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Akzeptanz in der Gesellschaft


Coco104

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Also ich denke ein nicht minder hoher Prozentsatz, denkt immer noch "oh jeee was für Spinner". Weil sie halt durch Shades of gray meiner Meinung nach trotzdem noch ein falsches Bild von uns haben. Aber auch andersrum, jeder der Shades of gray gesehen hat und seiner Frau beim piiiieeep... auf'n Arsch haut ist plötzlich ein Dom. Umgekehrt verhält sich das wohl auch bei den Damen der Zunft? Aber BDSM ist nicht nur das, BDSM ist so breit gefächert wie Musik. Manchmal ist BDSM, wenn alles harmoniert, wie komponieren. Finde ich jedenfalls. Aber zurück zum Thema. Ich denk' schon, dass das Thema BDSM etwas in die Mitte der Gesellschaft gerückt ist. PS: Ich möchte mit meinen Zeilen keinen Diskriminieren oä jede/r so wie er möchte solange es ethnisch und moralisch vertretbar ist...
Geschrieben
naja Sexualität ist Privatsache...und gehört nicht in die Öffentlichkeit..damit meine ich Praktiken etc und keine Orientierung wo man kaum herum kommt sich zu Outen(zb Homosexualität)...
Geschrieben
Wenn ich sag ich steh auf ***e werd ich ausser von gleichgesinnten auch nur schräg angeschaut
Geschrieben

Nun ich wage Mal zu bezweifeln das dieser Film zum einen ein annähernd realistisches Bild vermittelt hat was BDSM bedeutet, noch das es zu einer größeren gesellschaftlichen Akzeptanz beigetragen hat. 
 Ich stimme da @Arasjal zu. Mir ist es im übrigen eigentlich Wurscht ob das gesellschaftlich akzeptiert ist oder nicht. Ich suche mir die Menschen von denen ich glaube das eine Offenheit zum Thema besteht. Und dann gibt es ja Plattformen wie diese auf denen Austausch möglich ist.

Geschrieben
Ich brauche keinen Opportunismus oder erst einen Film dazu, ich lebe es auch so gern aus... und was interessieren mich die ewigen unaufrichtigen Neider...
Geschrieben
Die BDSM ler akzeptieren sich ja teilweise noch nicht eimal untereinander....wie soll es dann die "Gesellschaft" tun??
Geschrieben (bearbeitet)

Akzeptanz fängt ja nicht im Großen an, sondern im Kleinen -  sprich bei mir selbst. Wenn ich zurückblicke gab es schon sehr früh Hinweise bei mir auf bestimmte Vorlieben/Neigungen, die ich aber nicht erkennen wollte/konnte.
Ich vermute Mal das es mehr Menschen gibt die eine Affirmität dazu haben ohne es sich einzugestehen. Erklärt vielleicht auch den Zulauf in den Kinos😏

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ergânzung
Geschrieben

Eigentlich interessiert es mich einen Sche..Dr...was die Gesellschaft über mich, Fetische und BDSM denkt. Meine Familie, Freunde und Arbeitskollegen akzeptieren mich genau sowie ich bin, sie wissen, das ich glücklich in 24/7 lebe und gewisse Vorlieben habe. Genau so wie ich akzeptiert werde, akzeptiere, toleriere und respektiere ich jeden noch so ,,unnormal" erscheinenden Menschen. 

Toleranz fängt zuerst bei jedem selbst an!

 

Geschrieben (bearbeitet)

Bei mir zeichnete sich nach erscheinen des Films wie folgt ab.

Die Leute in meinem Bekanntenkreis sprachen offener darüber und außer mir Outeten sich einige. Leute nannten Interessengebiete was sie gerne einmal probieren würden. Anfrage nach Internetseiten gab es und ich wurde von einigen gebeten CD`s mit Anleitungen (Tutorials) zu brennen die man so im Internet findet und zum ausprobieren ausreichen sollten. Inzwischen hat sich das reichlich abgeflacht und nach Teil 2 kamen auch bereits die ersten Skeptiker. 

Wer tatsächlich etwas ausprobiert hatte geht mich nichts an. Aber der Film löste schon ein gewisses Interesse aus, kann man nicht bestreiten.

 

P. S. Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass Empfehlungen wo man Leute mit meinen Neigungen im Raum Karlsruhe trifft sich häuften.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Also toleriert geduldet wir es ja in soweit, das wenn mensch sich in gewissen gesetzlichen Rahmen liberaler Demokratien hält, gesellschaftlich wenig gesellschaftlich verfolgt oder maßgeregelt wird. Die Frage ist finde ich auch welche Toleranz mensch erwartet. Es gibt Clubs und Räume, Communities und Netzwerke etc. In der Mensch und seine individuellen Vorlieben akzeptierter und tolerierter sind. Wie schon einige erwähnt haben fängt Toleranz auch bei einem selbst an - am Ende ist mensch ja schließlich auch selbst Teil einer Gesellschaft. Was mir bei dem Film einfällt sind zudem, daß es nicht verwechselt werden sollte Neugier und Toleranz, wie einige hier auch schon geschrieben haben, habe viele aus Neugier ausprobiert - ohne es vielleicht wirklich bei sich zu ergründen oder tolerieren zu wollen. Auch ist es eher ein populärer Film als ein Szene-Film - am Ende geht es keinen der Akteure um wirkliche Toleranz - es geht ums Geld machen. Alle und neue Akteure haben riesig an den Hype verdienen können - anders als bei Szene- oder Subkultur-Filmen ist es nicht in sowas wie eine Art Aid geflossen für mehr Aufklärung und Sicherheit, oder ner Art Hilfsfond oder ähnlichem welches mit einen kleinen Anteil vom Gewinn des Branding oder den Folgeprodukten abgewonnen werden konnte. Eine Duldung oder Tolerierung ist da glaub ich eher ein Nebeneffekt der aufgepusht wird. Bei Secretary war dies doch ähnlich. Ein anderer Aspekt ist auch der Mißbrauch von vornehmlich Männern gegenüber Frauen der sich daraus ergibt.
Geschrieben

Ich denke durch das Buch sind viele neugierig geworden, aber sie leben es nicht denke viele wollen es nur versuchen, ist wie eine neu mode

Geschrieben

Ich hab nicht den Eindruck, das bdsm 'akzeptiert' ist. Das, was durch 50shades 'angekommen' ist, ist doch nur eine Augenbinde, Handgelenkmanschetten und ein Leder-Bra sogenanntes 'Soft-Bondage'.

Die meisten, die sich intensiver mit bdsm als Philosophie beschäftigen, haben für diese Oberflächlichkeit doch nur ein nachsichtiges Schmunzeln.

Aber jedes bisschen hilft, oder?

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Darkviolet85:

Es gibt Clubs und Räume, Communities und Netzwerke etc.

Genau DAS zeigt doch, wie stark es gesellschaftlich akzeptiert wird! 

Ich habe von kaum anderen Fetischen gehört, bei denen die Community so groß ist, die sogar Veranstaltungen haben.. Die Tatsache, dass über den Fetisch nicht nur schlechtes berichtet wird, unabhängig davon, ob nur an der Oberfläche gekratzt wird, bei anderen hört man nur schlechtes.. 

 

Das soll jetzt auch kein Vorwurf gegenüber irgendwen sein, wirklich.. 

Geschrieben

Akzeptierter als manche die selbst noch Probleme mit ihrer eigenen Ausrichtung haben glauben mögen ist es bereits, ob jetzt dieser unseelige Film und seine Bücher daran wirklich Ursächlich sind oder nicht. Leute es liefen und laifen schon seit Jahrzehnten selbst in den öffentlich rechtlichen Fernesehkanälen Erotikfilme mit Softbondage die wesentlich besser sind aus Spanien,Frankreich oder Italien, teilweise sogar härteres. Selbst "Frauen"-Zeitschriften wie Freundin oder Brigitte brachten in den 80er Jahren schon Artikel über SM. Welt was willst du mehr,und es fällt auch kaum noch ein stino-Pärchen in Ohnmacht wenn es was vom Nachbarn erfährt was nicht in seine Welt passt. Und kleiner Schmunzler am Rand es gab sogar auf dem evangelischen Kirchentag einen Info-Tisch: Christen und BDSM,was bei Lichte besehen eigentlich schon Anlass für eine Parodie wäre. Wir sind angekommen mit uns in der Gesellschaft.

Geschrieben

Wie hieß das Buch noch mal?

Ein Witz.

 

Sogar meine Stino-Frau hat es gelesen und nach 50 Seiten an unseren Ältesten (22) verschenkt. Ok, der rannte dann auf dem Meraluna Festival mit Handschellen rum.

Kurzum: Muss man sich zu seiner Sexualität öffentlich bekennen? NÖ, das ist Privatsache. Wird es akzeptiert? Mir doch egal.

Geschrieben

Es hat schon immer Autoren gegeben die sich mit sexuellen Themen beschäftigt haben, die ausserhalb der gesellschaftlichen Normen liegen.

- Anne Desclos

- Henry Miller

- E. L. James

- ...

Wird sich die Gesellschaft dadurch schlagartig ändern - eher nicht...
Aber es regt zur Diskussion an, vielleicht erkennt der Eine oder Andere bei sich selbst ungeahnte Nuancen und wenn nur minimal Akzeptanz geschaffen wird, ist schon viel erreicht. Was genau dabei meine Vorlieben sind spielt keine Rolle, schliesslich gibt es für jeden Topf einen Deckel ;) 

Man kann von den Qualitäten der Bücher halten was man will, einen kleinen positiven Beitrag haben sie bewirkt und vielleicht kann man ein wenig offener über verschiedene Themen sprechen. Was, wann und wie oft im Privaten geschieht geht nur die Beteiligten was an.

Geschrieben
wenn das jeder macht, ist das ja auch nix besonderes mehr. gerade das "sowas macht man nicht" ist doch das salz in der suppe. und man sollte nicht meinen, dass, auf solchen seiten zu sein, dies der horizont für alle ist.
Geschrieben

Wenn man von Gesellschaft spricht sollte man auch einmal Regelungen erwähnen für Neigungen die nach Geschlecht unterschiedlich gehandhabt werden.

Das bekannteste Beispiel ist das!

Läuft ein Mann nackt über die Straße ist es StGB § 183 Exhibitionistische Handlungen. Hingegen läuft eine Frau nackt über die Straße ist es eine Ordnungswidrigkeit.

Das Grundgesetz Artikel 3 sagt aber:

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Quelle: wikipedia.org.

Es gibt also auch Regelungen die ihren Ursprung im Kopfkino der Gesellschaft haben.

 

Geschrieben
Solange sexuelle/fetisch Praktiken jeglicher Art bei einem outing zu Problemen in der Gesellschaft führen oder gar Auswirkungen auf den Beruf haben, finde ich nicht das ein "kinky-" oder "fetish lifestyle" toleriert wird. So lange man noch an dem "sowas macht man nicht" festhält ist das mit der Toleranz schwer. Wichtig ist dass man noch mehr darüber spricht und Ängste und Klischees abgebaut werden. Ich war dem heavy rubber fetish und fur play skeptisch gegenüber. Habe mich damit auseinander gesetzt, und jetzt bin ich selber Teil davon.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb jdash42:

Habe mich damit auseinander gesetzt, und jetzt bin ich selber Teil davon.

Es ist gut wenn sich Andere mir etwas Neuen oder Anderem auseinandersetzen, Fans müssen sie nicht unbedingt werden dabei. Aber meine Erfahrung ist eben je authentischer sich jemand selbst verhält desto mehr wird er auch als ein ganz "normales" Mitglied der Gesellschaft wahrgenommen. Nur wenn die Mitbürger auf unechtes treffen werden sie eben skeptisch.

PS.: ist kein "Urteil" über dich nur eine Ergänzung zu dem was du meinst.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ergänzung
Geschrieben

Guten Abend lieber Coco104,

ich habe bisher die Erfahrung gemacht:

tolerant 'sein' gibt es anscheinend bei keinem Menschen. Unbeliebte Themen werden ignoriert. - Bei BDSM: 

ist nur dann Gesprächstauglich, mit Menschen die

1. genug Zeit hatten sich darüber zu informieren. (Zu wenig Zeit wegen Arbeit oder/und Familie=Zeit fehlt um sich über die "etwas unwichtigeren" Themen zu  informieren.

2. keine schlechten Erfahrungen mit bdsm hatten und haben. (Nicht genervt von Nachbarn die laut sind beim Spanking, selbst verlassen wurden für eine D/S Bezieheung, Filme gesehen und nicht gut empfunden etc.) 

3. Charakter- Menschen {die sich für Themen  interessieren, die nicht 'mainstream' sind; eher ungezwungen, neugierig, offen und etwas chaotisch sind }

4. Authentische Menschen.

Erst dann kann m.M.n. eine Art tolerants entwickelt werden, um sich darüber zu unterhalten. Halbwegs.

Gesellschaftlich kann ich nicht beurteilen. 

Dies sind meine Erfahrungen. 

Viele Grüße 

Emma 

Geschrieben
Also glaube das wirkt nur so das akzeptanz da ist . Die masse sieht es immer noch als pervers . Es ist glaube ich nicht mehr so schlimm wie frueher aber soviel mehr akzeptanz glaube ich nicht
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