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Er sagt, er sei Dom. Aber was zeigt dir, dass er es wirklich ist?


Do****

Empfohlener Beitrag

  vor 21 Minuten, schrieb curvyginger24:

wenn er meinem Blick nicht standhalten kann, also entweder weil er mein Schmerzgesicht nicht abkann

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Also damit hätte mein Herr keine Probleme @curvyginger24, ganz im Gegenteil, er sprach gestern davon, dass dieses schmerzverzerrte Gesicht immer ganz toll ist...😍

Für mich muss ein Dom seine Linie haben. Um bei mir zu landen, "alles kann nichts muss" und so. Doch, doch, da müssen gewisse Dinge... Ich brauche da klare Anordnungen... 🤭 Und diese auch durchsetzen zu können. Ohne Anbrüllen wäre ganz charmant. 

Authentisch finde ich am wichtigsten. Und Humor kann Dom sich leisten. Er weiß ja, Sub ohnehin jederzeit nach unten schicken zu können. 

Selbstbewusste Frauen sind kein Problem und mit son bischen Wehrhaftigkeit und Zeterei wird er wohl zurecht kommen... Wobei es dessen bei mir mit einem bestimmten Auftreten (Haltung, Stimme, Wortwahl und vor allen Dingen das Wissen: der meint das ernst!) nicht bedarf, aber je nach Situation...

Er bleibt ruhig und cool und hat ohnehin genug Maßnahmen parat... Jedenfalls scheut er sich nicht, wenn Sub keine "dauerbrave" ist. Ich mag es aber ebenso klare Anordnungen zu erhalten, was Dom wirklich wichtig ist. Und mich danach zu richten. "Seine" Sub zu werden. 

  vor 39 Minuten, schrieb curvyginger24:

In der Session merkt man das finde ich oft daran, wie viel Nachdruck da ist, oft kann ich mich entziehen wenn Dominanz nur gespielt ist oder es werden mir Sachen durchgehen gelassen

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Nachdruck brauche ich da wohl auch manchmal... @curvyginger24 🤭

Eigentlich bin ich eine sehr einfache Sub... Und meistens auch gehorsam...😇

Ein echter Dom muss es nicht sagen, dass er/sie einer ist. Man lässt es Spüren und Fühlen.
Ich finde die Perspektive von beiden Seiten hier durchaus spannend.

Die Wahrnehmung wie eine andere Person ist hängt ja auch viel von einem selbst ab, so wirken wir immer unterschiedlich je nachdem wie die andere Person uns wahrnimmt. Etwas Projektion ist da ja immer dabei.

Gilt für “Dominanz” wahrscheinlich wie wahrscheinlich genauso auch für “devot” oder “submission”. Das alles sind ja auch wieder relative Begriffe, die wir alle für uns in Teilen unterschiedlich definiert und bewerten.

Insofern sind da auch die jeweiligen Antennen immer wieder unterschiedlich und anders ausgerichtet. Egal übrigens ob auf der aktiven oder der passiven Seite.

Letztlich passt es halt entweder zusammen oder halt nicht, so ganz normales Leben halt auch in diesem Bereich. Entscheidend ist doch letztendlich das zu akzeptieren und im Idealfall beiderseits viel Spaß beim herausfinden zu haben.

Just my 2 cents.
Ich kann mich meinen Vorrednern großteilig anschließen. Momentan finde ich mich des Öfteren in Zwickmühlen wieder. Mein BDSM ist oft von Entscheidungen abhängig, auch habe ich keinen bestimmten "Typ" Frau/Mann, aber die "Naturdominanz" kann vielseitig ausgelegt und interpretiert werden. Wissen ist für mich Macht, vorallem im zwischenmenschlichen Bereich. Die Fragestellung zielt wohl eher auf die ab, die bisher nicht den/die passende(n) Dom(me) gefunden haben. Diejenigen, die bereits fündig geworden sind, interpretieren die Dominanz des Gegenparts in ihrer eigenen Art und Weise. Höchstwahrscheinlich so, wie es andere garnicht könnten, oder wollen würden. Ich selbst unterscheide gezielt zwischen Alltag und BDSM-Interaktionen. Gerne dürfen diese ineinander übergehen, aber ich würde mich nicht als "naturdominant" bezeichnen. Auf der einen Seite hat man Menschen die gut reden, eventuell dominant auftreten können und trotzdem Angst vor der Umsetzung haben, obwohl sie zuvor so mit ihrer Dominanz geprahlt haben. Das gleiche gilt auch Andersherum. Nur weil jemand relativ still ist und nicht gut mir Worten umgehen kann heißt das nicht, dass die Aktionen es nicht in sich haben können. Es scheiden sich wie bei beinahe allem die Geister. Was für den einen völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar ist, ist des anderen alltägliches. Viele wollen/brauchen Führung, eine klare Linie, aber würden sie die Linie kreuzen, wenn es nötig ist? Wie weit akzeptiert Sub den Dom, wenn dieser Dominanz "verkörpert", aber von der Materie der S keine Ahnung hat? Je mehr ich mich momentan mit der Materie beschäftige, desto befremdlicher kommt sie mir vor.
Ob jemand Dom lebt oder spielt merkt man genauso, als wenn du zu einer Familienfeier im Anzug kommen sollst. Du siehst den Menschen sofort an, dass sie es nicht gewohnt sind.

Es ist vor allem die Ausstrahlung, die Selbstsicherheit in seine eigenen Fähigkeiten. Das man sich nicht leicht aus dem Takt bringen lässt.
Jemand der Erfahrung hat, jemand der es "liebt" und es "verkörpert" für den ist das keine Rolle. Es ist seine Persönlichkeit die da zu tragen kommt. Und was einen wirklich guten DOM ausmacht? Seine Selbstkontrolle über sich selbst. Der Status und die Ruhe eines Alphas.
Selbst wenn der DOM etwas vollkommen neues ausprobiert, strahlt er währendessen solch eine Sicherheit in sich selbst aus, dass ein SUB nie erahnen würde, dass er selbst keine Ahnung davon hat.

Ein DOM/Raubtier/Lead der kann seine Aura steuern und unterdrücken. In dem einen Moment wirkt er wie der nette Kerl von der Bar, der mit einem ein bisschen schäkert. Doch die Art und Weise wie er gezielt und unauffällig seine Berührungen setzt, seine Blicke einen in den Bann ziehen, ohne das es einen im ersten Moment bewusst wird. Er die Dominanz in seiner Wahrnehmung so weit runterschrauben, dass man sich sicher und geborgen fühlt. Mit einem Blick, einem angepassten Ausstrahlen seiner "Intension" kann er Signale so deutlich versenden, dass der Raum um ihn zu atmen aufhört.
Dass kann sich entweder wie ein Kribbeln im Nacken anfühlen, dass man sich plötzlich durchleuchtet fühlt und unwohl in seiner Haut. Es kann sich anfühlen, als würde er durch die Kleidung den Körper mit dem Blicken berühren, während er ein harmloses Gespräch führt. Er kann pöbelnde/angetrunke Menschen mit Blicken, Ausstrahlung und mit den richtigen Worten sofort dazu bringen, sich zurück zu ziehen ohne physische Gewalt. Weil sie "instinktiv" Gefahr wahrnehmen. Und gar nicht verstehen warum, selbst wenn der Mann vor ihm sich nicht Mal vom Hocker erhoben hat.

Ein guter Dom lässt seine Beute, seine SUB spielen und sich in Sicherheit wiegen und kann mit Blicken und Aura deren Verhalten instinktiv beeinflussen. Ohne Gewalt kann ein DOM seine verspielte SUB dazubringen, plötzlich brav auf allen Vieren zu sitzen, weil es die "Macht" und den "Befehl" ohne Worte im Körper spürt. Es ist so als würde eine unausgesprochene Bedrohung/Forderung im Raum stehen, die uns instinktiv an Konsequenzen denken lässt. Viele Subs lieben den Nervenkitzel dahinter und spielen und toben in diesem Rahmen der Grenzen, der Gänsehaut, des Herzklopfens. Um das wissen, er könnte es jetzt tun, lässt mich aber oder auch in dem unbewussten denken, dass die SUB denken könnte, sie wäre gerade wirklich in der Lage gegen ihn anzukommen, aufmüpfig zu sein oder die Oberhand zu bekommen. Dabei lächelt der DOM nur und hat alles im Griff, lässt lediglich den Spielraum zu, um dann durch zugreifen, wenn er der Meinung ist, jetzt seine Macht dazulegen und die SUB zu unterwerfen. Das macht einen Heiden Spaß.

Was für mich noch einen großen Unterschied aus macht. Ein DOM lässt sich niemals wirklich niemals so verunsichern/aus dem Takt bringen oder instinktiv und unkontrolliert handeln, nur weil er "provoziert" wird. Egal ob psychisch oder physisch.

Ich kenne sehr sehr viele Menschen. Aus verschiedenen Jahrzehnten und unterschiedlichen Situationen. Und ich erkenne instinktiv ein richtiges Raubtier/einen richtigen Dom und den Unterschied darin.
Dabei geht es nicht Mal im den Unterschied zum DOM spielen. Den selbst Menschen die es nur spielen können darin richtig aufgehen.
Abet für mich gibt es halt die Unterschiede. Da viele mich versucht haben zu unterdrücken, zu dominieren und klein zu halten. Es haben sogar welche versucht aus "mir" eine devote zu machen. Aber ich bin eine Brat. Ich kämpfe gerne und mein Lead und Tamer muss in der Lage sein nicht nur mein vorlautes Mundwerk in den Angriff zu kriegen, mich physisch eingegangen bekommen ohne Gewalt und gleichzeitig gegen meinen Willen in einem harten moralisch psychischen Kontext einfangen und zum fühlen bringen.
Gewalt kann jeder. Aber wer sich provozieren lässt und zuschlägt, der ist für mich nicht Wert so genannt zu werden.

ausstrahlung iss der punkt.. und jaa, die kommt durchaus auch in worten rüber..

mir reichen meist n paar sätze, um zumindest grob zu erkennen, wie das menschlein getaktet iss und auch 24/7er erkennen sich irgendwie

 

ob wer auf arbeit ne führungsrolle einnimmt oder nich, hat für mich keine relevanz erstma

und, auch wenn nich das passende gegenstück wäre, erkennt man dennoch, ob wer n DOM iss oder nur schwätzer

In erster Linie ist das ein Bauchgefühl, was sich dann durch einzelne Verhaltensweisen stützt. Ich bin Brat. Ich merke dadurch sehr schnell, ob jemand mit mir an seine Grenzen kommt und auf welche Weise er das tut. Es gibt da einen spürbaren Unterschied, ob das Gegenüber wirklich resigniert, weil Dominanz nicht seins ist oder nur, weil Brats nicht seins sind...
Mit meinem Bauchgefühl lag ich bisher zwei Mal falsch. In beiden Fällen handelte es sich um Narzissten im pathologischen Sinne. Ansonsten habe ich sehr gute Antennen für echt Dominante.
Ich bin keine Sub, war es auch nie. Aber dennoch devot und masochistisch. Ich spiele auch sehr gerne mit meinem Gegenüber,aber eher weil ich super gerne austeste und Reaktionen rausfinden möchte und natürlich provoziere. Mir ist es also nicht wichtig ob jemand Dom ist. Ich mag Dominanz. Bei meinen Ex-partner (erst d/s Beziehung, dann richtige Partnerschaft) war es was ganz besonderes . Ich habe ihn gesehen, das erste Mal, ohne zu wissen wer oder wie er ist. Er hat mich angeschaut und ich hatte in diesem Moment das Bedürfnis auf die Knie zu fallen. Das habe ich vorher noch nie verspürt und auch ist es mir bis jetzt noch nicht wieder passiert. Das ist für mich persönlich Dominanz. Dieses etwas ,was man sofort spürt. Er war und ist auch beruflich definitiv in einer Position wo er das Sagen hat, wo gemacht werden muss was er sagt. Aber dennoch war es nie so ein runtergebrettertes "du musst, du sollst, du darfst". Er hat nur geschaut. Das kann nicht jeder dominante oder jeder Dom. Und ich denke nicht jede devote Frau hätte das gleiche bei ihm so gesehen wie ich. Also ist Dom oder Dominanz spüren auch etwas zwischenmenschliches. Aber ein Blick hat gereicht um zu wissen... Ja ,er führt. Ja, er hat mich völlig bei sich für sich. Es war ein wunderbares Gefühl.
Letztendlich Theorie und Praxis. Gute Theoretiker müssen nicht unbedingt gute Praktiker sein. Ich habe auch mal den Begriff "Naturdominant" für mich gewählt, aber lass das mittlerweile. Ich bins. Und die allermeisten männlichen Subs, Sklaven oder Masos schätzen ein aufgesetzes Gehabe und nicht echte Kommunikation nicht. Als Dom verbaut man sich auch die Chance mehr über die andere Person zu erfahren, wenn ich ihr nicht die Chance gebe, einigermaßen natürlich aufzutreten, sondern sie versuche in eine Rolle zu zwingen.
Ich habe kein Patentrezept, aber unaufgeregte Kommunikation führt eher im Reallife dazu, sich zu begegnen. Meine Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema.
  vor 3 Stunden, schrieb Sinnlicher_Magier:

Den Post von @curvyginger24 ergänzend, möchte ich aus meiner Sicht gerne hinzufügen:

Eine dominante Persönlichkeit lässt sich nicht (bzw. zumindest nicht leicht) aus der Ruhe bringen, sondern ruht quasi – da er/sie sich selbst bewusst ist – „in sich selbst“.

Hiervon weiter gehend: eine dominante Persönlichkeit lässt sich nicht so weit provozieren, dass er/sie die Selbst-Beherrschung verliert.

Eine dominante Persönlichkeit entzieht sich keinem Austausch (Gespräch, Chat, Situation), nur weil es für ihn/sie „unbequem“ wird.

Eine dominante Persönlichkeit führt „by nature“ – nicht, weil er/sie es muss … sondern weil er/sie es kann.

Eine dominante Persönlichkeit hat eine eindeutige Meinung und lässt sich nicht leicht von anderen beeinflussen.

Eine dominante Persönlichkeit kommuniziert und vertritt seine Meinung klar, direkt – und manchmal auch etwas konfrontativ.

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Also ich weiß ja nicht… Demnach würde ja jemand, der devot ist, nicht oder weniger in sich ruhen. Ich denke, es gibt da einfach unterschiedliche Persönlichkeitstypen. Manche sind ruhiger, manche lebhafter.

Auch eine sprunghafte oder lebhafte dominante Person kann für manch einen Sub passen 🤷


Auch Selbstbeherrschung ist für mich keine Frage von Dominanz. Ein/e Sub, die etwaige Aufgaben diszipliniert durchführt oder Bestrafungen aushält, zeigt ebenso Selbstbeherrschung.

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