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Der Kampf zwischen Mann und Frau


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Danke @BP139 für das Teilen der aktuellen Situation zur Beprobung/ Testung von Medis an Menschen.  Ich bin nun schlauer, aber trotzdem wird in der Medizin immer noch einiges aufgeholt was vor Jahrzehnten versäumt wurde. Da waren es weiße Männer, kann natürlich sein, dass diese sich auch damals in Hülle und Fülle zur Verfügung gestellt haben und/ oder auch daran dass Frauen immer erstmal was mit der Psyche hatten, wenn sie Schmerzen hatten oder litten. Ach ja, die konnten Frauengold trinken und wenn sie nicht mehr richtig funktionieren wurden sie ich glaube bis in die 50er Jahre von ihren Männern noch zwangseingewiesen, da wurden dann auch bunte Pillen an ihnen getestet. 

Mittlerweile ist ja auch bekannter dass Periodenschmerzen vom Schmerzfaktor eines Herzinfarkts beim Mann vergleichbar sind und früher naja war manchmal die Empfehlung „Reiten“, „Zwangspenetration“… ach ja schon spannend was man aus medizinischen Gesichtspunkten alles so über sich ergehen lassen musste.

Ich muss Dir aber auch ehrlich sagen, ich selbst würde mich für Meditests nur zur Verfügung stellen, wenn ich so krank wäre und das letzte probate Mittel zur Heilung…

Ist es eigentlich möglich, dass Männer generell risikobereiter sind und sich deswegen eher in diesen Studien zur Verfügung stellen? Das würde mich ernsthaft interessieren. 

@NoDoll  Ich vermute mal, weil ich kurz dazu im I-net gestöbert habe - kann es sein, dass die Sterilisation bei der Frau nach erstelltem psychologischen Gutachten und medizinischer Notwendigkeit (eines von beiden, oder beides?) von der Krankenkasse übernommen wird und beim Mann die Sterilisation immer selbst bezahlt werden muss? Das wäre dann zumindest ein Grund für die Gutachten, die man als Frau vorlegen muss - wegen der Übernahme der Kosten.  Kann aber auch sein, dass ich nicht tief genug recherchiert habe und damit falsch liege...

@Schneeflöckchen  Männer sind offenbar in der Mehrzahl risikobereiter als Frauen, auch wenn es natürlich auch viele Frauen gibt, die mehr "Eier" in der Hose haben als die meisten Männer ;)

Aber man sieht es zum Beispiel an den Unfallzahlen von Fahranfängern, wer statistisch die größere Risikobereitschaft hat.

Vermutlich liegt es bei den klinischen Studien und den Testpersonen auch daran, dass Frauen wirklich ein größeres Risiko dabei eingehen als Männer wegen den genannten Gründen. Ich würde mich übrigens auch nicht zur Verfügung stellen, das sehe ich wie du.

und das obwohl ich mit meiner diagnostizierten Fibromyalgie zu den chronisch Kranken mittlerweile zähle @BP139 hab ich so ne Abneigung gegen Medikamenteneinnahme. 

Tatsächlich bekomme ich den Großteil noch über meine Ernährung gesteuert und Heilfasten hilft.

Auch die Pille wollte ich nie nehmen, künstliche Hormone, mir reichten schon immer meine eigenen. Wofür ich mich als Probandin früher ab und an zur Verfügung gestellt habe waren Produkte von Beiersdorf vor Markteinführung zu testen. Die Risiken waren absehbarer 😅 und auch da bin ich schon seit Jahren nicht mehr dabei. Ich glaube, seit dem ich explizit merke wie wichtig mir meine Gesundheit ist, die ja eh schon angekratzt ist, bin ich noch weniger risikobereit.

Ich bin froh, dass sich Menschen dafür zur Verfügung stellen und Du bestätigst da meinen Gedanken. Meine Risk Awareness ist sehr ausgeprägt. 

  vor einer Stunde, schrieb Silky:

Nicht weil du männlich 🤔 bist, sondern weil du eine Morgenlatte haben darfst (noch!) und wir nicht. 😤

Ich glaube mal gesehen zu haben, dass sich Männer experimentell durch künstlich erzeugte Geburts-/Monatsschmerzen aussetzen konnten, um annähernd einen Vergleich zu erhalten, dem Frauen naturgemäss ausgesetzt sind.

Hat schon jemand davon gehört, dass eine Simulation der Morgenlatte für die Frau entwickelt wurde?

 

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🤷 Die Natur hat's halt ungleich verteilt. Oder ist der liebe Gott doch ein Mann? Die Gehirne von Männern sind übrigens auch größer 🤷

Zur Morgenlatte: so mega ist das auch nicht. Es schmerzt, du musst pinkeln und hast du schonmal versucht mit einer Latte ins Klo zu pinkeln und zu treffen?? Du stehst im 45 Grad Winkel, kippst fast um, brauchst beide Hände um den Rüssel nach unten zu biegen, der schmerzt dabei, es kommt ewig nix raus und wenn es kommt, dann explosiv und die Spritzer gehen am Klo vorbei...

  vor 7 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Nur weil du Totschlag bei Frauen aus irgendeinem Motiv anders behandeln willst,

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Ich habe nicht gesagt das ich es aufgrund des Geschlechts anders behandeln will sondern das ich möchte das es als Mord anerkannt wird und Mörder eben nicht nur elf Monate auf Bewährung bekommen wenn sie ihre Frau vor ihrer eigenen Haustür erschossen haben weil sie Angst davor haben verlassen zu werden, weil sie "ganz außer sich waren und sich nicht anders zu helfen wussten".
Wenn eine Frau dies tut soll sie definitiv gleiche Strafe bekommen. Der Umstand das wir aber nun mal mehr Frauen haben die von Männern getötet werden verdient meiner Meinung durchaus eine gewisse Aufmerksamkeit. Dem musst du nicht zustimmen, damit bin ich fein. 

  vor 12 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Es war übrigens vor 1997 auch nicht LEGAL eine Frau in der Ehe zu vergewaltigen. Das fiel nur unter den Straftatbestand der Nötigung und war damit geringer bestraft. Ist es also leicht faktenverzerrend oder misleading was du gesagt hast? Ja...denn wie so oft wird nicht das ganze Bild dargestellt. 

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Auch hier habe ich nichts verzerrt sondern eben genau dies angemerkt, die Anerkennung das es eben Ver_gewat_tigung ist und auch so bestraft wird. Es gibt keinen Grund meine Aussagen manisch zu mikroskopieren. 

  vor 13 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Ja Frauen leisten mehr Carearbeit - doch Männer arbeiten dafür im Schnitt pro Woche die gleiche Zeit mehr im Job (Überstunden).

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Ist das so? Heute ist der 8.4. und ich bin für diesen Monat bereits 8 Stunden im Plus und das obwohl ich gestern nur einen halben Tag gearbeitet habe. 
Ich habe letzte Woche Lohnabrechnungen für MitarbeiterInnen gemacht, ich habe da keine dabei gehabt die keine Überstundenzuschläge erhalten hätte. Ach ja, Pflege. Hmmmmmm. 

Davon abgesehen sind diese Überstunden mindestens bezahlt und/oder werden mit Freizeit ausgeglichen. Selbst wenn eine Frau "nur" in Teilzeit arbeitet, hat sie deshalb nicht um 14 Uhr Feierabend und kann die Füße hochlegen wenn da noch Kind und Haushalt auf sie wartet. Auch nicht wenn sie selbst 40 Stunden die Woche arbeitet. 

  vor 18 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Es gibt hier keinen externen Zwang, der irgendwie Frauen zu "unbezahlter Arbeit" (Sklaven?) verdonnert. Ich seh hier kein Anzeichen des Patriarchats, sondern den Durchschnitt von zwei mündigen Erwachsenen, die sich die Kindererziehung, Pflege und Erwerbstätigkeit sinnvoll aufteilen.

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Da sind wir nun wieder auf einer Wellenlänge. So sollte es sein. Aber warum wird es in so vielen Beziehungen nicht auch so gelebt, hast du darauf auch eine Antwort? An dieser Stelle ist es vielleicht nicht mehr das Patriachat selbst aber durchaus patriarchale Strukturen die eben noch in vielen Köpfen verblieben sind. Eben dieses Argument das Männer ja mehr Überstunden machen. Die sie bezahlt oder mit Freizeit ausgeglichen bekommen. 
Warum fällt es so schwer einfach anzuerkennen das es hier immer noch ein Ungleichgewicht gibt? Bilden voll berufstätige Mütter sich das alles etwa nur ein? 

  vor 33 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Genauso wie die Fragen bei Vorstellungsgesprächen zu Lebensplanung, diese sind ja wie wir wissen verboten und müssen nicht beantwortet werden.

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Und doch werden diese Fragen gestellt. 

  vor 33 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Zudem glaube ich, dass dahinter eher ein kapitalistisches Motiv als Frauenfeindlichkeit steckt.

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Natürlich ist es ein kapitalistisches Motiv und nicht zwangsläufig Frauenfeindlich. Dennoch ist es eine Form der Diskriminierung denn es geht davon aus das jede Frau schwanger werden will. Es geht auch davon aus das Frauen die bereits Mütter sind häufiger ausfallen weil sie zuhause bleiben wenn das Kind krank ist oder die Kita/Schule zu haben. Es hinterfragt nicht ob dies vielleicht der Vater übernimmt. 

  vor 36 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Frauen, die Probleme bei Schwangerschaften haben werden wohl manchmal nicht ernst genommen

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Nicht manchmal. Oft. Wenn du in diesen Bereich einmal eintauchst wirst du wirklich, wirklich absurde Geschichten hören. Der Spruch, Sie sind nur schwanger aber nicht krank, ist ein Standardspruch den fast jede Mutter kennt. Falls du dich einmal näher damit befassen solltest, kannst du bei der Gelegenheit auch mal den Begriff "Gentleman Stitch" recherchieren. Sehr interessant. 

 

  vor 36 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Das Gleiche aber mit Männern, die Depressionen haben z.B. - Da hört man auch genug Sprüche.

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Das ist wahr und auch das ist schlimm. Hast du eine Idee woran das liegt? 

 

  vor 41 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Das liegt nur an den Ärzten persönlich, wenn die das so machen und ein psychologisches Gutachten fordern.

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Es lag an dem Krankenhaus in dem ich behandelt wurde. Die Frage ist auch nicht wofür ein Gutachten notwendig ist sondern warum Frauen dies brauchen und Männer nicht denn unabhängig davon ob die Kasse es nun übernimmt oder es selbst gezahlt wird, wird dieses Gutachten erstellt um sicherzustellen das die Frau wirklich, wirklich in der Lage ist diese Entscheidung zu treffen. Auch hier darfst du dich gern einmal mit Frauen beschäftigen die diesen Weg ohne medizinische Notwendigkeit gegangen sind. Was offiziell kommuniziert wird und was dann tatsächliche Realität ist sind zwei paar Schuhe. 

 

Wie stehst du zu der Aussage, du wirfst den Ball wie ein Mädchen? Was macht das mit dir? Warum denkst du wird so etwas zu Jungen gesagt und wie wirkt sich so eine Aussage auf Jungen aus? 

 

 

 

Fetishdrag0n
  vor 16 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Liest sich wie ne Fabel @Fetishdragon88 und ist kein bisschen Faktenbasiert. Ist eine Meinung und das wars dann auch schon. Den Gender Pay Gap gibt es in der bereinigten Version und tatsächlich gibt es studierte Menschen die zum Thema Patriarchat, Gleichstellung/ Feminismus Bücher veröffentlichen. Auch aktuelle Hörbücher, die aus Einzelfällen, wissenschaftlichen Studien und der letzten Jahrzehnte berichten. Frauen dürfen erst seit 1919 wählen… um 1950 wurden Frauen, die mit ihrem Kind/ Kindern alleine lebten  die Kinder vom Jugendamt weggeholt, da diese laut der damals zuständigen Regierung die Fürsorge abgesprochen wurde… es gibt etliche geschichtliche Beispiele und selbst auf der Seite der Bundesregierung steht folgendes: „An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch. Weltweit gibt es bei der Gleichstellung Fortschritte. Dennoch bestehen immer noch erhebliche Barrieren. Ziel der nachhaltigen Entwicklung ist es, das bis 2030 grundlegend zu verbessern.“

Aber ja, man kann sich natürlich alles schön reden…und die Geschichte leugnen und einen auf Pippi Langstrumpf machen… 

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Da kannst du jetzt dich von mir aus selber genauer einlesen oder eine KI deiner Wahl befragen, aber die Grundaussage bleibt die, die ich gemacht habe. Der bereinigte Gender Pay Gap ist kein Maß für Diskriminierung. 
Dass du das vehement bestreitest und als Fabel abtust, zeigt halt irgendwie, dass du eine der Extremisten bist, die Fakten nicht anerkennen wollen.
Inwiefern ist das relevant, was früher war? Heutzutage werden z.B. 90% der Sorgerechtsstreit vor Gericht zugunsten der Mutter entschieden. 

Was auf der Seite der Bundesregierung steht, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Zumal die gängigen Indizes für Gleichstellung, siehe "index-gleichberechtigung-geschlechter-1.4279237", wie ich erwähnt habe nur in die Richtung "Frau ist benachteiligt" gehen können per DEFINITION. 

Zudem bezieht sich das auch eher auf die weltweite Lage, wie aus dem Absatz nachher hervorgeht: 

"Konkret soll erreicht werden: 

  • Bis 2030 sollen alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen überall auf der Welt beendet werden.
  • Alle Formen von Gewalt gegen und die Ausbeutung von Frauen und Mädchen sollen abgeschafft werden.
  • Kinderheirat, Früh- und Zwangsverheiratung und weibliche Genitalverstümmlung sollen abgeschafft werden.
  • Unbezahlte Pflege- und Hausarbeit soll anerkannt werden.
  • Frauen sollen gleichberechtigt am politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben teilhaben können.
  • Frauen und Mädchen sollen ungehinderten Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und entsprechenden Rechten haben.
  • Frauen und Mädchen sollen die gleichen Rechte auf und Zugang zu Land, Eigentum und finanziellen Dienstleistungen erhalten.
  • Die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien soll gefördert werden, um Frauen in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen.
  • Politiken und Rechtsvorschriften sollen verabschiedet werden, die die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern."

Ich würd auch gern nochmal fragen, warum es spezifisch eine Frauendiskriminierung darstellen soll, wenn Carearbeit allgemein für niemanden bisher bezahlt wurde? Ist es nicht auch Männerdiskrimierung, wenn Männer 
häufiger Arbeitsunfälle haben, weil sie häufiger in gefährlicheren Berufen arbeiten?
Ich kann ja ganz schlecht "arbeiten müssen" sagen....aber nur falls du meinst, Frauen müssten einen Großteil der Carearbeit übernehmen: Nein, jeder darf selbstbestimmt Entscheidungen treffen im Privat- und Berufsleben und diese Gleichberechtigung gibt es nunmal in Deutschland - im Gegensatz zu anderen Ländern, wo es noch wirklich ein Patriarchat gibt. Und wenn du jetzt sagen willst: Aber die Männer würden das doch nie übernehmen! Ja dann kann ich doch das Gleiche auch mit den gefährlichen Berufen sagen.

Ich finde es auch etwas weltfremd, als Ziel zu setzen, jegliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen abschaffen zu wollen. Das klappt never ever - und es gibt genug Länder, die allgemein Kinder ausbeuten, wo Gewalt auch gegen Jungs an der Tagesordnung ist. Wenn man schon so idealisiert denkt, dann sollte man doch gleich jegliche Formen von Gewalt gegen irgendwen abschaffen außer die, die von Polizei zum Zwecke der Amtsausübung ausgeht. Man sieht also mit etwas gesundem Menschenverstand, dass da nicht jeder Satz auf der Seite der Bundesregierung so der heilige Gral der Weisheit ist. Wie wir aber wissen, gibt es auch in vielen Ländern noch ein echtes Patriarchat und kein "Monster under the bed".
Dort wo Frauen nur mit Zustimmung eines männlichen Vormunds heiraten dürfen (z.B. Dubai), dort wo man straffrei schwule, Lesben und bisexuelle Personen umbringen kann oder dort wo Mädchen eben noch zwangsverheiratet oder beschnitten werden. 
 

 

 

Ich selbst sehe mich nicht als Extremistin und habe mich in meinen anderen Beiträgen schon explizit dazu geäußert, aber Dir steht es frei mich so zu sehen wie es Dir gefällt 😉 ist mir wurscht.
 

Für mich gibt es keinen Geschlechterkampf sondern ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, was ursächlich auf das Patriarchat zurückzuführen ist und eine lange Geschichte hat. Alle Menschen sind Leidtragende dieses Systems, die einen mehr und die anderen weniger. Das habe ich an der einen oder anderen Stelle erwähnt und auch ausformuliert. Vielleicht lesen wir unterschiedliche Bücher/ folgen unterschiedlichen Menschen und hören unterschiedliche Podcasts… vielleicht sind wir einfach in verschiedenen Spähren unterwegs. Ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis und ja den Nachklapp der Bundesregierung habe ich auch gelesen. 

  vor 17 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Ist es nicht auch Männerdiskrimierung, wenn Männer 
häufiger Arbeitsunfälle haben, weil sie häufiger in gefährlicheren Berufen arbeiten?

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Oder weil sie generell risikobereiter sind und ihren „Mann“ stehen müssen oder weil gefährlichere Berufe besser bezahlt werden und Frauen weniger risikobereit sind? Keinen Plan… ich bin Bürohengstin.

 

  vor 19 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Ich finde es auch etwas weltfremd, als Ziel zu setzen, jegliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen abschaffen zu wollen.

Ausklappen  

Japp, ist ein sehr idealisiertes Ziel. Hört sich aber besser an als „wir versuchen irgendwann mal die Gewalt gegen den weiblichen Bevölkerungsanteil zu dezimieren“… ob und wie dies umgesetzt wird, steht auf einem anderen Papier. 
 

Für mich hörte sich das in der ersten Nachricht Deinerseits an als ob Du das Patriarchat und die Geschichte leugnest, aber in der Zwischenzeit hast Du Deinen Beitrag ja auch angepasst, vielleicht habe ich mich diesbezüglich auch verlesen. Wenn dem so sein sollte, entschuldige ich mich an der Stelle. 

  vor 22 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Heutzutage werden z.B. 90% der Sorgerechtsstreit vor Gericht zugunsten der Mutter entschieden. 

Ausklappen  

Entschuldige, hier muss ich kurz einhaken. Wir wollen ja keine Faktenverzerrung riskieren. 

Das Sorgerecht erhalten nach einer Scheidung erst einmal beide Elternteile.

Kommt es tatsächlich zu einem Sorgerechtsstreit, (eine Scheidung geht nicht zwangsläufig mit einem Sorgerechtsstreit einher) muss ein entsprechender Antrag auf das alleinige Sorgerecht gestellt werden der geprüft wird und das Gericht im Sinne des Kindeswohl entscheidet. 
Die 90% sind hier allerdings nur eine sehr oberflächliche Zahl denn tatsächlich sind die Zahlen auf die verschiedenen Bundesländer aufgeteilt wieder unterschiedlich. So wird in eher konservativen Bundesländern das Sorgerecht tatsächlich eher den Müttern zugesprochen als in liberalen. In ca. 15% der Fälle wird das Sorgerecht später nachträglich auf den Vater übertragen oder wieder in ein geteiltes Sorgerecht umgewandelt. 
Ob das mit konservativen Rollenbildern zu tun hat? Wer weiß das schon? 

Wie das geteilte Sorgerecht dann in der Realität von den Eltern umgesetzt wird ist noch mal eine andere Frage. 
 

 

 

 

Fetishdrag0n
  vor 10 Minuten, schrieb NoDoll:

Ich habe nicht gesagt das ich es aufgrund des Geschlechts anders behandeln will sondern das ich möchte das es als Mord anerkannt wird und Mörder eben nicht nur elf Monate auf Bewährung bekommen wenn sie ihre Frau vor ihrer eigenen Haustür erschossen haben weil sie Angst davor haben verlassen zu werden, weil sie "ganz außer sich waren und sich nicht anders zu helfen wussten".
Wenn eine Frau dies tut soll sie definitiv gleiche Strafe bekommen. Der Umstand das wir aber nun mal mehr Frauen haben die von Männern getötet werden verdient meiner Meinung durchaus eine gewisse Aufmerksamkeit. Dem musst du nicht zustimmen, damit bin ich fein. 

Ausklappen  

Nun, wie bereits erläutert, liegt es aber zwangsweise daran, weil sie Frauen sind, sondern weil sie mit einem Mann in einer Beziehung sind - denn schwule Pärchen erleben ähnliches. 
Nur mal so nebenbei, die Strafen für *** in Deutschland sind ja tatsächlich ein Witz und gehören verschärft. Deutschland hat da aber allgemein ein mildes Strafsystem, nicht nur was das betrifft. Dass man Tatmotive anders wertet und das für alle Geschlechter dann so gilt: Gerne - hab ich nix dagegen. 

 

 

  vor 14 Minuten, schrieb NoDoll:

Auch hier habe ich nichts verzerrt sondern eben genau dies angemerkt, die Anerkennung das es eben Ver_gewat_tigung ist und auch so bestraft wird. Es gibt keinen Grund meine Aussagen manisch zu mikroskopieren. 

Ist das so? Heute ist der 8.4. und ich bin für diesen Monat bereits 8 Stunden im Plus und das obwohl ich gestern nur einen halben Tag gearbeitet habe. 
Ich habe letzte Woche Lohnabrechnungen für MitarbeiterInnen gemacht, ich habe da keine dabei gehabt die keine Überstundenzuschläge erhalten hätte. Ach ja, Pflege. Hmmmmmm. 

Davon abgesehen sind diese Überstunden mindestens bezahlt und/oder werden mit Freizeit ausgeglichen. Selbst wenn eine Frau "nur" in Teilzeit arbeitet, hat sie deshalb nicht um 14 Uhr Feierabend und kann die Füße hochlegen wenn da noch Kind und Haushalt auf sie wartet. Auch nicht wenn sie selbst 40 Stunden die Woche arbeitet. 

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Ja tatsächlich machen Männer mehr Überstunden im Durchschnitt als Frauen. Habe mich allerdings in der Tatsache geirrt, dass dies den Gender Care Gap auffüllen würde. Es geht um die durchschnittliche Arbeitszeit aller Männer vs. die aller Frauen (also auch jegliche Teilzeit etc.) - Männer arbeiten im Schnitt etwa 9h mehr als Frauen, während Frauen im Schnitt 9h pro Woche mehr Care Arbeit leisten. 

Nun, das stimmt ja alles, was du da sagst, aber hat der Mann jetzt die Entscheidungsgewalt darüber, wie viel die Frau im Haushalt machen muss? Ich denke nicht. Frau in Teilzeit und Care Arbeit, Mann in Vollzeitjob ist eben ein häufiges Modell, dass immer noch gelebt wird. Ich dachte der Feminismus befürwortet freie, individuelle Entscheidungen - warum muss sich zwangsläufig eine Gleichverteilung bei allen Dingen einstellen? Es gibt keinen logischen Grund, dass das so sein muss.

 

 

  vor 30 Minuten, schrieb NoDoll:

Da sind wir nun wieder auf einer Wellenlänge. So sollte es sein. Aber warum wird es in so vielen Beziehungen nicht auch so gelebt, hast du darauf auch eine Antwort? An dieser Stelle ist es vielleicht nicht mehr das Patriachat selbst aber durchaus patriarchale Strukturen die eben noch in vielen Köpfen verblieben sind. Eben dieses Argument das Männer ja mehr Überstunden machen. Die sie bezahlt oder mit Freizeit ausgeglichen bekommen. 
Warum fällt es so schwer einfach anzuerkennen das es hier immer noch ein Ungleichgewicht gibt? Bilden voll berufstätige Mütter sich das alles etwa nur ein? 

Ausklappen  

Es sind aber nicht nur Männer, die dieses Rollenbild haben, sondern auch Frauen, die einen Mann öfter nach sozialem Status und Einkommen auswählen. Und wenn du dich so benachteiligt fühlst als voll berufstätige Frau, die auch noch die ganze Care Arbeit leisten muss: Ändere was an deiner Beziehung. 

 

  vor 40 Minuten, schrieb NoDoll:

Natürlich ist es ein kapitalistisches Motiv und nicht zwangsläufig Frauenfeindlich. Dennoch ist es eine Form der Diskriminierung denn es geht davon aus das jede Frau schwanger werden will. Es geht auch davon aus das Frauen die bereits Mütter sind häufiger ausfallen weil sie zuhause bleiben wenn das Kind krank ist oder die Kita/Schule zu haben. Es hinterfragt nicht ob dies vielleicht der Vater übernimmt. 

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Prinzipiell geht das davon aus, dass eine Frau schwanger werden KANN. Nicht will. Deswegen wird auch gefragt und nicht einfach von irgendwas ausgegangen. Daneben ist es trotzdem. 
Bei uns im Betrieb ist das alles kein Problem, da ist Jan auch mal Zuhause weil die Kinder krank sind und niemanden störts. Wir sind eine IT Firma. Hier fühlt sich auch keine Frau benachteiligt, nur weil es weniger Frauen in der Branche gibt. 

 

 

  vor 48 Minuten, schrieb NoDoll:

Wie stehst du zu der Aussage, du wirfst den Ball wie ein Mädchen? Was macht das mit dir? Warum denkst du wird so etwas zu Jungen gesagt und wie wirkt sich so eine Aussage auf Jungen aus? 

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Mit mir persönlich? Ich war beschissen im Werfen, so im Rückblick gab es bestimmt auch einige Mädels, die meine Wurflänge weit übertroffen haben. Mädchen sind im Durchschnitt halt physisch nicht so leistungsfähig, da ist die Aussage schon iwie plausibel. Warum das gesagt wird: Weils unter männlichen Kindern besonders immer Idioten gibt, die andere niedermachen. Wie sich das auswirkt: Natürlich negativ auf das Selbstwertgefühl. In jedem Bereich in dem man schlechter als der Durchschnitt ist, schätze ich hat man weniger Selbstvertrauen. 

Fetishdrag0n
  vor 30 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Oder weil sie generell risikobereiter sind und ihren „Mann“ stehen müssen oder weil gefährlichere Berufe besser bezahlt werden und Frauen weniger risikobereit sind? Keinen Plan… ich bin Bürohengstin.

 

Japp, ist ein sehr idealisiertes Ziel. Hört sich aber besser an als „wir versuchen irgendwann mal die Gewalt gegen den weiblichen Bevölkerungsanteil zu dezimieren“… ob und wie dies umgesetzt wird, steht auf einem anderen Papier. 
 

Für mich hörte sich das in der ersten Nachricht Deinerseits an als ob Du das Patriarchat und die Geschichte leugnest, aber in der Zwischenzeit hast Du Deinen Beitrag ja auch angepasst, vielleicht habe ich mich diesbezüglich auch verlesen. Wenn dem so sein sollte, entschuldige ich mich an der Stelle. 

Ausklappen  

Danke fürs Zuhören, auch wenn du nicht meiner Meinung bist. Das ist ja voll ok. Nein ich leugne das geschichtliche Patriarchat nicht, keine Wahlstimme für Frauen oder ähnliche offensichtliche gesetzliche Ungleichheiten sind ja auch etwas, das 99,9% der Deutschen sicher ablehnen würden. Ich sehe nur im aktuellen Zustand kein Patriarchat mehr. Stereotype ja, aber die gibt es auf beiden Seiten. Ursprung in patriarchalen Denkweisen? Mag sein - dennoch ist eine Frau faktisch nicht fremdbestimmt in Deutschland. 

Ja definitiv ist das der Grund (meiner Meinung nach), weil sie eben risikobereiter sind und es oft eine Gefahrenzulage gibt. Genauso könnte es durchaus sein, dass Frauen im Durchschnitt mehr Kinderbetreuung und Hausarbeit machen wollen. Und das obwohl das unbezahlt ist. In der Pflege arbeiten auch viel mehr Frauen als Männer, obwohl das nicht gerade gut bezahlt wird. Wie man am Gender Equality Paradoxon sieht, ist es kein geeignetes Maß für "Diskriminierung", wie viel Frauen in welchem Berufsfeld arbeiten - in Indien gibt es z.B. 30% weibliche Angestellte in der IT Branche. In Deutschland ist der Anteil geringer. Warum? Weil in Indien der ökonomische Druck überwiegt vor den persönlichen Präferenzen. Indien ist sicherlich sehr frauenfeindlich, es kann also kaum an "mehr Gleichberechtigung" liegen. Der Anteil an Frauen, die "geschlechtertypische" Berufe ausüben ist in Ländern, die mehr auf Gleichstellung achten (Norwegen z.B.) höher. Das kann darauf hindeuten, dass dort eben die freie Wahl mehr wiegt, als äußerer Druck und Gleichberechtigung nicht automatisch zu Verteilungsgleichheit führt oder führen muss. 
 

 

  vor 23 Minuten, schrieb NoDoll:

Entschuldige, hier muss ich kurz einhaken. Wir wollen ja keine Faktenverzerrung riskieren. 

Das Sorgerecht erhalten nach einer Scheidung erst einmal beide Elternteile.

Kommt es tatsächlich zu einem Sorgerechtsstreit, (eine Scheidung geht nicht zwangsläufig mit einem Sorgerechtsstreit einher) muss ein entsprechender Antrag auf das alleinige Sorgerecht gestellt werden der geprüft wird und das Gericht im Sinne des Kindeswohl entscheidet. 
Die 90% sind hier allerdings nur eine sehr oberflächliche Zahl denn tatsächlich sind die Zahlen auf die verschiedenen Bundesländer aufgeteilt wieder unterschiedlich. So wird in eher konservativen Bundesländern das Sorgerecht tatsächlich eher den Müttern zugesprochen als in liberalen. In ca. 15% der Fälle wird das Sorgerecht später nachträglich auf den Vater übertragen oder wieder in ein geteiltes Sorgerecht umgewandelt. 
Ob das mit konservativen Rollenbildern zu tun hat? Wer weiß das schon? 

Wie das geteilte Sorgerecht dann in der Realität von den Eltern umgesetzt wird ist noch mal eine andere Frage. 

Ausklappen  

Stimmt, Schande auf mein Haupt. Ich hab das Beispiel nur angeführt, weil es zeigt, dass heutige Verhältnisse oft konträr zu den Verhältnissen in der Vergangenheit sind. Damals wurde allerdings allen unverheirateten Frauen das Kind weggenommen, wenn die Vaterschaft nicht klar war und ist nicht mit einem Sorgerechtsstreit vergleichbar. Das ist natürlich Unsinn gewesen, was da gemacht wurde. 

  vor 48 Minuten, schrieb NoDoll:

Das Sorgerecht erhalten nach einer Scheidung erst einmal beide Elternteile.

Kommt es tatsächlich zu einem Sorgerechtsstreit, (eine Scheidung geht nicht zwangsläufig mit einem Sorgerechtsstreit einher) muss ein entsprechender Antrag auf das alleinige Sorgerecht gestellt werden der geprüft wird und das Gericht im Sinne des Kindeswohl entscheidet. 
Die 90% sind hier allerdings nur eine sehr oberflächliche Zahl denn tatsächlich sind die Zahlen auf die verschiedenen Bundesländer aufgeteilt wieder unterschiedlich. So wird in eher konservativen Bundesländern das Sorgerecht tatsächlich eher den Müttern zugesprochen als in liberalen. In ca. 15% der Fälle wird das Sorgerecht später nachträglich auf den Vater übertragen oder wieder in ein geteiltes Sorgerecht umgewandelt. 
Ob das mit konservativen Rollenbildern zu tun hat? Wer weiß das schon? 

Wie das geteilte Sorgerecht dann in der Realität von den Eltern umgesetzt wird ist noch mal eine andere Frage. 

Ausklappen  

@NoDoll darf ich da was zu sagen? Mag kleinlich klingen, aber es gibt nur das alleinige oder gemeinsame Sorgerecht, nicht das "geteilte". 

Ich hatte unverheiratet automatisch das alleinige Sorgerecht, nach der Geburt. Ich musste das gemeinsame Sorgerecht dem Vater übertragen (er hätte es natürlich auch einklagen können). Aber perse hatte er kein Sorgerecht. 

Nach der Geburt hat die Mutter eines Kindes grundsätzlich das alleinige Sorgerecht, wenn die Eltern *nicht verheiratet* sind. 

Sorgerecht nach der Geburt: 

"Sind die Eltern verheiratet, haben sie das gemeinsame Sorgerecht. Wollen beide Elternteile das Sorgerecht gemeinsam ausüben, können sie eine Sorgerechtserklärung abgeben. Durch Eheschließung oder durch das Familiengericht kann aus dem alleinigen Sorgerecht ein gemeinsames Sorgerecht werden. 

(bearbeitet)
  vor einer Stunde, schrieb Fetishdragon88:

Nun, das stimmt ja alles, was du da sagst, aber hat der Mann jetzt die Entscheidungsgewalt darüber, wie viel die Frau im Haushalt machen muss? Ich denke nicht. Frau in Teilzeit und Care Arbeit, Mann in Vollzeitjob ist eben ein häufiges Modell, dass immer noch gelebt wird. Ich dachte der Feminismus befürwortet freie, individuelle Entscheidungen - warum muss sich zwangsläufig eine Gleichverteilung bei allen Dingen einstellen? Es gibt keinen logischen Grund, dass das so sein muss.

Ausklappen  

Der Mann, nein nicht alle, neigt dazu im Haushalt "zu helfen". Helfen bedeutet, nicht immer, Frau sagt ihm was wie wann und wo erledigt werden muss. Hier kommt der mental load ins Spiel. 
Aber das ginge jetzt zu weit ins Detail. Ist aber auch recherchierbar. 

 

Also zu den Modellen.

Mann in Vollzeit, Frau in Teilzeit. Wenn es denn so gewünscht ist und beide sich darauf verständigt haben, super gut. Bin ich voll dabei. Feminismus will das gar nicht unterbinden, ich weiß wirklich nicht warum das so gerne vorgeschoben wird.
Ein paar fanatische Feministinnen gibt es sicherlich die das gern hätten doch die sind nicht das Maß der Dinge sehr wohl aber immer mal wieder als das Maß der Dinge herangezogen. 

Zu den Fakten.

Müttern werden eher "nur" Teilzeitstellen angeboten aus bekannten Gründen, Kind krank, einer muss daheim bleiben, Arbeitgeber geht ungesehen davon aus das dies die Mutter erledigt und bietet eben diese Teilzeitstelle an. Er berücksichtig dabei auch Ausfälle wegen Kita-/Schulschließungen an Brückentagen und in den Ferien. Klar, wirtschaftlich, nicht diskriminierend. In vielen Fällen ist Teilzeit für Frauen also immer noch gar nicht so eine freie Entscheidung. 

Ein Modell in dem Frau komplett zuhause bleibt weil der Mann genug verdient ist heute kaum noch realisierbar und eher die Ausnahme.

Kommen wir doch noch mal auf den Punkt Altersarmut zurück. So sehr ich jeder Frau gönne in Teilzeit zu arbeiten damit sie nach hinten raus eben die nötige Zeit für die Carearbeit hat die sie gern macht, mit Blick auf ihre Rente ist das durchaus ein Problem. Und hier ist eben wieder der Feminismus der gern möchte das diese Frauen eben auch für diese Carearbeit die angemessene Anerkennung und Absicherung erhalten. Gleiches würde ich selbstverständlich auch Männern wünschen wenn sie sich dazu entscheiden diesen Part zu übernehmen.
Dieses Problem haben Frauen erkannt und versuchen nun ein Gleichgewicht herzustellen. 

 

 

  vor einer Stunde, schrieb Fetishdragon88:

Es sind aber nicht nur Männer, die dieses Rollenbild haben, sondern auch Frauen, die einen Mann öfter nach sozialem Status und Einkommen auswählen. Und wenn du dich so benachteiligt fühlst als voll berufstätige Frau, die auch noch die ganze Care Arbeit leisten muss: Ändere was an deiner Beziehung. 

Ausklappen  

 Das habe ich getan, ich habe mich scheiden lassen und habe seit dem deutlich weniger Stress als vorher trotz Cararbeit und Vollzeitjob. Und nein, ich beziehe keinen Unterhalt von ihm. Er kommt aber für Kleidung und Extraausgaben wie Klassenausflüge und Sportvereine auf. 
Ich habe sogar mehr Freizeit weil die Kinder jedes zweite Wochenende bei ihm sind und er sich kümmern muss, was er vorher deutlich weniger gemacht hat, während ich...ja wirklich Freizeit habe. 
Benachteiligt fühle ich mich nur mit Blick auf die Zeit während unserer Ehe in der ich eben für meine Carearbeit weder Anerkennung noch Absicherung für meine Zukunft erhalten habe. Das hat nichts mit meinem Ex Mann zu tun sondern mit dem System. 

 

  vor 40 Minuten, schrieb Fetishdragon88:

Indien ist sicherlich sehr frauenfeindlich,

Ausklappen  

Ist Indien nicht mit seinem Kastensystem insgesamt menschenfeindlich? 

Ich finde historische/geschichtliche Hintergründe durchaus wichtig. Wenn wir aufhören geschichtliche und historische Vergleiche zu ziehen kann es passieren das Fehler aus der Vergangenheit sich wiederholen. 

 

@Bratty_Lo klar darfst du. Gemeinsames Sorgerecht und geteiltes Sorgerecht meinen den selben Umstand.  
Geteiltes Sorgerecht= Eltern sorgen gemeinsam für das Kind. Aber ich mags ja wenn du kleinlich bist. 😉

Und ja, bei unverheirateten Paaren trifft zu was du schreibst, darum empfiehlt es sich ja auch vor der Geburt eines Kindes, spätestens aber danach beim Jungendamt die Vaterschafts- und Sorgerechtsanerkennung zu unterzeichnen. 

Darum schrieb ich

  vor 18 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Das Sorgerecht erhalten nach einer Scheidung erst einmal beide Elternteile.

Ausklappen  

Wer nicht verheiratet ist kann sich trennen aber nicht scheiden lassen. 😆

 

 

bearbeitet von NoDoll
  vor 16 Minuten, schrieb NoDoll:

Der Mann, nein nicht alle, neigt dazu im Haushalt "zu helfen"

Ausklappen  

Geil @NoDoll Mein Herr hat ein Buch zuhause (aus seiner Jugend): "Ich helfe beim Kochen" 🤣🤣🤣 Er kocht auch für mich alleine und das sehr gut...

Ich würde gerne noch erster und ausführlicher antworten, habe aber gerade Probleme...🙈

  vor 20 Minuten, schrieb NoDoll:

Und nein, ich beziehe keinen Unterhalt von ihm

Ausklappen  

Na, der blieb hier diesen Monat mal aus (weil ich mich nicht gut genug verhalten habe... Wobei er Spitzenverdiener ist, egal...)

  vor 21 Minuten, schrieb NoDoll:

Carearbeit hat die sie gern macht, mit Blick auf ihre Rente ist das durchaus ein Problem

Ausklappen  

Oh ja...

  vor 22 Minuten, schrieb NoDoll:

Wer nicht verheiratet ist kann sich trennen aber nicht scheiden lassen. 😆

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🤣👍 Tja ja...

@daisy-gaga  Ja, so in etwa erging es mir auch beim Schulsport ;)   Ich hatte ne Brille auf, traf beim Völkerball ganz gut und konnte auch ausweichen - aber beim Handball bekam ich mal schön den Ball auf die zwölf, als ich am Kreis verteidigte und das war ziemlich unangenehm  ;)

Mit Fußball kann ich bis heute nichts anfangen, meine Interessen gingen schon früh in die Richtung motorisiert, wahrscheinlich weil ich beim Schulsport auch die Erkenntnis erlangte, dass ich nicht zu den Sportskanonen gehörte, zumindest nicht was Fußball, Handball, Geräteturnen, BuJu-Spiele etc anging.... wobei ich im nachhinein sagen würde, wenn man den Willen hat, wäre auch hier für jeden hohe Leistung erreichbar, aber es ist halt eine Frage des Interesses.

Klar, dass der körperliche Unterschied zwischen Mädchen und Jungen ab der Pubertät dann ins Gewicht fällt, sobald sich die muskelaufbauenden männlichen Hormone bemerkbar machen. Wer körperlichen Sport betreibt, weiß, dass das Testosteron ein maßgeblicher Leistungsfaktor für Schnellkraft und Maximalkraft darstellt, da der Muskelaufbau damit positiv beeinflusst wird.

  vor 15 Minuten, schrieb BP139:

Klar, dass der körperliche Unterschied zwischen Mädchen und Jungen ab der Pubertät dann ins Gewicht fällt,

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Absolut. Ich dachte neulich als mein Großer in kurzer Hose vor mir stand, wo sind denn die Storchenbeine hin? Er hat plötzlich Waden. 😆

Worum es mir aber eigentlich geht ist diese krasse Aussage an Jungen gerichtet, du wirfst wie ein Mädchen und ähnliche. Lassen wir mal das Mädchen an dieser Stelle außenvor, es geht nicht um die Frage ob Mädchen irgenwas besser oder schlechter "können" und reden über den Jungen. Was vermittelt so etwas einem Jungen, wie prägt ihn so etwas? 

Denkt er, na und, dann werfe ich halt wie ein Mädchen? Oder geht da was anderes in ihm vor? 

  vor 3 Minuten, schrieb NoDoll:

Absolut. Ich dachte neulich als mein Großer in kurzer Hose vor mir stand, wo sind denn die Storchenbeine hin? Er hat plötzlich Waden. 😆

Worum es mir aber eigentlich geht ist diese krasse Aussage an Jungen gerichtet, du wirfst wie ein Mädchen und ähnliche. Lassen wir mal das Mädchen an dieser Stelle außenvor, es geht nicht um die Frage ob Mädchen irgenwas besser oder schlechter "können" und reden über den Jungen. Was vermittelt so etwas einem Jungen, wie prägt ihn so etwas? 

Denkt er, na und, dann werfe ich halt wie ein Mädchen? Oder geht da was anderes in ihm vor? 

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Mir wurde das zwar nicht nachgesagt, ich würde werfen wie ein Mädchen, aber gerade in der Schule ist es ziemlich weit verbreitet, sich durch Heruntermachen von jenen, die eine Schwäche zeigen, selbst zu profilieren. Zumindest war das zu meiner Zeit so und ich denke, heute nicht anders - eher durch die allgegenwärtigen Smartphones mit Film/Foto-Funktion noch schlimmer.  Ich war beim Schulsport, wenn Fußball oder Handball-Mannschaften aufgestellt wurden fast immer einer der letzten, die von jeweiligen "Kapitän" (der vom Lehrer nominiert wurde) aufgerufen wurde, um in die Mannschaft zu kommen. Klar, machte das etwas mit einem. Zum einen dachte man sich - ok, leckt mich dann halt ;)   zum anderen wusste ich, dass gerade die Sportskanonen dann in den naturwissenschaftlichen Fächern eher die Nieten waren, da wo ich glänzte  :P   Somit dachte ich mir - die 2 Schulstunden pro Woche Sport gehen vorbei, was solls.  Mein Interesse für ein paar Sportarten kam dann erst viel später. Motorsport schon in der Pubertät, aber viel später machte ich ein paar Jahre lang eine koreanische Kampfkunst (kein Teakwondo) und da war ich nicht mal so übel. Eine Motivation, das anzufangen war auch mitunter, dass ich mich als Schüler stets körperlich unterlegen fühlte und das wollte ich beheben, für den Fall der Fälle...

Ich denke also, das Hänseln kann zwei Dinge bewirken: zum einen fühlt man sich ungerecht behandelt und angegriffen, man weiß aber auch, dass es natürlich auch an einem selbst liegt - man könnte ja mehr Sport machen und sich verbessern, wenn man wöllte. Aber man kann sich auch seiner Stärken auf anderen Gebieten bewusst sein und denken - ok, man ist halt nicht überall gut, muss man auch nicht!

Oder, was glaube ich auch oft vorkommt: man entwickelt später einen Kompensationskomplex, also man macht dann zum Beispiel erst recht Sport und versucht seine negativen Erfahrungen aus der Jugend dann zu kompensieren und sich (und anderen) zu beweisen, dass man es doch kann, wenn man nur will.

 

Auf jeden Fall ist am wichtigsten, dass man nicht in Depri verfällt uns sich generell als Niete betrachtet, denn niemand ist eine "Universal-Niete". Man kann nicht überall gut sein, das muss einem halt klar werden und da kann man entweder etwas tun, wenn es einem so sehr stört, oder man konzentriert sich auf die Bereiche, in denen man bereits gut (und besser als viele andere) ist.

daisy-gaga
  vor 2 Stunden, schrieb NoDoll:

Worum es mir aber eigentlich geht ist diese krasse Aussage an Jungen gerichtet, du wirfst wie ein Mädchen und ähnliche. Lassen wir mal das Mädchen an dieser Stelle außenvor, es geht nicht um die Frage ob Mädchen irgenwas besser oder schlechter "können" und reden über den Jungen. Was vermittelt so etwas einem Jungen, wie prägt ihn so etwas? 

Denkt er, na und, dann werfe ich halt wie ein Mädchen? Oder geht da was anderes in ihm vor? 

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Vorab eine kleine Anekdote dazu.

Ich hatte mal eine Freundin, die alleinerziehende Mutter von vier Kindern war. Da saß dann irgendwann mal ihre Älteste (14) mit einem ihrer kleinen Brüder (10) am Tisch und sie half ihm bei den Hausaufgaben (Mathematik). Er hatte keinen Bock und war quengelig. Sie genervt: "Hör auf zu heulen und reis dich mal zusammen, du Pussy." Wir fanden das natürlich lustig. Ihr kleiner Bruder wohl eher nicht. Vermutlich hatte sie es bei ihrer Mutter gehört. Die nannte einen ihrer Exmänner häufig so. 

In meiner Kindheit hat mich das immer für den Moment getroffen, aber ich wusste auch das ich anderes dafür gut, oder sogar besser, konnte. Im Radsport hat das schon dazu geführt, dass ich über meine Grenzen hinaus gegangen bin. Letztlich hatte ich keine Lust mehr auf das Radfahren, da es mich stresste. Genau zu der Zeit wurde ich eingezogen um meinen Wehrdienst zu absolvieren. Dort entdeckte ich das Laufen für mich. Nach meinem Wehrdienst legte ich mir wieder ein Fahrrad zu. Seither achte ich aber nicht mehr auf Geschwindigkeit, Entfernung, Trittfrequenz, Pulsschlag u.s.w. Ich fahre einfach so lange und so schnell, wie ich gerade lust hab.      

  vor 39 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ich hatte mal eine Freundin, die alleinerziehende Mutter von vier Kindern war. Da saß dann irgendwann mal ihre Älteste (14) mit einem ihrer kleinen Brüder (10) am Tisch und sie half ihm bei den Hausaufgaben (Mathematik). Er hatte keinen Bock und war quengelig. Sie genervt: "Hör auf zu heulen und reis dich mal zusammen, du Pussy." Wir fanden das natürlich lustig. Ihr kleiner Bruder wohl eher nicht. Vermutlich hatte sie es bei ihrer Mutter gehört. Die nannte einen ihrer Exmänner häufig so. 

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Japp und da zeigt sich deutlich wie normal es geworden ist weibliche Attribute schon in den Köpfen der Kinder mit etwas Negativem zu belegen. Zuzüglich des emotionalen Konfliktes den die Mutter ihren Kindern aufbürdet indem sie ihren Vater schlecht macht und sie vor allem auch mit den Konflikt mit hineinzieht.  

Ich spreche mich nicht davon frei. Ich vergesse auch manchmal auf mein wording zu achten doch es passiert immer seltener. Ich möchte meinen Jungs weder vermitteln das Pussys was schlechtes sind noch das es normal ist andere Menschen als Pussys zu bezeichnen. Vor allem dann nicht wenn sie vielleicht gerade unter großen Druck stehen und Gefühle zeigen. 
Ich bin mit drei Brüdern aufgewachsen und habe viel Zeit mit ihnen verbracht. Wie oft mir gesagt wurde ich solle mich nicht benehmen wie ein Junge, kann ich gar nicht zählen. Gemeint war damit, toben, laut sein, sich dreckig machen, rülpsen, Streiche spielen, also alles was Spaß macht. ^^
Ich hoffe das wir irgendwann wirklich Kinder einfach Kinder sein lassen können. 

  vor 3 Stunden, schrieb BP139:

Aber man kann sich auch seiner Stärken auf anderen Gebieten bewusst sein und denken - ok, man ist halt nicht überall gut, muss man auch nicht!

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Hat man diesen Weitblick mit 10-12 Jahren? 
 

 

 

  vor einer Stunde, schrieb NoDoll:

Hat man diesen Weitblick mit 10-12 Jahren? 

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Nee, den hat man nicht. Man ist in seinem Selbstbewusstsein getroffen und fühlt sich gedemütigt. Andererseits betrachte ich das als einen Teil der "Schule des Lebens". Wenn nicht als Kind / Jugendlicher, wann dann sollte man lernen mit Frust und (ungerechtfertigten) Aggressionen anderer umzugehen? Natürlich sollte auch ein Lerneffekt dabei entstehen. Wenn man als 12-jähriger sich nur zu wehren weiß, indem man sich kloppt, sollte das dazu führen, dass man nach ein paar solchen Entgleisungen durch gute Erziehung beigebracht bekommt, dass Gewalt keine Lösung ist, solange noch andere Argumente verfügbar sind. Andererseits  - woher sollen die Kinder das lernen, wenn es sogar unsere "Volksvertreter" nicht auf die Reihe kriegen, wie man aktuell ja schön an manchen Beispielen sieht :joy:

Auch mit Frust umgehen lernen gehört zur Erziehung im Kindesalter. Man kann halt nicht immer gewinnen (Bundesjugendspiele zum Beispiel, oder beim Fußball) und ein guter Verlierer muss nicht schlechter sein als ein überheblicher Gewinner ;) 

  vor 6 Minuten, schrieb BP139:

Auch mit Frust umgehen lernen gehört zur Erziehung im Kindesalter.

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So ist es. 
Wenn nun erwachsene Menschen ihren Scheiß schon nicht auf die Reihe bekommen, wie sollen sie es dann schaffen? 
 

 

 

 


 

 

(bearbeitet)

Je mehr ich hier lese, desto mehr finde ich das alles verwirrend.

Habe gerade ein altes Tape in den Fingern von 1985, - ein Song Der mein Denken sehr geprägt hat Fokus also auf die Lyrics.

Nebenbei hat die Dame auch exzellenten Hardrock produziert, Songschreiberin, Bandleaderin ...

Ist es nicht vielleicht so, das die Gesellschaft von der Entwicklung was der Gerechtigkeit unter den Geschlechtern angeht speziell seit den 2010ern zurück entwickelt hat?

Ist nur meine Wahrnehmung. Und ich sehe diesen Anfang dieser Rückentwicklung parallel mit dem Aufkommen der radikalen Queer Bewegung.

Und ich nenne jetzt auch mal ein par Namen: Gazelle, Thessa Ganserer, Aljosha, FINessi und nicht zu Letzt die militante Veganerin Die ja auch für Queer Aktivismus betreibt und natürlich auch Kinky ist weil es wie Sie selbst in einem Interview sagt zu dem veganen Lifestyle dazugehöre kinky zu sein.

Diese Menschen als Beispiel denn es gibt noch viele andere in dieser Blase haben kollektiv so viel Hass in die Umwelt geschleudert, das viele Normalos Die tolerant waren einfach mal die Tür zugeklappt haben, weil Sie das schlicht nicht mehr aushalten.

Das Ding ist dass sich alle diese Aktivisten auch damit labeln dass Sie gleichzeitig Feministen sind. Auch wenn das hier ein wenig abzuschweifen scheint es hat aber mit der Sache zu tun: Ich habe die bittere Erfahrung machen müssen, das sehr viele dieser selbsternannten Aktivisten für die gute Sache so gar nicht begreifen, was eine Geschlechtsdysphorie ist und ich kann immer nur wieder die Leier spielen das dort die Aufklärung ansetzen sollte. Das das nicht passiert spricht für sich und richtet für die Betroffenen Die tatsächlich schwer unter einer Geschlechtsdysphorie leiden großen Schaden an und zerstört nicht zu Letzt eine Toleranz Die Wir schon mal hatten ... leider.

 

Vielleicht sollte man mal wieder anfangen in der Sache die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

Noch ein par Worte zu der Damenwelt Die sich hier geäußert hat und den Vorwürfen Die dazu erhoben wurden: Ich konnte nicht alles lesen ... zu viel.

Ich sehe einiges anders gewichtet aber inhaltlich kann ich dem zu 99% voll zustimmen und NICHTS davon hat auf mich einen radikalen oder extremen Eindruck gemacht. Wenn ich mir an der Stelle die Bemerkung erlauben darf; - Einiges davon wirkte auf mich leider ein wenig von der Männerwelt verbittert, gelegentlich mit dem Unterton der Resignation. Schade und bitter tragisch zu gleich, nun aber das Einzig Negative das ich finden konnte.

 

1985 ... da war ich noch jung und schön ... Heute bin ich ... nur noch schön .... :joy:B|

 

 

Muss ich noch anfügen weil es wie die Faust aufs Auge passt was YT mir als Nächstes in die Playlist geschickt hat; - wie passend ...

 

bearbeitet von Druide-Jo
(bearbeitet)
  Am 8.4.2025 at 18:58, schrieb NoDoll:

Ist es Faktenverzerrung das Ver_gewal_tigung in der Ehe in Deutschland erst seit 1997 (wow, da war ich 16) überhaupt ein Strafbestand ist der zur Anzeige gebracht werden kann? 

Ist es Faktenverzerrung das Frauen immernoch mehr unbezahlte Carearbeit leisten als Männer? 

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Ja, wie auch bei den Beispielen davor, geht es hier munter mit der Faktenverzerrung weiter: *** in der Ehe war auch davor schon strafbar, nur eben in der Form von Nötigung. Danach wurde die Strafe verschärft. Jetzt kann man Nötigung zu recht nicht angemessen und die Strafe viel zu lasch finden, aber dass es einen Straftatbestand gab, der angezeigt werden konnte, ist Fakt. Und vor dem Hintergrund, dass man allgemein Sex in einer Ehe als "Pflicht" ansah (was heute vielleicht nicht mehr allgemeiner Konsens ist), konnte man durchaus zu der Ansicht kommen, dass die "Durchsetzung" dieser "Pflicht" bestenfalls eine Nötigung war. Ich sehe das auch anders, aber der historische Kontext ist wichtig und wird gerne mal unter den Tisch fallen gelassen.

Das Argument der "unbezahlten Carearbeit" scheitert daran, dass gar nicht verlässlich definiert ist, was "Care-Arbeit" überhaupt ist (und was davon eigentlich eher privates Hobby ist), und dass es von vornherein impliziert, die müsse bezahlt werden (von wem denn?).

Usw., ich könnte ewig so weitermachen.

 

Zum eigentlichen Thema sei noch gesagt: man muss nicht aus allem einen "Kampf" machen. Ich persönlich führe auch keinen, ich betrachte Frauen und Männer als gleichberechtigte (aber nicht gleiche oder gleichgestellte) Teile, die sich perfekt zu einem Ganzen ergänzen. Yin und Yang sozusagen. Und die Tatsache, dass Frauen im Allgemeinen und im Durchschnitt (Ausnahmen gibt es in alle Richtungen) manchmal anders "ticken" als Männer, macht sie doch gerade erst interessant. 

@daisy-gaga Du hast das Thema Sciencewashing angesprochen. Kannst du ein paar Beispiele für Literatur oder Studien zum Thema "Geschlechterkampf" empfehlen? Mir würde da jetzt nichts einfallen, aber ich bin interessiert!

Edit: ich hasse diesen blöden Wortfilter. :(

bearbeitet von ObsidJan
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