja , da gebe ich Euch Recht ... , 

  vor 1 Stunde, schrieb Windgust:

Alles klar, @Stefan76, dann hatte ich Deinen Text wohl falsch interpretiert.

Langsames rantasten ist auch meine Art, es geht ja um Vertrauen und Kennenlernen. Mit der Tür ins Haus fallen, was man alles für tolle Praktiken anbringen will, wirkt m. E. eher abschreckend.

Mit meiner Sub kam der Kontakt online zustande. Die ersten drei Wochen haben wir uns gar nicht über BDSM unterhalten, obwohl wir von unseren Neigungen wußten.

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mein Kontakt kam noch ganz ohne Internet und medien , man unterhielt sich ganz normal uber alltagsdinge ... und irgendwann über Kindererziehung ... das Sie sich ab und zu die Zeit zurückwünschte , keine Häusliche Gewalt wie bei Ihr früher, sondern ab und an leichtschmerzliche Strafen für die Seele , einfach um mal kopf frei kriegen und entspannen 

Ich habe hier schon viele gute Antworten und Erklärungen und Erfahrungen gelesen.

Vielleicht hilft es ja jemandem was ich hier schreibe.

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Merke dir, oft sind nicht die anderen der Grund warum du dich so fühlst wie du dich fühlst, sondern du alleine bist der Grund. Versuche möglichst deine Umwelt positiv zu sehen und suche in den kleinen Dingen die Freude, denn dort wirst du sie zur Genüge finden. Lebe dein Leben bewusst und renne nicht dir selbst auferlegten schnellen Zielen hinterher. Der Weg ist das Ziel und deswegen nimm dir für deinen Weg auch Zeit mit.

Ein praktisches Beispiel aus meinem Leben: Wenn ich Lebensmittel einkaufen gehe, dann tue ich das meist mit Ruhe und Gelassenheit. Ich lasse mich nicht hetzen, ich nehme mir Zeit, nicht nur für den Einkauf, sondern auch den Fußweg dorthin. Ich nehme mir Zeit meine Umwelt zu betrachten, meine Mitmenschen und auch andere Lebewesen. Ich beobachte sie und versuche ihre Stimmung zur ergründen. Ich erahne wie sie fühlen und denken und ich verhalte mich entsprechend, dass ich mit ihnen möglichst harmoniere. Sehe ich jemanden traurig, dann versuche ich die Person mit Witz und Charme, oft aber auch einfach nur mit Höflichkeit aufzumuntern. Geht es mir einmal nicht so gut, dann danke ich den Menschen die mir gut tun. So lebe ich fast jeden Tag und es gibt mir sehr viel Kraft. So trage ich für Mitmenschen Verantwortung, sie sind mir nicht egal und so kann ich mich auf meine Mitmenschen stützen.

In der Online-Welt ist das alles oft etwas schwerer, deswegen hilft es eben enorm sich nicht nur online mit Menschen auszutauschen, sondern auch im wirklichen Leben.

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