Der Tag der Rosen - Kapitel 1

April 16

Du versuchst die Situation richtig einzuordnen, deine Gedanken neu zu ordnen und deinen steigenden, pochenden Puls zu kontrollieren.

Du wagst es erneut deine Beine zu strecken, aber du spürst wie die engen Fesseln, die sich um deine Oberschenkel schlingen, deine Füsse davon abhalten aufzustehen. Deine Oberarme scheinen auf die gleiche weisse mit deinen Handgelenken verbunden zu sein, allen Anstrengung vergebens, wenigstens die Arme zu strecken und dehnen zu können verlaufen ebenfalls ins Nichts.

Du versuchst mit den zittrigen Händen etwas zu ertasten, doch es fühlt sich an, als wären sie in einem dicken Ballon eingeschlossen, unmöglich die Faust zu öffnen. Du bemerkst nun erst langsam, das sich dein ganzer Körper in einer dünnen Schicht aus diesem gummiähnlichen Material hüllt.
Während du noch weiterhin versuchst, ein quentchen Freiheit zu erlangen, zuckt dein ganzer Körper zusammen, als du das dumpfe Geräusch eines scharrenden Stuhls hörst, gefolgt von langsamen Schritten, die du mehr durch die Vibration des Bodens wahrnimmst als durch dein gedämpftes Gehör.

Jeder Muskel in dir spannt sich an, unwissend was auf dich zukommt. Abermals zuckst du zusammen, als plötzlich etwas sanft über deinen Kopf und entlang hinab deines Rücken gleitet, gefolgt von einem zärtlichen Klaps auf deine wunderschönen Arschbacken "Guten Morgen Rose, heute werden deine geheime Träume und Sehnsüchte wahr" ertönte sanft und bestimmt eine ruhige Stimme.