Jump to content

Übergriffe und BDSM


Empfohlener Beitrag

  Vor 3 Minuten , schrieb Schneeflöckchen:

Es unterscheidet sich für mich null von einem Vanilla Kennenlernen. Da ich selbst schon Opfer sexueller Übergriffigkeiten durch Männern geworden bin ab meinem 12./13. LJ habe ich mich immer automatisch abgesichert. Ich wurde auch in einer 2. BDSM Session anal verg.ewaltigt.  Meine ersten Treffen sind zu 95% immer Treffen in der Öffentlichkeit gewesen und selbst da kann man in potentieller Gefahr sein. Auch wenn Du alleine unter Menschen auf einer Kinky/ BDSM Party oder nur auf dem Kiez unterwegs bist kannst Du sexuell belästigt oder genötigt werden. In Berliner Clubs wurde eine gewisse Zeit aktiv davor gewarnt als Frau alleine zu gehen, es gab mehrere Fälle dass Frauen über einen Pen im Gedrängel gestochen wurden sind, das Mitten war später nicht mehr nachweisbar und diese Frauen wurden in ihrem Dämmerzustand verge.waltigt. Sexuelle Belästigung und Bedrängung und mein Nein nicht akzeptieren wollen ist Alltag für mich (not all men, but always men) und ich teile die Wahrnehmung nicht, dass man vermehrt im BDSM warnt… viel Frauen/ weiblich gelesenen Personen erzählen aber mittlerweile ganz offen über die gemachten Erfahrungen mit Männern und natürlich kann es auch dazu kommen, wenn ein Neuling (er:sie:es:du) in die Szene kommt, dass explizit auf gewisse Risiken hingewiesen wird… lass Dich nicht fesseln beim ersten Date, schaltet beide das Handy aus… what ever und ich finde es wichtig über negative Erfahrungen zu sprechen, denn daraus kann ein Learning entstehen. 

Ausklappen  

Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen.

  Vor 3 Minuten , schrieb Davina87:

Bin natürlich auch überwiegend bei Frauen mitgefahren. Die meisten Zwischenfälle gab es tatsächlich unabhängig vom Trampen. Kurz vor Portugal an der Grenze, in Spanien hatte ich mal nen merkwürdigen Zwischenfall. War auf dem Weg zu meinem nächsten Arbeitsplatz. Ein Typ griff mich an, hatte keine guten Absichten. Dann stolperte er über seine eigenen Füße und knallte auf nen Stein. Lag da. Ich war völlig perplex: "Wirklich Universum? Soll ich dem Arschloch jetzt noch nen Krankenwagen rufen???" Dann rührte es sich aber wieder und ich nahm die Beine in die Hand. 😅 Glaub ich hatte so ein paar Schutzengel in dieser Nacht. 

Eine Frau mit Backpack löst allgemein bei einigen Männern komische Vorstellungen aus. Man braucht ein dickes Fell, so zu reisen und muss im Prinzip IMMER vorsichtig sein. 

Ausklappen  

Reicht mir ganz ehrlich schon, dir und ein paar anderen Damen hier zuzuhören...Immer wieder gruselig sowas. 🤦🏼

Der wesentliche Unterschied hier ist, daß man sich ebenso wie im Vanilla- Bereich nur vor den Kopf schauen kann und dann aber freiwillig auf Reaktionsmöglichkeiten (Flucht, Schreien,...) durch Fesseln, Knebel usw. verzichtet. Vertrauen und Sicherheit gehen da einfach vor. Eine Option, Hilfe zu bekommen, sich an einer Stelle fürs erste Kennenlernen zu verabreden, wo Öffentlichkeit herrscht und man nicht gleich hilflos bedrängt wird, eine Absicherung durch jemand vertrautem als Backup, der weiß, wo man ist, falls man sich nicht meldet... all das macht im Vanilla genausoviel Sinn, aber fand ich im BDSM bei meinen Spielpartnerinnen immer sehr angemessen. Dass wir dann jedes Mal vom Zufall getrieben diese Sicherheit gleich vernichtet haben (1 Station zu weit mit dem Zug gefahren, dann von mir mit dem Auto am Bahnhof abgeholt und zum eigentlichen Treffpunkt gefahren; in der Großstadt zwar an öffentlichem Punkt getroffen, dann aber über schlecht beleuchtete Seitenstrassen zum Restaurant gelaufen, ...) war dann aber individuell wieder ok. dank gutem schnellen Aufbau von Vertrauen
Ich hab jetzt nich alle gelesen... Falls es schon gesagt wurde....
Im vanilla rennt selten einer mit seil und Schlagwerkzeug rum was Vorsicht in meinen Augen noch wichtiger macht als im vanilla Bereich.
Treffe ich mich vanilla zu erst neutral? Ja
Treffe ich mich im bdsm zu erst neutral? Ja
Entscheidet der Bauch und der Kopf gleichermaßen ob beim zweiten mehr draus wird oder ob es dann nochmal neutral ist? Ja egal ob vanilla oder bdsm

Vertraue ich blind? Niemals und das obwohl ich die Dom bin. Treffe ich mich bei ihm oder bri mir. Definitiv bei mir. Lieber kenne ich das Umfeld um weiss wo Dinge sind mit denen ich mich verteidigen kann... Auch auf die Gefahr hin das er dann weiss wo ich wohne sollte es unschön werden.
Mein Glück 😬 meine Nachbarn sind alle sehr neugierig wenn hier was fremdes rum läuft, ich bekomme dann immer bescheid 😏 und im Zweifel nicht nur ich...
ich denke der selbstschutz ist im cafe ausreichend oder ? ich bring ja nicht die gerte mit.
  vor 28 Minuten, schrieb Aberration:

Wäre in einem Café aber auch mal was. Die Angestellten hätten was zu gucken 😅

Ausklappen  

Hier aufm Dorf wo jeder jeden kennt eher unpraktisch. Zumal ich mich scheinbar beim letzten Hutkonzert schon "unbeliebt" gemacht habe. Eine harmlose Äusserung (versuchter Smalltalk) zu einem weiblichen Gast (ca 25). Ihre Antwort darauf war: Hey Opa, du brauchst dir keine Mühe geben. Meine Antwort: Komm wir gehen zu mir, dann gibt sich Opa mal Mühe. Kam im Dorf nicht gut *lach

HirnHerzHumor
  vor 10 Stunden, schrieb Aberration:

Guten Morgen!

An anderer Stelle kam das Thema "Treffen an neutralen Orten" und Selbstschutz auf und mich würde mal interessieren, wie ihr Folgendes seht: Geht ihr im Bereich des BDSM von einem erhöhten (!) Risiko für Übergriffe bei einem ersten Kennenlernen aus?

Warum sollte sich das von einem Date unter Vanillas unterscheiden?

Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass die eine oder andere Person hier (ggf. aufgrund eigener schlechter Erfahrungen) bei jeder Gelegenheit darauf hinweist, dass man sich covern muss, alle Regeln für Schutz im Schlaf können sollte und man sich am besten mindestens 12 Monate erstmal nur unter Aufsicht trifft (😉).. Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut für Schutzmaßnahmen.

Aber ich habe echt den Eindruck, als würde man speziell BDSM mit den Risiken verbinden und ignorieren, das dies auch für Vanillas geht.

Man schafft so ein wenig das Narrativ von den bösen Doms, obwohl das wohl eher ein allgemeines gesellschaftliches Problem ist.

Wie seht ihr das?

Ausklappen  

Würde ich einen dominanten Mann treffen und hätte von Konsens nie was gehört, wäre die Chance bestimmt gut

  vor 1 Stunde, schrieb Leondriel:

Schade, dass es da erst ein Dorf als Kompass braucht

Ausklappen  

heisst ? klär den bauern mal auf. doof wenn man sich nicht mehr harmlos unterhalten kann ohne das dumme sprüche kommen

  Vor 29 Minuten , schrieb Incubus-Hs:

heisst ? klär den bauern mal auf. doof wenn man sich nicht mehr harmlos unterhalten kann ohne das dumme sprüche kommen

Ausklappen  

Naja, die Dame lehnt (wenn auch vielleicht höflich) ab und du legst so nach. Ohne Blatt vorm Mund: In Bremen kann sowas mit anderen Reaktionen der Beteiligten enden.

  vor 52 Minuten, schrieb Aberration:

Naja, die Dame lehnt (wenn auch vielleicht höflich) ab und du legst so nach. Ohne Blatt vorm Mund: In Bremen kann sowas mit anderen Reaktionen der Beteiligten enden.

Ausklappen  

ich nenne das schlagfertige antwort. zumal ich die "dame" nicht anbaggern wollte. smalltalk über irgendwas sinnloses im getümmel. sollen sie doch alle zum lachen in den keller gehen. wer mit sowas nicht umgehen kann sollte besser zuhause bleiben

Also im Grunde geht von jedem unbekannten Menschen der sich anonym zu einem Hausbesuch begibt um dort ein Setreffen abzuhalten tendenziell eine erhöhte Gefahr aus.

Das schließe ich aufgrund der ausreichenden Focussierung und der Handlungsbereitschaft das real zu tun, was man zuvor über einen Chat, indem sich jeder Partner einem realen Treffen durch falsche Angaben von Adresse, Klingel, Namen(wenn man im ganzen Haus sturmklingelt sollte man sich das nochmal überlegen), entziehen kann, "vereinbarte"-

Ein Fetisch birgt aus medizinischer Sicht eine enorm hohe morbidität und ist keinstenfalls in den Bereich des nicht Pathologischen zu bugsieren. Das betrifft jeden Fetisch.

Es ist ja im Grunde so etwas wie eine fixe Idee und im Bereich des Wahnhaften und der Obsession anzusiedeln. Dazu kommt das nach meinem Wissensstand weit über 90% aller "Fetischisten", in der Regel das genaue gegenteil von dem anzugeben, was man gerne täte, aber nicht tut. Das kommt weil ein Fetisch mit dem Gefühl einer gesteigerten Scham einher geht, da sich dieser? auf etwas ungeheuer Bedeutsames sich jedoch im Denken befindliches, ein Handeln das man weder im öffentlichen wie privaten Leben bereit wäre einzugestehen bezieht und das entblößt was so banal wie befremdlich erscheint, aber etwas ungeheuer Persönliches für den Betroffenen sind und dadurch wie das Leck in der Abwehr auf die eigene Person werden kann.

Jetzt kommt da noch hinzu, dass im Rehmen sexueller Handlungen vermehrt Botenstoffe ausgeschüttet werden und das gewisse Gedanken anders durch die Blut-Hirn-Schranke gehen lassen und impulsives, ungesteuertes wie auch unbeabsichtiges Handeln forcieren, oder sogar erst ermöglichen. Es kann schnell passieren das ungewollt etwas geäußert wird das manche in dem Moment als ungeheure Beleidigung, persönlichste Beleidigung empfinden, was sich in ungeheurer Wut äußern kann, wahrscheinlich aus irgendeiner zuvorigen angst heraus, die im Unterbewusstsein besteht???

Na ja, ist der inhalt des  ausgelebten Fetisch dazu noch von Gewalt, Kontrolle, Untererfung bestimmt, ergibt sich mir persönlich und ich bin kein Experte, oder sowas das bild, dass unterm Strich gesehen das Risiko/Nutzen Potential so steht, dass man wirklich töricht sein müsste, um sich auf ein solches Treffen, unter diesen Rahmenbedingungen, bei sich zuhause, oder einem anderen privaten nicht kontrollierten Raum befindlich, einzulassen.

Es ist much too dangerous.

Natürlich ist es in der erfahrung der mehrheit so, dass bei solchen Treffen eher alles glimplich verläuft. Aber irgendwo ist dann jemand, dvon dem unter einer widrigen Konstelation der Wahrscheinlichkeiten der Bedingungen, ein bei weitem zu hohes Gefahrenpotential ausgeht als, dass dies nicht auf Zeit gesehen irgendwann  nicht schief laufen könnte.

 

Denke ich als ?? ich.

×
×
  • Neu erstellen...