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Konditionierungsmöglichkeiten


Su****

Empfohlener Beitrag

Ist ein schöner Tellerrand. So schön weiß. Was über dem eigenen hinaus wohl liegt? Lieber nicht drüber nachdenken. Lieber nicht verstehen wollen. Sondern lieber wertend gegenüberstehen, diesen fremden, bösen - und nicht zu vergessen: tief toxischen (!) - Ansichten.

 

  vor 7 Stunden, schrieb Mark421:

Magst den Zeigefinger vielleicht wieder wegstecken?

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Nein, ich bleibe dabei: seine Sub zur Marionette zu machen, die Sub so abhängig zu machen, wie Du, @Mark421beschreibst, ist nicht meins. Aber jeder, wie er mag. 

 

  vor 1 Stunde, schrieb Davina87:

Zurück zum Thema? 😅

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Stand der Dinge: Konditionierung ist möglich und normal, um wenn es im Konsens geschieht, auch grenzenlos.

Exclaimer: Nur meine Art, kein Anspruch auf irgendwas, andere Ansichten sind von der Meinen sicher hochgradig different, alles davon darf unbehelligt von meiner Sicht auf die Dinge sein wie es ist und das ist auch gut so! B|

  vor 21 Stunden, schrieb Sunny_Cherry:

Mich würde interessieren, ob Ihr Eure Subs konditioniert oder es mal versucht habt und falls ja, auf welche Art und Weise?

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Also, erst einmal Einzahl, 20 Jahre her, in Spieldynamiken ist das absolut kein Thema für mich. Durch positive Konditionierung mit dem Ziel "Limbi" zu aktivieren (das menschliche Belohnungssystem im Kopf). "Das will ich wieder haben" oder "spiel es noch einmal, DJ" ... B|

Letzteren Satz durfte ich öfter mal hören ... :P

  vor 21 Stunden, schrieb Sunny_Cherry:

Welche Möglichkeiten gibt es da speziell? Stimme? Geruch? Bilder? Hattet Ihr Erfolg damit?

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Ich kann meine Stimme gut einsetzten. Dunkel und warm. Gerüche Die erregend wirken. Positiver Reize und Körpergefühle fördern. Rituale finde ich unglaublich kraftvoll und unverzichtbar. Spiritualität wecken und fördern ist für mich auch unverzichtbar, Aftercare und philosophische Diskurse sind für mich ein wesentlicher Teil der Konditionierung, Vertrauen und gegenseitiger Respekt sind die Basis. Die Philosophie ist für mich für Konditionierung der wichtigste Kraftpol von Allen. Jetzt komme ich auf einen Punkt Den vielleicht Wenige verstehen können, - geistig auf Augenhöhe sein bedeutet für mich nicht, das es ein Machtgefälle schmälert, sondern es bedeutet für mich die Möglichkeit einer tieferen Verbindung und ganz darin aufgehen zu können.

Folgenden Text rezitiere ich aus  lückenhaft aber dennoch hoffe ich verständlich aus dem Kopf, - der Original Text ist weit über 100 Jahre alt, die Gedanken passen aber gut in die heutige Zeit: (Die Ausdrucksweise ist aus dem Original übernommen. Der Originaltext entsandt 1883 und wurde 1885 fertig gestellt, der Ausdruck "Weib" steht hier in keinem abwertenden Kontext sondern ist lediglich ein Zeitdokument. Ich denke der Inhalt verdeutlicht das.)

"Also sprach Zarathustra das Weib und der Mann sind nicht gleich, aber gleich wert. Das Weib wurde nicht geschaffen alles zu schaffen das ein Mann schafft, das Weib wurde dazu geschaffen all das zu schaffen das ein Mann nicht schaffen kann ... " 

Die Bewohner des Dorfes verspotten Ihn für seine Worte, so wandte sich Zarathustra zum Gehen ohne sich noch einmal umzusehen. Auf dem Pfad aus dem Dorf begegnete Ihm das alte Weib wieder dessen Spott der lauteste von allen war. "Nun" sprach Sie zu Zarathustra "ich bin selbst ein altes Weib und kenne die Seele der Weiber wie keine Andere. Du wirst meine Worte nicht vergessen Heiliger, denn ich rate Dir, wenn Du zum Weibe gehst vergiss die Peitsche nicht" und verlachte Ihn mit diesen Worten.

Zarathustra hörte ihre Worte ohne sich zu Ihr zu wenden und ging seines Weges fort nachdem Sie endete ohne ein Wort zu Ihr zu sprechen.

Teil meiner Konditionierung ist es also dass ich Sub genau diese Bücher lesen lasse und Wir hinterher darüber reden. Für mich ist die Philosophie das kraftvollste Werkzeug um gemeinsame Welten zu entdecken und dazu gehört für mich das ich Sub das Schwert des Geistes in die Hände gebe.

Ich will ja dass Sie bei mir strahlen kann und dafür soll Sie bei mir lernen und fühlen, welche Macht ihre Devotion und ihre Hingabe hat und wie unglaublich wertvoll dieses Geschenk für mich ist.

Das ist so mein Ding, was Konditionierung anbelangt.

  vor 13 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Was ist daran bitte toxisch? Wenn beide damit einverstanden sind? Die meisten die TPE oder auch 24/7 leben, richten sich völlig nach dem Herrn. Das geht auch soweit, dass ihr ganzes Sein von ihm bestimmt wird. Manche wollen und brauchen das. Streben die völlige Kontrolle an. Daran ist nichts toxisch, außer es passiert per Zwang. Dann ist das Missbrauch und hat mit BDSM nichts mehr zu tun.

Ich finde den Text von @Mark421 übrigens sehr schön.

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Ich habe den Text jetzt mehrfach gelesen und kann auch nichts Schlimmes oder toxisches darin entdecken und auch ich muss zugeben dass Einiges davon auch nicht weit von meiner Gefühlswelt ist und auch ich muss sagen dass ich den Text von 
@Mark421 schön und angenehm zu lesen finde ... wie ein Gedicht das einen Wunschzustand beschreibt ... seufz ... ;)

 

Für meinen persönlichen Geschmack klingt das allerdings für mich nach einer "zu leichten Beute" aber weil das nicht meinen Geschmack trifft darf ich den Text ja wohl trotzdem schön finden?

Und btw ... ich habe mit wirklich großer Leidenschaft seitenweise Gedichte von einem Pärchen gelesen Die beschrieben was es mit Ihnen macht wenn Sie sich in ihre Latex Kostüme werfen. Latex ist so gar nicht mein Fetisch, - aber ich fand es schön und aufregend ihre Gedichte zu lesen.

Muss man sich das ewig zu eigen machen auf das andere stehen?

Diese Frage stellt sich mir manchmal ...

Leben und Leben lassen und alleine dadurch könnte die (BDSM) Welt um so Vieles schöner werden.

  vor 16 Stunden, schrieb Mark421:

Es ist wahrscheinlich mehr eine normale Entwicklung, wenn sich die Vorlieben der Beteiligten entsprechend decken. Ich persönlich nehm es zB als den Kern von Submissivität wahr, für den Partner gut - perfekt - sein zu wollen. Und dann ist es ein entsprechendes Lenken in diese Richtung

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Also .. bis hierhin folge ich Dir mit Leichtigkeit, voraus gesetzt, das Ziel in das gelenkt werden soll ist ein Gemeinsames, also konsensuell.

  vor 16 Stunden, schrieb Mark421:

du bist mir gut, wenn X. Das kann plump, genau so erfolgen

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Das macht mir allerdings tatsächlich ein Sauergesicht. Das hat für mich noch eine andere Dimension als plump zu sein und das widerspricht auch meinen Grundsätzen. Sub ist nur bei mir weil Sie nicht nur gut, sondern auch was ganz Besonderes ist. Sie braucht mir nie beweisen das Sie gut ist und Sie wird nicht mehr oder weniger für mich wert sein wenn Sie Dinge für mich tut oder nicht tun kann. Und vor allem: Sie wird das wissen, unbedingt, denn wie gesagt, ohne die gegenseitige Wertschätzung fängt bei mir gar nicht erst etwas an. Und da ist es mir egal, ob es eine reine Spieldynamik oder vielleicht "nur" einen One betrifft oder on es der Zukünftigen bedacht ist.

Ich weiß auch dass es Subs gibt Die genau diese Beachtung diese Wertschätzung nicht wollen, - ich bin in den letzten Jahren haufenweise an solche geraten und dann passiert immer das Gleiche; ich stoße auf Untiefen; - und dann ist es ein Strohfeuer aus Dem ich gar nicht erst eine Dynamik entstehen lasse.

Sehr häufig begegnet mir in diesen Untiefen Borderline Störungen, Alkohol- Medikamenten- oder Drogenmissbrauch inklusive, - nicht immer oder oft.

Was ich in dem Zusammenhang jetzt verstörend finde; - in diesen psychischen Untiefen fand ich fast immer die Bereitschaft wieder sich genau dem hinzugeben, - dem Prinzip "Du bist für mich gut wenn X". Zugespitzt "Du bist für mich nichts wert so lange Du nicht X" oder das totale Extrem "Du bist nichts wert und das zeige ich Dir" Und sorry, das sind für mich Opfer, Die für mich auf die Couch und nicht auf meine Spielwiese gehören.

Kommt dazu; ich habe ehrenamtlich 3 Jahrzehnte Erfahrungen mit Opfergesprächen. Es gibt Frauen die wollen nicht mit einer Frau reden, auch wenn das Einigen schräg vorkommt, das ist so. Und dadurch habe ich viel gehört und über die Jahre so viel über toxische Beziehungen gelernt, dass ich über das Thema mit The***uten auf Augenhöhe reden kann.

Diese toxischen Beziehungen fand ich bei all diesen Strohfeuern Die ich erlebt habe wieder und das hat auch schon über die Jahre eine gewisse Reichhaltigkeit ergeben. Diese Strohfeuer kann ich an 2 Händen nicht mehr abzählen.

Ich halte auch solche Methoden für völlig unnötig und da ich ja schon in einigen Gebieten der Erziehung tätig sein durfte, musste und konnte, - als Vater, Ausbilder, Aushilfslehrer und als Dom, - weiß ich dass ich das nicht brauche und ich habe es auch nie gebraucht. Und das zählt zu den wenigen Dingen in meinem Leben auf Die ich sehr stolz bin. Davon ab sind das in mir Grundsätze an Denen ich lange und mühevoll gearbeitet habe und die Leichtigkeit mit Der ich das heute sehen und leben kann ist der Lohn meiner Mühe und der Krisen Die nötig waren um auf diesen Weg zu gelangen.

Für keine Sub der Welt gebe ich diese Grundsätze auf.

Wer meine Wertschätzung und Liebe nicht ertragen kann, darf weiter ziehen und wird irgendwann den Richtigen finden ...

 

Das ist meine kleine unbedeutende Sicht auf die Dinge ....

Positive Anreize funktionieren viel besser. Ich mache ein Spiel oder eine Challenge. Willst Du gewinnen? Dann mache mich stolz ...

@Sunny_Cherry ich stimme dir zu. Man gibt sein Bestes und ist dabei bestimmt nicht perfekt. Ich glaube aber auch, dass man gewinnen kann, wenn man auch mal hinter die eigenen Kulissen schaut, ob man nicht doch auch etwas ein bisschen anders machen kann. 

Das Leben ist ein Prozess ständiger Reifung und Veränderung der eigenen Persönlichkeit. Man lernt nie aus und ändert Meinungen und Ansichten und würde so manches rückblickend anders machen. Aber dazu können Impulse von außen nur Anstoß geben, die eigentliche Arbeit macht jeder selbst. 

devo_conse
  vor 15 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Was ist daran bitte toxisch? Wenn beide damit einverstanden sind? Die meisten die TPE oder auch 24/7 leben, richten sich völlig nach dem Herrn. Das geht auch soweit, dass ihr ganzes Sein von ihm bestimmt wird. Manche wollen und brauchen das. Streben die völlige Kontrolle an. Daran ist nichts toxisch, außer es passiert per Zwang. Dann ist das Missbrauch und hat mit BDSM nichts mehr zu tun.

Ich finde den Text von @Mark421 übrigens sehr schön.

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So gehts mir auch. Ich finde das auch scön. Ich will das gar nicht anders haben in meiner Beziehung.

  Vor 21 Minuten , schrieb Teaspoon:

@Sunny_Cherry ich stimme dir zu. Man gibt sein Bestes und ist dabei bestimmt nicht perfekt. Ich glaube aber auch, dass man gewinnen kann, wenn man auch mal hinter die eigenen Kulissen schaut, ob man nicht doch auch etwas ein bisschen anders machen kann. 

Das Leben ist ein Prozess ständiger Reifung und Veränderung der eigenen Persönlichkeit. Man lernt nie aus und ändert Meinungen und Ansichten und würde so manches rückblickend anders machen. Aber dazu können Impulse von außen nur Anstoß geben, die eigentliche Arbeit macht jeder selbst. 

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Da bin ich voll bei dir! Das einzige was immer Bestand hat, ist die stetige Veränderung. Man wird immer auf seriöse und unseriöse Menschen geben, die irgendwie die Wege kreuzen. Das gilt es zu unterscheiden. Egal, ob am Arbeitsplatz, in der Familie oder eben auch im BDSM. Ich bin da etwas hellhöriger geworden in den letzten Jahren und ich denke, das war nicht zu meinem Nachteil. Vielen Dank für deine Worte!

  vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Griff in den Nacken beruhigt mich praktisch sofort. Das ist eine Mischung aus Konditionierung und Selbstkonditionierung und er wendet es inzwischen auch im Alltag an.

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Dazu fällt mir ein, dass es dazu eine Theorie gibt: Katzen, Hunde und diverse andere Tiere "tragen" (= transtortieren) ihre Kleinen, indem sie diese mit dem Maul IM NACKEN packen. Für die Kleinen fühlt es sich dann gut an: behütet, beschützt, gesehen.

Davon steht auch was in Sallingers "Fänger im Roggen".

Und mir fällte gerade eine meiner früheren Konditionierungen ein:

In einer früheren Vanilla-Beziehung war es häufig so, wenn meine Freundin aus der Badewanne kam, hatte sie Lust und Bedürfnis nach Sex. Ich war entsprechend konditioniert und habe (re-)agiert.

  vor 2 Stunden, schrieb Igel:

Dazu fällt mir ein, dass es dazu eine Theorie gibt: Katzen, Hunde und diverse andere Tiere "tragen" (= transtortieren) ihre Kleinen, indem sie diese mit dem Maul IM NACKEN packen. Für die Kleinen fühlt es sich dann gut an: behütet, beschützt, gesehen.

Davon steht auch was in Sallingers "Fänger im Roggen".

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Ich finde ja, der Vergleich von Menschen mit Tiere ist nicht wirklich angebracht.

  vor 23 Minuten, schrieb Doc_Brain:

Ich finde ja, der Vergleich von Menschen mit Tiere ist nicht wirklich angebracht.

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Könnte man allgemein schon, da Menschen auch Tiere sind, aber in dem Fall halt nicht, weil Menschen ihre Jungen nicht im Nacken packen. 

 

  vor 2 Stunden, schrieb Igel:

Für die Kleinen fühlt es sich dann gut an: behütet, beschützt, gesehen.

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Das kommt bei mir aber wo anders her. Ursprung war, dass ExDom mich beim Nacken packte, um mich spontan zu penetrieren. Wenn ich schnell genug entspannt und gar erregt war, war das schmerzfreier, als wenn ich nicht entspannt war. 

  Vor 3 Stunden, schrieb Igel:

Und mir fällte gerade eine meiner früheren Konditionierungen ein:

In einer früheren Vanilla-Beziehung war es häufig so, wenn meine Freundin aus der Badewanne kam, hatte sie Lust und Bedürfnis nach Sex. Ich war entsprechend konditioniert und habe (re-)agiert.

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„Schatz, ich hab dir schon mal ein Bad eingelassen…“? 😉

devo_conse
  vor 50 Minuten, schrieb Candala:

„Schatz, ich hab dir schon mal ein Bad eingelassen…“? 😉

Ausklappen  

Hmmmmm das eröffnet mir gerade ganz neue Perspektiven, um zu meiner geliebten Badewanne zu kommen...🙈🤣

  vor 59 Minuten, schrieb devo_conse:

Hmmmmm das eröffnet mir gerade ganz neue Perspektiven, um zu meiner geliebten Badewanne zu kommen...🙈🤣

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Wortspiel:

das eröffnet mir gerade ganz neue Perspektiven, um IN meiner geliebten Badewanne zu kommen
das eröffnet mir gerade ganz neue Perspektiven, um IN meine geliebte Badewanne zu kommen

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