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Risikobewusstsein & Informierter Consent


Vi****

Empfohlener Beitrag

Generell finde ich es interessant und relevant, was Menschen so unter "Risikobewusstsein" verstehen. Und vor allem was drum herum noch kommt, vor allem Risikominderung und Folgenabschätzung.

Provokantes Beispiel im übertragenen Sinne, nicht zur Nachahmung gedacht:

Wenn man mit Vollgas über eine rote Ampel fährt, könnte es auch "risk aware" nennen, wenn man sich im Klaren ist, dass man dabei einen massiven Unfall riskiert, jemandem in die Seite fährt oder selber getroffen wird.

"Ja, könnte passieren, aber wird schon gut gehen" wäre formal gesehen "risikobewusst", dabei aber mindestens fahrlässig.

Macht man sinnvollerweise, nicht einfach so ohne Planung und Vorbereitung, wenn es denn überhaupt sein muss. Und wenn, dann nicht auf einer vielbefahrenen Kreuzung zur Mittagszeit, sondern nachts um 2 Uhr, wenn man keinen Querverkehr zu erwarten hat, mit eingeschaltetem Licht und funktionierenden Bremsen.

Beides Mal bei Rot über die Kreuzung, aber gravierend unterschiedliche Situationen und Risiken.

(Nochmal: als konstruiertes Beispiel, das nicht weiter vertieft werden soll)


(bearbeitet)

Ich denke, man muss grundsätzlich unterscheiden, wo man sich trifft und wie intensiv vorher der Kontakt war. Denn unglaublich viel findet man in Gesprächen heraus, Schilderungen von gelebten bdsm usw. 

Von daher konnte mein Dom nach einem langen Kontakt direkt alles machen. Das hieß an die Grenzen kommen, die es damals waren und nicht die riesen "Grenzgänge". Es ist schon klar, dass man über Waterboarding oder Nadeln vielleicht nochmal intensiver spricht und sowas nicht zu Beginn macht. Aber Hiebe, ja schon so, was es an Grenzen zu Beginn für mich waren, Klammern, Fesselungen usw. Bdsm halt. Und ja, da spricht man auch drüber, was so möglich wäre, was Sub bereits kennt oder nicht usw. Es darf schon für mich das sein, was es ist. Und ich wollte auch "leiden". Die größeren Steigerungen kommen dann später. 

Ja, auch auf Veranstaltungen habe ich mich schon oft ausgeliefert. Das ging auch schon recht weit, weil die Leute merkten, dass es möglich war. Allerdings kennt das meistens früher Grenzen, da man es nicht so gut einschätzen kann, als wenn man jemanden kennt und den Schritt weiter gehen kann, CNC und so...

Ich beschreibe es mal als Aktive. Ich habe jemanden gespankt. Festgeschnallt. Ja, er wollte Spuren, "Ertragen". Das hat sich komplett spontan ergeben. Weder wusste ich ein Safewort, noch sonst irgendwas. Nun, mit Peitschen habe ich nicht so die Erfahrung. Flogger, Rohrstock. Och, da habe ich mich recht selbstsicher gesteigert. Es hat auch Spaß gemacht...🤫 Na seine Spuren bekam er. Er zuckte und wollte sich schon unter den Gurten winden, war am jammern. Oh, ich hätte gerne noch so "Final" harte Schläge draufgesetzt. Aber das war genug an Reaktionen und Spuren hatte er auch. Er meinte am Ende, es sei perfekt gewesen! Ich denke, er weiß dann auch, dass Spuren etwas Heilung brauchen. Aber da will man eben bdsm oder nicht. Ich frage da vorher nicht noch, ob man das denn wissen würde... 

Wer mich kennt, mein Herr weiß auch wenn ich mich aufbäume, kann er meinen Oberkörper wieder runterdrücken, noch weiter gehen, Schreie oder gar ein Wimmern. Ein Reißen an Gurten. Auch da gäbe es auffällige Reaktionen von "genug", aber er kennt mich und kann viel mehr an äußeren Grenzen spielen.

Fürs Erste sind ja aber auch diese Zuckungen, Schmerzenslaute und Gejammer 😭 ganz nett... 

Und ja, da macht man denn nun mal... Klar, man tauscht Nummern. Haben noch was getrunken, wie es war und er hätte auch schreiben können. Aber jetzt doch nicht: "Oh je, ich dachte am nächsten Morgen würden meine Spuren weg sein." Ja sorry. Wo sind wir denn? Für mich beim bdsm. Bin da jetzt mal ehrlich. Und ja, die waren so, dass sie vergehen. Aber Spuren halt.😅 

Irgendwie braucht es auch ein "Händchen" dafür mit wem und so... 

bearbeitet von Bratty_Lo
  Vor 3 Stunden, schrieb Violet_Fog:

Das beantwortet nicht ganz die Frage.
Risk Awareness bedeutet, dass man sich über die Risiken der Dinge die man tut oder auf die man sich einlässt, bewusst ist und auch ein klares Bild davon hat, wie weit man das Risiko tragen will, das damit einhergeht. Das bedeutet, man muss sich ja erstmal mit den angewandten Dingen auskennen. Egal ob Top oder Bottom (aus meiner Sicht) es mag Leute geben, die vielleicht der Auffassung sind, dass der Top sogar darüber entscheidet, welche Risiken eingegangen werden, aber ich persönlich finde das fahrlässig.

 

Und informed kink spielt da auch rein natürlich. Wenn man nicht weiß, was man da tut, dann kann man das Risiko auch nicht realistisch einschätzen.

 

Aber natürlich hast du auch einen Punkt! Das Risiko das durch die andere Person besteht, wenn man ihr fälschlicherweise vertraut, ist natürlich auch ein Faktor

 

Ausklappen  

Ich verstehe deinen Einwand!

Ich ringe grade mit der richtigen Formulierung, da ich es weder als "von oben herab" noch als "Besserwisserisch" verstanden haben möchte.


Ich habe mit BDSM im Jahr 1997 angefangen und ab 1998 intensiv mich auf div. Play-Party's öffentlich, auf Einladung oder privat herumgetrieben.
Zudem Stammtische und Freunde/Bekannte, welche der Gruppierung "Sexworker " zuzurechnen sind.

Dabei jede Menge, gesehen und über das gesehende mit den praktizierenden Personen gesprochen. Cuting, welche Hautschichten darf man durchschneiden, welche Narben bleiben.
Branding und viele weitere Praktiken.
Theoretisch und praktisch mir ein breites Wissenfeld erarbeitet.
Dinge als Aktiver praktiziert, welche von vielen abgelehnt würden.
Und selbstverständlich auch Dinge gesehen, darüber diskutiert, welche ich klar ablehnen.


Als Top weiß ich ziemlich genau, wo meine Grenzen sind, als Bottom noch viel Raum der eigenen Erfahrung. Für beide Personen , kann ich klar die Tabus benennen.

Mit diesem Hintergrundwissen reichen mir tatsächlich die Gespräche aus, wobei die Betonung auf der Mehrzahl liegt.

Das persönliche Gespräch bei einem Getränk in neutraler Umgebung. Heißt auch nicht dass Stamm-Lokal/Bar.

Keine PN, Kein Chat, kein Telefon kann das ersätzen.

Eigentlich kann man Menschen sehr gut einschätzen lernen. In Gesprächen vorab kann man herausfinden, wie weit jemand gehen werden könnte oder möchte. Durch die Kommunikation dahinter ist ein gewisser Rahmen von Risiken bereits bewusst, auf den man sich einlassen möchte oder man spricht vorher durch Tabus, do und Don't Listen den Rahmen ab.
Natürlich kann darüber hinaus auch mehr passieren, aber da kommt es darauf an, wie schlimm es wird und dass beide Parteien dann füreinander da sind und nicht einer Untertaucht und Verantwortung ablehnt. Das gilt für beide Seiten.
Sollte keine Absicht dahinter stehen, den anderen wahllos zu verletzen, sodass bleibenden Schäden zurück bleiben, muss man dafür auch einstehen.
Sollte es unbeabsichtigt passieren, sollte man zumindest füreinander da sein oder zusammen ins Krankenhaus, anstatt sich selbst zu überlassen. Hier merkt man ja auch wieder wie wichtig Kommunikation, vertrauen ineinander oder auch Carearbeit ist.
Menschen haben verborgene Seiten und im Affekt kann auch viel unvorhergesehenes passieren, ja. Vor allem kann man sich nicht schützen. Aber durch Cover bei Dates oder ersten Treffen, kann man sich auf beiden Seiten absichern, durch Dokumente, die unterschrieben würden, ist klar definiert, dass etwas passieren kann, was spüren hinterlässt und beiden bewusst.

Es gibt Situationen wo Taubheit besonders beim Bondage passieren kann und dann die Subs einfach zurück gelassen wurden oder ohne Carearbeit vor die Tür gesetzt, aber eigentlich noch im space unterwegs sind. Das wäre unverantwortlich.
Hingegen können Blessuren durch Spielzeuge, falsches Spanking, würgen oder beim Primaplay auftreten, die durch Unfälle zu unvorhersehbar führen. Und da fässt sich jeder selbst an die Nase und weiß ganz genau wie er selbst darauf reagieren würde. Die meisten sind füreinander da.

Für mich persönlich?
Ich bin jeglicher Risiken mir bewusst, wenn ich mich auf jemanden einlasse und ich gehe immer vom worst Case aus und freue mich, wenn es positiv läuft. Ob von blaue Flecken, Verstauchungen oder aufgeplatzten Knie und Hände, auch schon gebrochene Handgelenke oder von sexuellen nicht genehmigten Handlungen. Alles ist möglich und kann passieren. Dem bin ich mir bewusst, besonders damals, da ich auch in den gewissen kreisen unterwegs war.
Jetzt in meiner Beziehung, weiß ich, dass ich mich ihm komplett ausliefere und ihm die volle Kontrolle überlasse, und alles akzeptiere was er mit mir tun würde. Ich bin mir des Reizes und der Risiken bewusst. Und dafür habe ich mich freiwillig entschieden. Zu wissen was er alles mit mir tun könnte, wenn er wollte ist wie ein Feuerwerk der Gefühle und gleichzeitig ist eine unangetastet tiefe Vertrauensbasis, dass er dadurch erst Recht aufpasst, dass die Blessuren in Rahmen bleiben. Auch wenn ich ihm die volle Kontrolle gebe und auch die Verantwortung. Wenn etwas passieren sollte, werde ich ihn nie die Schuld dafür geben, denn schließlich weiß ich worauf ich mich einlasse.
Vapesklave
  vor 3 Stunden, schrieb Violet_Fog:

Guten Morgen,

Wie ist eure Haltung bezüglich Risikobewusstsein (Risk Awareness) und Informiertem Consent?

Was sind die Anforderungen an die oben spielende Person? 
Was sind die Anforderungen an die unten spielende Person?

Welche "Vorarbeit" sollte da von welcher Seite aus stattfinden?

Ausklappen  

Eine sehr schwierige Frage. 

Denn über deine Frage schwillt immer wieder ein Spruch..........

 

"Man lernt nie aus !!!!!"

(In Kombination der Informationsbeschaffung. )

 

In einen Thema (ausserhalb der "BDSM - Blase ) 

Habe ich mich ausgiebig  mit dem Risiko von E-Dampfen informiert.  Habe das von allen Seiten betrachtet und zig verschiedene  Aspekten/Meinungssicht betrachtet.  Und ich habe gelernt  das diese Meinungen wirklich von Betrachter zu Betrachter (stellenweise finaziel Beinflust werden)  

Letztendlich sagt mir meine Logik

 

"Das beste und gesündeste für mich ,wäre es gar nicht zu tun"

 

Diese Logik  könnnnnte  ich eigentlich auch ins BDSM übertragen.  

 

Denn komplett Risikofrei wird es BDSM  letztendlich  nicht geben können. 

 

Nur dann kommt die Gegenfragen" Will ich denn eigentlich Frei von Risiken leben? "

Beziehungsweise " Ist dieses Leben >frei von irgendwelchen Risiken< überhaupt noch ein lebenswertes Leben?" 

 

 

Das heißt also im Umkehrschluss.  Ich kann mich nochsoviel informieren und dann versuchen die Pro und Contras einzuschätzen .  Und trotzdem lässt sich das Risiko der Fehlinformation nicht komplett ausschließen.   Selbst wenn man einen Artz befragt  ist es halt nur die Meinung von dem Arzt den man befragt.  Der nächste Arzt  sagt eventuell genau das Gegenteil.  Und letztendlich weißt du nicht, welcher dieser beiden Mediziner  kennt sich besser aus. Und selbst wenn man Studien zu einem Thema finden sollllte. Muss man erst einmal diese Sudien hinterfragen.  Fragen wie "Wer finanziert diese Studio ?" Trift diese Studie auf mich zu ?" Und und und. 

Es ist also schwierig sich wirklich ausreichend zu informieren.  

 

Noch schwieriger ist dann (zu mindestens für mich) die Frage zu beantworten  ......

"Ist meine (eventuell sogar  die von meiner Partnerin)  Risikobereitschaft  eventuell zu niedrig  oder zu hoch?"  

Diese Frage müsste ich mir eigentlich  direkt von der geplanten (BDSM)- Aktivität  noch einmal kurz  beantworten . 

 

Dabei versuche ich gleichzeitig mich an einen anderen Spruch  zu halten...... 

"Einfach MAL machen.... Es könnnnnte ja gut werden "  

 

Und was ist jetzt nun die Moral von dem (von mir )geschriebenen. 

 

Nur das Wissen.

" Wenn ich alles zu sehr versuche alle Risikofaktoren zu berücksichtigen entsteht gar kein Risiko , weil ich ja gar nicht erst anfange ein Risiko einzugehen,  denn ich denke ja immer noch da drüber nach. "

 

@Violet_Fog  Es ist eine wirklich gute Frage von dir. Die letztendlich von den einzelnen Paare für sich (wo bei jede/r Beteiligter sich seiner Verantwortung bewusst sein muss) entscheiden müssen.   

 

Menschen sind halt Individuen und es ist schlicht unmöglich eine generelle Antwort auf @Violet_Fog gestellte Fragen zu finden. 

 

 

 

 

  Vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Ich denke, man muss grundsätzlich unterscheiden, wo man sich trifft und wie intensiv vorher der Kontakt war. Denn unglaublich viel findet man in Gesprächen heraus, Schilderungen von gelebten bdsm usw. 

Von daher konnte mein Dom nach einem langen Kontakt direkt alles machen. Das hieß an die Grenzen kommen, die es damals waren und nicht die riesen "Grenzgänge". Es ist schon klar, dass man über Waterboarding oder Nadeln vielleicht nochmal intensiver spricht und sowas nicht zu Beginn macht. Aber Hiebe, ja schon so, was es an Grenzen zu Beginn für mich waren, Klammern, Fesselungen usw. Bdsm halt. Und ja, da spricht man auch drüber, was so möglich wäre, was Sub bereits kennt oder nicht usw. Es darf schon für mich das sein, was es ist. Und ich wollte auch "leiden". Die größeren Steigerungen kommen dann später. 

Ja, auch auf Veranstaltungen habe ich mich schon oft ausgeliefert. Das ging auch schon recht weit, weil die Leute merkten, dass es möglich war. Allerdings kennt das meistens früher Grenzen, da man es nicht so gut einschätzen kann, als wenn man jemanden kennt und den Schritt weiter gehen kann, CNC und so...

Ich beschreibe es mal als Aktive. Ich habe jemanden gespankt. Festgeschnallt. Ja, er wollte Spuren, "Ertragen". Das hat sich komplett spontan ergeben. Weder wusste ich ein Safewort, noch sonst irgendwas. Nun, mit Peitschen habe ich nicht so die Erfahrung. Flogger, Rohrstock. Och, da habe ich mich recht selbstsicher gesteigert. Es hat auch Spaß gemacht...🤫 Na seine Spuren bekam er. Er zuckte und wollte sich schon unter den Gurten winden, war am jammern. Oh, ich hätte gerne noch so "Final" harte Schläge draufgesetzt. Aber das war genug an Reaktionen und Spuren hatte er auch. Er meinte am Ende, es sei perfekt gewesen! Ich denke, er weiß dann auch, dass Spuren etwas Heilung brauchen. Aber da will man eben bdsm oder nicht. Ich frage da vorher nicht noch, ob man das denn wissen würde... 

Wer mich kennt, mein Herr weiß auch wenn ich mich aufbäume, kann er meinen Oberkörper wieder runterdrücken, noch weiter gehen, Schreie oder gar ein Wimmern. Ein Reißen an Gurten. Auch da gäbe es auffällige Reaktionen von "genug", aber er kennt mich und kann viel mehr an äußeren Grenzen spielen.

Fürs Erste sind ja aber auch diese Zuckungen, Schmerzenslaute und Gejammer 😭 ganz nett... 

Und ja, da macht man denn nun mal... Klar, man tauscht Nummern. Haben noch was getrunken, wie es war und er hätte auch schreiben können. Aber jetzt doch nicht: "Oh je, ich dachte am nächsten Morgen würden meine Spuren weg sein." Ja sorry. Wo sind wir denn? Für mich beim bdsm. Bin da jetzt mal ehrlich. Und ja, die waren so, dass sie vergehen. Aber Spuren halt.😅 

Irgendwie braucht es auch ein "Händchen" dafür mit wem und so... 

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Und für mich wären unabgesprochene Einsätze von Nadeln oder Waterboarding Anlass, direkt Strafanzeige zu stellen. Wenn das im Vorfeld nicht von Dir erlaubt wurde, oder auch wenn Du alles erlaubt hast - ist das immer noch strafwürdig. Es sind keine üblichen SM-Praktiken, selbst bei Akupunktur arbeitet man da mit Einwilligung.

Er handelt da grob fahrlässig. Waterboarding könnte zu einer Angststörung führen. Wenn Du das mit ihm so magst mit der Willkür, es ist Dein freier Wille. Ich würde mich an Deiner Stelle aber schon einmal auseinander setzen mit Praktiken, die Du niemals willst.

Zurück zum Thema: Fremdauslieferungen sind nichts, was ich je praktizieren würde. Aber man sollte da einige Regeln sehr klar vorher absprechen. Sich mit Realnamen absichern, dass keiner über den Rahmen hinausgeht. Selbst Kondome bereit stellen (verschiedene Größen), damit keiner die Dinger manipuliert. Nur eigenes Werkzeug/Spielzeug (kein chlamydienverseuchter Dildo, keine Lederpeitsche mit alten Blutresten). Waschmöglichkeit. Handkontrolle (dreckige Fingernägel, Warzen, die Genitalwarzen verursachen). Blickkontrolle, ob Kondom wieder abgezogen wird heimlich. Notfallplan (Polizei, Vertrauensperson dabei).
Der Hygienehinweis, weil in nem anderen Forum regelmäßig Hilferufe von Frauen kamen, die Ausfluss oder anderes nach Orgien hatten und sich nicht zum Gynäkologen trauten.

Wenn man unbedingt Unbekannte in die eigene Wohnung lassen will, sollte man vorher seine Wertgegenstände wegschließen.

Einfach drauf los spielen, ohne Risikoabwägung vorher - ich würd's mit alkoholisiert Auto fahren vergleichen, nach ein "paar Bierchen". Wird meistens gut gehen. Oder Totalschaden, Strafanzeige, Verletzte, Tote. In den meisten Fällen nicht, oder nur Schrämmchen oder gerade noch die Kurve gekriegt.

Huch @TaliX.

  vor 29 Minuten, schrieb TaliX:

Ich würde mich an Deiner Stelle aber schon einmal auseinander setzen mit Praktiken, die Du niemals willst.

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Ich habe schon ein paar Tabus @TaliX, die hat ja jeder. Grundsätzlich durch Gespräche, muss ich nicht explizit allem zustimmen, da auch CNC. 

Klar bespricht man vorher einige Dinge. Und ich muss da auch Vertrauen haben. 

  vor 30 Minuten, schrieb TaliX:

Selbst Kondome bereit stellen (verschiedene Größen), damit keiner die Dinger manipuliert.

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  vor 31 Minuten, schrieb TaliX:

Nur eigenes Werkzeug/Spielzeug (kein chlamydienverseuchter Dildo, keine Lederpeitsche mit alten Blutresten). Waschmöglichkeit. Handkontrolle (dreckige Fingernägel, Warzen, die Genitalwarzen verursachen).

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  vor 32 Minuten, schrieb TaliX:

Wenn man unbedingt Unbekannte in die eigene Wohnung lassen will, sollte man vorher seine Wertgegenstände wegschließen.

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Huch? Um Sex geht es bei uns nicht so. Aber das sind so viele negative Aspekte. Wenn ich schon Angst haben müsste, dass jemand was klaut, was manipuliert und so... Ich die Hände kontrollieren müsste oder nicht von ordentlichen und gepflegten Spielzeug ausgehen könnte,  klar kann der Dom Seins nutzen, dann würde ich mich erst gar nicht treffen! 😳

  Vor 2 Stunden, schrieb TaliX:
Mittlerweile bin ich sehr entnervt und setze nichts mehr voraus bei männlichen Tops. Zeitweise hatte ich ein praktisches PDF mit Hinweisen, Nogos und Neigungen - die Lesekompetenz schwankt stark, einiges wurde gern überlesen.

Daher ist eine "Einheit" der Vorbesprechung weibliche Anatomie und Hygiene. Irgendwie glauben viele, sie könnten direkt zwischen anal und vaginal switchen. Sie begreifen nicht, dass allein Tanga tragen bei phantastischer Hygiene Vaginalinfektionem auslösen kann. Selbst wenn man sich vorher Einlauf mit Sagrotan verpassen würde.
Wem das neu ist, mit dem spiele ich nicht.

Etliche kriegen es mit Kondomen nicht hin, tragen die falsche Größe, lassen keinem Platz im Reservoir für den Samenerguss oder erwägen Kokosfett oder Babyöl als Gleitmittel. Das ist kein safer Sex.

Schön fand ich auch von einem Schwangerschaftspaniker, dass Gespielinnen am nächsten Tag Schwangerschaftstest machen sollten - nützt halt nüschts, der zeigt erst nach zwei Wochen ca an.

Einem war nicht bewusst, dass es schon eher Hardcore-SM ist, mit Bullwhip und Krokodilklemmem einzusteigen.

Das alles muss ich durchgehen, damit niemand meine Gesundheit gefährdet.

Spezifisch gehe ich auf meine erhöhten Risiken ein. Kläre, dass Nogos wirklich das sind und nichts zum Antesten.

Mittlerweile habe ich das PDF xmal umgeschrieben, aber dabei festgestellt, dass es klingt, als sei es für Volltrottel geschrieben.

Gefährliche Praktiken schließe ich von vornherein aus.

Außerdem gehen Telefonnummer, vollständiger Realname und Adresse immer an meinen Cover, während die Spielpartner nicht meinen Nachnamen oder Adresse erfahren - zu viele zeigten Tendenzen, mit einer Ablehnung nicht umgehen zu können.

Ich weiß, wo es im Zweifelsfall anonyme Spurensicherung gibt, falls ich mich massiv täusche. Ebenso, wohin ich binnen 24 h hin kann, wenn ein Kondom reißt und ich HIV-Infektion und Schwangerschaft verhindern muss.
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So komisch sich das im ersten Moment auch anhören mag, eine Art von 'Bedienungsanleitung' finde ich kreativ und gut und zeigt, wie sehr du dich mit dir und den Gegebenheiten beschäftigt hast.

Viele Dinge erfahre ich von Sub im Austausch hier, in der schriftlichen Kommunikation. Aber ich merke auch, wie viele nicht um die Ecke denken und nach dem Motto vorgehen, wird schon nichts passieren und die Welt ist gut.

Meinen Respekt für deine Vorgehensweise hast du auf jeden Fall und ich wünsche mir mehr Menschen, die es so handhaben wie du.

Das war zum generellen Thema, Sex ist ja oft auch ein Teil von BDSM. Und irgendwie kann man von Männern meist nur erwarten, dass sie bei ihrem Teil Sexualaufklärung aufgepasst haben.
Als Frauen sitzen wir dann halt öfter beim Gynäkologen, wenn wir nicht selbst informieren, wir sind wesentlich leichter mit allem Möglichen zu infizieren.

Es ist viel Halbwissen vorhanden. Schön, wenn er verschiedene Finger für verschiedene Öffnungen benutzt. Blöd, wenn die Finger sich zwischendrin berühren, und er sie sich nicht wäscht.

Ich habe Freunden und Freundinnen nach einem Abenteuer mit verrutschtem Kondom schon zu HIV- und Gynambulanzen an langen Wochenenden gelotst - so bald wie möglich, innerhalb von 24 h, 48h geht da noch viel.

Bei Sex wäre das auch noch etwas anderes für mich und Krankheiten @TaliX. Und so ne Anleitung, Dom muss ja auch Tramata wissen und so, Allergien, Tabus alles einmal festgehalten, ist nicht schlecht. Wir haben manche Dinge auch festgehalten, so ist es nun nicht.

Kontakt als "seine" Sub bedeutet für mich regelmäßige Treffen. Spielbeziehung bis hin zu Beziehung. Jedenfalls etwas längerfristiges, an dem auch Dom gelegen ist. Das schließt nachhaltig Schädliches bereits aus. Charakterlich und neigungsmäßig ist jeder anders, was da geht...

Außer mal auf Veranstaltungen ein Play, würde ich für einmalige Sachen niemanden in meine Wohnung lassen. 

Und da ich vorher meine Kontakte gut überlege und lange schreibe, ja deine Anleitung mag gehen, aber wie gesagt wenn ich von bewusster Manipulation ausgehen müsste, Sachen klauen und so...😳 Was kontrollieren zwecks der Schlagsachen.

Die waren alle neu bei uns. Mein Herr liebt die Dressurgerte. Gibt es recht günstig. Der Auftrag an mich eine zu kaufen. Ich habe allerdings eine extra schöne mit Knauf geholt, die wir bis heute haben. Rohrstöcke gibt es ja auch günstig neu. Die Peitschen, damit fing mein Herr erst mit mir an, habe beide ich gekauft. Beide hochwertige im dreistelligen Bereich. Sozusagen sind es "meine". Natürlich unsere. Stahl usw. lässt sich reinigen, wobei ich dann auch persönliche Ketten bekam. Ebenso ein Halsband, KG usw. Manches, wie eine professionelle Zwangsjacke lässt sich in Kochwäsche waschen. Die werden auch in so Kliniken mehrere Personen tragen... Also die, die renitent sind...🤭

Spaß beiseite, meine Schlagsachen sind exklusiv. Vieles andere auch. Das meiste. 🥰

Und natürlich investiere ich da auch. Warum sollte denn nur mein Herr Sachen holen? Lustspielzeug hatten wir am Anfang nicht. Ich für mich hatte einen Satisfyer und den Wand, auch einer im dreistelligen Bereich, den er mag, habe ebenfalls ich gekauft. Da hat sich vieles nach und nach ergänzt und erweitert. Ich greife in der Hinsicht ja nicht nur ab. 

Ich lasse mich allerdings auch mit fremden Peitschen peitschen. Das muss dann jeder für sich wissen. Und manchen Bodenschmutz und so, finde ich auch nicht schlimm. Lecke ja auch Schuhe ab und so. Mit gewissen Dingen kommt der Körper auch zurecht... Ja, kann auch mal was, aber so generell... Für mich muss nicht alles perfekt hygienisch sein. 

Geschlechtskrankheiten und so, wären ja nochmal was anderes... Es betrifft mich nicht so, in der Hinsicht Vorkehrungen zu treffen, aber das ist natürlich wichtig. 

  Vor 18 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Bei Sex wäre das auch noch etwas anderes für mich und Krankheiten @TaliX. Und so ne Anleitung, Dom muss ja auch Tramata wissen und so, Allergien, Tabus alles einmal festgehalten, ist nicht schlecht. Wir haben manche Dinge auch festgehalten, so ist es nun nicht.

Kontakt als "seine" Sub bedeutet für mich regelmäßige Treffen. Spielbeziehung bis hin zu Beziehung. Jedenfalls etwas längerfristiges, an dem auch Dom gelegen ist. Das schließt nachhaltig Schädliches bereits aus. Charakterlich und neigungsmäßig ist jeder anders, was da geht...

Außer mal auf Veranstaltungen ein Play, würde ich für einmalige Sachen niemanden in meine Wohnung lassen. 

Und da ich vorher meine Kontakte gut überlege und lange schreibe, ja deine Anleitung mag gehen, aber wie gesagt wenn ich von bewusster Manipulation ausgehen müsste, Sachen klauen und so...😳 Was kontrollieren zwecks der Schlagsachen.

Die waren alle neu bei uns. Mein Herr liebt die Dressurgerte. Gibt es recht günstig. Der Auftrag an mich eine zu kaufen. Ich habe allerdings eine extra schöne mit Knauf geholt, die wir bis heute haben. Rohrstöcke gibt es ja auch günstig neu. Die Peitschen, damit fing mein Herr erst mit mir an, habe beide ich gekauft. Beide hochwertige im dreistelligen Bereich. Sozusagen sind es "meine". Natürlich unsere. Stahl usw. lässt sich reinigen, wobei ich dann auch persönliche Ketten bekam. Ebenso ein Halsband, KG usw. Manches, wie eine professionelle Zwangsjacke lässt sich in Kochwäsche waschen. Die werden auch in so Kliniken mehrere Personen tragen... Also die, die renitent sind...🤭

Spaß beiseite, meine Schlagsachen sind exklusiv. Vieles andere auch. Das meiste. 🥰

Und natürlich investiere ich da auch. Warum sollte denn nur mein Herr Sachen holen? Lustspielzeug hatten wir am Anfang nicht. Ich für mich hatte einen Satisfyer und den Wand, auch einer im dreistelligen Bereich, den er mag, habe ebenfalls ich gekauft. Da hat sich vieles nach und nach ergänzt und erweitert. Ich greife in der Hinsicht ja nicht nur ab. 

Ich lasse mich allerdings auch mit fremden Peitschen peitschen. Das muss dann jeder für sich wissen. Und manchen Bodenschmutz und so, finde ich auch nicht schlimm. Lecke ja auch Schuhe ab und so. Mit gewissen Dingen kommt der Körper auch zurecht... Ja, kann auch mal was, aber so generell... Für mich muss nicht alles perfekt hygienisch sein. 

Geschlechtskrankheiten und so, wären ja nochmal was anderes... Es betrifft mich nicht so, in der Hinsicht Vorkehrungen zu treffen, aber das ist natürlich wichtig. 

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Ja, wie gesagt, das meiste war nicht auf Dich bezogen, mir fiel nur da auch was zum Thema "Ausleihen" ein. Ich kenne einen kunterbunten Mix aus Leuten, einer empfängt Leute "blind" bei sich. Nach längerem Schreiben, seinem 4seitigen PDF, bisschen Aushorchen. Wertsachen weggeschlossen. Würde ich nie machen, aber er ist risk-aware und "schaut" beim vorherigen Austausch, wen er zu sich lädt.

  vor 2 Minuten, schrieb Zinni-1340:

Beide Seiten sollten sich informieren was die möglichen Gefahren der gewählten Spielarten sind und gut mit einander kommunizieren, was gewollt ist und was nicht.

Man sollte auch seinen gegenseitigen Wissenstand prüfen: was die top von den gefährlichen stellen für Impact Play ja oder nein?
Hat die Person Erfahrung mit Bondage oder nicht?

Wie so oft ist Kommunikation fundamental im BDSM.

Ausklappen  

Endlich hat jemand meine Frage verstanden 🥳

Stehe vielleicht auf dem Schlauch, aber finde die Antwort nicht so komplex: Je mehr Kommunikation im Vorfeld stattfindet, desto konkreter sind die beidseitigen Vorstellungen von dem, was der andere möchte, welche Risiken er/sie eingehen will und wie es um Vorerfahrung(en) mit den Themen steht. Das wäre für mich die "Vorarbeit" und wenn beide Seiten guten Gewissen sagen können "Ich will", ist das m. E. eine solide Basis. Überseh ich da was? 🤔
Ausführliche Kommunikation im Vorfeld. Das erste Treffen IMMER an einem öffentlichen Ort mit anderen Menschen. Derjenige kennt weder meinen vollen Namen, wo ich arbeite, wohne. Zudem covere ich mich und teile das auch mit. Und beim geringsten Anflug von Unbehagen bin ich weg… aber bin leider auch schon mal reingefallen, weil ich die Zeichen nicht sehen wollte. Der Blick der Ärztin und die Infektion hat mir gereicht, das passiert mir nicht noch mal 😬 hoffe ich zumindest 😅
  Am 9.4.2025 at 14:41, schrieb Violet_Fog:

Und zwar nicht nur, DASS es Risiken gibt, sondern auch welche Risiken, dass man also aufgeklärt da rein geht, sodass man vielleicht sagt, bis dahin geh ich (mit) aber darüber hinaus ist mir das Risiko zu groß, das will ich nicht. Risiken eingehen ist ja ok, man sollte nur darüber Bescheid wissen und nicht nachher jammern wenn "wird schon gut gehen" leider nicht hingehauen hat.

Ausklappen  

Genau da liegt aber das Problem, dass nicht an alle möglichen Risiken gedacht wird und manchmal nicht gedacht werden kann, weil einfach das Wissen fehlt. 

Was ich ganz gut in meiner Seilbubble finde ist, dass es da einen Chat gibt, in dem es nur um Unfälle geht - die Leute berichten dort, was wobei passiert ist, welche Folgen das hatte und wie lange es gedauert hat, bis alles wieder normal funktioniert hat. (Vielleicht auch eine Anregung für hier @FETMOD-UYEN)

Manche Risiken haben manche nicht auf dem Schirm, weil sie zu trivial erscheinen mögen - nehmen wir mal die bekannte Szene aus Secretary mit der Spreizstange - wer hat sich da Gedanken gemacht, was wohl hätte passieren können, wäre sie gestolpert. Sturzprophylaxe ist wahrscheinlich bei der Mehrheit kein Thema.

Wer denkt an Dekubitus, wenn es um Fixierungen geht? Die beliebten Ropemarks sind ja schon einer ersten Grades... Und wenn es mal um Langzeitfixierung über Nacht oder so geht, steigert sich das möglicherweise entsprechend....

Was ist mit der Belastungsrichtung von Gelenken? - wie ändert die sich, wenn Bottom sich bewegt?

Wenn es um den Kreislauf geht, kennen denn wirklich viele die Regelmechanismen über den Vagusnerv und wie welche Praktiken sich auf den Blutfluss auswirken?

Mein Lieblingswitz ist ja das Mantra, dass man niemals auf die Nieren schlagen darf und dann können die meisten Leute nicht mal die korrekte Lage zeigen...

Mag sein, das sich manche ein Wenig mit Anatomie beschäftigen aber wie viele lesen da noch weiter über die Physiologie?

Das Thema Bruchlasten von Material ist dann nochmal ein ganz eigenes Ding, über das sich viele keinen Kopf machen.

Die Liste kann da noch munter erweitert werden...

Am Ende kann niemand alles vorher im Blick haben und man muss sich darüber voll im Klaren sein, dass es da immer noch einige Dinge gibt, die vielleicht noch Universalgelehrte hätten bedenken können, die zu einem Unfall führen können...

  vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Was ich ganz gut in meiner Seilbubble finde ist, dass es da einen Chat gibt, in dem es nur um Unfälle geht - die Leute berichten dort, was wobei passiert ist, welche Folgen das hatte und wie lange es gedauert hat, bis alles wieder normal funktioniert hat. (Vielleicht auch eine Anregung für hier @FETMOD-UYEN)

Ausklappen  

Sowas fände ich richtig gut.

Ein wirklich guter Input der vielleicht auch beim Seitenbetreiber Befürwortung finden könnte, irgendwie ein Unterforum in diese Richtung zu realisieren. Was denkst du @FETMOD-UYEN?

 

Denn oft werden Missgeschicke oder Unfälle im Nachhinein als Lappalie oder Bagatelle hingestellt weil ja meistens im Endeffekt alles gut gegangen ist oder zu sein scheint. Bestenfalls lacht man sogar zusammen drüber, so a là 'Pleiten, Pech und Pannen' im BDSM.

Aber wenn man solche Pannen mal als weniger Belanglos betrachten würde und für andere Experimentierfreudige als Hinweis für mögliche Gefahrenerkennung zur Verfügung stellen würde, kämen vielleicht die ein oder anderen Kink- oder BDSM-Personen eher mal in's Grübeln.

 

 

  Mittwoch um 09:32, schrieb Bastius:

warum löschst du meine Beiträge @FetmodUyen ? 
jeder der mal sein Gesicht in die Kamera halten will kann hier den größten Schwachsinn von sich geben, da gibt es offensichtlich keinerlei Probleme. Und ziehe ich (einmal jährlich) diese Leute ins (Rampen)Licht dass sie ja anscheinen so sehr mögen, werden meine Beiträge gefleddert. Ich bin not amused

Ausklappen  

Aus gutem Grund 😉

Finde es etwas beschreibend, dass der Thread wieder in Richtung Übergriffe und andere Risiken abdriftet... Zu Risk Awareness im BDSM gehört für mich nicht der allgemeine Selbstschutz, den jeder im Umgang mit anderen Menschen beachten sollte. Schutz vor Übergriffen ist kein Risiko, dass für sich mit BDSM einhergeht und hat m. E. nichts mit dem Thema zu tun. Genau so wenig wie Verhütung oder ähnliches; das sollten Vanillas genauso abklären. Risk Awareness bedeutet für mich konkret, welche Gefahren vom angestrebten BDSM ausgehen können und nicht, welche allgemeiner Bestandteil des Lebens aller Menschen sind.

  • Moderator
  vor 7 Stunden, schrieb Silky:

Ein wirklich guter Input der vielleicht auch beim Seitenbetreiber Befürwortung finden könnte, irgendwie ein Unterforum in diese Richtung zu realisieren. Was denkst du @FETMOD-UYEN?

Ausklappen  

Ich kann sowas gern mal vorschlagen.

Was daraus wird liegt leider nicht in meiner Hand.

Also man sollte definitiv die Risiken wissen beide Parteien sollten sich bei neu Spiel arten unabhängig von einander informieren und das gefundene dann zussamen bringen. Desweiteren denke ich aber auch das bei neuen spiel Arten eine gewisse bring schuld beim dom part liegt. Das dieser sich ausreichend informieren sollte und sich über sehr vieles im klaren sein sollte. Ich denke auch das man neue spiel Arten mit dem partner ausführlich besprechen sollte.

Für körperliche Risiken nutze ich überwiegend Erfahrungen aus dem Kampfsport und gebe diese an mein Gegenüber weiter, z.B. wie man den Hals risikoarm anfasst oder würgt. Druck am Kehlkopf ist immer sofort Stopp.
Bis jetzt hatten alle, mit denen ich Sessions ausgelebt habe, sexuell mehr Erfahrung als ich, aber wenig bis keine Erfahrung mit Kampfsport.
Beim Trampling hat langsames Rantasten sehr geholfen, die Risiken und die Belastbarkeit des Gegenübers richtig einzuschätzen.

 

Für sexuelle Risiken habe ich ausschließlich mit Menschen Kontakt, die bei häufiger wechselnden Sexualpartnern verantwortungsvollen Umgang pflegen und sich vorsorglich testen. Habe ich demnächst auch vor, obwohl meine Kontakte nur selten wechseln.
In jedem Fall nur mit Kondom.


Für psychische Risiken ist es mir wichtig, meine Mitmenschen gut zu kennen, bevor gemeinsame Erfahrungen gemacht werden. Außerdem gewisse Praktiken nicht auszuleben, wenn es meinem Gegenüber nicht so gut geht.
Wenn ich das Gefühl habe, jemand betreibt wissend oder unwissend selbstverletzendes oder selbstbestrafendes Verhalten mit BDSM oder Sexuellem, lebe ich nichts (mehr) mit der Person aus.
Gerade bei CNC bestehen viele Risiken und mein Anspruch ist, dass niemand, mit dem ich etwas auslebe oder ausgelebt habe, der Ansicht ist, es sei Konsens verletzt worden.
Umgekehrt achte ich durch eine lange Kennenlernphase darauf, dass Konsens mir gegenüber geachtet und eingehalten wird. Wenn jemand im Alltag ein ‚Nein‘ oder Grenzen meinerseits nicht einhält, senkt es die Wahrscheinlichkeit, auf Intimität erheblich.

  Vor 13 Minuten , schrieb fel1ce:
Also man sollte definitiv die Risiken wissen beide Parteien sollten sich bei neu Spiel arten unabhängig von einander informieren und das gefundene dann zussamen bringen. Desweiteren denke ich aber auch das bei neuen spiel Arten eine gewisse bring schuld beim dom part liegt. Das dieser sich ausreichend informieren sollte und sich über sehr vieles im klaren sein sollte. Ich denke auch das man neue spiel Arten mit dem partner ausführlich besprechen sollte.
Ausklappen  

Das mit der Bringschuld sehe ich tatsächlich auch recht einseitig; Top trägt bei vielen Dingen nunmal mehr Verantwortung...

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