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Mentaler und verbaler Sadismus - Was ist das für euch?


Br****

Empfohlener Beitrag

  vor 6 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Hallo liebe Community, 

Ich möchte gerne wissen, was für euch mentaler Sadismus bedeutet? Um ein schönes Leidensbild der Sub zu erhalten - und an Reaktionen erfreut sich mein Herr - geht sein physischer Sadismus auch mit psychischen einher. Die Angst in den Augen der Sub zu sehen, sie verzweifelt zu sehen, das mag er. 

Mich würde auch interessieren, wie ihr D/S von psychischen, bzw. metalen Sadismus abgrenzt. Für mich ist D/S eigentlich der Rahmen. Gibt Regeln vor, leitet und weist an, schafft eine Verbindung. Praktiken, die andere dem D/S zuordnen, zum Beispiel Erniedrigungen, schreibe ich für uns eher dem Sadismus zu. Mein Herr liebt die Machtausübung die Sub erniedrigen zu können, sie sich überwinden zu lassen usw. 

Neben Praktiken allerdings wie gezielte Angstspiele, Erniedrigungen, Verhöre, meint mentaler Sadismus auch eine verbale Begleitung bei uns. 

Ein paar Beispiele:

1. Der Sub Angst machen. ("das wird gleich sehr schmerzhaft...")

2. Ihr ihre hilflose und ausweglose Lage verdeutlichen. ("Schrei doch, dich wird hier niemand hören...", "ich mache mit dir was ich will, du bist mir wehrlos ausgeliefert", bei Fixierungen insbesondere)

3. Drohungen ("Es kann auch noch schlimmer kommen, wenn du nicht 'freiwillig' deine Hände reichst...")

4. Quälereien auch noch als nicht so schlimm verkaufen ("sei doch froh, ich quäle deine Nippel ja nur und schneide sie nicht ab...", "dein Hintern wird davon nicht abfallen...")

5. Übertreibungen ("du kannst auch die ganze Nacht geknebelt schlafen...", würden wir nicht machen, nur als Beispiel) 

6. Ihr die Freiwilligkeit aufzeigen. Sub kann nur zwischen zwei Übeln wählen und es heißt: "es war ja dein freier Wille. Meine Entscheidung war das nicht..." oder sie nimmt für einen Orgasmus etwas in Kauf, was dann doch nicht so angenehm ist... (hat sie in ihrer Gier nicht bedacht...^^) 

7. Dem Dom auch noch vermeintlich Mühe machen ("Ich tue das ja nicht, weil es mich aufgeilt oder so. Ich muss das ja tun, zu deinem Besten... und welche Mühe ich da auf mich nehmen muss...") In der Hinsicht auch: "dafür solltest du dankbar sein!" (und Sub muss sich ggf. auch noch bedanken)

Es ist sicher eine Gesamtkomposition. Die Sub psychisch zu ärgern (Folter wäre noch was anderes für mich). Damit zu spielen, dass es immer noch schlimmer kommen kann... (in Grenzen auch tatsächlich situativ kommt). Sub ins Dilemma und in die Verzweiflung zu führen (peinliche Befragungen, sie der Lügen zu entlarven usw.) Die Punkte oben sind sicher unvollständig.

Wie spielt ihr damit? Ich schreibe jetzt mal bewusst Spiel... 😉 

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alles das iss eigentlich dominanz...ich 'macht'... und jo, iss spiel

Darauf kann ich später noch eingehen @towel

Aber mal anders gefragt: was wäre denn für dich psychischer/mentaler Sadismus? 

  vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Darauf kann ich später noch eingehen @towel

Aber mal anders gefragt: was wäre denn für dich psychischer/mentaler Sadismus? 

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reines mindplay...  reine (wortsuch) vertrauensübungen..die seh ich gleichteilig, weil nich ohne sind im zweifel

 

und ja klar, sadismus iss weitreichend, aber nich selten eben reine dominanz und ganz selten meine welt *schulternzuck

ich brauch das nich, um wem ne machtverschiebung einzuräumen

Mindfuck ist sehr anregend , ich stehe ja nicht so auf Schmerzen oder gar Brutalität . Verbale Erniedrigung törnt mich sehr an ! Besonders geil ist , wenn der Dom sich über meine Hilflosigkeit lustig macht .

Brat-Menschen brauchen Sadismus. Sie können selber ganz gut mit dem Leid Anderer umgehen und ein passender Partner muss das Leid seines brats zumindest mit einem Augenzwinkern verursachen können. 

Die Drohungen oder schöner ausgedrückt Warnungen oder das Aufzeigen von Konsequenzen, gehören zum kleinen 1x1 der Kommunikation. Ohne kann sich brat nicht ausleben und muss ständig reif und besonnen handeln, was total anstrengend und nicht weniger langweilig ist. 

Die Vorschau auf das was kommen wird, ist die direkte Steigerung davon. Sie ist willkürlicher und unausweichlicher.

Ein schlechtes Gewissen einreden, alla "siehst du was du mir für eine Mühe machst, etc." sehe ich kritisch. Das grenzt an Narzissmus. - Also wenn es dir keine Freude macht, kann ich auch gehen. 

Und die Sachen klein zu reden ist eher eine Form der Unterstützung und nicht wirklich Sadismus. Während ein antreiben, "Komm schon, ich weiß du kannst das besser!" schon eher sadistisch ist. Wenn nan sich gerade irgend welchen Qualen aussetzt.

Grundsätzlich finde ich aber jede Kommunikation besser als keine.

Eine erfahrene SUB weiß dies auch alles. Trotzdem gibt es Schmerzen, die SUB nicht ruhig hinnehmen kann.
(bearbeitet)
  vor 22 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Hallo liebe Community, 

Ich möchte gerne wissen, was für euch mentaler Sadismus bedeutet? Um ein schönes Leidensbild der Sub zu erhalten - und an Reaktionen erfreut sich mein Herr - geht sein physischer Sadismus auch mit psychischen einher. Die Angst in den Augen der Sub zu sehen, sie verzweifelt zu sehen, das mag er. 

Mich würde auch interessieren, wie ihr D/S von psychischen, bzw. metalen Sadismus abgrenzt. Für mich ist D/S eigentlich der Rahmen. Gibt Regeln vor, leitet und weist an, schafft eine Verbindung. Praktiken, die andere dem D/S zuordnen, zum Beispiel Erniedrigungen, schreibe ich für uns eher dem Sadismus zu. Mein Herr liebt die Machtausübung die Sub erniedrigen zu können, sie sich überwinden zu lassen usw. 

Neben Praktiken allerdings wie gezielte Angstspiele, Erniedrigungen, Verhöre, meint mentaler Sadismus auch eine verbale Begleitung bei uns. 

Ein paar Beispiele:

1. Der Sub Angst machen. ("das wird gleich sehr schmerzhaft...")

2. Ihr ihre hilflose und ausweglose Lage verdeutlichen. ("Schrei doch, dich wird hier niemand hören...", "ich mache mit dir was ich will, du bist mir wehrlos ausgeliefert", bei Fixierungen insbesondere)

3. Drohungen ("Es kann auch noch schlimmer kommen, wenn du nicht 'freiwillig' deine Hände reichst...")

4. Quälereien auch noch als nicht so schlimm verkaufen ("sei doch froh, ich quäle deine Nippel ja nur und schneide sie nicht ab...", "dein Hintern wird davon nicht abfallen...")

5. Übertreibungen ("du kannst auch die ganze Nacht geknebelt schlafen...", würden wir nicht machen, nur als Beispiel) 

6. Ihr die Freiwilligkeit aufzeigen. Sub kann nur zwischen zwei Übeln wählen und es heißt: "es war ja dein freier Wille. Meine Entscheidung war das nicht..." oder sie nimmt für einen Orgasmus etwas in Kauf, was dann doch nicht so angenehm ist... (hat sie in ihrer Gier nicht bedacht...^^) 

7. Dem Dom auch noch vermeintlich Mühe machen ("Ich tue das ja nicht, weil es mich aufgeilt oder so. Ich muss das ja tun, zu deinem Besten... und welche Mühe ich da auf mich nehmen muss...") In der Hinsicht auch: "dafür solltest du dankbar sein!" (und Sub muss sich ggf. auch noch bedanken)

Es ist sicher eine Gesamtkomposition. Die Sub psychisch zu ärgern (Folter wäre noch was anderes für mich). Damit zu spielen, dass es immer noch schlimmer kommen kann... (in Grenzen auch tatsächlich situativ kommt). Sub ins Dilemma und in die Verzweiflung zu führen (peinliche Befragungen, sie der Lügen zu entlarven usw.) Die Punkte oben sind sicher unvollständig.

Wie spielt ihr damit? Ich schreibe jetzt mal bewusst Spiel... 😉 

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Hört sich ja irgendwie doof an.  Aber irgendwie habe ich das so (wie du es beschreibst) noch nie wahr genommen.  

 

Wo bei? >So im Nachhinein betrachtet <Mir ist aufgefallen das meine Frau mir neulich sagte........ 

"Wenn du Schmerzen verspüren willst,  dann musst du auch etwas dafür tun....."

 

@Bratty_Lo ich bin mir nicht so ganz sicher ob man das als psychischen Sadismus  einordnen kann? 

bearbeitet von Vapesklave
  vor 19 Stunden, schrieb towel:

alles das iss eigentlich dominanz...ich 'macht'

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So, mal schauen ob ich es erklärt bekomme @towel

Ich denke, dass wir bdsm sehr verschieden leben und auch bei "Neigung" einen ganz anderen Grundgedanken haben. Ebenfalls bei "Macht".  

Ich weiß jetzt glaube ich wie du das meinst. Das wäre allerdings negativ für mich als Dominanz (ich geil, Macht...) Das Bild hatte ich gar nicht so im Kopf, ehrlich gesagt. Aber logisch, wenn ich an so manche cholerische Chefs denke... (wobei so eine Dominanz eher albern und aufplusternd für mich ist...🤭 Machtdemonstrationen und so)

Ich lese sowohl Dominanz wie auch Sadismus positiv (also auf mein bdsm bezogen). Und du hast schon recht: "Oh Macht, geil..." (aber für mich sagt das der Sadist) Aber wie gesagt, das ist für mich nicht negativ. Ich weiß, dass es das für dich so nicht ist. Aber für mich ist Neigung sexuell. In dem Zusammenhang, viele sagen ja Erniedrigungen sind D/S. Die gehören bei uns ganz klar zum Sadismus. 

"Sexualsadismus bezeichnet eine lustvolle Erregbarkeit durch die Kontrolle, Erniedrigung oder Schmerzzufügung zulasten einer anderen Person." 

Ich meine, wenn ich darüber nachdenke, wir sprechen immer von nicht sexuellen bdsm und meinen damit nicht Sex oder Höhepunkte. Allerdings, warum quält man die Nippel und nicht die Ellenbogen? Warum schlägt man auf den Hintern, der zuvor natürlich erstmal "entblößt" werden muss...🤭, warum tut man Brennesseln in die Spalte und nicht und nicht in die Kniekehle legen? Unsexuell ist daran gar nichts! Nur ist es eben doch keine direkte Sexualität oder Sex. Meinen Herrn befriedigt das mental. Ja, er liebt es eine Sub leiden zu lassen, die Macht und Kontrolle über sie zu haben... Das zieht sich in den Alltag hinein. Ich war letztens mit Ketten versiegelt als er weg war. Die reiben und drücken dann schon. Die Schlüssel versteckt er. Ich kann dann nicht mal auf die Toilette gehen und muss ihn über die Ferne nach den Schlüsseln fragen... (und da er nicht sofort Zeit hatte, musste ich noch etwas warten...). Wenn er mich erniedrigen will, darf ich die Toilette nur verkehrt herum benutzen. Die Klobrille muss ich hochmachen und kann mich nur auf den schmalen Rand setzen, dabei die Wand anschauen... Er duscht mich gerne kalt ab, weil er mein Rumgezeter dabei mag. Oder ich bin mal mit dem Kopf eng am Boden am Heizungsrohr befestigt. Und wenn er sagt: "Die Hände an die Wand! Die Beine spreizen!", dann weiß ich nicht was kommt... Er liebt es, mich leiden zu sehen. So ist nahezu unser ganzes bdsm. Wenn ich bei Hieben nicht fixiert bin, soll ich mich oft über den Tisch beugen. Ja, da bäume ich mich mal auf und er drückt mich wieder darauf oder ich sinke nach unten, weil der Hieb sehr weh tat. Letzens - und das haben wir selten - lief ich los. Ich weiß nicht, was mich da geritten hat. Um den Tisch herum und wollte den Hieben entkommen. Er hatte mich schnell wieder gegriffen...😭 Es war unglaublich gut! Dass er da nicht nachgiebig ist... Ich zehre da tagelang von! Wenn ich erniedrigt, gequält und gedemütigt werde, ist das meine Neigung. Und der Sadist macht das gerne. Also mein Bild davon. Und Sadismus darf auch willkürlich, fies und gemein sein...👍 Das ist positiv für mich zu lesen. Und klar, der Sadist liebt "Macht". 

D/S? Dominanz meint "Führung" für mich. Da bin ich weniger bei Macht. D/S ist nicht willkürlich, sondern logisch. Gibt Regeln vor, einen Rahmen, Vereinbarungen, Vorgaben usw. Sicher kann man Dominanz für bdsm "nutzen". Das wäre sowas wie eine Kleidervorgabe für mich. Es kann dann auch wieder in den Sadismus fließen, wenn eine Entkleidung erniedriegend gestaltet wird... Im bdsm mischt sich das ggf dann. Aber mehr Macht spüre ich beim Sadisten. 

Im Alltag meint D/S für mich logische Führung. Da bin ich nicht bei Erniedrigungen und so. Warum auch? Wobei mein Herr nicht ständig dominant ist. Und in einer unterdrückenden Art ohnehin nicht. Ich achte da schon drauf, aber mit meinem ADHS, ich habe da manchmal nicht so die Impulskontrolle, ne Ansage tut mal gut... Sowas wie: "du kaufst die Pizza jetzt nicht! Das ist ein reiner *Lustkauf*. Wir haben zuhause noch was von gestern!" (wobei gut, solche Gelüste haben alle mal, aber es gäbe noch andere Beispiele wo ich schneller was mache als denke, sprunghaft bin...) 

Aber da ist mein Herr gut für mich. Ich mag auch Ältere. Ich brauche niemanden der mich noch "aufstachelt", eher mal ausbremst, ruhig mit mir redet... Aber auch eindeutig! So, dass das ankommt (sonst vergesse ich auch mal was, wenn ich es nicht als wichtig in meinem Kopf habe...🙈) Ich brauche da schon mal klare Ansagen. Nein, nicht aggressiv. Etwas zwischen Ruhe und Nachdruck. Ja, Unaufmerksamkeit wird bestraft. Das ist nur gut. Es rückt mich näher und ja, die Neigung fließt da wohl auch ein. Mein Herr hat genau die richtige Dominanz für mich. Das tut was für unsere Beziehung. Dass er nicht ständig dominant ist, ist nicht schlimm. Ich tue anders was für ihn, mache seinen Lieblingskuchen, streichel ihn, lasse ihn in Ruhe, wenn er Ruhe braucht, mache meine/unsere Sachen auch ohne, dass er da hinterher ist, lese was vor, überrasche gerne mit kleinen Dingen (er natürlich auch) usw. 

Insofern @towel wäre "Macht" Sadismus für mich. Dominanz eher Führung. 

Den Ausspruch von @devo_conse fand ich recht passend: "nicht jede Anordnung ist Führung". Denn klar, wenn es nur um die Neigung und Sadismus geht, hat das mit Führung nicht viel am Hut... Meine Neigung, so wie ich das Machtgefälle darin meine (nämlich das sadistische), muss keiner Logik folgen, sondern eher Trieben und meiner masochistischen Befriedigung (Schmerz, mental, sexuell, auf verschiedene Art).

Mit "Neigung" meine ich halt nicht 24/7. Da ist es eher so, dass ich Dominante schon immer gut fand für mich! Wenn man sagt "24/7 ist ständig bdsm", passt das für uns nicht. Denn unser bdsm und unsere Neigung folgen ganz anderen Trieben, als unsere Partnerschaft. Mir sind Definitionen, die schwarz - weiß sind und permanent immer was gleich, da auch zu starr. Richtig ist, dass unser bdsm weit in den Alltag fließt. Ich habe permanente "bdsm-Regeln", mein Herr kann ständig tun was er mag und seinen Sadismus einspielen. Das ist reizvoll. Da wissen wir aber auch, dass wir bei bdsm sind. Er kann allerdings auch - unabhängig von bdsm - klare Vorgaben im Alltag machen. Ob man nun sagt, das ist D/S und dann auch bdsm? Ich persönlich trenne D/S ein wenig von meiner Neigung. Gut, es heißt Dominanz und Submission. Gezielt beim bdsm *praktizieren* (und das macht man ja nicht ständig, bin ich da auch) Aber nicht bei jeder Vorgabe im Alltag bin ich submissiv. Besser gesagt, das D, "Dominanz" trenne ich etwas von nur bdsm-Neigung. So man Dominanz neigungsbezogen sieht (und auch Sadismus einfließt "sadistische Dominanz"?, wäre das ein Wort?, Macht usw.), wäre die ja anders, als eine grundsätzlich führende (zumindest bei meiner Neigung). Grundsätzlich ist ein Dominanter bestimmend, vorgebend und führend für mich. Kann im Alltag sein, beruflich, kann natürlich auch sexuell sein... Aber der Sadist hat für mich ganz andere Machtgelüste aus der Neigung heraus, als ein "Dominanter". Und Sadist ist mein Herr mehr, als ein Dominanter. (daher auch ein nicht immer gleiches Machtgefälle! Und Macht spüre ich beim Sadisten am meisten...) Wobei sicher D/S auch viel stärker und "machtvoller" sein kann, als ich das für mich logisch sehe. D/S ist für mich persönlich ohnehin das gefährlichere Gebiet (aber das wäre jetzt zu viel). Es hängt vielleicht auch davon ab, welche Macht man meint, was man im Kopf hat. "Machtgeilheit" im D/S finde ich potentiell gefährlich (und da kam ich offenbar gar nicht auf das Wort "Macht" für mich, aber ja gibt es auch, stimmt schon). 

Oh je... Kann man das nachvollziehen? 😂

  vor 4 Stunden, schrieb Vapesklave:

"Wenn du Schmerzen verspüren willst,  dann musst du auch etwas dafür tun....."

@Bratty_Lo ich bin mir nicht so ganz sicher ob man das als psychischen Sadismus  einordnen kann? 

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Käme vielleicht darauf an was @Vapesklave 😜

Mindplay ist unfassbar hot wenn man einen intelligenten Partner hat der einen zu 100 Prozent versteht der mit Worten Sachen auslösen kann was einige mit Taten nicht könnten. Die ein Spiel spielt in dem nur sie die Regeln kennt.
  vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Dominanz meint "Führung" für mich. Da bin ich weniger bei Macht. D/S ist nicht willkürlich, sondern logisch. Gibt Regeln vor, einen Rahmen, Vereinbarungen, Vorgaben

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Hier sind meiner Ansicht nach ein paar Sachen vermischt.

Dominanz und Submission, Sadismus und Masochismus etc. sind sich ergänzende Gegensätze. 

Macht gibt es aber auf beiden Seiten. Nacht ist Handlungsfähigkeit.  Wissen gibt Macht, Können gibt Macht, Körperkraft gibt Macht, Geld gibt Macht usw. Der Gegensatz zu Macht ist Ohnmacht. Das geht allerdings in Richtung Nekrophilie und ist ein bisschen extrem.

Wir sprechen im BDSM von enem Mächteungleichgewicht, einer Machtverschiebung, in der dem dominanten Part, schon auf Grund der Rolle, mehr Macht zugesprochen wird. Hier wird Handlungsspielraum eingeräumt, der nur durch das Safeword und die Tabus begrenzt wird. Besonders eindeutig ist das in der Master/Slave Beziehung. Es ist egal ob der Sklave mehr Kraft, mehr Wissen, Geld oder was auch immer hat. Um Sklave sein zu können verliert all das an Bedeutung.

Die Machtverschiebung legt aber nicht fest, wie viel Einfluss ein Dom nimmt und ob er Führung bietet oder ob er aufbaut oder erniedrigt und wie viel Gewalt er anwendet. Das sind alles Dinge, die sich aus individuellen Bedürfnissen ergeben.

Auch ein Nicht-Sadist kann Schmerz zufügen. Er genießt dann aber eher die Extase, die er dadurch auslöst oder tut es, um eine Verhaltensänderung zu bewirken. Der Sadist genießt das Leid und den Ärger, die er verursachen kann. Dafür braucht es auch nicht zwingend Schmerzreize. So wird klar, dass auch Subs sadistisch sein können. Einige subs die besonders dazu neigen sadistisch zu sein, nennt man brats. Ich würde sagen ein Sadist neckt einfach gerne. Auch hier kann die Ausprägung von ein bisschen Teasen bis zu krankhaftem Quälen gehen.

Führung hat ummer ein Ziel.  So kann ich meinen Daddy, wenn er bereit ist mir zu folgen, auch irgendwo hin führen, um ihm etwas zu zeigen auch wenn ich beispielsweise erst 2 Jahre alt bin. Die Macht zu wissen, was ich ihm zeigen will reicht aus, um hier in Führung zu gehen. Denn er weiß es in dem Moment nicht und will es aber wissen. Deswegen übernehme ich aber noch lange nicht die dominante Rolle.

Vielleicht helfen diese Beispiele etwas Klarheit zu bekommen. Und wenn nicht dürft ihr darunter leiden 😜

(bearbeitet)
  vor 30 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Vielleicht helfen diese Beispiele etwas Klarheit zu bekommen. Und wenn nicht dürft ihr darunter leiden 😜

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Auf jeden Fall @erfrischendApril. Bei deinen ganzen Machtaufzählungen hast du schon recht. Und dass Sub eben auch bewusst Teile ihrer Macht aufgeben kann und in einem Machtgefälle ja auch tut, wenn der Dom darüber bestimmt. 

Ich denke einfach, bei meiner Vorstellung von Dominanz nicht allzu intensiv in "Macht" gedacht zu haben, was die Ausprägung und insbesondere "geil, Macht" berrifft. Denn in meiner Neigung ist in der Hinsicht das eher der Sadismus. Das ist bei uns der intensive Teil. 

 

  vor 30 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Der Gegensatz zu Macht ist Ohnmacht

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Nicht ganz so extrem, aber in die Richtung ging es bei mir...😉

 

Und es stimmt natürlich, Macht ist weder nur Dominanz oder Sadismus, auf welche ich das hier beschränkt hatte. Auch Geld ist Macht und dafür muss man nicht dominant sein...😜 

 

  vor 30 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Auch ein Nicht-Sadist kann Schmerz zufügen. Er genießt dann aber eher die Extase, die er dadurch auslöst oder tut es, um eine Verhaltensänderung zu bewirken. Der Sadist genießt das Leid und den Ärger, die er verursachen kann

Ausklappen  

Das würde ich tatsächlich auch so sehen. Der Sadist tut fürs Leiden, der Nicht-Sadist (wie ich es sehe), um sich an Subs Freude zu erfreuen, um Verhaltensänderung usw. 

In der Hinsicht ist mein Herr auch Dom, aber eben mehr Sadist. (Ich trenne das etwas. Auch wenn es am Ende "Dom" und Machtgefälle heißt...^^)

  vor 30 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Einige subs die besonders dazu neigen sadistisch zu sein, nennt man brats.

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grübel...😂 Ich denke meine Art ist eher mal frech.

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 3 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

"Sexualsadismus bezeichnet eine lustvolle Erregbarkeit durch die Kontrolle, Erniedrigung oder Schmerzzufügung zulasten einer anderen Person." 

Ich meine, wenn ich darüber nachdenke, wir sprechen immer von nicht sexuellen bdsm und meinen damit nicht Sex oder Höhepunkte. Allerdings, warum quält man die Nippel und nicht die Ellenbogen? Warum schlägt man auf den Hintern, der zuvor natürlich erstmal "entblößt" werden muss...🤭, warum tut man Brennesseln in die Spalte und nicht und nicht in die Kniekehle legen? Unsexuell ist daran gar nichts!

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aber das beschreibt dein leben.. nich meins.. ergo auch nich das von allen und nur darum gehts mir

 

  vor 17 Stunden, schrieb erfrischendApril:

Brat-Menschen brauchen Sadismus.

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sie brauchen den thrill...  brats sind nich immer auch maso.. eher selten sogar

(bearbeitet)
  vor 36 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Führung hat ummer ein Ziel.  So kann ich meinen Daddy, wenn er bereit ist mir zu folgen, auch irgendwo hin führen, um ihm etwas zu zeigen auch wenn ich beispielsweise erst 2 Jahre alt bin. Die Macht zu wissen, was ich ihm zeigen will reicht aus, um hier in Führung zu gehen. Denn er weiß es in dem Moment nicht und will es aber wissen. Deswegen übernehme ich aber noch lange nicht die dominante Rolle.

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Mit Führung hat immer ein Ziel. Ja, das stimmt. 

Insofern kann der Dominante für mich allerdings so führen, dass er bestimmt und der Untergebene folgt. (wobei es natürlich auch freiwilliges Folgen gibt, aber in einem Machtgefälle...) 

Da wäre eine dominante Führung eine vorgebende und bestimmende bei mir. 

Wohingegen er nicht der Führung des Littles folgen muss. Aus Interesse natürlich kann... Wenn das Little die Macht hat etwas zu wissen. Er kann aber auch einfach einfordern, ihm etwas zu zeigen, in einer nicht führenden Art des Littles. So würde er wieder die Führung übernehmen und Bestimmung. Ob das Little was zeigen darf oder muss... 

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 5 Minuten, schrieb towel:

aber so denkens doch großteils hier, lach

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Ja, und meistens nicht gut @towel... Aber die Machtgelüste vom Sadisten sind positiv für mich. 

Da muss jeder wissen, was er*sie braucht...

Dominante sinds für mich ganz viele hier nicht (bzw. die Verkehrten, sich aufplustern und und Befehle raushauen, "ich denke du bist eine Sub..." usw. 😅

Blubbt auf und die Dominanzblase ist daher geplatzt... 

  vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Wohingegen er nicht der Führung des Littles folgen muss. Aus Interesse natürlich kann... Wenn das Little die Macht hat etwas zu wissen. Er kann aber auch einfach einfordern, ihm etwas zu zeigen, in einer nicht führenden Art des Littles So würde er wieder die Führung übernehmen und Bestimmung. Ob das Little was zeigen darf oder muss... 

Ausklappen  

Natürlich muss er nicht folgen, aber er kann nicht voran gehen, wenn er nicht weiß wohin. Er kann aber auch während er folgt dominant sein und/oder seine Macht nutzen. Mit seiner Rolle hat er die Entscheidungsgewalt egal ob er folgt oder führt. Das soll nur verdeutlichen, dass auch subs führen können.

  vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Dominante sinds für mich ganz viele hier nicht

Ausklappen  

Ob jemand sich besser fühlt, wenn er mehr Macht/Handlungsspielraum bekommt oder wenn er Macht/Handlungsspielraum entzogen bekommt, sagt doch nichts über seine Außenwirkung aus. Diese Doms passen einfach nicht zu dir. Sie können keine Macht und dich bekommen, zumindest nicht einvernehmlich.

  vor 7 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Natürlich muss er nicht folgen, aber er kann nicht voran gehen, wenn er nicht weiß wohin. Er kann aber auch während er folgt dominant sein und/oder seine Macht nutzen. Mit seiner Rolle hat er die Entscheidungsgewalt egal ob er folgt oder führt. Das soll nur verdeutlichen, dass auch subs führen können.

Ausklappen  

Ja ok @erfrischendApril du meinst einfach führen als vorweg sozusagen... 

Ich meinte Führung im Sinne von dominant, ja auch mental. Nicht zwangsläufig vorweg... Aber beeinflussend. 

Also wäre dein Folgen bei mir auch Führen, im Sinne von darüber bestimmen. 

  vor 12 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Ich meine, wenn ich darüber nachdenke, wir sprechen immer von nicht sexuellen bdsm und meinen damit nicht Sex oder Höhepunkte. Allerdings, warum quält man die Nippel und nicht die Ellenbogen? Warum schlägt man auf den Hintern, der zuvor natürlich erstmal "entblößt" werden muss...🤭, warum tut man Brennesseln in die Spalte und nicht und nicht in die Kniekehle legen? Unsexuell ist daran gar nichts!

Ausklappen  

Weil wir diese Stellen zu sehr sexualisieren.

Mein Herr quält auch meine Ellenbogen, meine ganzen Arme, meine Hände, meine Füße, meine Kniekehlen, meine Ohren. Jede Stelle wird er bearbeiten, sollten diese Stellen besonders schmerzempfindlich sein. Wenn er auf meinen Intimbereich mit der Peitsche schlägt, dann nicht weil es meinen Herrn oder mich sexuell erregt, sondern weil es meine empfindlichste Stelle ist und jeder Hieb extrem schmerzt. Ich ziehe daraus absolut keine sexuelle Lust. Auch kann er die Nippelklemmen an meinen Ohren befestigen.

Sex gehört beim BDSM für uns dazu, weil wir eben eine Liebesbeziehung führen. Wir lieben Sex. Warum darauf verzichten? Aber der Sadismus meines Herrn ist wenig bis gar nicht sexuell. Es befriedigt ihn auf mentale Weise, so wie mein Masochismus mich eher auf mentale und nicht auf sexuelle Weise befriedigt.

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