Jump to content

In deinem Wohnzimmer Teil 4 (Ende)


Empfohlener Beitrag

Der Text ist heiß!

Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account.
Jetzt kostenlos registrieren!

Jetzt registrieren

Ich weiß nicht, wie lange ich schon so daliege. Der Boden ist kalt, mein Körper schmutzig, meine Gedanken still.
Sie bewegt sich kaum – sitzt einfach da. Beobachtet mich. Nicht mit Neugier, sondern mit einem Blick, der längst entschieden hat, was ich bin.

Kein Wort fällt. Und doch ist es lauter als je zuvor.
Die Luft zwischen uns ist gefüllt mit allem, was gesagt wurde – und all dem, was ich nie mehr zurückbekommen werde.
Meine Würde? Liegt irgendwo zwischen dem Dreck auf meiner Haut und den Abdrücken ihrer Schritte auf meinem Rücken.

Sie steht langsam auf. Ihre nackten Füße berühren leise den Boden.
Sie kommt näher. Ich spüre ihre Präsenz wie eine Schwere, die sich auf mein Innerstes legt.
Dann kniet sie sich neben mich. Ganz ruhig. Ganz nah.
Ihre Finger greifen in mein Haar, ziehen meinen Kopf sanft zu ihr hoch.

„Schau mich an.“

Ich gehorche. Natürlich. Mein Blick trifft ihren.
Und da ist nichts Sanftes.
Nur Klarheit.
Nur Besitz.

„Du bist kein Gast mehr. Keine Spielerei. Kein Versuch.“

Sie fährt mit dem Daumen über meine Stirn.
Der Dreck verschmiert.
Ich schließe die Augen.

„Du bist ein Zustand.“

Meine Lippen zittern. Ich will etwas sagen. Etwas, das das beschreibt, was ich fühle – aber ich finde kein Wort.
Weil Sprache nicht ausreicht, wenn man sich freiwillig verliert.

Sie legt ihre Hand auf meine Brust. Flach. Ruhig. Fordernd.

„Und ich lasse dich erst los, wenn du gar nichts mehr brauchst.“

Ich atme ein. Tief. Schwer. Und ich weiß:
Ich brauche nichts mehr.
Keine Fragen.
Keine Freiheit.
Nur sie.

Und so bleibe ich liegen.
Nicht gezwungen.
Sondern gewollt.
Ganz unten.
Ganz da.

×
×
  • Neu erstellen...