Sind Beziehungen schwer? Was sind die häufigsten Trennungsgründe?

am Montag um 08:02

Hallo liebe Community,

Ich würde gerne mal wissen, was so die häufigsten Trennungsgründe in Beziehungen sind? Ich erlebe in meinem Umfeld gerade "mangelne Gleichberechtigung". Insbesondere was die Aufteilung mit Kindern betrifft. Eine Person hat ihrem Mann jetzt ganz klar gesagt: "Wir teilen das jetzt komplett gerecht auf. 50:50!" Exakte Tage, an denen er für die Kinder zuständig ist, Arztbesuche usw. Sie ist genervt davon, ständig mehr "Care" zu leisten. Er könne das sonst vergessen!

Über den Haushalt wird auch öfters mal gestritten. Fremdgehen ist ein Thema, aber da stimmte oft vorher etwas schon nicht mehr. Und schlicht die Aussage: man habe sich "auseinander gelebt".

Muss man an Beziehungen arbeiten? Das tut man wohl gewissermaßen, aber doch eher automatisch. Bei uns lässt auch keine Liebe nach, eher verstärkt sie sich immer mehr. Anstrengend ist es für uns jedenfalls nicht.

Wenn das "Ich" überwiegt, statt der "Wir" Gedanke, soll man sich auch schon voneinander entfernen. In Gedanken, in der Sprache, auch gegenüber anderen, im Nachgehen eigener Interessen, sowie Dinge alleine zu planen. Wir sagen immer zum Beispiel: "Wir kommen, wir bringen xy mit, wir überlegen uns das..." und beziehen den anderen immer in mögliche eigene Entscheidungen ein.

Was macht Beziehungen leicht und was schwer? Mit Kindern erlebe ich die häufigsten Streitigkeiten. Ein Ende kommt oftmals "abrupt" für einen Teil. Der andere hat diesen Entschluss aber meist schon mit einer längeren Auseinandersetzung der Trennung ins Auge gefasst. Was muss man in Beziehungen tun, wie läuft es rund? Ich erlebe gerade, dass es in meinem Umfeld in einigen Beziehungen nicht so rund läuft und diese vielleicht doch nicht so stabil sind, wie ich dachte!

Was muss jeder dafür tun?

Dankeschön 🙂♥️

am Montag um 09:39

Über diese Frage schreiben Menschen Bücher 😂

am Montag um 09:43

In meinen bekanntenkreis war es oft Eifersucht aber das kam meistens auch schon durch fehlendes Vertrauen

am Montag um 09:43

Es gibt 1000 Gründe warum Beziehungen zerbrechen. Das Problem mit den Kindern ist, das diese meistens als Druckmittel oder zur Rache benutzt werden. Leider merken die Eltern nicht, wie sehr sie ihren Kindern damit schaden. Könnte hier einen Roman darüber schreiben. Einfach nur mal einen Appell an alle, in Trennung lebenden Eltern. LASST EURE KINDER AUS DEN STREITEREIEN RAUS. Danke

am Montag um 09:47

Die einzige wichtige Antwort ist die, die funktioniert und jedem Menschen individuell hilft.
Wir alle haben unterschiedliche Perspektiven, Arten zu lieben und eine Beziehung zu führen.
Was für dich funktionieren kann, ist vielleicht nicht das Beste für mich und umgekehrt.
Die beste Antwort ist die, die in deinem Inneren laut ruft.

am Montag um 09:55

Erstmal jemand finden mit dem man diesen Weg auch gehen will

am Montag um 09:55

Ich glaube das hängt davon ab, mit welchen Motiven man eine Beziehung eingeht und sie führt. Historisch gesehen waren das oft vor allem Zweckgemeinschaften, da ging es nicht unbedingt um romantische Gefühle. Die können auch in einer zweckmäßigen Ehe entstehen, aber sie hängt davon nicht ab. Der Vorteil eine arrangierten Ehe ist, dass sie auf rationalen und vernünftigen Überlegungen beruht und Sicherheit schafft.

Bei uns ist das vermeintlich komplett anders, allerdings sind viele Sprüche wie "früher hat man Dinge repariert" oder "Wegwerfgesellschaft" gefußt in christliche Werte die eine Scheidung einfach nicht vorsehen. Man muss dann, auch wenn man schon schlimme Schmerzen und Kummer leidet, Gründe hervorbringen, die das rechtfertigen, sich zu trennen. Auch wenn es quasi keine Rechtfertigung gibt. Und wenn man das tut, selbst mit Rechtfertigung, ist man ein böser Mensch, weil man jemandem sein Herz und Leben zerstört hat. So hart würde das keiner formulieren, aber es ist immernoch ein Stigma. Wer geht, zerstört die Beziehung, macht alles kaputt bla bla bla

Ich finde es schlimmer, dass immernoch so viele Menschen in unglücklichen Beziehungen bleiben, weil sie sich dazu verpflichtet fühlen. Ich finde es schlimmer, als dass es so viele Trennungen gibt. Wenn die Menschen sich freier fühlen würden, dann glaube ich, würde es auch mehr gute Beziehungen geben mit Menschen die sie gut behandeln und die sich wirklich gern haben und unterstützen.

Beziehungen scheitern, weil Menschen zu einander doof sind, oder zu unterschiedliche Ziele und Ambitionen haben, als den Weg ewig weiter zusammen zu gehen. Was nicht schlimm ist. Es kann auch schön sein, einfach ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Es ist kein Scheitern, sich auf andere Wege zu machen, jedenfalls nicht zwangsläufig.

am Montag um 09:57

Wenn die Aufmerksamkeit gegenüber seiner/m Partner/in nachlässt. Was haben wir nichtalles getan um der/m Partner/in zu gefallen beim kennenlernen und am Anfang der Beziehung. Da gabs noch Kompromisse untereinander. Wenn das Routine wird und die Entscheidungen nicht mehr gemeinsam Besprochen werden, ist das der Anfang vom Ende.

am Montag um 09:58

Ich finde das immer gruselig, wenn Paare anfangen in "Wir" -Form zu sprechen, so als hätten sie eigene Persönlichkeit mehr 🙈

am Montag um 10:01

Schwierig das zu beantworten, erstens sind die Gründe sehr individuell und du beschreibst ja selbst schon viel in Deinem Text was man machen solle damit die Beziehung intakt bleibt...
Was ich bei mir nur sagen kann und was auch in dieses Setting und Forum hier passt, wenn eine Seite Vertrauen zerstört, dann ist die Verbindung zu Ende. Das ist mir nach einer jahrelangen Beziehung passiert, es war keine Eifersucht, es war kein Problem das sie Sex mit anderen Männern hatte, es war einfach der Vertrauensbruch und da war sofort und unwiderruflich Ende.
Themen wie "Care Arbeit" teilen, sind zu individuell um da etwas allgemeines abzuleiten, da kenne ich auch Fälle in denen 50:50 Aufteilung fest vereinbart war und sie dann aber ihre weiblichen "Aufgaben" in Gefahr sah und ihm die Kompetenz im Umgang mit den Kindern als Mann absprach um wieder mehr selber zu machen. Also diese Eben ist zu individuell...

am Montag um 10:11

Deswegen habe ich keine Kinder.

am Montag um 10:19

Komplexes Thema. Aber gut. Ich spreche nur für mich und widerspreche dir in einem Punkt. Man kann sich auseinander leben. Zuerst auseinander lieben und dann leben. War bei mir der Fall. Rollende Woche über Jahre tun keiner Beziehung gut. Allerdings das Hauptproblem war mangelnde Konservation. Und ja ich habe die Hauptschuld dran gehabt. Wenn es um dieses Thema ging bin ich zu meiner Playstation geflüchtet, Headset auf und Ruhe war. Natürlich haben wir auch gesprochen, aber ohne etwas zu sagen. Grund habe ich genannt. Kind dagegen war überhaupt kein Problem. Unser Weg der Erziehung war immer derselbe. Also da zogen wir an einem Strang. Die Trennung verlief äußerst anständig. Wir sind gemeinsame Eltern und Freunde ohne plus. Meine Herrin weiß auch davon. Der Fehler kann mir heute nicht mehr passieren da meine Herrin dies nicht zulassen würde. Zumal sie dieses,meins, Problem kennt und ein Weglaufen meinerseits unterbinden würde. A und O bleibt die Kommunikation über die Beziehung. Wenn diese nicht mehr hilft ist es definitiv vorbei.

am Montag um 10:20

vor 15 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich glaube das hängt davon ab, mit welchen Motiven man eine Beziehung eingeht und sie führt. Historisch gesehen waren das oft vor allem Zweckgemeinschaften, da ging es nicht unbedingt um romantische Gefühle

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Ich denke es gibt heute auch noch sowas wie Zweckehen, die oft auch ganz gut funktionieren @MissCurious. Ohne ein Muss oder Druck dahinter, man tut sich zusammen, es passt halt "ganz gut", ist nicht allein usw. Sowas kenne ich durchaus.

Allerdings heiraten ja schon genug Menschen aus Liebe. Ich hatte eigentlich immer den Gedanken von "bedingungsloser" Liebe, guten und schlechten Zeiten. Bei uns ist das auch so, wobei ich mich nicht gänzlich aus dem Fenster lehnen will mit "bedingungslos". Aber wir nehmen uns an.

Ehen "aus Liebe", nun das allein tut es nicht, wenn die Bedingungen dann doch nicht mehr stimmen, einer mehr gibt als der andere, dann wird es oftmals kritisch.

In dem Fall möchte Er häufiger seine "Ruhe" und wird dem Jungen gegenüber auch mal verbal schroff. Sie hat in der Stillzeit schon mehr getan, aber damit ist jetzt Schluss! Hat sie keine Lust mehr zu, die sind ja nun älter... Aber er ist ja jetzt schon genervt von dem was er "auch" tut und nicht annähernd zu gleichen Teilen... (beruflich machen sie gleich viel)

Ich frage mich, wie man überhaupt Dingen vorbeugen kann, dass man sich da entfernt. Einer Dinge doch nicht mehr tragen will. Nur Liebe reicht dann nicht, bzw. die kann durch die Umstände und wenn Bedingungen nicht mehr gegeben sind, schon vergehen. Und da hatte ich manche Beziehungen für wesentlich gefestigter gehalten, als ich das gerade erlebe.

am Montag um 10:25

Liebe Bratty_Lo,

Trennungsgründe sind so vielfältig, wie die Menschen, die die Beziehungen führen.

In meiner Wahrnehmung und Erfahrung ist die Kommunikation in der Beziehung, oder der Mangen an, der häufigste Beziehungskiller.

Dazu kommt eine von Hollywood gezeigte falsche Vorstellung von Liebe, die "Liebe auf den ersten Blick".

Hier muss Verliebtheit (Chemische Reaktion, hormoneller Zustand) von der Liebe, gewachsene Zuneigung, Vertrauen, etc. unterschieden werden.

Liebe: Liebe Ist Eine Bewusste Entscheidung.

Zwei Menschen beschließen nach einiger Zeit und viel Kommunikation eine Beziehung nach Ihren abgestimmten Regeln zu führen und kommunizieren regelmäßige Ihre Liebe, Wünsche und Ziele.

Was sollte diese Beziehung erschüttern?

Liebe Grüße eine wunderschöne Woche

☀️🤗🙋🏻‍♂️

bearbeitet am Montag um 10:26 von Spieler_BS

am Montag um 10:27

vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Ich denke es gibt heute auch noch sowas wie Zweckehen, die oft auch ganz gut funktionieren @MissCurious. Ohne ein Muss oder Druck dahinter, man tut sich zusammen, es passt halt "ganz gut", ist nicht allein usw. Sowas kenne ich durchaus.

Allerdings heiraten ja schon genug Menschen aus Liebe. Ich hatte eigentlich immer den Gedanken von "bedingungsloser" Liebe, guten und schlechten Zeiten. Bei uns ist das auch so, wobei ich mich nicht gänzlich aus dem Fenster lehnen will mit "bedingungslos". Aber wir nehmen uns an.

Ehen "aus Liebe", nun das allein tut es nicht, wenn die Bedingungen dann doch nicht mehr stimmen, einer mehr gibt als der andere, dann wird es oftmals kritisch.

In dem Fall möchte Er häufiger seine "Ruhe" und wird dem Jungen gegenüber auch mal verbal schroff. Sie hat in der Stillzeit schon mehr getan, aber damit ist jetzt Schluss! Hat sie keine Lust mehr zu, die sind ja nun älter... Aber er ist ja jetzt schon genervt von dem was er "auch" tut und nicht annähernd zu gleichen Teilen... (beruflich machen sie gleich viel)

Ich frage mich, wie man überhaupt Dingen vorbeugen kann, dass man sich da entfernt. Einer Dinge doch nicht mehr tragen will. Nur Liebe reicht dann nicht, bzw. die kann durch die Umstände und wenn Bedingungen nicht mehr gegeben sind, schon vergehen. Und da hatte ich manche Beziehungen für wesentlich gefestigter gehalten, als ich das gerade erlebe.

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Ach du weißt ja gar nicht, wie oft ich meinen Job als Mutter gekündigt hätte, wenn das möglich gewesen wäre. Aber sie brauchen mich eben und ich bin für sie verantwortlich. Bei einem erwachsenen Menschen hat man das Gefühl weniger. Wenn der mich genauso braucht, ist was kaputt, ein erwachsener Mensch sollte selbstständiger sein, sondern hat man ja noch ein weiteres erwachsenes Kind. Ich werden niemanden bedingungslos lieben. Ich will ein schönes Leben haben. Getrennt habe ich mich immer, weil jemand Dinge getan oder gesagt hat, die gegen meine Werte gingen. Dann ist bei mir Ende. Es gibt so einiges wo ich sage: "So will ich nicht leben" oder "So stell ich mir ein Miteinander nicht vor." Und Beziehungen sollten uns bereichern, nicht das Leben schwerer machen. So sehe ich das.

am Montag um 10:28

vor 1 Minute, schrieb Spieler_BS:

Liebe Grüße eine wunderschöne Woche

☀️🤗🙋🏻‍♂️

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Viel 🌞 und dir auch eine schöne Woche @Spieler_BS 😊 Allen anderen auch noch!

am Montag um 10:37

vor 10 Minuten, schrieb MissCurious:

sondern hat man ja noch ein weiteres erwachsenes Kind.

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Der dann Pudding wie früher bei seiner Mutter möchte @MissCurious???😂😂😂

Ach, ich kümmere mich gerne. Aber du hast schon recht, das muss gegenseitig auch irgendwie sein. Wobei ich nicht alles gerecht verteilt brauche.

Ich erlebe aber schon Probleme, wenn Frauen alles gleich und gerecht haben wollen. Fängt bei "Männerabend" an und sie hat den "Frauenabend" nicht oder seltener, neben Kindern und Care Arbeit allgemein, putzen Frauen häufiger, Badezimmer usw. Männer werden "bequem". Fremdgehen war es in meinem Umfeld gar nicht mal so häufig (zumindest bei den älteren).

Logisch, wenn sie dann "nur meckert" ist das vielleicht auch ein Thema. Oder anders herum, er nichts mehr beiträgt...🤷‍♀️

"Er tut nicht mehr genug" (für mich, die Familie) ist zumindest der Grund aktuell für eine Trennung in meinem Umfeld und zwei sehr angeschlagene. Eher nicht fremdgehen oder Eifersucht.

bearbeitet am Montag um 10:38 von Bratty_Lo

am Montag um 10:39

vor 41 Minuten, schrieb Lusby:

Wenn die Aufmerksamkeit gegenüber seiner/m Partner/in nachlässt

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Ja, das so. Wie kommt das?

Wir überraschen uns immer gerne 🥰

am Montag um 10:51

vor 6 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Der dann Pudding wie früher bei seiner Mutter möchte @MissCurious???😂😂😂

"Er tut nicht mehr genug" (für mich, die Familie) ist zumindest der Grund aktuell für eine Trennung in meinem Umfeld und zwei sehr angeschlagene. Eher nicht fremdgehen oder Eifersucht.

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Ja, ich sag es dir. Als ich mich trennte, meinte meine Nachbarin genau das: Sei froh, ein Kind weniger

Ich kann das schon verstehen. Wenn man das gern macht, ok. Ich hasse es beispielsweise diese monotonen öden alltäglichen Notwendigkeiten. Wenn da jemand wäre, der das genauso sehr hasst wie ich, gibt es absolut kein Grund dass die Person weniger davon machen muss.

Aber Augenhöhe ist so ein Ding. Internalisierte Misogynie sorgt dafür, warum "Männerabende" normaler sind als "Frauenabende". Warum Männer eher einfach losziehen, während Frauen den Mann bitten müssen, dass er babysittet und er das nur ungern tut. Dass in der Elternzeit auch am Wochenende und am Abend die Mutter zuständig bleibt oft.. das sind Sachen, die sich viele Frauen einfach nicht mehr gefallen lassen wollen. Ich bin da voll auf ihrer Seite. Das Ding ist, wenn man versucht komplett auf Augenhöhe zu leben als Heteropaar wird man sehr sehr wahrscheinlich den Mann im Vorteil lassen, selbst als aufgeklärte Feministen, einfach weil es noch Teile gibt, in denen man misogyn denkt und da noch blind ist, wo man einfach Männern dadurch andere Dinge zugesteht oder Frauen andere Dinge abverlangt. Darum würde ich mit einem Mann keine Beziehung auf Augenhöhe führen wollen. Ich habe keine Lust den Kampf um meinen Platz, um meine Rechte, um meine Berechtigungen auch zu Hause zu führen. Denn das ist dann unvermeidlich, wenn man das versucht. Deswegen wäre es bei einem Mann zwingend notwendig, dass er mich auf Händen trägt und mir seine Welt zu Füßen legt. Bei Frauen wäre Augenhöhe drin

am Montag um 10:52

Ein schwieriges Thema, wo sich wahrscheinlich die Gemüter, die Erfahrungen und die Sichtweisen auseinander leben.

Es gibt so viele Möglichkeiten, warum es nicht funktioniert. Manchen fällt das nach ein paar Wochen bereits auf, andere sind so in ihrem Alltag drin, dass sie einfach gelernt haben Abstriche zu machen, aber man lebt sich auseinander.

An mir selbst sind viele Dinge aufgefallen in den letzten Jahren.

Es gab Trennungsgründe aus "zu lieb" was auch immer das damals zu bedeuten hatte. Oder weil man mit den Eigenheiten und Maken des Partners plötzlich nicht mehr umhin geht. Oder das sich ein Partner in ein Kind verwandelt und sich betuteln lässt. Sogenannte antrainierte Hilflosigkeit. Ein schleichender Prozess. Dann gibt es die Variante, dass die Arbeit nur noch auf den einen Partner abgewälzt wird. Oder dass man sich nicht mehr geliebt fühlt, weil der Partner sich plötzlich mehr um sich und um andere kümmert. Ein Phänomen ist diese anfängliche verliebheitsphase in den man den anderen vergöttert und über sich selbst stellt und dann nach einer gewissen Zeit sich daraus wieder befreit. Oder dass durch Alltag und Stress das miteinander als Paar flöten geht. Eine Seite zu ko ist um auszugehen und man immer mehr drin verbringt. Eine Zeit lang ist das okay, aber irgendwann wird man ruhelos. Dann kommen halt noch Kinder, die Erziehung, der Alltagsstress und die fehlende me time dazu. Desweiteren kommt es zu einem Ungleichgewicht von Aufmerksamkeit, Wertschätzung und vieles wird als Selbstverständlich gesehen und dadurch fühlt sich eine Seite gekränkt.
Viel ist auch das Thema einschlafender, gleich bleibender Sex ein leidiges Thema und dass sich ein Partner nicht verändern möchte.
Dazu kommen dann noch Anschuldigungen, Unzufriedenheit und anklagen im Alltag, wenn etwas nicht erledigt wurde oder nicht so wie man es gerne gehabt hätte. Und vieles vieles mehr.

Wie kann man dagegen halten?
Das lerne ich im Moment gerade. Ich habe versucht um Beziehungen zu kämpfen, an mir zu arbeiten, mich zu bewegen und aus den alten Mustern rauszukommen. Das hat nur minimal geklappt. Weil die alten Partner an ihre Grenzen stießen , nicht mehr bereit wären zu warten oder unzufrieden mit den Veränderungen waren. Erst mit einem rigorose Cut von außen, war es möglich.
Und jetzt läuft alles besser und ich Versuche es erneut.

Jetzt gibt es jeden Tag Kleinigkeiten, die alles frisch halten. Ein guten Morgen und eine gute Nacht auf die Ferne. Dass man am Tag sich auch erzählt wenn es einem nicht so gut geht. Dass man sich feste Zeiten für gemeinsame Zeit legt und genauso viele Freiheiten für me Time einräumt.
Eine grundlegende Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, die ich so vorher nicht kannte, weil es immer nur verletzend war, aber es wirklich helfen kann, dem anderen mehr Raum für dich selbst zu geben.
Wir nehmen uns gezielt Sachen vor, auf die wir uns beide freuen. An den Wochenenden an den wir uns sehen, legen wir die Handys weg und verbringen die Zeit nur für uns beiden entweder mit entspannen, mit spielen oder um etwas zu unternehmen und der Alltag wird ausgeblendet. Freiheiten zum Aufladen geschaffen. Und dass ist auch mit Kindern möglich. Man schafft sich keine Erholungsphasen, in Absprache, sodass die Kids ihre Aufmerksamkeit bekommen, man aber auch me time bekommt und man auch einen Moment für sich selbst hat und für andere.

Für mich persönlich gehören auch kleine Aufmerksamkeiten im Alltag dazu. Kleine geschenke. Nichts teures. Und wenn er mir einfach einen Schokoladen Hasen mitbringt, weil er weiß das ich mich darüber freue.
Wichtig sind mir auf bestimmte Daten und Tage im Jahr, wo ich ihn unbedingt sehen möchte, weil es mir viel bedeutet und an den Tagen keine Ausreden gelten lassen aber das ist ein Kompromiss. Und genauso ist es andersherum. Umso offener man einander ist, umso mehr kann man einen Luft zum atmen geben und die Gefühle bleiben frisch.
Zumindest bin ich nach 4 Jahren immer noch total verliebt 🤭 wohin gehen ich in meiner Langzeitbeziehung von 12 Jahren das Gefühl hatte zu ersticken.

am Montag um 11:06

vor 5 Minuten, schrieb AmiaNyoka:

Wie kann man dagegen halten?
Das lerne ich im Moment gerade. Ich habe versucht um Beziehungen zu kämpfen, an mir zu arbeiten, mich zu bewegen und aus den alten Mustern rauszukommen. Das hat nur minimal geklappt. Weil die alten Partner an ihre Grenzen stießen , nicht mehr bereit wären zu warten oder unzufrieden mit den Veränderungen waren. Erst mit einem rigorose Cut von außen, war es möglich.
Und jetzt läuft alles besser und ich Versuche es erneut.

Jetzt gibt es jeden Tag Kleinigkeiten, die alles frisch halten. Ein guten Morgen und eine gute Nacht auf die Ferne. Dass man am Tag sich auch erzählt wenn es einem nicht so gut geht. Dass man sich feste Zeiten für gemeinsame Zeit legt und genauso viele Freiheiten für me Time einräumt.
Eine grundlegende Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, die ich so vorher nicht kannte, weil es immer nur verletzend war, aber es wirklich helfen kann, dem anderen mehr Raum für dich selbst zu geben.
Wir nehmen uns gezielt Sachen vor, auf die wir uns beide freuen. An den Wochenenden an den wir uns sehen, legen wir die Handys weg und verbringen die Zeit nur für uns beiden entweder mit entspannen, mit spielen oder um etwas zu unternehmen und der Alltag wird ausgeblendet. Freiheiten zum Aufladen geschaffen. Und dass ist auch mit Kindern möglich. Man schafft sich keine Erholungsphasen, in Absprache, sodass die Kids ihre Aufmerksamkeit bekommen, man aber auch me time bekommt und man auch einen Moment für sich selbst hat und für andere.

Für mich persönlich gehören auch kleine Aufmerksamkeiten im Alltag dazu. Kleine geschenke. Nichts teures. Und wenn er mir einfach einen Schokoladen Hasen mitbringt, weil er weiß das ich mich darüber freue.
Wichtig sind mir auf bestimmte Daten und Tage im Jahr, wo ich ihn unbedingt sehen möchte, weil es mir viel bedeutet und an den Tagen keine Ausreden gelten lassen aber das ist ein Kompromiss. Und genauso ist es andersherum. Umso offener man einander ist, umso mehr kann man einen Luft zum atmen geben und die Gefühle bleiben frisch.
Zumindest bin ich nach 4 Jahren immer noch total verliebt 🤭 wohin

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👍🥰 Mir geht es auch so und hier ist es ebenso, wie du beschreibst @AmiaNyoka. Wir wissen auch jetzt schon worauf wir uns aufs Wochenende freuen...😂👍 Und das darauf und so weiter...

Eigentlich wollten wir schon ab Donnerstag ins Wochenende starten, also Freitag komplett dazu nehmen. Aber da muss ich beruflich weg (was nicht jeden Tag der Fall ist) und es geht leider nicht...😂

Er meint schon so leckere Sachen eingekauft zu haben und dann wollen wir hier was machen und da, also und bdsm...🤭🤭🤭

Aber wir haben auch so jeden Tag unsere Kleinigkeiten. 🥰

am Montag um 11:07

vor 3 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

[...] Ich würde gerne mal wissen, was so die häufigsten Trennungsgründe in Beziehungen sind? [...] Muss man an Beziehungen arbeiten? [...] Was macht Beziehungen leicht und was schwer? [...] Was muss man in Beziehungen tun, wie läuft es rund? [...] Was muss jeder dafür tun?

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Puh! Ich denke, im Detail sind die Gründe so individuell, wie die Menschen, die eine Beziehung eingehen. Etwas abstrahiert würde ich sagen wollen, dass Erwartungshaltungen oftmals eine Rolle spielen:

Ist man sich seiner Erwartungen selbst bewusst? Sind diese realistisch? Ist man fähig, diese wertfrei dem Partner gegenüber kommunizieren? Ist dieser willens und/oder in der Lage, diese Erwartungen zu erfüllen? Damit einhergehend: können wir diesbezüglich Kompromisse finden, mit denen wir beide leben können?

Wer möchte, kann hier auch gerne mal das Wort „Erwartungen“ durch „Bedürfnisse“ ersetzen.

Nicht zuletzt da sich sowohl Menschen als auch die äußeren Umstände im Laufe der Zeit ändern, ist hier eine kontinuierliche Anpassung vonnöten … die u.a. viel (wertschätzende!) Kommunikation erfordert. All das ist Arbeit – Beziehungsarbeit.

Torpediert werden dabei die eigenen Bedürfnisse bisweilen durch die geweckten Erwartungen, Beziehung müsse so sein wie in Filmen, wie bei den Eltern, Freunden, Bekannten.

Schlimmstenfalls findet ein „Cherry-picking“ statt, bei dem sich aus allen vorhandenen Beispielen das jeweils vermeintlich Beste herausgepickt … und dann der Partner damit konfrontiert wird: „Warum bist Du nicht so früh daheim wie Petras Mann? Warum verdienst Du nicht so viel Geld wie Klaus? Schau Dir mal Max an, wie viel der mit den Kindern unternimmt! Die Gabi macht wenigstens etwas aus sich … aber Du?“.

Wird das nicht kritisch hinterfragt und die Erwartungen überflügeln die tatsächlichen Bedürfnisse, kommt ganz schnell Frust auf.

Fazit nach zwei gescheiterten Ehen: Erst, wenn der Andere nicht mehr da ist, lernt man schätzen, was man hatte.

am Montag um 11:14

Vor 8 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

👍🥰 Mir geht es auch so und hier ist es ebenso, wie du beschreibst @AmiaNyoka. Wir wissen auch jetzt schon worauf wir uns aufs Wochenende freuen...😂👍 Und das darauf und so weiter...

Eigentlich wollten wir schon ab Donnerstag ins Wochenende starten, also Freitag komplett dazu nehmen. Aber da muss ich beruflich weg (was nicht jeden Tag der Fall ist) und es geht leider nicht...😂

Er meint schon so leckere Sachen eingekauft zu haben und dann wollen wir hier was machen und da, also und bdsm...🤭🤭🤭

Aber wir haben auch so jeden Tag unsere Kleinigkeiten. 🥰

Ausklappen

Dass kann ich nachvollziehen. Ich freue mich jeden Monat auf mein eines Wochenende im Monat wo ich meine Verantwortung ablegen darf, wo ich weiß das jemand auf mich wartet, der sich freut mit mir Zeit zu verbringen. Wo ich weiß das ich mich jedes Mal auf die Umarmung freue, wenn er mich in den Arm nimmt. Dieses Gefühl geküsst und geliebt zu werden. So als wäre man in dem Moment der kostbarste was er besitzen könnte. Diese aufrichtige Zuneigung bekomme ich auch in kleinen Hapoen jeden Tag von ihm, aber am schönsten ist es, wenn er mich dabei ansieht und berührt. Und man in diesem Moment immer wieder gespiegelt bekommt, dass es sich lohnt zu existieren.

Hört sich vielleicht nicht unbedingt nachvollziehbar an aber in meiner Langzeitbeziehung habe ich weder nette Worte bekommen noch habe ich mich auf irgendwas freuen dürfen. Ich habe jeden Tag dafür gekämpft das es besser wird und bin auf dem Zahnfleisch gelaufen und wurde mit Gaslighting und Manipulation degradiert, dass ich jeglichen Wert in meine eigene Persönlichkeit verloren habe.

Jetzt kriege ich jeden Tag ein paar Worte die unter die Haut gehen oder das aherz berühren. Zu wissen daß der anderen an einen auf die Entfernung denkt. Dass er sich Gedanken macht womit er mir eine Freude machen kann und andersherum. Jeden Tag möchte ich versuchen ihm ein Lächeln aufsetzen Gesicht zu zaubern. Damit bekämpfen wir aktiv unsere Depressionen und jeder Tag fühlt sich ein bisschen lebenswerter an.

am Montag um 11:15

Wenn wir hinter all die Individualität schauen, bleibt m.M.n. immer ein Grund: fehlender Wille, die Beziehung zu führen, weil fehlende Liebe auf einer oder bei beiden Seiten.

am Montag um 11:20

vor 2 Minuten, schrieb AmiaNyoka:

Jetzt kriege ich jeden Tag ein paar Worte die unter die Haut gehen oder das aherz berühren. Zu wissen daß der anderen an einen auf die Entfernung denkt.

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Wir denken auch immer aneinander @AmiaNyoka. Mein Herr ist nicht oft weg. Gelegentlich mal beruflich oder Schach-Turniere weiter weg, auch mal mit einer Hotelübernachtung.

Dann ruft er an. Wir telefonieren lange. Nach einer halben Stunde wieder...😂😂😂 Also er vermisst mich dann schon sehr...