Der blanke Arsch und die Kunst

April 27

Ich bin ziemlich Kunstaffin und besuche jede Vernissage, jede Galerie und jedes Museum das ich erreichen kann. Außerdem liebe ich es, Frauen zu fesseln und zu peitschen.

Ein schöner, stattlicher Frauenhintern ist für mich wie eine weiße Leinwand. Mit meinem Lieblingsinstrument, einer strammen ledernen Reitgerte, lassen sich sehr präzise hübsche Striemen auf den Hintern malen.

Sowohl die Stärke, als auch die Farbe, die Länge und die Richtung sind sehr gut dosierbar.

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Beim Peitschen stellt sich mir dann oft die Frage, arbeite ich waagerecht, senkrecht oder diagonal. Zeichne ich die Striemen parallel, in klaren geometrischen Formen wie Kandinsky oder chaotisch wie Picasso?

Bearbeite ich beide Arschbacken symmetrisch oder unterschiedlich?

Beziehe ich die Oberschenkel, die Brüste und die Fußsohlen mit ein?

Wie sieht das die Community?

Soll sich ein Dom auch auf die Schönheit seines Werkes konzentrieren und seinen eigenen Malstil entwickeln, oder spielt die optische Ästhetik beim Peitschen keine Rolle?

Soll er seine Werke mit einer persönlichen Signatur versehen, oder muss die Sub den Betrachtern jedesmal sagen, wer der Schöpfer des Exponates ist?

Ich freue mich auf Eure kreativen Kommentare.

Bitte seid lieb und fair aufeinander.

April 27

vor 20 Minuten, schrieb Herr_Graf:

oder muss die Sub den Betrachtern jedesmal sagen, wer der Schöpfer des Exponates ist?

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meinen hintern sieht nur einer und der wäre dann auch der 'verursacher'

wenn wer rein zeichnen will, isser bei mir denk verkehrt.. mal okay, aber- zuviel hirn beim spanking lässt meines nich runterfahrn^^

April 27

Für mich ist der Kunstfaktor sehr wichtig, ich würde ihn jedoch nicht auf das rein Visuelle beziehen. So wie Musik nicht einfach nur "schöne Geräusche" ist, ist für mich darstellerische Kunst auch nicht nur "schön anzusehen". Und ich mag wirklich hübsch anzusehende Dinge, aber gerade im BDSM kann es auch manchmal das "Hässliche" sein, was besonders große und schöne Ausdruckskraft hat wie verschmiertes MakeUp, Schrammen usw.

Ich habe ja am Anfang mit Shibari angefangen. Vorgestellt wurde mir BDSM über die Mummifizierung, allerdings finde ich da ganz vieles dran so unschön. Die Haptik, das Aussehen, die Geräusche. Inzwischen kann ich mir da schon manches vorstellen. Aber die hübschen Shibaripattern waren es doch erstmal. Das wird ja auch wirklich als Kunstform gesehen, auf Bühnen performt. Sowohl das Modell, als auch der Rigger in Kostümen, mit Musik untermalt. Das finde ich schon schön anzusehen! Allerdings wäre mir das zu einseitig das nur als Bühnenprogramm zu sehen. Ich schätze gerade die Vielfältigkeit. Es kann gemein sein, es kann sinnlich und zärtlich sein. Egal was ich mache, versuche ich aber es irgendwie hübsch aussehen zu lassen. Das hat auch einen technischen Grund, natürlich, wenn es alles ordentlich und gleichmäßig ist, verteilt sich der Druck besser. Und ich mag natürlich trotzdem auch Kleidung die optisch dazu passt, bunte Seile, verziert mit Schleifen und Blumen!

Es gibt auch eine Sache, die ich nicht mache, weil ich sie einfach zu hässlich finde: Hoden dehnen, also Gewichte dran hängen. Das finde ich so unschön anzusehen, dass ich das auf keinen Fall mache will. Das gleiche mit Brüsten. Abbrinden, so dass sie also weggebunden sind ok, aber dieses die Brüste einzeln umwickeln, das finde ich nicht hübsch.

April 27

vor 3 Minuten, schrieb Violet_Fog:

verziert mit Schleifen und Blumen!

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du siehst mich irritiert bis leicht geschockt^^

aber jo, like für den ersten absatz! hämatome, 'schrammen' können so schön sein

ach und zu 'geht gar nich, weil hässlich'-

titten abbinden! gesundheitlich eh nich drin bei mir, aber auch rein von optik wegen bereits nogo

bearbeitet April 27 von towel
ergänzung

April 27

vor 4 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Für mich ist der Kunstfaktor sehr wichtig, ich würde ihn jedoch nicht auf das rein Visuelle beziehen. So wie Musik nicht einfach nur "schöne Geräusche" ist, ist für mich darstellerische Kunst auch nicht nur "schön anzusehen". Und ich mag wirklich hübsch anzusehende Dinge, aber gerade im BDSM kann es auch manchmal das "Hässliche" sein, was besonders große und schöne Ausdruckskraft hat wie verschmiertes MakeUp, Schrammen usw.

Ich habe ja am Anfang mit Shibari angefangen. Vorgestellt wurde mir BDSM über die Mummifizierung, allerdings finde ich da ganz vieles dran so unschön. Die Haptik, das Aussehen, die Geräusche. Inzwischen kann ich mir da schon manches vorstellen. Aber die hübschen Shibaripattern waren es doch erstmal. Das wird ja auch wirklich als Kunstform gesehen, auf Bühnen performt. Sowohl das Modell, als auch der Rigger in Kostümen, mit Musik untermalt. Das finde ich schon schön anzusehen! Allerdings wäre mir das zu einseitig das nur als Bühnenprogramm zu sehen. Ich schätze gerade die Vielfältigkeit. Es kann gemein sein, es kann sinnlich und zärtlich sein. Egal was ich mache, versuche ich aber es irgendwie hübsch aussehen zu lassen. Das hat auch einen technischen Grund, natürlich, wenn es alles ordentlich und gleichmäßig ist, verteilt sich der Druck besser. Und ich mag natürlich trotzdem auch Kleidung die optisch dazu passt, bunte Seile, verziert mit Schleifen und Blumen!

Es gibt auch eine Sache, die ich nicht mache, weil ich sie einfach zu hässlich finde: Hoden dehnen, also Gewichte dran hängen. Das finde ich so unschön anzusehen, dass ich das auf keinen Fall mache will. Das gleiche mit Brüsten. Abbrinden, so dass sie also weggebunden sind ok, aber dieses die Brüste einzeln umwickeln, das finde ich nicht hübsch.

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Das kann ich nur bestätigen. Es sieht unschön aus und tut doch nur weh. Es gibt so viele andere schöne Bondagemethoden und ***n, die besser aussehen. Auch ein schöner Peniskäfig aus Stahl sieht besser aus.

April 27

Brüste anbinden, sodass sie prall sind (mein Herr mag ohnehin eher kleinere Brüste), rot und lila werden und aussehen als würden sie platzen, findet mein Herr auch als so eine der wenigen Dinge als Sadist zum quälen nicht so gut, da er es unästhetisch findet. Dann die Brüste eher quetschen, Nippelfolter und dergleichen.

Eine Oberkörper Schnürung mit Seilen um die Brüste ist wieder sehr ansehnlich.

Aber die Brüste als solche "abbinden" machen wir auch nicht oft und nicht so stark...

April 27

vor 6 Minuten, schrieb towel:

du siehst mich irritiert bis leicht geschockt^^

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Manchmal passt es, weil es eine romantische Fesselung ist, manchmal passt es weil es ein krasser Kontrast dazu ist, also sehr gemein und dann sehr hübschig gemacht 😁
Aber manchmal passt es auch gar nicht, dann muss es auch nicht sein, ich mache da jetzt nicht jedes Mal Blumen rein.

Playpiercings! Hab ich noch nie gemacht, aber auch sehr hübsch, wenn man dann mit so einem Band das legt wie eine Corsageschnürung beispielsweise.Hab ich auch schon ganz viel Hübsches gesehen und interessiert mich am Meisten deswegen, weil es mich optisch anspricht. Gleiches gilt für Wachsspiele und für Dekoratives Cutting.

April 27

Da frage ich mich persönlich: Wozu? Also wenn mein Gegenüber mich nur als Leinwand betrachtet und kopfmäßig dabei ist, wie er ein Gittermuster mit exakten Winkeln hinbekommt und so überhaupt nicht bei mir ist... Ist dieser Mensch bei mir falsch.
Das ist mir schon im Shibari Kontext bewusst geworden, wer das emotionale vergisst oder gar nicht wahrnehmen möchte und nur das technische mit möglichst gerader Symmetrie sucht... Langweilt mich. Und ist bei mir vollkommen falsch.

Ja, es ist nett anzusehen, wenn ich Mal Bilder sehe mit gleichmäßigen Abstand an Striemen von einem Rohrstock oder einer Gerte. Aber meine bzw. unsere "Kunst" im BDSM ist das, was man nicht wirklich danach noch sieht. Sondern das, was im Moment geschieht. Kleinen Gesten, die großes Bewirken. Das Funkeln, dass in der Luft schwebt, wenn man sich aufeinander einlässt, Blicke, Worte und Gesten hin und her wechseln. Sich gegenseitig den Ball zuspielen, das Lachen, das Keuchen, Schreien, Stöhnen. Die Magie des Miteinanders.

Spuren, die Tage oder Wochen danach bleiben, sind zwar hübsch anzusehen, folgen allerdings keinerlei künstlerischen Struktur. Ich habe meinen Spaß blaue Flecken mit Bissen am Körper des Gegenübers zu verteilen - aber die Stellen suche ich mir nach den Reaktionen aus... Nicht weil das ein besonders schönes Muster ergeben würde - das ist einfach nur eine "nette" Nebenwirkung 😁

Also in meinem SM spielt Ästhetik in dieser Sicht keine Rolle, sondern der Mensch an sich ist wichtig. Das Miteinander, die Reaktionen. Und daraus zufällig resultierende Ästhetik darf gerne sein.

April 27

vor einer Stunde, schrieb Herr_Graf:

Ich bin ziemlich Kunstaffin und besuche jede Vernissage, jede Galerie und jedes Museum das ich erreichen kann. Außerdem liebe ich es, Frauen zu fesseln und zu peitschen.

Ein schöner, stattlicher Frauenhintern ist für mich wie eine weiße Leinwand. Mit meinem Lieblingsinstrument, einer strammen ledernen Reitgerte, lassen sich sehr präzise hübsche Striemen auf den Hintern malen.

Sowohl die Stärke, als auch die Farbe, die Länge und die Richtung sind sehr gut dosierbar.

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Beim Peitschen stellt sich mir dann oft die Frage, arbeite ich waagerecht, senkrecht oder diagonal. Zeichne ich die Striemen parallel, in klaren geometrischen Formen wie Kandinsky oder chaotisch wie Picasso?

Bearbeite ich beide Arschbacken symmetrisch oder unterschiedlich?

Beziehe ich die Oberschenkel, die Brüste und die Fußsohlen mit ein?

Wie sieht das die Community?

Soll sich ein Dom auch auf die Schönheit seines Werkes konzentrieren und seinen eigenen Malstil entwickeln, oder spielt die optische Ästhetik beim Peitschen keine Rolle?

Soll er seine Werke mit einer persönlichen Signatur versehen, oder muss die Sub den Betrachtern jedesmal sagen, wer der Schöpfer des Exponates ist?

Ich freue mich auf Eure kreativen Kommentare.

Bitte seid lieb und fair aufeinander.

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An und für sich toller Ansatz, um immer Abwechslung in die Session zu bringen. Das mit der Signatur habe ich allerdings noch nie verstanden. Wie kann man die Signatur AUF das Bild malen? Bei einem Film wird doch auch nicht dauernd rechts unten in der Ecke der Regisseur eingeblendet. Und überhaupt - warum muss man seine Eitelkeit so zur Schau stellen? Geht es darum Kunst zu erschaffen oder darum sich zu verewigen?

Wenn es unbedingt sein muss, würde ich vorschlagen dass du kleine Stoffstücke beschriftest mit Initialen und Jahreszahl und diese am Rand deines Werks einfach festtackerst.

April 27

Ich liebe ästhetik. Erst recht im bdsm Kontext ich liebe es gut auszusehen wenn es im kinky Kontext passiert ausserhalb ist mir mein Stil egal aber wenn ich kinky bin möchte ich ästhetisch pleasen schon alleine weil ich es liebe. Ich gehe da aber nicht verkopft dran oder versuche es zumindestens nicht ich liebe es einfach los lassen zu können und dabei trotzdem ästhetisch auszusehen Kunst ist emotional und wenn jemand mich sieht und weiss wie er mich haben will ist due Bindung perfekt

April 27

vor 1 Stunde, schrieb Violet_Fog:

Playpiercings!

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rücken! das iss schön, wenn gut gemacht- geben würds mir aber glaub von masoseite her gar nix^^

April 27

Vor 1 Stunde, schrieb Violet_Fog:

Manchmal passt es, weil es eine romantische Fesselung ist, manchmal passt es weil es ein krasser Kontrast dazu ist, also sehr gemein und dann sehr hübschig gemacht 😁
Aber manchmal passt es auch gar nicht, dann muss es auch nicht sein, ich mache da jetzt nicht jedes Mal Blumen rein.

Playpiercings! Hab ich noch nie gemacht, aber auch sehr hübsch, wenn man dann mit so einem Band das legt wie eine Corsageschnürung beispielsweise.Hab ich auch schon ganz viel Hübsches gesehen und interessiert mich am Meisten deswegen, weil es mich optisch anspricht. Gleiches gilt für Wachsspiele und für Dekoratives Cutting.

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Was sind play Piercings

April 27

vor 3 Minuten, schrieb fel1ce:

Was sind play Piercings

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piercings, die du nur für kurze zeit...manchmal nur für die session oder den abend trägst

April 27

Vor 6 Minuten , schrieb towel:

piercings, die du nur für kurze zeit...manchmal nur für die session oder den abend trägst

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Das ist ja cool Ich liebe die Optik aber hasse nadeln

April 27

nadeln hast da aber dennoch^^

April 27

Mir ist es total egal, wie ich dabei aussehe! Ok, manchmal bin ich froh, mich nicht zu sehen. Mir geht es trotzdem nicht darum, hübsch dabei für andere auszusehen. Ich zeig Spuren auch nicht hinterher rum.

Ich mag nicht mal, wenn der Arsch bearbeitet wird, für mich die uninteressanteste Stelle, um drauf zu schlagen.

Aber ich mag, wenn er Bilder auf meinen Rücken kratzt, Worte einritzt oder mir Flügel schlägt. Es geht nicht darum, wie es aussieht, es geht darum, wie es sich anfühlt.

Und ich mag, wenn er mir die Brüste abbindet, sie müssen ja nicht gleich lila werden, aber es fühlt sich einfach sehr interessant an.

Insgesamt habe ich nicht das Bedürfnis ein Kunstwerk zu sein, ich bin keine tote Leinwand, ich reagiere, ich erlebe. Sind schöne Spuren, ist das Bonus, aber es ist nicht der Grund, warum ich BDSM mache.

April 27

Fußsohlen ist so ein Ding. Ich denke das jede/jeder am Tag laufen muss. Und sind die Fußsohlen gezeichnet von Striemen oder ähnlichem wird es schon mit ziemlichen Schmerzen sein. Wäre bei mir eher Richtung Tabu.

April 27

Dann soll Sub rumlaufen und jeden alles zeigen? Bis Striemen auf den Fußsohlen zu erkennen sind, muss schon echt viel Kraft aufgewendet werden. Danach dann wieder im Alltag drauf laufen, wäre etwas, was echt zu viel für mich ist. Ich denke, dass ich genau aus diesen Gründen keinen Sadisten mehr an mich ran lasse. Wir hatten es vorgezogen, wenn gar nichts zu sehen war. So ist jeder zum Glück anders.

April 27

vor 3 Minuten, schrieb Trislana:

Bis Striemen auf den Fußsohlen zu erkennen sind, muss schon echt viel Kraft aufgewendet werden.

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nichmal..weil eben empfindlich- aber meine welt sind füße auch nich!

April 27

Gerade eben, schrieb towel:

nichmal..weil eben empfindlich- aber meine welt sind füße auch nich!

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Wir haben in guten Zeiten die Füße mit einbezogen. Es tat echt weh und dabei wurde noch nicht viel Kraft eingesetzt. Und dazu kommt, dass die Füsse nicht "schmerzblind" werden. Während sonst am Körper die Schmerzen nach und nach nicht mehr so kraftvoll sind, ist das Schmerzempfinden unter den Füßen immer gleichbleibend. Und bis unter der dickeren Haut da wirklich Striemen zu sehen sind, muss schon viel Kraft aufgewendet werden. Ich mochte es sehr gern zwischendurch. Jetzt wäre es ein komplettes NoGo.

April 27

vor 1 Minute, schrieb Trislana:

Während sonst am Körper die Schmerzen nach und nach nicht mehr so kraftvoll sind, ist das Schmerzempfinden unter den Füßen immer gleichbleibend.

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gewebe gewöhnt sich, ja (leider für mich spurenaffine), aber das schmerzlevel an sich bleibt denk gleich.. hmm

April 27

Ist die Asymmetrie die neue Symmetrie beim Spuren schlagen?

Ich mag es bunt. Wobei auch viel die Position ausmacht. Am Kreuz? Auf dem Bock? Dadurch verändert sich meine Position und somit auch die Technik.

Grundsätzlich ist es aber erstmal egal, wie die Spuren sind.

Ich bin glücklich mit jedem Muster, welches ich geschaffen habe. Besonders dann, wenn ich später mit den Fingerkuppen die Linien nachzeichne, sie nochmal sinnlich aufnehmen. Das ist für mich der Genuss danach. Und ja, es hat auch viel mit Kunst zu tun. Aber nicht strukturell, denn, auch wenn ich in meinem Kopf mein Vorhaben klar habe, ist jede Session auch wieder anders. Ein Schlag der trifft, mein Gegenüber, bewegt sich und die Spur bekommt eine andere Dynamik. Es entsteht immer etwas neues.

Bewusst, nur so oder so zu schlagen, ein klares Bild zu haben, so muss es sein?

Es würde mich behindern, mir meine Freiheit nehmen und meinen Kopf vielleicht nicht 'frei' sein lassen.

Bei Nadelungen dagegen, da sieht es anders aus. Ich nadel zwar auch gerne Freestyle aber wenn ich etwas erschaffen will, ein Bild, dann muss alles aufeinander abgestimmt sein.

Und beim Shibari? Am liebsten so, dass jedes Seil sitzt, perfekte Symmetrie. Da habe ich natürlich auch schon mal 'wild' geschnürt, es gibt mir aber nicht so viel, als wenn jedes Seil und jeder Knoten richtig sitzt.

Schlussendlich sind alle Praktiken auch irgendwie immer Kunst.