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Wieviel Dominanz darf's denn bitte sein?


Ademar

Empfohlener Beitrag

Der letzte Absatz, chapeau!

Ich sehe BDSM als ganz viel Respekt vor einander an und das BDSM nur funktionieren kann, wenn er einvernehmlich ist.

Insofern, jeder Versuch bereits im Chat in Austausch, im Telefonat ein einseitiges Machtgefälle herzustellen, bedeutet für mich, Danke das wars!
Im übrigen ist das zwar ein Phänomen, dass vorwiegend interaktive ausgelebt wird, allerdings versuchen einige wenige so etwas auch auf Partys oder auf Stammtischen auszuleben.

Klar mögen eini

  vor 55 Minuten, schrieb Ademar:

oder bedarf es erst dem Kommando, zieh ihn aus und gib mir deinen Schlübber?

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Ach @Ademar, deine Texte sind so erfrischend gut...👍

 

Ich lerne jemanden gerne ganz normal kennen beim Schreiben. Ohne Befehle, einfach so. Und mit "dominante Grüße" und so. Ja, schön... Allerdings darf gerne auch schon *neigungsbezogen* geschrieben werden. Da erfährt man ja auch was. Und auch ohne Treffen, das kommt mal durch bei mir (bekannterweise). 

Bei meinem Herrn war es noch kein Machtgefälle. Es war aber: "in einer Session würde ich dann das tun..." Ja, es war sowas wie bildliches bdsm. 

Real, in einem Café quatsche ich gerne ganz normal. Ich brauche nicht sowas "Erzwungenes", wie Schlübber unterm Tisch überreichen... 

Was dann eine Session betrifft: dürfte verschieden sein, was mich da beeindrucken und in die Submission bringen würde... 

Wir hatten vorher Absprachen und mein Herr gab Dinge vor. Ganz ehrlich, da war ich schon *nervös* genug. Ich darf die Schlagsachen nicht anfassen, nur bei Aufforderung sprechen und habe sonst zu schweigen. Exakte Kleidungsvorgabe... Ich konnte kaum atmen, als ich mich zurecht gemacht habe...🙈 Ich kann halt recht frech sein, aber auch sehr nervös (heute manchmal noch) und dann braucht es nicht viel bei mir... 

Als er dann hinter mir die Treppe runterkam, sich alleine hinter mir bewegte und ich stand da mit gespreizten Beinen, die das Zittern anfingen. Du meine Güte. 😂🙈 Offenbar hat allein schon das gereicht. Also so an Macht. Man kann ja das Gegenüber auch noch nicht so einschätzen.

Klar, wenn er mehr braucht Ohrfeigen und so... Aber das wäre meist erst später denn in einer ersten Session. Wäre vielleicht auch möglich, dass zu Beginn schon mehr erforderlich wäre... 

 

  vor einer Stunde, schrieb Ademar:

Wird der Bogen schnell überspannt oder ist es ein, ich will mehr davon spüren, sowohl in Schrift/Sprachgebrauch und bildlicher Darstellung, bevor es überhaupt zum ersten realen Treffen kommt?

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Nein, der Bogen wird überhaupt nicht schnell überspannt... Das betrifft aber eher Schreiben über bdsm. Mein Herr hat mir schon von seinem bdsm mit anderen Subs erzählt, Bilder geschickt die er gut fand, etwas Fantasie geht auch mal... Ich lese daraus, wie jemand im bdsm sein kann. 

Wo der Bogen recht schnell bei mir überspannt wird, ist ein *direktes* Machtgefälle. Wobei mein Herr mir auch schon vor unserem Treffen Aufgaben gab (darauf hatten wir uns geeinigt). 

Aber sowas wie vorgeben in Nachrichten: "ab jetzt schreibst du nur noch mein Herr". 

Nein, ich mag das Normale, ich mag es sich auf Dinge zu einigen, "in einer Session wirst du mich xy nennen", später ergeben sich Ansprachen auch mal situativ, logisch. 

Ich weiß nicht, ob man den Unterschied versteht. Ich schreibe bei einem Kennenlernen lieber *über* bdsm, natürlich auch aus meiner Neigung heraus, als eben schon den riesen Aufbau eines Machtgefälles. Sicher *wirkt* dann auch beim Schreiben schon was und baut sich gewissermaßen auf. Ob denn dann schon Befehle, Aufgaben und so, muss man schauen... Wir hatten das *gewissermaßen* vor einer Session. Mal Aufgaben zuhause, Wäscheklammern oder so...😅 Eben nach vorheriger Einigung.

Und dem dezenten Hinweis: Wenn das dann nicht gemacht wird, wird das bereits in der ersten Session Konsequenzen haben... 

Er hat mir aufgetragen eine Dressurgerte zu kaufen, sowas... "Heute bleibst du mal keusch. Ich denke, das wird dir gut tun".

Da lasse ich mich dann schon als "potenzielle" Sub drauf ein. Es ist ein "Vorreiz" und Vorgeschmack nicht ausschließlich normal zu schreiben und zu telefonieren. Das haben wir sicher auch.

Ach ja, und schon damals sollte ich mir aus einer Wäscheleine eine "Schrittkette" basteln...

Sowas halt. Aber das war eben alles auch passend für mich und nicht jene "Erotik": "so, jetzt schickst du mal ein Nacktbild von deiner Pussy". 

  vor einer Stunde, schrieb Ademar:

Im Café, warum hat Dom mir die Tür aufgehalten

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Gut, das würde ich schon voraussetzen...🤭🤭🤭

  vor 29 Minuten, schrieb NoDoll:

 Wenn mein Gegenüber mich bei einem solchen Treffen, wo wir uns einfach kennenlernen und reddn,  nicht als dominant wahrnimmt bin ich nicht die Richtige. 

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Es käme eben sehr auf das 1. Treffen an. Ist es bdsm, wird er mich wohl als Sub wahrnehmen...

Im Café muss ich einen Dom nicht als "dominant" wahrnehmen. Es reicht das Wissen, dass er es sein kann... Da würde ich das tatsächlich auch überhaupt nicht erwarten, "bringt mir mal Kuchen" oder so (hä?) Aber von Befehlen mal abgesehen, er muss nicht dominant wirken. Warum auch? 

Also da wäre weniger für mich echt mehr...🙈 Und es sollte niemand enttäuscht sein, wenn ich mich nicht submissiv verhalte oder erwarten, dass ich da direkt Dominanz suche... Ich werde auch nichts anbieten. "Könnte, dürfte ich?" Ich werde ganz normal sprechen. 

(will nicht sagen, dass das nie passen könnte, ein gewisses D/S schon) 

Menschen sind da wohl recht verschieden. 🙂 Kommt auch auf den "Flow" an, würde ich eben erstmal nicht von ausgehen, im Zweifel: ja, weniger ist mehr. (nur meine Meinung). 

  vor 30 Minuten, schrieb Violet_Fog:

und zu mir aufsehen muss wirklich niemand. 

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Das mache ich eben auch nicht @Violet_Fog

Wer das erwartet ist da recht deplatziert bei mir. Also so irgendwie ihn grundsätzlich als Dom zu sehen. Da bin ich sehr normal. Ob das dann manchen nicht "devot" genug wäre? 

  Vor 35 Minuten , schrieb Violet_Fog:

Ich will auf keinen Fall als dominant wahrgenommen werden. In Zukunft noch weniger als bisher. Es gibt so viel, was mich ausmacht und das ist nur eine Sache davon, die mir mit der richtigen Person eben Spaß macht. Ich bin nicht die nächste Herrin, für niemanden. Ich will nichtmal mehr Anreden haben, man kann auch meinen echten Namen wie eine Verheißung aussprechen. Aber nicht beim ersten Date. Ich will keine falschen Erwartungen wecken, ich werde nicht diese Rolle erfüllen und ich werde auch später nicht immerzu nur dominant sein. Ich bin ich. Ich hab mal einen schlechten Tag, ich habe nicht immer alles im Griff und zu mir aufsehen muss wirklich niemand. 

Bei ersten Dates war ich allerdings meistens so ein Bisschen maskiert, freundlich - distanziert. Es kommt schnell falsch rüber, eher desinteressiert. Dass ich beim ersten Date flirte.. nein. Ich führe das Gespräch, frage interessierte Fragen, antworte auf Fragen. Hab mir inzwischen angewöhnt, kurz danach eine Nachricht zu schreiben und wenn es mir gefallen hat ein Bisschen überschwänglich mich zu bedanken, weil es sonst eben wie gesagt so rüberkommt, als hätte ich kein Interesse. Mit meiner Nachricht kommt die Erleicherung und man kann wieder so schreiben, wie auch davor, wo man sich so gut verstanden hat, besser als bei dem etwas verkrampften Treffen. Das nächste Treffen ist dann schon nicht mehr so verkrampft. 

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Ich hatte bis jetzt noch keine Dates aber so würde ich es auch machen wollen

FISHERMANS_FRIEND
Ich bin wirklich froh das die allermeisten User hier erkennen was wirklich Dominanz ist, und was nur aufgesetzte Spielerei und extrem sexualisierte unterirdische Anmache. Ich vertraue dabei immer auf das Bauch und Feingefühl vor allem beim weiblichen Geschlecht. Wir hatten das Thema so ähnlich heute im Chat. Wer hier wirklich seinen Neigungen und Fetischen nachgeht und auf der Suche nach Partnern ist, schreibt ganz sicher nicht in den ersten 20 Buchstaben " knie nieder "....
(bearbeitet)
  vor 16 Minuten, schrieb NoDoll:

Mit wahrnehmen meine ich das Gefühl welches man hat wenn man einer Person gegenüber sitzt. Also ist eine Anziehung entsprechend der Neigung vorhanden. Auch wenn ich nicht in meinem superschicken Lederrock ubd HighHeels da bin. ^^ 

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Ich müsste mal überlegen @NoDoll. Es wäre vermutlich bei mir im Café nicht sehr bei "Neigung", (könnte je nachdem aber auch mehr passen). Am Ehesten halt Sympathie. Und klar, man muss sich mit demjenigen bdsm vorstellen können. 

Mein Herr hatte auch immer recht normale Treffen. Aber auch schon über bdsm gesprochen. "Anziehung entsprechend der Neigung", kann ich gerade irgendwie nicht zuordnen. Das wäre ja ein Machtgefälle für mich. 

Ansonsten so generell, klar er muss mir auch gefallen. Auch irgendwie neigungsbezogen bdsm vorstellbar sein...😂 Ich denke das war vermutlich gemeint. 

Also flirten oder so, tue ich da nun nicht. Falls das gemeint war. 

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor einer Stunde, schrieb demandarling:

Dominanz schreit nicht herum, sie ist leise, sanft und sensibel.
Dominanz hört zu, spielt, dringt in dich ein, erzählt, lässt dich erschauern.
Dominanz entblättert dich, bringt dich zum Lachen, rührt dich zu Tränen.
Dominanz küsst deine alten Wunden, löst deine Blockaden, macht dich nackt, sieht dich so, wie kein anderer es darf.

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Devotion auch. 🤷

Schwierig, darauf gibts keine pauschalen Antworten schätze ich 😅 Ich gehe davon aus, dass man im Vorfeld beim chatten oder Telefonieren/Viedeotelefonieren einfach bespricht was man sich vorstellt und ausgiebig darüber redet worauf man steht und worauf nicht und wenn da diese Dominanzspielchen in der Öffentlichkeit (direkt beim Ersten Treffen) nicht dabei sind, wär das wahrscheinlich auch ein NoGo sowas zu versuchen... Ich denke das muss man individuell an die Person anpassen mit der man sich trifft...

Was ein Dom z.B. mal bei mir bei einem Ersten Treffen gemacht hat war folgendes: wir haben uns normal getroffen, mehrere Stunden normal gequatscht ohne Druck, ohne Stress und dann hat er mich nach einiger Zeit gefragt ob ich mich trauen würde mich von ihm fesseln zu lassen, ob ich schon soweit wäre ... Ein Nein wäre genauso akzeptiert worden wie ein Ja ... Das fand ich persönlich richtig gut, denn man ist nicht von Anfang an auf der Ebene wo man sowas einfach machen kann, das dauert bisschen auf solche Ebenen zu kommen, deswegen find ich schadet es Anfangs nicht einfach entspannt zu machen und vielleicht einmal mehr zu fragen ob irgendwas ok ist, anstatt es einfach zu machen ... Step by Step ganz langsam aneinander gewöhnen und sich gegenseitig zu vertrauen lernen ... Wer allerdings drauf steht direkt von Anfang an Dominanz zu spüren, der wird mit so einer vorsichtigen Vorgehensweise nichts anfangen können...
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