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Der Kampf zwischen Mann und Frau


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

  Gerade eben, schrieb Tau08:

Das war nicht meine Fragestellung Dolly 🤷

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Schon, doch irgendwie. 
Wir reden über Privilegien und ich mag ja wenigstens im Ansatz auch mal beim Dating Thema bleiben.

Es gab eine Zeit da war das Privileg des Mannes auf jeden Fall eine Frau zu heiraten und zu der Zeit Frauen nicht so unbedingt wählerisch sein konnten weil sie aus Gründen die wie alle kennen, abhängig davon waren geheiratet zu werden. 

Dieses Privileg gibt es, hier bei uns, für Männer nicht mehr. Ein Grund warum sich heute so viele Männer darüber beklagen das keine Frau sich für sie interessiert. Sie haben dieses Privileg verloren. 

Floskel oder nicht? 

  vor 26 Minuten, schrieb Tau08:

Es stand jetzt schon mehrfach etwas vom "Verlust von Privilegien". Aber kann das auch jemand auf sich selbst projizieren? Was würde verloren gehen? Oder handelt es sich gar nur um eine Floskel? 

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Keine Ahnung, vielleicht weil bestimmende Leute darauf angewiesen sind, über möglichst viele Personen bestimmen zu können.

Wenn also immer mehr Menschen für ihre eigene Selbstbestimmung einstehen, schrumpft die Anzahl der zu bestimmenden Personen unweigerlich.

Könnte es das sein? 🤷🏼‍♀️

  vor 1 Stunde, schrieb Ropamin:

Ich bin nunmal nicht klein und schmal und zwei Freundinnen hatten mir auch mal direkt gesagt, sie würden Angst vor mir haben, wenn sie mich nicht kennen würden - deshalb mache ich mir schon Gedanken, wie ich möglichst wenig bedrohlich wirke. Oder ich gehe auch mal Umwege, wenn ich zufällig den selben Weg hätte.

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Ich finde ja edel und löblich, dass du das so machst, um den Frauen eventuelle Ängste zu nehmen.

Man kann es aber auch anders sehen: da du ja nichts zuleide tun willst und in Anbetracht deiner Statur würdest du verhindern (können), dass die Frau allein und ohne "Begleitschutz" auf einen anderen trifft - der durchaus auch klein und schmächtig sein kann, aber mit einem Messer ausgerüstet und dann hat die Frau vor dem mit Sicherheit mehr zu befürchten, als vor dir und wenn du in der Nähe der Frau bist, würde der andere von seinem Plan sicher ganz schnell Abstand nehmen....  wäre jedenfalls meine Überlegung. Einziges Problem: die Frau kann natürlich nicht wissen, dass du eher ihr Beschützer bist, als ihr "Metzger". Das müsste man halt mit Worten und Körpersprache ihr klar machen, wenn man das Gefühl hat, dass sie sich von einem bedroht fühlt.

Ich habe auch schon solche Gedanken gehabt, wie man sich unverbindlich in solchen Situationen als "Geleitschutz" anbieten könnte - schlicht in einem festgelegten Abstand, der eingehalten werden muss, zum Beispiel 20m hinter der Frau hergehen und ihr das genau so sagen: "Hallo, ich könnte, da ich eventuell  teilweise den gleichen Weg habe wie du in deiner Nähe bleiben - Sichtkontakt - und dich begleiten, bis du an einem sicheren Ort bist. Ich halte den Abstand zu dir ein, so dass du weisst, ich will nichts von dir und du kannst es annehmen, oder ablehnen, dann gehe ich sofort eine ganz andere Route und du siehst mich nicht mehr, es ist deine Entscheidung, ob du mein Angebot annimmst, oder ablehnst"   so in der Art.  Wenn man dann nicht allzu finster oder lüstern guckt und einen seriösen Eindruck macht, sollte man so was sagen können, ohne dass die Dame sofort die Polizei ruft. Schlimmstenfalls sagt sie "ver*** dich" - naja, dann geht man halt nen anderen Weg  ;) 

  vor 23 Minuten, schrieb NoDoll:

Schon, doch irgendwie. 
Wir reden über Privilegien und ich mag ja wenigstens im Ansatz auch mal beim Dating Thema bleiben.

Es gab eine Zeit da war das Privileg des Mannes auf jeden Fall eine Frau zu heiraten und zu der Zeit Frauen nicht so unbedingt wählerisch sein konnten weil sie aus Gründen die wie alle kennen, abhängig davon waren geheiratet zu werden. 

Dieses Privileg gibt es, hier bei uns, für Männer nicht mehr. Ein Grund warum sich heute so viele Männer darüber beklagen das keine Frau sich für sie interessiert. Sie haben dieses Privileg verloren. 

Floskel oder nicht? 

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Auf die Gefahr mich zu wiederholen, das war nicht meine Fragestellung 😉. Bitte nochmals lesen. 

Zu deinem Beitrag: "es gab eine Zeit". Welche Zeit ist gemeint? 17jh? 18? 19? 70er Jahre? Ländlich / völkisch betrachtet oder urban? Die alten Knacker, unsere Eltern, waren teilweise emanzipierter als heute. 

  vor 3 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Mord weil es eine Frau ist" ziemlich unbedeutend ist, für die Gesamtanzahl an Morden. Natürlich ist jeder Mord schlimm und ein Mord aus sexistischen Motiven ebenso - dennoch ist es kein Merkmal eines Patriarchats.

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Ist es. Weil diese Morde, als Beziehungstaten selten bis gar nicht als Morde klassifiziert werden sondern als Totschlag im Affekt, Totschlag mit verminderter Schuldfähigkeit, weil die Männer die diese Morde begehen verlassen wurden etc. pp. Was dazu führt das diese Morde eben nicht wie Morde verhandelt werden und somit das Strafmaß eben nicht dem eines Mordes entspricht. Heißt, ein Mörder wird nicht als Mörder verurteil und sitzt nicht die Strafe eines Mörders ab. Die Frau ist also nicht einfach nur tot, sie ist noch nicht einmal ein Mordopfer. Und doch, es ist ein Merkmal des Patriachats denn so lange Femizide nicht als Mord definiert sondern als Totschlag wegen verminderter Schuldfähigkeit verhandelt werden weil Gesetze aus der Zeit des Patriachats noch nicht angepasst wurden, ist es ein Überbleibsel dessen. 

  vor 9 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Wenn das Gleiche mit nem Schwarzen gesagt werden würde, wäre es purer Rassismus

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Wäre es weil weiße Männer auch heute noch in einer privilegierten Position leben und eigentlich keinen Rassismus am eigenen Leib erfahren. Mehr noch, weiße Männer werden nicht so schnell einer Straftat beschuldigt, oder es wird zumindest erst mal genauer geschaut als bei schwarzen Männern. 
 

  vor 11 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Dort wo selbst in der AfD eine Frau das Amt der Bundessprecherin und Co-Vorsitzenden hat...

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Vorsitzende einer Partei die gern möchte das alleinerziehende Mütter keine Sozialgelder mehr bekommen wenn sie sich von ihren Männern getrennt haben. Vorsitzende einer Partei die nicht einmal in Deutschland lebt geschweige denn Steuern zahlt. Ein wirklich großartiges Beispiel, danke dafür. 

  vor 13 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Es gibt noch unzählige Beispiele, die belegen, dass Feminismus sehr oft mit Faktenverzerrung und einseitigem Cherry Picking arbeitet, das würde hier aber den Rahmen sprengen. Desweiteren ist der ganze mediale Diskurs auch nur von Nachteilen für Frauen überfüllt, die wie oben genannt oft auf Faktenverzerrung beruhen.

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Ist es Faktenverzerrung das Ver_gewal_tigung in der Ehe in Deutschland erst seit 1997 (wow, da war ich 16) überhaupt ein Strafbestand ist der zur Anzeige gebracht werden kann? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen immernoch mehr unbezahlte Carearbeit leisten als Männer? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen immernoch gefragt werden "was hatten Sie denn an und haben sie ihn irgendwie provoziert"?

Ist es Faktenverzerrung das Frauen bei Vorstelungsgesprächen immernoch auf ihre Familienplanung angesprochen werden oder, wenn sie bereits Kinder haben, wer die Kinder betreut wenn sie krank sind? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen die Probleme in der Schwangerschaft haben immer noch gesagt bekommen sie sollen sich mal nicht so anstellen, sie sind nur schwanger aber nicht krank?

Ist die hohe Rate der Altersarmut bei Frauen eine Faktenverzerrung?

Ich könnte ewig so weitermachen. 

Cherry Picking? ja, total. 

  vor 22 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Doch wenn irgendein Mann was gegen Feminismus sagt, ist er ja sofort Frauenfeindlich.

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Es gibt immer extreme Beispiele für alles. Wir könnten Stundenlang darüber palavern und jeder von uns würde hunderte Beispiele finden. Ist das zielführend? Nein. 

Fanatismus ist nie gut da sind wir uns hoffentlich einig. Dennoch können wir uns doch hoffentlich darauf verständigen das die Grundidee des Feminismus durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Andernfalls verabschiede ich mich an dieser Stelle aus einer weiteren Unterhaltung mit dir. 

 

  vor 2 Minuten, schrieb BP139:

Wenn man dann nicht allzu finster oder lüstern guckt und einen seriösen Eindruck macht, sollte man so was sagen können, ohne dass die Dame sofort die Polizei ruft. Schlimmstenfalls sagt sie "ver*** dich" - naja, dann geht man halt nen anderen Weg  ;) 

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Finde ich absolut fair. ☝️

  vor 2 Minuten, schrieb Tau08:

Auf die Gefahr mich zu wiederholen, das war nicht meine Fragestellung 😉. Bitte nochmals lesen

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Dein Frage war, sofern ich sie nicht falsch verstanden habe, ob der Verlust von Privilegien eine Floskel ist. 

Du darfst mich gern belehren wenn ich dich missverstanden habe. 

Der andere Teil deiner Frage war ob diesen Verlust jemand auf sich projizieren kann. Also wenn ich mir die netten Männer so anschaue die Dinge schreiben wie "ein Mann darf ja gar kein echter Mann mehr sein" oder "durch die Frauenquote werden uns Männern Jobs weggenommen" oder "ein Mann darf ja gar kein Gentleman mehr sein", ja da kommt mir schon der Verdacht das hier ein Verlust betrauert wird. 

Auch hier darfst du mich gern korrigieren wenn ich dich missverstanden habe. 
 

  vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Aber vielleicht kann mir mal jemand mit einfachen Worten erklären, was an der Rolle als Mann denn dadurch schlechter wird, wenn sich die Rolle der Frau verbessert...Sind Privilegien denn nur dann etwas wert, wenn jemand anderes diese eben nicht hat oder ist das dann einfach nur der Wegfall der Wortbedeutung wenn alle gleich sind? Es ist ja doch nicht so, dass Selbstbestimmung ein endliches Gut wäre, von dem man einigen etwas wegnehmen müsste, um es an andere verteilen zu können... 🤷🏻‍♂️

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Rein gar nichts wird schlechter für den Mann, wenn sich die Rolle der Frau verbessert.

Aber welche Privilegien meinst du konkret, die man als Mann hat - von den biologisch vorbestimmten mal abgesehen, zum Beispiel dass man nicht schwanger werden kann und Kinder kriegen "muss"?

Mir fallen da aktuell keine ein. Sich anders verhalten, sich gegenseitig auf die Fresse kloppen oder ganz besonders widerwärtig - dem körperlich unterlegenen auf die Fresse kloppen ist ja kein "Privileg" IMHO.

  vor einer Stunde, schrieb Tau08:

Es stand jetzt schon mehrfach etwas vom "Verlust von Privilegien". Aber kann das auch jemand auf sich selbst projizieren? Was würde verloren gehen? Oder handelt es sich gar nur um eine Floskel? 

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Ich wüsste kein einziges Privileg, das mir verloren gehen könnte.

Ich habe die Frage aber auch schon gestellt, welche ominösen Privilegien des Mannes denn nun überhaupt diejenigen sind, die die Frauen gerne auch hätten.....   :confused:

  vor 13 Minuten, schrieb NoDoll:

Morgenlatte. Ich will eine Morgenlatte haben. So!

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Und im Stehen ***en ohne Plastik dran halten zu müssen 👀

  Gerade eben, schrieb Alexiel_Mistress:

Und im Stehen ***en ohne Plastik dran halten zu müssen 👀

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Das kann ich schon. 🤫

daisy-gaga
  vor 53 Minuten, schrieb Silky:

Ich möchte mich dafür entschuldigen. Es war nicht in meinem Sinne, irgend jemanden dadurch persönlich zu treffen. Auch wenn ich dabei einen anderen Beitrag zitiert habe. 

Hab mich genervt dazu hinreißen lassen und war vollkommen unnötig. 

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Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Zum einen hatte ich es eher scherzhaft verstanden, zum anderen sind mir auch schon Texte aus den Fingern geflossen, weil ich angenervt war, so wie es gleich geschehen wird, nach folgendem Zitat:

  vor 1 Stunde, schrieb NoDoll:

Ah okay, danke für diese Hervorhebung. Irgendwie hatte ich das überlesen. Ich überlege schon seit ich auf dem Heimweg bin wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das ein Mann unverhofft auf offener Straße kastriert wird im Vergleich zu der Wahrscheinlichkeit das jemand einer Person auf offener Straße eine Ohrfeige gibt. 
Die Wahrscheinlichkeit das auf offener Straße, bzw. in der Straßenbahn eine Frau von ihrem zukünftigen Ex Mann angezündet wird ist auf jeden Fall gegeben. Was davon sorgt jetzt am meisten für Stirnrunzeln?

Damit möchte ich aber die verbale Gewalt die dahinter steht, also hinter dem enteiern, nicht zu einer Bagatelle degradieren. 

 


 

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Schade, das du es so verstanden hast, wie du es verstanden hast. 

Wenn es denn jetzt tatsächlich dieses Beispiel sein soll, dann spinne ich das mal weiter. Die Ohrfeige wird wohl keinen bleibenden Schaden verursachen, die Kastration hingegen ist unumkehrbar. Aber, das hast du natürlich vorhergesehen, das dieses Argument aufkommt, und hast da gleich mal mit dem Femizid als Todschlagargument (Todschlagargument weil war) einen Riegel davor geschoben. 

Genau dieses Vorgehen in Diskussionen nervt mich. Wenn ich besser sein will, dann darf ich nicht die Methoden wählen, die ich kritisiere. Das ist zumindest meine Meinung. 

Was wäre hier wohl los gewesen, wenn ein Mann im Scherz einer Frau etwas derartiges angedacht hätte? 

  vor 30 Minuten, schrieb NoDoll:

Morgenlatte. Ich will eine Morgenlatte haben. So!

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Du hast dafür die Periode ☝️☝️☝️🤷😈

  vor 2 Minuten, schrieb Tau08:

Du hast dafür die Periode ☝️☝️☝️🤷😈

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Ist das das Totschlagargument eines Tau?

Eines muss man dir lassen, dein Selbstzerstörungsdrang ist schon bemerkenswert. 🙈😆

  vor 12 Minuten, schrieb Tau08:

Du hast dafür die Periode ☝️☝️☝️🤷😈

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*hüstel*  - also da sehe ich dann schon als Mann ein Privileg, ehrlich gesagt 🤣

(bearbeitet)
  vor 7 Minuten, schrieb Silky:

Ist das das Totschlagargument eines Tau?

Eines muss man dir lassen, dein Selbstzerstörungsdrang ist schon bemerkenswert. 🙈😆

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Nur die schelmische Antwort auf einen schelmischen Beitrag 😁. Aber wird vermutlich doppelt schlimm gewichtet weil ich männlich bin 😅 

Schonwieder schelmisch, Mist

bearbeitet von Tau08
  vor 2 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Zum einen hatte ich es eher scherzhaft verstanden, zum anderen sind mir auch schon Texte aus den Fingern geflossen, weil ich angenervt war, so wie es gleich geschehen wird, nach folgendem Zitat:

Schade, das du es so verstanden hast, wie du es verstanden hast. 

Wenn es denn jetzt tatsächlich dieses Beispiel sein soll, dann spinne ich das mal weiter. Die Ohrfeige wird wohl keinen bleibenden Schaden verursachen, die Kastration hingegen ist unumkehrbar. Aber, das hast du natürlich vorhergesehen, das dieses Argument aufkommt, und hast da gleich mal mit dem Femizid als Todschlagargument (Todschlagargument weil war) einen Riegel davor geschoben. 

Genau dieses Vorgehen in Diskussionen nervt mich. Wenn ich besser sein will, dann darf ich nicht die Methoden wählen, die ich kritisiere. Das ist zumindest meine Meinung. 

Was wäre hier wohl los gewesen, wenn ein Mann im Scherz einer Frau etwas derartiges angedacht hätte? 

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Ich hatte extra erwähnt das es meine Gedankengänge auf dem Heimweg waren. Das bedeutet nicht das meine Gedankengänge richtig sind sondern eben nur das ich diese Gedanken hatte.
Ich hatte auch extra erwähnt das ich die drastische, gewalttätige Aussage nicht zur Bagatelle machen möchte. 

Ich möchte dir aber kurz erläutern warum genau dieses Beispiel für mich ein bisschen wie eine Farce ist und warum ich den allerersten Gedanken den ich zur Kastration hatte nicht aufgeschrieben habe.

Kürzlich hat eine junge Frau von dem Miss_brauch in irer Kindheit erzählt und das sie sich nun hat sterilisieren lassen weil sie den Gedanken selbst Kinder zu bekommen nicht ertragen kann. 
Der allererste Kommentar unter ihrer Geschichte war von einem Mann wie folgt "na dann können die Kerle jetzt ja gefahrlos ran an die Alte". 

Dieser Kommentar hat mich sehr geprägt. Eine Frau erzählt eine wirklich schlimme Geschichte und welche Konsequenz sie daraus gezogen hat und der erstbeste schreibt so etwas dazu. Daran musste ich als erstes denken als du die "Enteierung" hervorgehoben hast. Das war mein erster Gedanken den ich nicht aufgeschrieben habe. 
Du hast Recht, eine Kastration ist sehr, sehr endgültig und kein Vergleich mit einer Ohrfeige. Empören kann ich mich über Silkys Aussage aber nicht vor dem Hintergrund dessen was ich nun gerade eben doch geschrieben habe. 

Weißt du wie lange ich schon immer und immer versuche sachlich und leise zu bleiben in solchen Themen? Jahre. Ja wirklich. 

In meinem ersten Beitrag habe ich etwas dazu geschrieben. Frauen sind heute laut. Sehr laut. Und sie spiegeln das Verhalten das ihnen von Männern entgegen gebracht wird weil sie ansonsten eben nicht ernst genommen und nicht gehört werden. 
Vor drei, vier Jahren hätte ich die uneingeschränkt zugestimmt, man sollte nicht die gleichen Methoden wählen wenn man besser sein möchte. 
Heute kann ich dem nur noch eingeschränkt zustimmen denn nach all den Jahren in denen ich leise, sachlich und ruhig war, hat sich nichts verbessert sondern im Gegenteil. 
Das muss dir nicht gefallen und ich verstehe auch das es dir nicht gefällt. Mir gefällt es ja eigentlich auch nicht, ich fände es tausend Mal besser wenn ich weiter ruhig und sachlich bleiben könnte und eben nicht auf diese Methoden zurückgreifen müsste. Es zeigt sich aber das es erfolgreicher ist Verhalten zu spiegeln. 

Schickt mir einer ein Dic Pic und schreibt mir das er mir seine 20 cm reinschieben will. Bekommt er ein Bild von meinem XXL Dildo zurück mit der Antwort, wenn er das noch schafft nachdem ich ihm meine 30 cm reingeschoben habe. Kannst du dir das Entsetzen vorstellen? Es ist nicht witzig. Es ist übergriffig und vielleicht ist es das was bestimmte Menschen einmal am eigenen Leib erfahren müssen um es zu verstehen. 

Daisy, ich weiß du bist ein sensibler Mensch und das du sehr viel reflektierst was dich wirklich großartig macht. Ich erkenne deine Kritik gerne an, kann dir aber nicht versprechen in Zukunft weniger radikal zu sein und weniger Totschlagargumente zu bringen. 

 

  vor 7 Minuten, schrieb BP139:

*hüstel*  - also da sehe ich dann schon als Mann ein Privileg, ehrlich gesagt 🤣

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Dann mache ich dich jetzt mal so richtig neidisch und erzähle dir von meiner Perimenopause. Da haste das ganze hormonelle Vergnügen wie in der Pubertät zusammen mit den ersten Symptomen der Menopause. Also Unterleibschmerzen und geschwollene Eierstöcke ohne Periode, Fressattacken, Hitzewallungen mit kalten Füßen, Pickel und, oh das wird dich besonders anturnen, dünner werdendes Kopfhaar und dafür vermehrten Haarwuchs an Stellen wo du sonst keine Haare haben möchtest. Yay. :clapping:

  Gerade eben, schrieb Tau08:

Nur für schelmische Antwort auf einen schelmischen Beitrag 😁. Aber wird vermutlich doppelt schlimm gewichtet weil ich männlich bin 😅 

Schonwieder schelmisch, Mist

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Nicht weil du männlich 🤔 bist, sondern weil du eine Morgenlatte haben darfst (noch!) und wir nicht. 😤

Ich glaube mal gesehen zu haben, dass sich Männer experimentell durch künstlich erzeugte Geburts-/Monatsschmerzen aussetzen konnten, um annähernd einen Vergleich zu erhalten, dem Frauen naturgemäss ausgesetzt sind.

Hat schon jemand davon gehört, dass eine Simulation der Morgenlatte für die Frau entwickelt wurde?

 

daisy-gaga
  vor 7 Minuten, schrieb NoDoll:

Daisy, ich weiß du bist ein sensibler Mensch und das du sehr viel reflektierst was dich wirklich großartig macht. Ich erkenne deine Kritik gerne an, kann dir aber nicht versprechen in Zukunft weniger radikal zu sein und weniger Totschlagargumente zu bringen. 

 

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Das Ding für mich dabei ist, dass ich für niemanden als Projektionsfläche dienen will, um was auch immer darzustellen, und ebenso wenig möchte ich mich in eine Ecke abstellen lassen, wenn ich etwas nachfrage oder erwähne. 

Dem Risiko setze ich mich hier natürlich aus, wenn ich mich an solchen Themen beteilige, oder sie selber erstelle. Dessen bin ich mir bewusst. Ich tue es dennoch, weil ich interessiert bin. 

So ein Thema zu erstellen ist relativ problematisch. Zum einen weil es Zündstoff bietet und zum anderen, weil ich den Eingangspost so neutral wie möglich formulieren muss, wenn ich das Thema nicht beeinflussen will. Das bedeutet aber auch eine gewisse Uneindeutigkeit die fehlinterpretiert werden kann. Letztlich habe ich bei solchen Themen aber immer die Hoffnung das mich die Teilnehmer nun doch schon ein Stück weit kennen und einschätzen können. 

Wenn das dein Mittel der Wahl ist, dann ist das eben so. Ich stelle mich drauf ein. Das bedeutet aber nicht, das ich nicht reagiere oder nachfrage. 

   

  vor 1 Minute, schrieb daisy-gaga:

Wenn das dein Mittel der Wahl ist, dann ist das eben so. Ich stelle mich drauf ein. Das bedeutet aber nicht, das ich nicht reagiere oder nachfrage. 

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Damit bin ich fein und ich werde dir auch keine Antworten schuldig bleiben. 

  vor 22 Minuten, schrieb NoDoll:

Ich weiß nicht, ist das ein Privileg das Frauen gern hätten auch einfach zum Arzt gehen zu können und nach einem Vorgespräch ohne viel Hick Hack diese Entscheidung für ihren Körper treffen zu können? 
Natürlich ist dieser Eingriff für Frauen problematischer als für Männer und ja, Aufklärungsgespräche machen absolut Sinn. Doch es geht mir allein um die Entscheidung die am Ende eben nicht bei der Frau liegt sondern bei einem Psychologen und einem Sachbearbeiter der Krankenkasse. 

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Hmm.... also eine Sterilisation beim Mann ist reversibel, das ist wohl schon ein gewichtiger Unterschied, bei der Frau wohl nicht - oder korrigiert mich, wenn ich falsch liege...

Aber du kannst auch schreiben Psychologin und Sachbearbeiterin - nicht dass noch der Eindruck aufkommt, hier würden Männer (das Patriarchat) über den Körper der Frau bestimmen ;) 

Fetishdrag0n
  vor 45 Minuten, schrieb NoDoll:

Ist es. Weil diese Morde, als Beziehungstaten selten bis gar nicht als Morde klassifiziert werden sondern als Totschlag im Affekt, Totschlag mit verminderter Schuldfähigkeit, weil die Männer die diese Morde begehen verlassen wurden etc. pp. Was dazu führt das diese Morde eben nicht wie Morde verhandelt werden und somit das Strafmaß eben nicht dem eines Mordes entspricht. Heißt, ein Mörder wird nicht als Mörder verurteil und sitzt nicht die Strafe eines Mörders ab. Die Frau ist also nicht einfach nur tot, sie ist noch nicht einmal ein Mordopfer. Und doch, es ist ein Merkmal des Patriachats denn so lange Femizide nicht als Mord definiert sondern als Totschlag wegen verminderter Schuldfähigkeit verhandelt werden weil Gesetze aus der Zeit des Patriachats noch nicht angepasst wurden, ist es ein Überbleibsel dessen. 
 

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Gesetze gelten allermeistens für alle Geschlechter gleich (außer z.B. Paragraph 183 StgB der nur für Männer gilt). Nur weil du Totschlag bei Frauen aus irgendeinem Motiv anders behandeln willst, als Totschlag bei Männern heißt das noch lange nicht, dass das irgendwie sinnvoll ist. Ist es nämlich nicht. Es kann nicht sein, dass bei den Opfern zwischen Geschlechtern unterschieden wird für eine Strafzumessung beim Täter.  Wenn man was ändern wolle, müsste man bei der Bewertung von Mordmotiven ansetzen und das dann bei allen Geschlechtern gleich ansetzen - und nicht einseitig ein Sonderrecht bei weiblichen Opfern erschaffen, wie du hier suggerierst. In deinem Absatz zeigt sich auch klar, dass keine klare Definition von Femizid existiert, denn Mord wegen Eifersucht z.B. wäre für mich einfach kein Femizid, da sowas in einer homosexuellen Partnerschaft genauso passieren könnte.

 

  vor 52 Minuten, schrieb NoDoll:

Ist es Faktenverzerrung das Ver_gewal_tigung in der Ehe in Deutschland erst seit 1997 (wow, da war ich 16) überhaupt ein Strafbestand ist der zur Anzeige gebracht werden kann? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen immernoch mehr unbezahlte Carearbeit leisten als Männer? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen immernoch gefragt werden "was hatten Sie denn an und haben sie ihn irgendwie provoziert"?

Ist es Faktenverzerrung das Frauen bei Vorstelungsgesprächen immernoch auf ihre Familienplanung angesprochen werden oder, wenn sie bereits Kinder haben, wer die Kinder betreut wenn sie krank sind? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen die Probleme in der Schwangerschaft haben immer noch gesagt bekommen sie sollen sich mal nicht so anstellen, sie sind nur schwanger aber nicht krank?

Ist die hohe Rate der Altersarmut bei Frauen eine Faktenverzerrung?

Ich könnte ewig so weitermachen. 

Cherry Picking? ja, total. 

Es gibt immer extreme Beispiele für alles. Wir könnten Stundenlang darüber palavern und jeder von uns würde hunderte Beispiele finden. Ist das zielführend? Nein. 

Fanatismus ist nie gut da sind wir uns hoffentlich einig. Dennoch können wir uns doch hoffentlich darauf verständigen das die Grundidee des Feminismus durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Andernfalls verabschiede ich mich an dieser Stelle aus einer weiteren Unterhaltung mit dir. 

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Wir können uns gern drauf einigen, dass die Grundidee des Feminismus ihre Daseinsberechtigung hat viele frühere Gesetzesänderungen (Wahlrecht für Frauen, *** in der Ehe (das ist jetz auch schon 28 Jahre her). Worauf wir uns nicht einigen können ist, dass wir angeblich in Deutschland in einem Patriarchat leben, dass Frauen in ihrer Selbstverwirklichung oder auf andere Weise unterdrückt. 

Es war übrigens vor 1997 auch nicht LEGAL eine Frau in der Ehe zu vergewaltigen. Das fiel nur unter den Straftatbestand der Nötigung und war damit geringer bestraft. Ist es also leicht faktenverzerrend oder misleading was du gesagt hast? Ja...denn wie so oft wird nicht das ganze Bild dargestellt. 

Ja Frauen leisten mehr Carearbeit - doch Männer arbeiten dafür im Schnitt pro Woche die gleiche Zeit mehr im Job (Überstunden). Carearbeit ist für Männer und für Frauen unbezahlt - und wenn man in einer Partnerschaft lebt, dann sollte man sich auch gemeinsam Gedanken machen, wer denn die Care Arbeit übernimmt. Es gibt hier keinen externen Zwang, der irgendwie Frauen zu "unbezahlter Arbeit" (Sklaven?) verdonnert. Ich seh hier kein Anzeichen des Patriarchats, sondern den Durchschnitt von zwei mündigen Erwachsenen, die sich die Kindererziehung, Pflege und Erwerbstätigkeit sinnvoll aufteilen. 

Die Fragen bei Polizeivernehmungen die Victimblaming bei ***en betreiben sind natürlich unsinnig und das verurteile ich auch. Genauso wie die Fragen bei Vorstellungsgesprächen zu Lebensplanung, diese sind ja wie wir wissen verboten und müssen nicht beantwortet werden. Zudem glaube ich, dass dahinter eher ein kapitalistisches Motiv als Frauenfeindlichkeit steckt. Wenn du es einer weiblichen Unternehmerin erlauben würdest, solche Frauen auszusortieren, die demnächst schwanger werden wollen, dann würde sie das auch wohl machen. Das hat weniger damit zu tun, dass da Männer sitzen, sondern, dass da in Profitmaximierung gedacht wird und dass Frauen nunmal schwanger werden können und Männer nicht - und das ist halt Biologie.

Frauen, die Probleme bei Schwangerschaften haben werden wohl manchmal nicht ernst genommen. Das Gleiche aber mit Männern, die Depressionen haben z.B. - Da hört man auch genug Sprüche. Solche Menschen gibt es auf beiden Seiten. Gute Ärzte nehmen ihre Patienten auch ernst und Komplikationen während der Schwangerschaft sind nun nicht wirklich was total absurdes. Schlechte Ärzte und schlechte "Kollegen" oder "Freunde" bringen halt solche Sprüche dann. 

 

 

  vor 14 Minuten, schrieb NoDoll:

Und gerade fällt mir ein ernsthaftes ein. Die Entscheidung über den eigenen Körper. Und nein, ich rede nicht von Abtreibung sondern von Sterilisation. 

Wenn du als Mann diesen Eingriff vornehmen lassen möchtest, gehst du zum Urologen deines Vertrauens, lässt ein Aufklärungsgespräch über dich ergehen und wirst noch gefragt ob du vorsorglich ein bisschen Erbgut einlagern lassen möchtest. 

Als ich mich für eine Sterilisation entschied, nach zwei Risikoschwangerschaften von denen ich eine 20 Wochen im Krankenhaus verbracht hatte, musste ich zwei Vorgespräche führen, ein psychologisches Gutachten erstellen lassen und meine Krankenkasse von der medizinischen Notwendigkeit überzeugen. Von dem subtilen Argument was denn wäre wenn meine beiden bereits geborenen Kinder bei einem Unfall sterben würde, was so gar nicht emotional erpresserisch war, will ich mal gar nicht anfangen. 

Ich weiß nicht, ist das ein Privileg das Frauen gern hätten auch einfach zum Arzt gehen zu können und nach einem Vorgespräch ohne viel Hick Hack diese Entscheidung für ihren Körper treffen zu können? 
Natürlich ist dieser Eingriff für Frauen problematischer als für Männer und ja, Aufklärungsgespräche machen absolut Sinn. Doch es geht mir allein um die Entscheidung die am Ende eben nicht bei der Frau liegt sondern bei einem Psychologen und einem Sachbearbeiter der Krankenkasse. 

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Das liegt nur an den Ärzten persönlich, wenn die das so machen und ein psychologisches Gutachten fordern. Es ist kein allgemeines Gesetz und es besteht auch freie Ärztewahl. 
Die Krankenkasse braucht das Gutachten, damit sie den Eingriff auch bezahlt, weil eine medizinische Notwendigkeit vorliegt - wäre der Gutachter dagegen kannst du es immer noch privat bezahlen. Bei Männern wird eine Vasektomie in der Regel auch nicht von der Krankenkasse bezahlt. Da du zwei Risikoschwangerschaften hattest, gibt es ja gute Gründe, warum hier die Krankenkasse bezahlen sollte. 

 

  Gerade eben, schrieb BP139:

Hmm.... also eine Sterilisation beim Mann ist reversibel, das ist wohl schon ein gewichtiger Unterschied, bei der Frau wohl nicht - oder korrigiert mich, wenn ich falsch liege...

Aber du kannst auch schreiben Psychologin und Sachbearbeiterin - nicht dass noch der Eindruck aufkommt, hier würden Männer (das Patriarchat) über den Körper der Frau bestimmen ;) 

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Du liegst falsch. Sorry. 🤫 Mir wurde bei beiden Aufklärungsgesprächen ein Formular zur Unterschrift vor die Nase gehalten um zu bestätigen das in seltenen Fällen die durchtrennten Eileiter wieder zusammenwachsen können. Es gibt zudem unterschiedliche Methode, ich entschied mich für die möglichst sicherste.

Und ja, mir kam auch kurz der Gedanke das ich ein Innen hätte einfügen sollen um kein Missverständnis zu befeuern. Gut das du dies für mich erledigt hast. Danke. 
Es geht aber nicht darum ob Psychologe oder In, Sachbearbeiter oder In sondern um die Entscheidung selbst die andere im Sinne eines Systems für eine andere Person treffen. Du weißt das, da bin ich sicher. 

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