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Aufgabe für Doms und Subs: euer Essay!!! ✍


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Ein Essay ist ein kurzer (aber immerhin mehrere Seiten umfassender) wissenschaftlicher Text, welcher ein Thema behandelt, nicht mehrere Fragen. Wer würde das lesen? Und ist meine BDSM Persona ein wissenschaftlich relevantes Thema? In welcher Hinsicht?

(bearbeitet)

@MissCurious ich dachte, der "muss" nicht wissenschaftlich sein... 

Ich wollte längere schöne Sub Beschreibungen lesen...😍

Aber vielleicht ist das zu viel da reingepackt? 🤔

Es würde mich halt interessieren. Wie Leute insgesamt sich in ihrer Rolle sehen.

Mal so das *komplette* bdsm beleuchtet. So war es eigentlich gedacht. 

Aber vielleicht kommen ja noch Texte, die in die Richtung gehen. Ich müsste da auch erstmal überlegen...

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 2 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

@MissCurious ich dachte, der "muss" nicht wissenschaftlich sein... 

Ich wollte längere schöne Sub Beschreibungen lesen...😍

Aber vielleicht ist das zu viel da reingepackt? 🤔

Es würde mich halt interessieren. Wie Leute insgesamt sich in ihrer Rolle sehen.

Mal so das *komplette* bdsm beleuchtet. So war es eigentlich gedacht. 

Aber vielleicht kommen ja noch Texte, die in die Richtung gehen. Ich müsste da auch erstmal überlegen...

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Die Art und Weise wie er umgesetzt ist, ist nicht so streng wie bei anderen wissenschaftlichen Texten, aber der Inhalt schon ;) Hätte ja sein können, dass du da einen soziologischen Gedanken zu gehabt hättest oder so 🤔

Ich schreibe noch was. Nein, einen soziologischen Gedanken hatte ich nicht. Wie gesagt eher so ein "Rundumschlag". Weil mich das irgendwie interessiert.

  vor 2 Minuten, schrieb MissCurious:

Hast du bei dir das Gefühl, es ist eine runde Sache, die man mit einem Rundumschlag erfassen kann?

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Durchaus @MissCurious.

Vom Kern her erregt mich immer das gleiche... (wobei ich auch verschiedene Tagesformen habe).

"Nein, das wollte sie nicht! Ihre Hose sollte sie runterziehen?" 😰

Entschuldigung, ich bin gerade zu neigungsbezogen. Versuche mich später mal an einem Text... Und mache mich jetzt besser mal an tatsächliche Arbeit...😂

(bearbeitet)

@Bratty_Lo

Puh, bei einigen Deiner Fragen war ich versucht, spontan zu schreiben: „siehe mein Profil!“

Bei anderen dachte ich spontan an „Wunschkonzert?!?!“ bzw. an "Ich backe mir eine/n Sub/Dom".

Aber gerade dort, wo es um Selbstverständnis, welche Gefühle angesprochen werden, was ich bereit bin zu geben und um eine (mögliche) Zukunft dreht, findet sich sicherlich genug Stoff, um das aufzuschreiben.

Es braucht Zeit, Muße zur (Selbst)Reflexion und wird ganz sicher nicht den wissenschaftlichen Anforderungen an ein Essay gerecht werden. Jedoch: Challenge accepted !!

bearbeitet von Sinnlicher_Magier
Mir persönlich sind das viel zu viele Fragen.
Für mich ist wichtig, dass das Innenverhältins zwischen meiner Sub und mir stimmt. Und das tut es, das hat sich in inzwischen sieben Jahren entwickelt (ohne dass ich da irgend etwas geplant hätte).
Der Rest ist „meiner Meinung nach“ theoretisches Beiwerk. Ich brauch das nicht, bin da eher der Praktiker/ Pragmatiker.
Ich finde es eine schöne Sammlung an Fragen zur (Selbst-) Reflexion.
Interessant ist sicherlich, wie sich die Antworten auf diese Fragen im Laufe der Zeit ändern, wenn eine Entwicklung und Wachstum stattgefunden hat.
Ohne "Lust" auf diese Veränderung wird es wohl schwierig sein, sich selbst offen und ehrlich genug zu sein.
Eine gute Chance für Beziehung auf tieferen Ebenen.
Ein schöner Impuls, danke dafür.
  Vor 6 Stunden, schrieb MissCurious:

Ein Essay ist ein kurzer (aber immerhin mehrere Seiten umfassender) wissenschaftlicher Text, welcher ein Thema behandelt, nicht mehrere Fragen. Wer würde das lesen? Und ist meine BDSM Persona ein wissenschaftlich relevantes Thema? In welcher Hinsicht?

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Nix gegen Dich, Miss Curious, aber Du nimmst da eine Unidefinition. Ein Essay muss nicht wissenschaftlich sein, es gibt auch literarische. Essay in der Schule ist im Englischen dasselbe wie ein Aufsatz auf Deutsch. Seitenzahl variabel.

Zur Frage von Bratty_Lo - so etwas beantworte ich nicht öffentlich einsehbar, da bleibe ich vage. Ich meine, ich schreibe tatsächlich Essays und Short Stories über SM. Darin bleibt meine Rolle aber situativ, ich beschreibe Szenen.

Aber für Deine Neugier - was ich gebe, sind Momente. Was ich nicht gebe - ernsthaft aufblicken zu einem Top.

@Bratty_Loich finde deinen Beitrag echt super es regt mich zur selbst reflektion an.

Aber auf jede Frage zu beantworten würde die Seiten sprengen.  Weil auf einiges gibt es mehr zu erzählen und da muss man dann auch ausholen auf anderes gibt es weniger zu schreiben. 

Trotzdem toll.

(bearbeitet)

Da ich gerade WIEDER auf so einen Typen gestoßen bin, der glaubt "Sklave sein" bedeutet eine Lebenseinstellung und dem ich versuche da gewisse Dinge klarzumachen, der das aber nicht verstehen will...

Da kann ich hier passend das alles mal betonen, wenn das hier auch wissenschaftlich sein soll:

Wenn jemand abartig extreme Fantasien vonDevot/Sub-Sein hat, was sich halt z.B. auf gewissen Seite zeigt, 
- dass die Mitglieder in so Gruppen sind die heißen "Ekelhafte Erniedrigung", "Tierhalter gesucht", "Schweinestall" etc.,
- durch Nutzernamen wie "Sklave****" 
- durch Texte die genau das beschreiben: "Bin unterwürfiger Dauersklave", "Suche vollste (sexuelle) Erniedrigung" etc.
bis hin zu klaren Botschaften, dass man eher von jemandem "abhängig" sein will (FinSub)

dann sollten die Alarmglocken schrillen. Solche Leute sind keine Masochisten oder was, sondern die sind häufig ganz klar irgendwie psychisch krank - das ist nicht mal negativ besetzt, aber diese Leute brauchen Hilfe in einer Psychotherapie mit Psychoanalyse, wo die versteckte oder nicht aufgearbeitete Erkrankung oder Erinnerung tatsächlich mal reflektiert und aufgearbeitet wird.

Es gibt immer mehr dieser Art von Typen, wo ich mir die Frage stelle warum das so ist, denn das was die wollen ist kein Rollenspiel mehr oder mal für ein paar Stunden die Kontrolle abgeben, sondern die wollen das dauerhaft, ständig, 24/7 - oder geben das vor - und alle nur "Sklave".

Und dann gibt es eine geringe Anzahl an Kerlen, die auch selbst keine Sadisten im engeren Sinne sind, sondern ebenso krass gestört: 
- Geltungsbedürfnis
- Narzissmus
- Überlegenheitsgefühl
etc. die sich als vermeintliche "Doms" auf diese Spiele einlassen, weil sie keinen Verstand haben.
--------

Um also auf die Eingangsfragen dann einzugehen und das grob zu umreißen, ich benenne jetzt nicht alles, aber das man die Richtung kennt.

Was sollte denn vorher klar sein bei einem Rollenspiel?

- In beiden Sinne einen möglichst sauberen Verstand und Sicherheit, dass zumindest psychisch im groben und ganzen alles okay ist, bzw. die Fantasien keinen schädigenden Einfluss haben
- keine Sucht, keine Abhängigkeit

Ein Dom hat
- Verantwortungsbewusstsein und zwar ein ziemlich starkes, 
- eher auch einen klaren Verstand und kann reflektieren was er/sie da macht
- kennt die Grenzen und setzt diese evtl. auch bewusst mit dem Sub
- wird eben niemals dem Sub dauerhaften Schaden zufügen

Ein Sub hat
- sich zwar unterzuordnen
- benennt aber seine Grenzen ggbfls. vorher, gibt mitunter auch Safe-Wörter (wenn die Erfarhung stimmt, braucht's die auch nicht)
- wird sich nicht auf Spiele einlassen, die dauerhaft schädigend sind
- macht die Dinge mit aus eigener Befriedigung oder zur Befriedigung des Doms und eher nicht um davon zu zehren.

Und wichtig: Es ist eher ein Spiel und kein dauerhafter Lifestyle - das muss einfach bewusst sein. In wie weit da sexuelle Handlungen dann eingehen und in wie weit beide Seiten unberührbar sind - und in wie weit die Erniedrigung mit Worten geht usw., das wird wie gesagt vorher umrissen. 

Ich kann zwar nachvollziehen, dass das quälen und gequält werden für einige Leute wohl ein "Ventil" ist - aber wenn das halt abdriftet in eine Richtung die nicht mehr gesund ist, dann ist eine Therapie schon sinnvoll. - Ich werde hier bewusst nicht erwähnen, was "nicht mehr gesund" ist, denn das würde einige zum kotzen anregen, sind aber alles Dinge die ich sowohl hier als auch anderswo schon gesehen habe, was einige sich wohl vorstellen wie das ablaufen soll.

bearbeitet von Nussija
  Am 19.3.2025 at 18:09, schrieb Raphaela:

@Bratty_Loich finde deinen Beitrag echt super es regt mich zur selbst reflektion an.

Aber auf jede Frage zu beantworten würde die Seiten sprengen.  Weil auf einiges gibt es mehr zu erzählen und da muss man dann auch ausholen

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Dankeschön @Raphaela

Es ist schön, dass der Tread hier einigen gefällt, aber ja ich merke ebenfalls, dass es sehr umfangreich ist. Ich habe auch angefangen, allerdings ist mein Text zu lang. Ich werde mal schauen, den in gekürzter Fassung einzubringen.

Aber du hast völlig Recht, man kann sich ja auch einfach so die Fragen stellen und innerlich darüber nachdenken. 🙂

 

@AmiaNyoka Wow, Dankeschön, für deine Beschreibung! So dachte ich das tatsächlich. Deinen Text finde ich super! Ich erkenne sehr, wie dein bdsm sein soll und kann mich gut da hineinversetzen! 😍👍

(bearbeitet)
  vor 15 Stunden, schrieb Nussija:

Ich kann zwar nachvollziehen, dass das quälen und gequält werden für einige Leute wohl ein "Ventil" ist - aber wenn das halt abdriftet in eine Richtung die nicht mehr gesund ist, dann ist eine Therapie schon sinnvoll. - Ich werde hier bewusst nicht erwähnen, was "nicht mehr gesund" ist, denn das würde einige zum kotzen anregen, sind aber alles Dinge die ich sowohl hier als auch anderswo schon gesehen habe, was einige sich wohl vorstellen wie das ablaufen soll.

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@Nussija

Schön, dass du nach längerer Zeit mal wieder schreibst und deine Gedanken mitteilst. Ja, vielleicht ist es gut, dass du das nicht weiter ausführst. Ich werde gerne gequält, aber bei mir hat das auch Grenzen. Alles was nachhaltig Fuktionen meines Körpers betreffen würde (weniger die ein oder andere kleine Narbe). Es ist sehr schwer in dem Bereich für andere zu sprechen, was noch gesund ist. Für mich ist manches auch nicht "gesund". Nicht nur im SM, Feeding zum Beispiel. Aber das ist ein schwieriges Thema. 

Was du dir wünscht, war aber soweit ich weiß auch eher spezieller... Und wenn du Manches the.ra.ie.bedürftig findest...🤔 Schade, dass dein Video dich irgendwie auch "traurig" macht. 

Ich habe es angeschaut und finde es auf eine spezielle Art gut. Gewissermaßen sind meine Gedanken in meinem SM Bereich sogar ähnlich. Man landet im "Dilemma". "Ich war doch eine ganz normale Studentin. Und jetzt bin ich in dieser Lage? Wie konnte das nur passieren???" 

Ich finde vor allen Dingen den Anfang sehr gelungen. Und auch da geht es ja los mit: "Ich wollte mal als ganz normaler deutscher Tourist das Oktoberfest besuchen. Ich habe mir dafür extra Deutschlandsocken angezogen... Anfangs war das auch ein sehr schöner Abend... Nicht, dass ich in den Praktiken mögen würde, was du magst, aber ich finde mich durchaus in einer gewissen Art darin wieder. Du findest dich ja offenbar auch in "Leid", wenn auch nicht SM, wieder? (aber man soll dich mögen, so wie du bist, überspitzt noch mit dem dicken Bauch und den Socken???). 

In deinem Video kommen einzelne Passagen und Details vor, die ich wirklich gelungen finde! Mit den Socken und so...^^ 👍Das ist so eine Überziehung von "typisch" deutsch, aber auch sehr skurril und speziell. Alles fängt ganz normal an und dann dieses Dilemma... Es hat was. Wenn du magst, schreib doch nochmal genauer, wie das Video zu interpretieren ist. 

bearbeitet von Bratty_Lo
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