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BDSM-/Fetisch-Messen


ja****

Empfohlener Beitrag

Ich bin eher selten auf Messen generell unterwegs. Wollte allerdings dieses Jahr selbst mal wieder auf die Obscene, da ich durchaus das ein oder andere noch gerne hätte und die Quellen hierfür direkt vor Ort wären, anstatt im Shop kaufen und mit Versand sowie dann hoffen, dass es passt. Das ist gerade bei Einzelstücken manchmal auch ein wenig ein Glücksspiel 😅 Also bsp. die Sachen von artgerecht hab ich in der Regel gerne vorher in der Hand, da hier alles sehr individuell angefertigt ist.
Auch das ein oder andere Kleidungsstück oder Mittelchen wie ingwer Spray kann man vor Ort anprobieren oder ausprobieren. Ich konnte so auch mein erstes Seilset kaufen und vorher anfassen , was sich besser anfühlt 😁 Von paar anderen Ausstellern habe ich nichts gekauft, aber mir dann die Shops als Lesezeichen abgespeichert für die Zukunft.

Die Rahmenprogramme wie bsp. Bühnenshows nehme ich ungerne mit, aufgrund der Menschenmassen (Interesse wäre für Shibari Performances nämlich durchaus da), Messen sind für viele neurodivergente Menschen einfach nicht barrierefrei zugänglich aufgrund der vielen Reize. Das ist auch der Grund, warum ich es mit Messen generell nicht so habe. Es ist sehr voll, überall drängen sich die Leute und auch soll wohl die Anzahl steigen von jenen, die nur zum gucken der 'Perversen' da sind. Einerseits kann das gut sein, wer weiß, wer da dann seine Neigungen bemerkt oder erkennt, dass das okay ist, andererseits entstehen dadurch wohl unangenehme Geschichten. Für mich einer der Gründe, dort in Zivil herum zu laufen - dann gibt's weniger unangenehme Kommentare zum Outfit. Das macht dennoch wohl einen kleinen Teil aus. Weswegen ich Messen gerne empfehle, wenn man einfach mal vieles an einem Ort anschauen möchte von Shops, Herstellern usw. die ansonsten über ganz Deutschland/Europa/weltweit verteilt sind. Viele Messen bieten auch nach Möglichkeit Workshops an und gerade bei der Obscene gibt's da unschlagbare Preise. :)

Auf meiner To do Liste Messe mäßig steht irgendwann mal die Boundcon. Schätze allerdings, dass ich lieber erst nächstes Jahr wieder auf die Obscene gehe, dieses Jahr bin ich anders verplant 🤭

Ich war bisher noch nicht, aber für mich ist auch interessant zu sehen was es da so gibt und die Beschaffenheit von Tools, Gadgets, Möbeln, Kleidung sich genauer anzusehen. Das wäre so meine Hauptmotivation. Auch Workshops wenn da etwas passendes dabei ist, wäre interessant. Bei Bühnenshows interessiert mich nur Shibari. Aber es muss halt für mich passen, ich kann nur schwer irgendwo hin reisen, einen außerordentlichen Aufwand war mir das bisher nicht wert.

(bearbeitet)

Moin zusammen,

 

ich bin pro Jahr auf ca. 5 verschiedenen Messen. Jede Messe ist anders. Das Flair einer Messe wird hauptsächlich bestimmt von den dort vorhandenen Händlern (ok, manche sind auch auf allen Messen), vom Rahmenprogramm (Shows) und vom Publikum.

Das Warenangebot geht von Wholesalern, über große Händler bis hin zu Kleinst-Manufaktur.

Der Vorteil ist, dass man sich viele Waren vor Ort anschauen, die Qualität prüfen und vor allem mit den Händlern reden kann.

Bei manchen Dingen kann man schauen, ob es nicht preiswerter ist einen Selbst-Import zu überlegen. Wenn man nicht gerade die großen Wholesaler und Verkäufer ansteuert, findet man häufig genug Manufakturen, die auch nach Kundenwunsch und auf Maß arbeiten, sofern es mit dem jeweiligen Material möglich ist. Aber auch hier sollte man immer die Waren nach Möglichkeit in die Hand nehmen, dann was nützt einem die handgefertigte Fessel, wenn die Kanten so scharf sind, dass man sie nicht anziehen mag oder das Latex so dünn ist, dass die Nähte reißen, wenn man sich einmal nicht richtig vorbereitet hat. Was man auch immer abfragen sollte sind die Bedingungen für eventuelle Reperaturen. Nicht wegen Rückgabe (Messegeschäfte sind nicht unbedingt "Haustür"-Geschäfte, gerade Maßanfertigungen oder Anfertigungen nach Kundenwunsch fallen nicht darunter) sondern, weil auch die beste Handwerkskunst eventuell mal an ihre Belastungsgrenzen kommen kann.

 

Treffen auf Messen: Ja, kann man machen. Allerdings würde ich, zumindest außerhalb von Workshops, nicht darauf vertrauen, dass man außerhalb von Messeständen inst Gespräch kommt. Und auch in den Messeständen gibt es häufig genug nur Gespräche mit den Händlern oder Standmitarbeitern. Aber natürlich kann man sich auf Messen auch verabreden um z.B. gemeinsam über die Messe zu strolchen oder mal einem Nick bei einem Kaffee ein Gesicht zuzuordnen. Das mache ich z.B. ganz gerne.

 

Was die Workshops angeht, so sollte man sich bewußt sein, dass sich die meißten eher an Anfänger richten. Hier sollte man unbedingt die Workshop-Beschreibungen lesen und, falls möglich, vor der Buchung einmal mit der Workshopleitung schreiben. Nicht, dass man dann entäuscht ist.

 

m2c

rootcause

bearbeitet von rootcause
Typos
Ich / wir waren bisher auf der boundcon in München und der Venus in Berlin, beides ist aber schon ein paar Jahre her.
Wir haben an den Vorführungen auf der boundcon weniger Interesse, die Menschentrauben darum herum und die vielen „Fotografen“ stören uns da eher. Generell fanden wir damals diese wilde fotografiererei sehr störend. Vielleicht ist das jetzt aber inzwischen auch verboten, wie auf der obscene. Toll finden wir die vielen tollen Outfits. Wenn eine Jockine im Sulky von ihrem Latexpferd durch die Gänge gezogen wird, dann hat das schon was. Die Aussteller waren über die Jahre immer die Gleichen. Das ist zum einen top, man kann sich über gekaufte Produkte austauschen und sehen was es denn so Neues gibt. Zum anderen wird es dann vielleicht mit dem dritten oder vierten Messebesuch dann auch langweilig. Leider kommen inzwischen aber auch einige Aussteller, die uns wichtig sind, nicht mehr, weil die Standgebühren anscheinend nicht mehr im Verhältnis zum Umsatz stehen. Mittlerweile gehen wir, auch aus zeitgleichen Gründen, fast nur noch auf die Aftershowparty im Kesselhaus.
Die Venus war noch einmal ein anderes Thema. Zum Glück waren 2022 die drei Hallen in Themenblöcke aufgeteilt. In einer Halle ging es um das ganze Onlinebusiness (Portale, neue Anbieterinnen anwerben, etc.). Das hat uns gar nicht interessiert, interessant war nur mal zu sehen, wie sich die Mädels vor der Kamera abmühen und wie unsexy das Ganze abläuft. In der zweiten Halle war der ganze Mainstream vertreten, mit vielen guten Ausstellern und hochwertiger Ware. Die Ramschtische waren aber auch zu finden.
In der dritten Halle fühlten wir uns dann sehr wohl. Viel Lack, Leder, Fetisch, BDSM. Da haben wir auch einiges gekauft, unter anderem einen sehr schweren Flogger, ein Einzelstück mit 6x6 mm Riemen.
Der Abend in einem Berliner Fetischclub war dann mega und der Flogger wurde gleich getestet.
Fazit:
Wir gehen hin und wieder gerne auf Messen, um uns inspirieren zu lassen. Einen Besuch verbinden wir aber immer mit einem weiteren Event/ einer Aftershowparty.

Euch beiden viel Spaß auf der obscene, da gibt es sicher auch viel zu bestaunen.
  vor 15 Minuten, schrieb einfachnurer:

Die Aussteller waren über die Jahre immer die Gleichen. Das ist zum einen top, man kann sich über gekaufte Produkte austauschen und sehen was es denn so Neues gibt.

Ausklappen  

Ja, viele Aussteller sind jedes Jahr auf den gleichen Messen die Gleichen. Aber auf unterschiedlichen Messen findet man auch immer wieder andere, die auf den bisher besuchten Messen eben nicht waren. Nebst dem von die genannten Vorteil (Austauschen und sehen was es Neues gibt) hat die Kontinuität gerade der kleineren Händler (Manufakturen, Handwerkern) aber noch einen weiteren Vorteil: Wenn du dich mit ihnen häufiger triffst, dann können auch mal deine Erfahrungen mit ihren Produkten in die Neu- und Weiterentwicklungen einfließen und so auch zu neuen oder verbesseren Produkten führen. Eine solche Sonder-Entwicklung, weil ich den "Ring der O" nicht mag und im Allgemeinen auch nicht so "in your face" unterwegs bin, ist z.B. der Ring, den ich auf meinem Bild trage, ist einer von zwei Prototypen. Der zweite liegt beim Händler am Stand als Demo. Sollte sich die Nachfrage nach einem solch netten, unauffälligen Accessoir steigern wird es sogar vielleicht in die normale Produktpalette eingehen. ;)

 

m2c

rootcause

Danke erstmal für eure Beiträge und eure Eindrücke.

Was unser Outfit angeht, so werde ich es wohl eher leger halten. Was Kleidung angeht, so hege ich ohnehin keinen besonderen Kink. Die Lederjacke und ein T-Shirt mit einem anzüglichen BDSM-Spruch wird es wohl werden. Dafür werde ich dort allerdings sicherlich weitaus weniger Blicke ernten als in der Stuttgarter Innenstadt. Meine Sklavin wird aber etwas aufreizender unterwegs sein. Ich hatte ja fast die Idee, ihr das Jutesack-Outfit von meinen Fotos von ihr zum Weltfrauentag zu verpassen, mit Halterlosen und Lederstiefeln. Dafür ist der Sack aber zu improvisiert und den bis zum Wochenende messetauglich herzurichten ist zeitlich nicht drin. Naja, und unangenehme Kommentare - davon lassen wir uns generell nicht stören. Das mit den angesprochenen "Perversen-Beschauern" finde ich schon krass. Ich käme nie auf die Idee, Geld für eine Veranstaltung zu investieren, die mich nicht interessiert, nur um dort den Spaßvogel zu miemen.

Großartige Kaufabsichten haben wir jetzt auch nicht. Mal sehen, was sich so ergibt. Ich lasse mich ja gern inspirieren und stelle mir die Dinge, die mir gefallen, im Rahmen meiner Möglichkeiten in angepasster Form auch gern selbst her.

  vor 34 Minuten, schrieb einfachnurer:

Euch beiden viel Spaß auf der obscene, da gibt es sicher auch viel zu bestaunen.

Ausklappen  

Danke, werden wir haben. Für die BoundCon passt es dieses Jahr bei uns nicht, die ist aber vielleicht in Zukunft mal eine Überlegung wert.

Ich fand die Atmosphäre auf der BoFeWo in  Hofheim schon einen Besuch wert. Viele Besucher die mit Sub-Halsband laufen oder mit Fetisch-Kleidung, zum wohlfühlen.

Wir haben an einem Workshop teilgenommen und ich habe mir eine tolle Lederhose gekauft. Ich war rundum zufrieden.

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