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Er sagt, er sei Dom. Aber was zeigt dir, dass er es wirklich ist?


Do****

Empfohlener Beitrag

Aus meiner Erfahrung, von vielen realen Stammtischen, vielen Freundschaften, Beteiligung in Foren, Besuch von Parties und Dating über 20 Jahren - je mehr jemand dominant wirken muss, desto mehr agiert die Person aus der eigenen Brüchigkeit, Selbstzweifeln, der Angst vor Kontrollverlust heraus. Die lautesten Platzhirsche sind die unsichersten Seelchen.
Das Spiel mit Dominanz ist sehr viel sexier als der verzweifelte Kampf, immer und überall der Tollste sein zu müssen.
  Vor 8 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Wer seine natürliche Dominanz daran festmacht, dass es immer genug Leute gibt, die daran glauben, ist dass auch ein Vollpfosten aus deiner Sicht?Oder ein Schauspieler, der sich über sein Publikum definiert (was ja einer "natürlichen" Dominanz und einem gesunden Selbstbewusstsein eher abträglich sein dürfte)

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Man sucht sich ja sein Publikum. Sektengurus sind da am geschicktesten. Fast immer mit Merkmalen von Narzissmus und/oder Psychopathie, nem natürlichen Charisma (der Art, sich darzustellen) - filtern sie dann aus, wer "gegen" sie ist, wettern gegen die, ziehen über die her und bestrafen. Damit sind die Kritiker weg. Der Einfluss von ihnen wird abgeschnitten. Zugleich beginnen die Sektierer, Kritik zu fürchten, und nicht mehr die Sonnenseite des Gurus abzubekommen, sondern geächtet, gestraft und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden.

Es gibt immer das Grüppchen um den famosen Platzhirsch herum. Und es wird gelästert über die, die dieser für unwürdig befunden hat

Hier verbeißt man sich im Wort Dominanz. An vielen Stellen, in allerlei Beiträgen, wäre wohl das Wort 'Selbstbewusstsein' sinnvoller.

Dominanz steht für Überlegenheit und Vorherrschaft. Dominanz ist der soziale Status, während Selbstbewusstsein das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zeigt. Dominant zu sein, das zeigt sich in der äußeren Stärke. Führungskraft, Entschlusskraft und eine Ausstrahlung, die andere dazu bringt, sich dieser Person anzuschließen. 

Eine submissive Person kann äußerst Selbstbewusst sein, während eine dominante Person nicht zwingend dieses Selbstbewusstsein haben muss.

In der Verebungslehre, Thema Charaktereigenschaften, geht man von etwa 50% aus, die einem neuen Menschen an Eigenschaften mit auf den Weg gegeben werden. Die restlichen 50% werden anerzogen und erlernt. Das Thema hatten wir vor einiger Zeit. Wenn man aber, gegen die bereits vorhandenen Charaktereigenschaften arbeitet, Erziehung, Bildung usw, wird man nicht den nächsten Superdom erschaffen. 

Was ich sehr interessant finde, aus meinen Erfahrungen, man adaptiert Handlungen, Auftreten und andere Dinge, die einem vorgelebt werden. Der berühmte Apfel und sein Stamm. Viele Weichen werden also bereits in der frühesten Jugend gestellt. 

Dazu kommen dann noch die äußeren Einflüsse.

Ich habe mich auch als junger Erwachsener gerne "beeinflussen" lassen. Von Menschen, die mich mit ihrer Art, dem Vorleben, beeindruckt haben. Menschen, die ein äußerst großes Charisma hatten und, ich möchte sagen, mich und andere dazu gebracht hätten, durchs Feuer zu gehen.

Diese Leute habe ich studiert und auch Handlungen und Methoden angepasst und/oder übernommen  Das hat mich auch geprägt. 

Niemand kommt so an und ist automatisch diese oder jene Person. Wir unterliegen alle einer direkten und indirekten Einflussnahme. Oftmals sind wir uns dessen nicht einmal bewusst. Dann schlägt das Argument der Naturdominanten zu: "Ich bin halt so, ich war schon immer so...".

In meinem Umfeld gibt es viele Doms, die nur einen Schema beherrschen. Wenn Sub aber nicht bei A mit B reagiert, kommen viele ganz schnell an ihre Grenzen. Diese Doms halten krampfhaft an ihren Regeln und Ritualen fest, denn es fehlt ihnen an geistiger Beweglichkeit, sich einer überraschenden Situation anzupassen. Bei der nächsten Sub, sind sie auf das vorher erlebte vorbereitet und können dann, wenn sie etwas lernfähig sind, darauf reagieren, bis die nächste Überraschung kommt und das Spiel von vorne beginnt.

Ich will damit sagen, viele simulieren nur ihre Dominanz, sind sich nicht bewusst, daß sie nur gelernte Lektionen im nächsten Kapitel besser umsetzen können bis sie wieder scheitern und das Rad dreht sich weiter.

 

  vor 5 Stunden, schrieb Ademar:

Meine Welt bricht gerade zusammen. Bin ich wenigstens Dom in Lauerstellung? Kann ich mir irgendwo eine Alibi Sub ausborgen? Sub Sharing vielleicht möglich? Gerade eben noch Höhenflug und Ego push, jetzt bin ich ein Herr Niemand... Danke, für rein gar nichts 😢

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Einfach mal zum "Nichts" degradiert den guten Herren. Aber kein Sub = kein Dom🤣

 

Ich persönlich wundere mich ja immer wenn ich Menschen hier darüber sprechen höre was für sie einen "Echten" Dom ausmacht und was nicht. Ich kann so manches nachvollziehen,warum sich diese Personen Denken,das und das macht einen "Echten" Dom aus aber vieles ist mir dann doch zu... Abgehoben oder Fantastisch. Schon ziemlich Perfektionistische Ansichten was diese Super Dom Personen angeht. Vielleicht treffe ich ja irgendwann mal einen und kann mich kurz in seinem Rühmlichen Licht der Weisheit, Gelassenheit, Selbstreflektiertheit und Selbstsicherheit Sonnen 😅 

Spaß, irgendjemand hat hier von der Subjektivität gesprochen,glaube @Teaspoon und da bin ich ganz dabei. Es kommt natürlich auf die Dynamik der zwei an. Nicht jeder wirkt Dominant auf jeden,egal wie Dominant er Auftritt oder ist. Ich bin zum Beispiel in einem sehr Brutalen Umfeld groß geworden und auf mich wirkt si gut wie niemand Dominant. Ich muss da schon irgendwelche Qualitäten in dem Menschen sehen um mich darauf einzulassen. Aber ich lerne hier immer wieder dazu. Fast ist es so als ob viele Bdsm Anhänger da in ihrem ganz eigenen Universum leben. Sehr interessante Sache

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