Jump to content

Grenzen, Tabus, NoGos, Limits.. so viele Wörter


towel

Empfohlener Beitrag

Im Prinzip bedeutet Grenzen das selbe wie Limits / Tabus / NoGos.
Es sagt aus was man Nicht machen will.
Es mag welche geben die es Tabus etc nennen aber der Großteil wird es wohl einfach als "Grenze" betiteln und auch das darunter verstehen.
Der Rest , also Dinge die man noch nicht kennt aber grundlegend erstmal eine abbiegende Haltung dagegen hat fällt in der Regel unter softlimits.
Aber da sollte so oder so ein tieferes Gespräch statt finden umzusehen was man denn wirklich bereit ist zu tun und was nicht.

Grenzen  ( oder auch Limits) betreffen für mich alle Praktiken, die ich prinzipiell  interessant finde und auch praktiziere, aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt, der sich mit wachsender Erfahrung verschieben kann .

 

Tabus und Nogos sind für mich alle Sachen, die gar nicht gehen, z.B Ungesetzliches oder Praktiken, die an Traumata rühren

Ich verstehe unter den Begriffen folgendes:

Grenze / Limit:
Die Praktik ist erlaubt, jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenze / Limit.
Diese Grenze / Limit könnte sich im Laufe der Zeit (in beide Richtungen) verschieben.

NoGo / Tabu:
Die Praktik ist von mir grundsätzlich nicht erlaubt.

Hierbei kann es natürlich sein, dass die Grenzen / Limits sowie NoGos / Tabus gebend und nehmend unterschiedlich ausfallen können.
Z. B. stehe ich nicht auf Schmerzen, könnte mir aber unter Umständen vorstellen, dass ich einer anderen Person auf dessen Wunsch mehr Schmerzen zuführen könnte, als ich selber ertragen würde.

Tabu:  Aus meinem Sprachgebrauch den ich vor BDSM kannte, war Tabu etwas, über das man nicht spricht, etwas, das verpönt ist. Aus der Perspektive heraus, ist so ziemlich alles was wir so tun im Fetisch und BDSM Bereich ein Tabubruch. Ein Brechen von Konventionen, ein Brechen von "Das macht man so"  Im BDSM Kreisen verwende ich das Wort so natürlich nicht.

Grenze: Hier verwende ich notfalls englische Worte. Edge Play - ja! Boundaries verletzen -  nein. Da das in Deutschem beides "Grenze" genannt wird, verwende ich das Wort wenn möglich nur mit eindeutigem Kontext. 

NoGo: Ist sehr eindeutig. Benutze ich daher viel und gerne. Das sind klar Sachen, die inakzeptabel sind

Limits: Limits sind im "normalen" Sprachgebrauch kein Fixwert. "Ans Limit gehen" im Sport kann an einem Tag etwas anderes bedeuten als an einem anderen. Und ein paar Wochen später, wenn man seine Fitness steigern konnte, dann hat sich das Limit wieder verschoben. Dann stemmt man mehr Gewichte oder läuft auf einem höheren Pace, um ans Limit zu gehen. Im BDSM wäre das aber wieder anders.  Da stehen harte Limits für NoGos und softe Limits für Dinge die man sich vorstellen kann, aber nur unter den richtigen Vorraussetzungen und der richtigen Person.

 

Für mich gibt es da kein "Das Wort bedeutet das" Wörter sind nur Hülsen. Ich verwende sie so, wie es mir sinnig erscheint, kontextbezogen und auch angepasst auf den Sprachgebrauch meines Gegenübers. Meine Priorität liegt darin, dass die Botschaft richtig ankommt und ich die Botschaft richtig verstehe - nicht in einzelnen Wörterdefinitionen.
 

 

 

  vor 19 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Edge Play

Ausklappen  

wird vonnen meisten (zumindest männlichen menschleins) direkt mit orgakontrolle gleichgesetzt.. wieso auch immer

 

aber mal generell-

sprecht ihr das an? also auch, wie ihr was versteht, meint?  gabs da mal missverständnisse?

 

  vor 7 Minuten, schrieb towel:

wird vonnen meisten (zumindest männlichen menschleins) direkt mit orgakontrolle gleichgesetzt.. wieso auch immer

 

aber mal generell-

sprecht ihr das an? also auch, wie ihr was versteht, meint?  gabs da mal missverständnisse?

 

Ausklappen  

Ja ne ich meinte kein Edgen, sondern Edge Play. Solche Missverständnisse gibt es, ja und in dem Fall nervt es mich sogar etwas, weil ich Edgen nicht mag :D 

  vor 37 Minuten, schrieb Violet_Fog:

"Ans Limit gehen" im Sport kann an einem Tag etwas anderes bedeuten als an einem anderen.

Ausklappen  

Ein Limit kann sich nicht nur von Tag zu Tag ändern.
Ein Beispiel von mir:
Ich stehe nicht auf Schmerzen. Leichter, süßer Schmerz ist in Ordnung, aber wenn es richtig weh tut, dann ist bei mir eine Grenze überschritten.
Mit steigender sexueller Erregung sinkt jedoch mein Schmerzempfinden. Ich mag dann zwar immer noch keine starken Schmerzen, jedoch ist dieselbe Handlung bei starker sexueller Erregung bei weitem nicht mehr so schmerzhaft, als wenn ich keine sexuelle Erregung hätte.
Somit ändert sich bei mir das Limit für Schmerzen mit dem Grad meiner sexuellen Erregung.

Das ändert bei mir nichts daran, dass für mich Limit und Grenze dasselbe bedeuten. Beide sind verschiebbar, entweder durch die physische / psychische Verfassung, körperliche Fitness, sexuelle Erregung, ...

Tabus and NoGos sind für mich sehr ähnlich als etwas was ich nicht anrühren möchte. Was man auch eigentlich nicht ansprechen braucht.

Limits und Grenzen sind etwas wo man dran gehen kann und unterbestimmten Umständen auch gewisse Überschreitungen möglich sind.
Wobei ich persönlich dann auch "soft Limit" zu etwas sage, was ich jetzt nicht unbedingt geil finde aber was ich tolerieren kann oder wo ich vlt sehe das meine ursprüngliche Meinung sich ändern könnte.
Fetishdrag0n
(bearbeitet)
  vor 23 Minuten, schrieb towel:

wird vonnen meisten (zumindest männlichen menschleins) direkt mit orgakontrolle gleichgesetzt.. wieso auch immer

 

aber mal generell-

sprecht ihr das an? also auch, wie ihr was versteht, meint?  gabs da mal missverständnisse?

 

Ausklappen  

Ich hatte dieses falsche Verständnis  von Edge Play auch, da ich dabei einfach an den Begriff Edging dachte, der ja was ähnliches meint wie Orgasmuskontrolle. 

 

 

Wenn mir eine Sub sagt ihre Grenze ist NS und Kaviar werd ich sie bestimmt nicht versuchen anzupinkeln ^^

 

Es macht aber durchaus Sinn zumindest zwischen Grenze und NoGo (was ich auch unter Tabu verstehe) zu unterscheiden. Grenzen sind eher etwas dynamisches, dass die Intensität einer Praktik beschreibt. Beispiel "keine Kontrolle über meine Finanzen" bei TPE. Oder "keine bleibenden Verletzungen". 

Tabus oder NoGos sind eher Praktiken die man sich gar nicht vorstellen kann je zu mögen oder auszuprobieren oder die man moralisch ablehnt.

 

Auch wenn die beiden Worte nicht fest definiert wurden, lässt sich drüber reden denke ich: "Was will ich/erlaube ich" (was ist NICHT Tabu/NoGo) , "Wie viel/auf welche Art/wie lange?" und "Was will ich auf keinen Fall dabei erleben?" (Grenze)

 

Ein Soft Limit ist für mich etwas, dass man momentan nicht möchte, aber wobei man sich vorstellen könnte es irgendwann vlt zu mögen/unter gewissen Umständen, mit der richtigen Person. Wo grundsätzlich die Bereitschaft besteht es ausprobieren zu wollen. Ein Hard Limit ist ein NoGo. Da kann man sich vlt iwann mal unentschieden, aber die Chance geht gegen 0 und man wird es auch nicht versuchen. 

bearbeitet von Fetishdrag0n
Es kommt echt drauf an, mit wem ich rede, da viele Personen unterschiedliche Vorstellungen zu diesen Begriffen haben, manche deutlich unterscheiden und wiederum andere alles unter "Grenzen" packen, was der Aufbau der hiesigen Profile mit der einzigen Angaben "Grenzen" zusätzlich begünstigt. Von daher erwarte ich auch kaum von jemanden, dass mein Verständnis von diesen Wörtern mit seinem übereinstimmt.

Ich selbst würde es eher nur in Grenzen und Tabus unterschieden, wobei Grenzen eben verschoben werden können und Tabus die Dinge beschreiben, die für mich komplett raus sind. Aber auch das wird idealerweise im persönlichen Gespräch erörert, bevor es zu Missverständnissen kommt. Denke ohnehin, dass es im Kern darauf hinauslaufen sollte, dass beide Seiten wissen, wie der andere diese Wörter verwendet.
(bearbeitet)

Tabu und NoGo sind für mich ein und das selbe. Das sind Dinge und Praktiken, die ich kategorisch ablehne und worüber ich auch gar nicht erst diskutieren will. Limit definiere ich eigentlich immer wieder spontan selbst, da ich das immer wieder neu erfahre und erlebe. Je nach tagesform. Und eigentlich sehe ich das bei der Grenze genau so. Natürlich muss man darüber klar kommunizieren, ansonsten kann niemand sich frei in diesen Bereichen bewegen.

bearbeitet von Trislana
  vor 11 Minuten, schrieb jackXjacqueline:

Möchten wir also darüber gemeinsam diskutieren, müssten wir uns auf eine solche Definition als Grundlage einigen. Wollen wir uns nicht einigen, können wir zwar trotzdem diskutieren, aber das wird in der Regel anstrengend, führt zu Grundsatzdebatten und, wie so oft beobachtet, schier endlosen und sich wiederholenden Auseinandersetzungen darüber, was unter "24/7" zu verstehen ist. Kurzum: Es geht dann nicht um die Sache "24/7", z.B. wie intensiv es im individuellen Fall ausgeprägt ist, sondern wir reiben uns nur an Definitionen auf.

Ausklappen  

So viel Text und doch meilenweit am Thema vorbei.... Es ging nicht um 24/7, sondern um die Begriffe *Tabu, NoGo, Grenzen und Limit*. Da hast du dir so viel Mühe gegeben und alles umsonst... 

(bearbeitet)
  vor 7 Minuten, schrieb Trislana:

So viel Text und doch meilenweit am Thema vorbei.... Es ging nicht um 24/7, sondern um die Begriffe *Tabu, NoGo, Grenzen und Limit*. Da hast du dir so viel Mühe gegeben und alles umsonst... 

Ausklappen  

Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht vollständig gelesen und in seiner Aussage verstanden, denn der ist sehr themenbezogen. Um 24/7 geht es nicht, dein aus dem Kontext gerissenes Zitat bezieht sich auf mein Beispiel, das dem Zweck diente, das Gesagte zu versinnbildlichen.

bearbeitet von jackXjacqueline
Grenzen sind für mich psychisch und physisch bezogen, Tabus sind Dinge wo ich für mich sage die sind fest oder können sich im Laufe der Jahre durch Erfahrung ändern (alleine aufgrund der Tatsache das Bdsm so vielseitig ist). No Go‘s können mit Tabus mit einhergehen sind für mich aber zu 100% ein klares Nein! Zb knife Play und so.
Limits können beim Spielen körperlich und mental an Grenzen gebracht werden.

Schwierig für mich zu definieren, vorallem was tabu und Grenzen betrifft.
Aber No Go ist und bleibt ein No Go.

@Fetishdrag0n War es ein Plädoyer? Ich sehe es eher als eine Erörterung an, warum in gemeinschaftlichen Debatten individuelle Definitionen von Wörtern aus meiner Sicht wenig Sinn ergeben, mir das hier aber immer wieder begegnet. Die Frage von @towel, "wie definiert ihr diese Wörter?" war ein Anlass, diese übergeordnete Frage mal in den Raum zu stellen: Geht es uns darum, individuelle Definitionen zu finden oder darum, gemeinschaftlich auf der selben Basis Themen besprechen zu können? Und ihre Frage habe ich, denke ich, beantwortet: ich orientiere mich an dem, was allgemeingültige Definition ist, weil mir das für darauf aufbauende Gespräche als die zweckdienlichste Lösung erscheint.

Das Thema soll aber damit nicht abschweifen, darum bitte wieder zur eigentlichen Fragestellung zurück!

Spielt es denn wirklich eine Rolle, ob andere hier das exakt gleich definieren wie endgültig oder unumstößlich gesetzte Grenzen sind oder reicht es nicht zur groben Orientierung zu verstehen, was jemand einfach nicht möchte?

Mit der Mehrheit der User hier wird das für einen selbst doch nie zu dem Punkt kommen, an dem das Thema wird überhaupt etwas miteinander zu machen und erst Recht nicht, gegenseitig an diesen Grenzen zu kratzen... 🤷🏻‍♂️

Wenn ich Einvernehmlichkeit herstellen will, Frage ich Grenzen überhaupt nicht ab. Meine Gründe dafür und wie ich das bespreche soll hier nicht Thema sein. 

Mir fällt auch manchmal auf, dass Worte anders benutzt werden als ich es tun würde. Aber das ist mir meist auch egal... 

Früher gab es mal den Datenschlag, der auch ein Glossar der gängigen Begriffe hatte - ja, ich bin alt und orientiere mich bei der Terminologie noch heute an ganz alten Quellen... 

  vor 2 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht vollständig gelesen und in seiner Aussage verstanden, denn der ist sehr themenbezogen. Um 24/7 geht es nicht, dein aus dem Kontext gerissenes Zitat bezieht sich auf mein Beispiel, das dem Zweck diente, das Gesagte zu versinnbildlichen.

Ausklappen  

Oh doch, ich habe alles durchgelesen... Und ja, du hast dich nun mal verzettelt und bist nicht auf die Begriffe eingegangen... Sorry, aber die Stichwörter kamen da nun beim besten Willen nicht vor. 

  vor 1 Stunde, schrieb Fetishdrag0n:

Was geschrieben wurde, war lediglich ein etwas ausschweifendes Plädoyer für allgemeingültige Definitionen (der Beitrag dreht sich ja um die "eigenen Definitionen" von den genannten Begriffen. Man sieht ja immer wieder, wenn Wortbedeutungen umgedeutet werden oder absichtlich verschwammigt werden, was das anrichten kann. Auch in aktuellen gesellschaftlichen Debatten. 

Ausklappen  

Das war mir auch klar. War aber trotzdem am Thema vorbei. Das hätte vielleicht mit den Schlagwörtern Bezug drauf nehmen können und damit die allgemein gültigen Definitionen dazu aussuchen können. Dann wäre es themenbezogen gewesen, ohne allzuweit auszuschweifen 😉

Fetishdrag0n
(bearbeitet)
  vor einer Stunde, schrieb jackXjacqueline:

@Fetishdrag0n War es ein Plädoyer? Ich sehe es eher als eine Erörterung an, warum in gemeinschaftlichen Debatten individuelle Definitionen von Wörtern aus meiner Sicht wenig Sinn ergeben, mir das hier aber immer wieder begegnet. Die Frage von @towel, "wie definiert ihr diese Wörter?" war ein Anlass, diese übergeordnete Frage mal in den Raum zu stellen: Geht es uns darum, individuelle Definitionen zu finden oder darum, gemeinschaftlich auf der selben Basis Themen besprechen zu können? Und ihre Frage habe ich, denke ich, beantwortet: ich orientiere mich an dem, was allgemeingültige Definition ist, weil mir das für darauf aufbauende Gespräche als die zweckdienlichste Lösung erscheint.

Das Thema soll aber damit nicht abschweifen, darum bitte wieder zur eigentlichen Fragestellung zurück!

Ausklappen  

Ich glaube wir meinen das Gleiche mit den Begriffen Plädoyer und Erörterung. Wo wir schon beim Thema Definitionen sind....^^ 

 

  vor 14 Minuten, schrieb Trislana:

Oh doch, ich habe alles durchgelesen... Und ja, du hast dich nun mal verzettelt und bist nicht auf die Begriffe eingegangen... Sorry, aber die Stichwörter kamen da nun beim besten Willen nicht vor. 

Ausklappen  


 

 

  vor 10 Minuten, schrieb Trislana:

Das war mir auch klar. War aber trotzdem am Thema vorbei. Das hätte vielleicht mit den Schlagwörtern Bezug drauf nehmen können und damit die allgemein gültigen Definitionen dazu aussuchen können. Dann wäre es themenbezogen gewesen, ohne allzuweit auszuschweifen 😉

Ausklappen  

Hm naja das ist jetzt subjektiv deine Empfindung, dass es am Thema vorbei ging. Meine Empfindung war da nicht so. Ist natürlich auch subjektiv.
Aber du hast schon auch einen guten Kritikpunkt an ihrem Text, dass die konkreten Definitionen nicht dazu geschrieben wurden. Die kann an sich aber auch jeder googeln - und man darf nicht vergessen, dass im BDSM Kontext manche Dinge auch was anderes heißen, wie im allgemeinen Sprachgebrauch. 

Ich hab mir mal den Spaß erlaubt und den Eingangspost in ChatGPT gehaut mit dem Kontext BDSM-Forumsbeitrag. 
Rauskam was sehr vernünftig klingendes, das - wie wir wissen - nicht mehr von menschlichen Texten unterscheidbar ist. Wer es lesen will, hier weiterlesen: 
 

Das ist ein super spannendes Thema, gerade weil Begriffe wie Grenzen, Tabus, No-Gos, Soft Limits und Hard Limits im BDSM-Kontext oft unterschiedlich verstanden und genutzt werden. Ich antworte dir mal im Stil eines Forumseintrags, so wie du's formuliert hast:


wie definiert ihr diese worte?
Für mich persönlich:

  • Grenzen sind Dinge, die ich (noch) nicht machen will, aber wo ich prinzipiell offen dafür bin, sie in einem passenden Rahmen zu erkunden. Oft emotional oder körperlich fordernd, aber mit Potenzial zur Erweiterung.

  • Tabus sind für mich mehr als nur "unangenehm", das sind Dinge, die aktuell (oder grundsätzlich) einfach nicht gehen – sei es wegen Triggern, Trauma oder weil ich es mit bestimmten Menschen nicht teilen kann/will.

  • No-Gos sind meine absoluten "Nein"-Zonen. Egal mit wem, egal wann. Kein Raum für Verhandlung oder Diskussion.

  • Soft Limits sind ähnlich wie "Grenzen" für mich – Dinge, die mit sehr viel Vertrauen, Kommunikation und Safewords evtl. machbar wären, aber nicht einfach so.

  • Hard Limits = No-Gos. Absolut tabu, ohne Ausnahme.

nutzt ihr sie/welche davon nutzt ihr?
Ich benutze tatsächlich alle Begriffe, je nach Gespräch und Kontext. Besonders wichtig wird’s für mich, wenn ich eine neue Dynamik eingehe – dann hilft eine klare Sprache extrem.

wo seht ihr unterschiede?
Der feine, aber wichtige Unterschied liegt für mich in der Veränderbarkeit.

  • Grenzen können sich verschieben.

  • Soft Limits brauchen viel Vertrauen und Vorbereitung.

  • Hard Limits, Tabus und No-Gos sind (momentan oder dauerhaft) fix.
    Wobei "Tabu" für manche so ein bisschen dazwischen steht – das kann auch emotional sehr geladen sein, aber nicht unbedingt für immer ausgeschlossen.

gabs schonmal die situation, dass einer was andres unter bsp 'tabu' verstanden hat als ihr?
Ja, absolut. Ich hatte mal ein Gespräch, wo jemand meinte, "Tabu" sei für ihn nur "nicht heute", während es für mich in dem Moment ein richtig harter Trigger war. Gab dann ein klärendes Gespräch – aber es hat mir nochmal gezeigt, wie wichtig es ist, BEGRIFFE ZU DEFINITIONEN zu machen, bevor man überhaupt etwas spielt.


 

 

bearbeitet von Fetishdrag0n
(bearbeitet)
  vor 12 Minuten, schrieb Fetishdrag0n:

gabs schonmal die situation, dass einer was andres unter bsp 'tabu' verstanden hat als ihr?
Ja, absolut. Ich hatte mal ein Gespräch, wo jemand meinte, "Tabu" sei für ihn nur "nicht heute", während es für mich in dem Moment ein richtig harter Trigger war. Gab dann ein klärendes Gespräch – aber es hat mir nochmal gezeigt, wie wichtig es ist, BEGRIFFE ZU DEFINITIONEN zu machen, bevor man überhaupt etwas spielt.

Ausklappen  

Und genau aus diesem Grund sollte jeder von vornherein alles klar darstellen. Denn die allgemein gültige Definition ist nun mal nicht für jeden gültig. Deswegen hebt sich der Grundsatz, dass immer die allgemein gültigen Definitionen gelten auch im BDSM auf. Denn es sind Menschen die miteinander Dinge tun, die auch ganz böse Schäden verursachen können. Da zählt dann die Ausrede nicht, dass es aber allgemein ganz anders definiert wird... Denn gerade im d/s Bereich müssen die eigenen Definitionen gelten. 

bearbeitet von Trislana
×
×
  • Neu erstellen...