Jump to content

Unerfahren vs. erfahren


Ni****

Empfohlener Beitrag

Genau die Konstellation hatte ich.
Ich schon Erfahrungen gesammelt und er null Erfahrung. Anfangs fand ich es interessant das er null Erfahrung hatte aber irgendwan hat es mich nicht mehr gekickt.. Ich als Sub musste ihm sagen was er mit mir machen soll... Sorry setzen 6 weil Thema verfehlt..

Als ich vor Jahren angefangen bin war ich froh jemanden erfahren an meiner Seite zu haben.

Meiner Meinung nach sammelt man gemeinsam Erfahrungen. Aber jemanden mit Null Erfahrungen....nie wieder.
(bearbeitet)

Ich genieße es, wenn in der Frau die Hingabe brennt. Sie vielleicht sogar noch Schuldgefühle hat, wegen ihrer Neigung. Wie sie sich selbst entdeckt, unter meinen Fittichen.

Jede Sub ist anders, ist ein anderer Mensch der mich neugierig macht. Wird sie unterwürfig sein, ängstlich, schockiert? Vielleicht sogar davon laufen? Egal, ich folge meinem Gefühl. Wenn sie mir dann ihre Unterwerfung zu Füßen legt, ist es ein wunderbarer Moment.

Auf Dom-Seite ist es eine ganz andere Geschichte.

bearbeitet von Windgust
  Vor 43 Minuten , schrieb Ademar:
Es ist wohl eine Frage der Perspektive.

Ist es eine erfahrene dominante Person mit submissiver unerfahrener Person oder ist es die umgekehrte Konstellation?

Für mich kann eine unerfahrene Sub sehr reizvoll sein. Es komnt da sehr auf den Grad der Neugierde an, dem Interesse, Dinge über sich selbst zu erfahren. Das ist eine wirklich schöne Sache.

Oftmals merke ich aber auch im Gespräch, also zum Beispiel hier, das diese Neugierde eher ein abarbeiten von unrealistischen und feuchten Phantasien ist. Wenn Fiktion und Wirklichkeit aufeinandertreffen, kommt es zu ernüchternden Erfahrungen. Daher bin ich mit Neulingen eher langsam unterwegs.

Und das ist ein Problem. Anstelle sich Schritt für Schritt vorzubereiten, wollen viele alles, jetzt, sofort. Kopf aus und rein ins Desaster. Dazu bin ich nicht bereit.

Frage mal Subs, was Ihre erste BDSM Erfahrung war, was sie erlebt haben. Da wird es reichlich Rückmeldungen geben, dass sie etwas erlebt haben, was nicht unbedingt positiv war.

Und die andere Seite? Viele Subs möchten nicht als Chrashtest Dummy auf dem Altar eines Anfängers geopfert werden. Was für neue Doms schlecht ist. Aber ich kann da jegliche Zurückhaltung verstehen.
Ausklappen  

Das sehe ich genauso und möchte nur ergänzen das es bei mir dazu auch noch von meiner Tagesform abhängt. Hab ich da jetzt Lust drauf, (bei mir) einer Frau das 101 beizubringen oder nicht? Ich hab mich schon ein paar mal bei bi-curious Frauen verbrannt, weswegen ich mit denen jetzt einfach gar nichts mehr mache.
Es gibt auch Tage an denen ich genervt denke das wenn eine Anfängerin unbedingt Erfahrung haben will, dann möge sie sie doch mit anderen Anfängerinnen machen und mich nicht Zeit und Energie kosten.

In puncto SM ist es eher unpraktisch als Sub, wenn man einen unerfahren angehenden Dom hat. Aus der Bottom-Position lässt sich nur schwer was beibringen.
Im rein sexuellen Kontext möchte ich in meinem Alter auch niemand mehr "einreiten" müssen.
Insofern bin ich eher nicht an unerfahren Menschen interessiert. Wenn es zwischenmenschlich aber sehr gut passt, kann es auch Ausnahmen geben.
Habe gerade eine Erfahrung dieser Art gemacht mit einem relativ unerfahrenen Dom. Das Thema ist für mich durch. Weiß nun, dass ich nichts mehr für Anfänger bin, dabei würde ich mich selbst nicht als erfahren bezeichnen. Schade, er hatte großes Potential und intuitiv viel richtig gemacht.
  vor 2 Stunden, schrieb MissCurious:

Unerfahren ist kein Problem.

Keinen blassen Schimmer zu haben, für mich, schon. 

Ich habe sehr viel Zeit und Energie investiert um mich mit Dingen auseinander zu setzen und mich zu informieren und das erwarte ich auch vom Gegenüber. Es kommt nicht nur "faul" rüber, wenn sich jemand auf meiner Arbeit ausruht, sondern auch desinteressiert. Außerdem hab ich etwas Zweifel an der Risk Awarness, wenn die daraus besteht, brav zu nicken, wenn ich über die Risiken aufkläre. Darum bin ich inzwischen nicht mehr bei R.A.C.K. sondern bei P.R.I.C.K., sprich:

- Bitte informiere dich selbst, mache dich über die Risiken bewusst

- Bitte hab eine Vorstellung davon, welche Risiken du eingehen willst, wo deine Grenzen liegen 

-Schätze für dich ein, ob du die Risiken die die Sachen die machen willst bergen, eingehen willst

 

Wie oft einfach Menschen mit Wünschen kommen, die gar nicht umsetzbar sind, ohne ihre genannten Grenzen zu gefährden. Das alles mit den Leuten außeinander zu klamüsern, das finde ich nervig und anstrengend. 

 

Es gibt eben Anfänger, die sind da fit, die informieren sich, die spüren sich. Andere nicht. 

Ausklappen  

*unterschreib, weil cool formuliert auch (wat soll ich mir die mühe machen  ;P )

 

*aber ergänzen möcht...

risk-aware heisst für mich bewusstes risiko, ergo auseinandersetzung mit der thematik?!

und-

es issn unterschied, ob nu aktiver oder passiver part neuling iss!  reechts, rreeeeechts, höööher.neh, zu weit..ja stop und nu schlag mal...ja neh, sorry

Ich kann nur aus Sicht eines Anfängers sprechen und ich finde den Austausch mit Erfahrenen wirklich bereichernd - und das ganz unabhängig von dem wann, ob und wie etwas passiert oder nicht.
Gerade als Neuling hat man viele Fragen und merkt beim "einlesen" und "studieren" sehr schnell wie komplex die Welt des BDSM ist und wie viele "Fallstricke" es gibt (Definition Begriffe, Fantasie vs. Wirklichkeit, Reaktion im Real usw).
Wer sucht findet zwar viele Möglichkeiten dazu zu lernen (Podcast, Foren, Gruppen,Stammtische usw ). Allerdings klären diese Möglichkeiten eben manche Knoten im Kopf nicht oder es entstehen mit steigenden Wissen neue Fragen..und da sehe ich den Austausch mit Erfahrenen als wirklich sinnvoll. Ernst gemeinte Fragen werden hier in der Community aber zum Glück selten abgelehnt.

Was den "Erlebnis-Hunger" angeht. Ich für meinen Teil verbinde BDSM mit viel mit "Vertrauen" der beiden Partner. Das kann nicht über Nacht entstehen, sondern muss über Zeit und in kleinen Schritten wachsen. Und wenn man miteinander redet, kann man sicher auch hier "kleinere" Kompromisse finden. Da für einen Anfänger vieles neu ist, sind viele Dinge ja schon "aufregend" 🤭. Ist halt nur immer die Frage, ob beide sich die Zeit nehmen wollen.
Hihi, das habe ich kürzlich auch gesagt, dass man(n) mich manchmal vor mir selbst schützen muss. Ich will immer alles und zwar sofort! 😆 Aber da komm ich dann wieder zu dem Thema von Rubys_Realm: wollen sich beide die Zeit nehmen oder die Mühe machen? Meine Erfahrung ist: nein. Auch der (erfahrene) Dom ist heute schnell wieder weg, in dieser schnelllebigen Internetgesellschaft. Einmal was falsches gesagt, wochenlange Arbeit wegwerfen und die Nächste nehme.
  vor 41 Minuten, schrieb kleiner_phönix:

Ich weiß genau was du meinst denn ich war genau so. Erlebnishungrig, ungeduldig, irgendwie auch fordernd. Aber ich hatte das große Glück einen besonderen Menschen zu treffen, der mich gebremst hat. Erfahrungen dosiert hat machen lassen. Viel erklärt hat und mir Fragen stellte. Mein Potential erkannte und sich trotzdem zurückgenommen hat, um mich zu schützen, vor allem vor mir selbst. Damals musste ich das zwangsläufig akzeptieren aber verstanden hatte ich es nicht. So wie ich nicht verstanden hatte, welche Welt ich eigentlich im Begriff war zu betreten. Heute spüre ich unendliche Dankbarkeit und auch Demut. Er gehörte zu den guten, echten. Wer weiß welchen Weg ich gegangen wäre oder ob ich überhaupt weitergegangen wäre.

Ausklappen  

Das ist ein schönes Beispiel, wie es eigentlich mit Anfängern laufen sollte - und da ist es eigentlich auch egal, welche Seite den Wissensvorsprung hat...

Zumindest ist das so wahrscheinlicher, dass es kein böses Erwachen aus dem Traum gibt. 

Ich möchte nicht einfach die Neuauflage einer vergangenen Beziehung sein. Ich möchte mit meinen Partnern immer etwas Neues schaffen, etwas Individuelles. 

Ich finde es sehr schön, etwas zu tun, was wir beide vorher so mit anderen noch nicht getan haben.

Ich bin auch etwas eigen in der Anwendung, meine Gebrauchsanweisung muss ein Partner definitiv erst mal lesen und verstehen. 

Das geht mit erfahrenen Leuten sicherlich auch, aber da fürchte ich, dass die zu sehr in ihrem Tunnel stecken und dann keinen individuellen Weg mehr sehen.

Aber am Ende muss sowieso erst mal die Person passen.

Wichtig ist mir also gar nicht so sehr, ob jemand viel Erfahrung hat, sondern ob diese Person reflektiert und vorbereitet in das geht, was diese Person vor hat. 

Handwerk muss man lernen, erst theoretisch, dann beim Machen. Aber lernwillig muss er dann schon sein. Ich mag mich nicht ständig wiederholen und ich will auch nicht die einzige Informationsquelle sein müssen.

 

×
×
  • Neu erstellen...