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The Beginning VII - End


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

So, ich hab mich entschieden das erste Buch hier mit einem kurzen Kapitel zum Abschluss zu bringen. Ich denke das ist ein guter Schluss und ich hab einen schönen Cliffhänger, wenn ich das nächste Buch anfange. Viel Spaß und wie immer: bitte erst die anderen Teile Lesen.

 

 

The Auri-Effect

 

 

Als ich erwachte, war es draußen noch stockfinster und Annika schlief noch tief und fest an mich gekuschelt. Ich war gestern komischerweise ziemlich schnell eingeschlafen und das sogar ohne vorher irgendwelche Sorgen zu haben. Zwar wusste ich noch genau, dass Annikas letzte Worte etwas mit Folter zu tun gehabt hatten, aber das war mittlerweile so eine Art notwendiges Übel geworden. Etwas, das ich einfach ertragen musste, um Momente wie diesen hier zu haben.

Mit einer verheirateten Frau eng umschlungen im Bett zu liegen, während ihr Ehemann im Gästezimmer schlief, war sicher eine ziemlich abstruse Form von Romantik, aber darum ging es mir gar nicht. Es fühlte sich einfach wie ein richtiges Zuhause an.

Es dauerte noch eine ganze Zeit, bis Annika aufwachte, aber auch dann konnte ich von Folter nichts erkennen. Sie schaute nur kurz auf die Uhr und zog mich danach ganz dicht an sich heran.

Vielleicht war ich ja wirklich wie ein Kuscheltier für sie, aber irgendwie war mir das viel lieber als die Vorstellung, dass sie mich nur aus Mitleid hierher gebracht hatte.

Erst um 7 Uhr war das Kuscheln dann langsam vorbei und wir starteten in den Tag. Annika gab mir wie gewohnt das Insulin, danach zusammen ins Badezimmer und schließlich zur Küche. Annika schien fast bemüht zu sein es wie einen normalen Tag wirken zu lassen, aber trotzdem war ich schon ein bisschen hibbelig und das überraschte mich selbst. Bisher war Weihnachten eher ein Tag wie jeder andere gewesen, weil mein Vater sich überhaupt nicht mehr dafür interessiert hatte, seit meine Mutter gestorben war. Vorletztes Jahr war es sogar so schlimm gewesen, dass ich den Weihnachtsbaum selbst kaufen musste von meinem Taschengeld und so ähnlich lief auch der Rest des Festes. Aber dieses Jahr war es ganz anders und ich konnte meine Vorfreude kaum verbergen.

Zuerst kam aber das Frühstück und wir saßen zu dritt am Tisch, während Hardy für uns alle Spiegeleier briet. Ich hatte zwar überhaupt nichts dagegen, aber es wurde dann doch fast eine kleine Folter für mich, denn Annika nutzte die Eier um mir eine Art Bauernfrühstück zu machen. Ganz langsam belegte sie zwei Toastscheiben mit immer mehr Zutaten und ich hatte bei jeder neuen Schicht Panik, dass sie etwas nehmen könnte, das ich nicht mochte.

Am Ende hatte sie dann Butter, Käse, Bacon, Salami, Tomaten und Salat unter den Spiegeleiern versteckt und nur die Röstzwiebeln ganz oben drauf waren etwas kritisch. Aber die hatte ich schon beim Hotdog ertragen und sie schafften es auch nicht meine Stimmung zu trüben.

„Ich werde dann mal den ganzen Baumschmuck rausholen und das Wohnzimmer ein bisschen herrichten. Wie sieht euer Plan für den Tag aus?“ Fragte Hardy dann, nachdem wir alle aufgegessen hatten.

„Wir werden meiner Kleinen endlich mal die Hütte zeigen, das hatte ich ihr gestern Abend noch versprochen.“ Antwortete Annika und kicherte leise.

Ich wusste sofort worauf sie anspielte, aber ich versuchte es so gut es ging zu ignorieren. Eigentlich hatte ich nach dem gemeinsamen Duschen sogar gehofft, dass sie nur einen Scherz gemacht hatte. Immerhin hatte sie mir ganz normale Anziehsachen gegeben und auch auf das Halsband verzichtet. Aber jetzt noch zu hoffen, dass sie etwas anderes meinte, war ziemlich sinnlos. Dafür kannte ich sie einfach zu gut.

„Wie wollt ihr denn da hoch kommen? Der Weg ist wieder komplett eingeschneit.“ Fragte Hardy dann etwas verwirrt.

„Das machen wir ganz statusgerecht.“ Kicherte Annika wieder und stand dann mit mir auf.

Mittlerweile konnte ich sogar ihr Kichern besser einordnen. Zumindest machte sie es meistens, wenn etwas nach ihrem Plan verlief und sie es sehr amüsant fand. Es war mir klar, dass jetzt etwas sehr merkwürdiges passieren würde, als wir zusammen mit Bernd die Küche verließen.

Vor genau einem Jahr hatte ich um diese Uhrzeit im Bett gelegen und mir nacheinander alle Weihnachtsfilme angesehen. Das war so ziemlich jedes Jahr mein Ablauf für den Weihnachtstag, aber dieses Jahr folgte ich Annika und Bernd zur Garderobe und beobachtete sie dabei, wie sie sich wieder ihre Tarnanzüge überstreiften und dann ihre ***tballwaffen nachluden. Zuerst hatte ich gedacht, dass sie noch ein weiteres Match machen wollten, aber als ich nur den Parka und die Winterstiefel anziehen durfte, wusste ich zuerst auch nicht weiter.

„Ich bereite den Abtransport vor.“ Sagte Bernd schließlich, nachdem er fertig mit dem Umziehen war. Er nahm dann noch eine große Tasche in die Hand, die vorher neben dem Kleiderschrank gestanden hatte und ging einfach nach draußen.

„Kommt jetzt das Verhör?“ Fragte ich vorsichtig, als auch Annika sich fertig angezogen hatte.

„Gefangene dürfen nicht reden.“ Antwortete sie aber nur knapp und holte direkt danach den Gummiball-Knebel aus ihrer Tasche hervor.

Kurz danach hatte ich den Ball auch schon im Mund und Annika machte die Schnalle hinten an meinem Hals zu. Ich wusste nicht wirklich was das Ganze werden sollte, aber es schien eine Art Rollenspiel zu sein. Und Annikas Grinsen nach zu urteilen, würde die Genfer Konvention bei diesem Spiel wohl keine Rolle spielen.

Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis Annika ihre Waffe wieder in der Hand hatte und mir mit dem Gewehrlauf andeutete, dass ich auch nach draußen gehen sollte. Von Weihnachtsstimmung konnte ich gerade überhaupt nichts mehr fühlen und ich war mir auch fast sicher, dass ich beim ersten Fehltritt eine Farbkugel auf meinem Hintern spüren würde. Zumindest machte Annika einen ziemlich ernsten Eindruck und ich wollte nicht herausfinden wie weit sie gehen würde.

Ich ging dann langsam voraus, während Annika dicht hinter mir blieb und mich immer wieder mit der Laufmündung an meiner Pobacke daran erinnerte keine Dummheiten zu machen.

Bernd war auch nicht untätig gewesen in der Zwischenzeit. Als wir draußen angekommen waren, stand er schon auf der Rückseite eines alten, grünen Unimogs und war dabei hinten aufzumachen.

Hätten die beiden keine ***tballwaffen, dann hätte ich spätestens jetzt nicht mehr sagen können, ob das noch ein Rollenspiel war oder nicht. Der Unimog sah mit seinem Planenaufbau fast aus wie so ein alter Armeelaster und er hatte auch rechts und links jeweils eine Sitzbank auf der Ladefläche, genau wie ein Truppentransporter. Annika fuchtelte zwar wieder mit der Waffe herum, aber es war für mich schon vorher recht offensichtlich, dass ich hinten einsteigen sollte.

Bernd kletterte dann zuerst hoch und half mir beim Aufsteigen, aber auch er benahm sich ziemlich merkwürdig. Direkt nachdem ich oben war, zielte er mit der Waffe auf mich und zwang mich so auf einer der Sitzflächen Platz zu nehmen.

Die beiden gaben sich wirklich Mühe alles so authentisch wie möglich wirken zu lassen, aber es gab auch ein paar Momente, wo ich ein bisschen schmunzeln musste. Einer davon war, als Annika auch auf die Ladefläche geklettert kam und dann meine Hände mit pinken Plüschhandschellen an das Gittergerüst der Planenabdeckung fesselte. Bernd kletterte danach wieder von der Ladefläche runter, während Annika gegenüber von mir Platz nahm und die Rolle des Aufpassers einnahm. Bisher fand ich das Ganze sogar selbst ganz amüsant, aber das lag daran, dass es bis jetzt ziemlich harmlos war. Auch Annika konnte ihr gemeines Grinsen nicht die ganze Zeit aufrecht erhalten und immer wieder wandelte es sich zu einem freundlichen Lächeln.

Bernd startete dann den Motor und fuhr los, nachdem Annika mit der Hand von innen gegen die Rückwand des Führerhauses geklopft hatte.

Für mich war es gerade schwer zu sagen wie ich mich fühlte. Auf der einen Seite fand ich es irgendwie süß wie viel Aufwand die beiden hier betrieben, aber auf der anderen Seite wusste ich auch genau, dass im weiteren Verlauf wirklich alles passieren konnte.

Dazu war ich aber auch noch gespannt auf die Hütte, wo wir dann wohl die nächsten beiden Tage verbringen würden. Ich hatte keine Angst davor mit den beiden allein zu sein, das war mir sogar lieber nach den letzten Tagen, aber ganz ohne Strom auszukommen, konnte ich mir nur schwer vorstellen gerade.

Die Fahrt zur Hütte war zumindest am Anfang wenig spektakulär. Der Weg war nicht besonders weit, aber da Bernd so langsam fuhr, brauchten wir doch eine ganze Weile. Als wir dann aber die Hauptstraße verließen und auf einen kleinen Feldweg einbogen, auf dem der Schnee noch fast einen halben Meter hoch lag, wurde es schon ein bisschen ungemütlich. Vorne im Führerhaus war es sicher lustig, aber hier hinten musste ich mich wirklich nur auf die Fahrt konzentrieren, damit mir nicht schlecht wurde. Bernd fuhr zwar nur mit Schrittgeschwindigkeit, aber trotzdem war jedes kleine Schlagloch eine Herausforderung für mich. Zumindest war ich damit nicht die einzige. Auch Annika hatte mit der Fahrt ein bisschen Probleme und schaffte es nicht mehr wirklich mich zu bewachen.

Als wir dann endlich anhielten, fühlte ich mich ein bisschen wie nach einer Achterbahnfahrt und brauchte erstmal ein paar Minuten, damit sich mein Magen wieder beruhigen konnte. Für meinen Geschmack war diese Fahrt schon genug Folter gewesen, aber Annika machte nicht den Eindruck, als sei das ein wesentlicher Bestandteil ihres Plans gewesen.

Sie gab mir zwar einen Moment bis mir nicht mehr so schwindelig war, aber direkt danach benahm sie sich wieder wie so eine Gulag-Aufseherin.

Bernd bewachte mich schließlich von unten, während Annika mich wieder von der Gitterstange befreite. Aber nur, um mir die Handschellen direkt wieder anzulegen, nachdem ich vom Unimog heruntergeklettert war. Ich hatte dann einen kurzen Moment Zeit, weil Bernd erst die restlichen Meter bis zur Hüttentür freischaufeln musste und konnte mich ein bisschen draußen umsehen. Wir waren wohl auf einem kleinen Berg, zumindest ging es hinter der Hütte relativ steil abwärts.

Ansonsten konnte ich nur sehen, dass wir auf einer Lichtung standen, aber alles war unter der Schneedecke begraben und somit war die Hütte das einzig interessante hier. Hütte war eigentlich auch das falsche Wort dafür, zumindest war es von außen fast so groß wie ein Einfamilienhaus und die Außenwände bestanden aus übereinander geschichteten ganzen Baumstämmen. Etwas rustikal vielleicht, aber es hatte wesentlich mehr von einem Blockhaus, als von einer Hütte.

Inzwischen war Bernd mit der Schneeschaufel bei der Tür angelangt und Annika fing an mich hinterher zu treiben. Ich konnte nicht sagen, dass ich mich inzwischen in meine Rolle hineingefunden hatte und ich war auch immer noch am Überlegen, was die beiden wohl von mir erwarteten. Wollte Annika einfach nur ihren Spaß oder war es vielleicht eine Fortsetzung von gestern Abend und ich sollte am Ende doch noch gewinnen? Möglich war natürlich auch eine Mischung aus beidem, aber konnte ich nichts anderes tun als abzuwarten.

Wir betraten dann nacheinander die Hütte und ich könnte mehrmals Annikas Lauf an meinem Hintern spüren. Ich hätte mich gerne richtig umgesehen, immerhin hatte sie vorhin angedeutet, dass wir hier ein paar Tage verbringen würden, aber daraus wurde nichts. Annika drängelte so sehr, dass ich noch nicht einmal die Zeit hatte mir die Stiefel abzutreten. Die Hütte schien nicht viele Räume zu haben. Der Raum hinter der Tür schien eine Art kleine Küche zu sein, danach kamen wir in einen sehr großen Raum, von dem noch zwei kleinere Räume abgingen. Mehr hatte ich auf die Schnelle nicht erkennen können beim Durchgehen. Aber am wichtigsten war einer der beiden kleinen Räume, wo Bernd schließlich stehen blieb.

Ich hatte kaum Zeit mich zu orientieren, da schubste mich Annika schon hinein und machte die Tür hinter mir zu.

Es war kein gewöhnlicher Raum und die Tür erinnerte mich eher an den Eingang einer Gefängniszelle, als an eine Verbindung zwischen zwei Zimmern.

Nur der untere Teil bis kurz über der Klinke bestand aus Holz, danach kam ein Stahlgitter, durch das man durchgucken konnte. So konnte ich noch einmal Annikas Grinsen sehen, bevor sie den Schlüssel umdrehte und von der Tür wegging.

Ich hatte keine Horrorfilm-Assoziationen, aber so langsam kam es mir doch etwas unheimlich vor. Mein Zimmer auch fast leer und hatte keine Fenster. Zudem war es in der gesamten Hütte genauso kalt wie draußen und ich konnte jedes mal meinen Atem sehen.

In diesem Zimmer gab es nichts außer einem großen Hundekorb und einem Fressnapf, also nichts was mir irgendwie geholfen hätte und ich wollte jetzt auch nicht mehr darüber nachdenken, wie es weitergehen würde. So ziemlich jede Ecke meines kleinen Zimmer war mit dicken Spinnennetzen bedeckt und das war schon Folter genug für mich.

Spinnen waren einfach etwas, wovor ich richtig Panik hatte und dagegen half auch so gut wie nichts. Manchmal, wenn ich irgendwo ein Cent-Stück in meiner Wohnung fand, schaffte ich es mir vorzustellen, dass das von einer Zitterspinne stammte, die Miete bezahlen wollte, aber das war es auch schon. Und alles, was größer oder haariger als eine Zitterspinne war, empfand ich als absolut eklig, ganz egal wie viel Miete sie bezahlten.

Die Netze in diesem Zimmer waren zwar schon total verstaubt, aber das machte es noch schlimmer, denn so konnte ich nicht sehen, ob da noch etwas lebte. Ich stellte mich dann schnell in die Mitte des Raumes und schaute abwechselnd zur Decke und zum Fußboden, um sofort zu sehen, wenn etwas angekrabbelt kam oder sich etwas abseilte.

Von meiner weihnachtlichen Stimmung war inzwischen alles verloren gegangen und daran änderte auch nicht, das es langsam wärmer wurde. Ich wollte einfach nur wieder zum Hof zurück, aber die Zeit schien gerade überhaupt nicht zu vergehen. Ab und zu konnte ich hören, wie im anderen Zimmer Möbel verrückt wurden oder wie die Ofenklappe auf und zuging, aber danach war immer wieder Stille.

Wenn Annika wirklich noch ein Verhör geplant hatte, dann hätte sie jetzt schon ihr Ziel erreicht gehabt. Ich wusste nicht wie lange ich schon hier eingesperrt war, aber schon nach den ersten 10 Minuten hätte ich ihr jedes Amtsgeheimnis verraten nur im wieder da herauszukommen.

Leider musste ich dann aber noch viel länger warten. Erst als die Hütte richtig warm und ich in dem Parka schon ins schwitzen geriet, hörte ich schließlich wieder den Schlüssel in der Tür.

Als Annika dann die Tür öffnete und mich mit der ***tballwaffe in der Hand wieder fies angrinste, war ich so erleichtert, dass mir das Rollenspiel egal war. Ich wartete gar nicht darauf, dass sie mir ein Zeichen zum Herauskommen gab, sondern stürmte einfach auf sie zu und drückte sie fest. Wahrscheinlich benahm ich mich gerade wie ein Hund. Dem war es ja auch egal, wer ihn eingesperrt hatte und begrüßte einfach den, der ihn wieder befreite.

Annika dagegen schien mehr als überfordert. Sie hatte zwar noch versucht die Waffe zu heben, aber hatte viel zu spät damit angefangen und jetzt wusste sie scheinbar nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Ich für meinen Teil wollte sie auch gar nicht mehr loslassen. Erst als Bernd schließlich anfing zu kichern realisierte ich, dass ich mit meiner Aktion wohl Annikas Rollenspiel kaputt gemacht hatte und ließ sie dann schnell los.

Es dauerte dann einen ganzen Moment bis Annika zur Gulag-Aufseherin zurückgefunden hatte, aber dann führte sie mich in die Mitte vom großen Raum, wo jetzt eine Art Schaukel von der Decke hing.

Nur war hier die Sitzfläche wesentlich größer und wurde an jeder Ecke von einer Kette gehalten, die an der Decke befestigt war.

Ich musste auch gar nicht lange nachdenken, wofür das Konstrukt wohl gut war, denn ich wurde sofort von Bernd gepackt. Er löste erst meine Handschellen, zog mich dann Stück für Stück aus, bis ich ganz nackt war und legte mich zum Schluss dann noch mit dem Rücken auf die Sitzfläche der Schaukel.

Ich wusste, dass es jetzt erst richtig losgehen würde und dass das bisher nur ein kleines Vorspiel gewesen war, aber das war nicht meine einzige Sorge. Während die beiden Lederriemen an meinen Hand- und Fußgelenken anbrachten und mich damit dann an die Halteketten der Schaukel fesselten, konnte ich nur nach oben zur Decke schauen.

Die Spinnennetze waren nicht auf die kleine Gefängniszelle beschränkt, sondern waren auch hier überall unter der Decke. Es war zwar nicht so staubig, aber dafür schienen die Tiere hier noch recht lebendig zu sein.

„Dann holen wir mal unsere Folterwerkzeuge. Mal schauen wie lange die kleine Soldatin durchhält.“ Kicherte Annika wieder und ging dann mit Bernd zurück in den Eingangsraum.

Für mich war das gerade irgendwie absurd. Ich konnte mir keine Folter vorstellen, die schlimmer war als eine Spinne, die mir über den Körper krabbelte, während ich gefesselt war und mich nicht wehren konnte. Annika hätte nur so ein achtbeiniges Monster einfangen müssen und ich hätte sie als Alleinerbin in meinem Testament eingesetzt, aber das wusste sie wohl noch nicht und durch den Knebel konnte ich ihr das auch nicht sagen.

Es dauerte dann ein paar endlos lange Minuten, bis Annika endlich wieder in das Zimmer kam und dabei einen Servierwagen vor sich her schob. Ich konnte nicht sehen was drauf war, aber es fühlte sich gerade wirklich wie in einem Horrorfilm an. Nur das der eigentliche Horror für mich unter der Decke lauerte. Da konnte sie von mir aus auch ein ganzes Sortiment an Messern und Fleischerhaken mitgebracht haben, das änderte nichts für mich.

„Das Problem bei Verhören ist, dass du mir alles erzählen könntest. Deshalb muss ich dich erstmal ein bisschen besser kennenlernen, damit du gar nicht auf die Idee kommst mir Märchen zu erzählen.“ Kicherte Annika, nachdem sie bei mir angekommen war.

Ich fühlte mich jetzt sogar etwas besser, weil ich nicht mehr alleine war, aber Annika gönnte mir auch keine Verschnaufpause.

Inzwischen war auch Bernd ins Zimmer gekommen und hatte sich neben mich gestellt, aber ich hatte gerade nur Augen für Annika. Sie zog sich gerade wieder ihre blauen Gummihandschuhe an und ich wusste genau was das bedeutete. Aber leider blieb das nicht das einzige bekannte, denn als nächstes nahm sie den Schlauch, den ich von der Orion-Toilette kannte und eine Tube Gleitgel vom Wagen.

Es dauerte auch nicht lange, bis ich das kühle Gel an meinem Poloch spüren konnte. Ich wollte dann sofort meine Augen schließen um mich so gut es ging zu entspannen, aber das wusste Bernd zu verhindern.

Während Annika den Schlauch in mich einführte, begann er meinen Körper mit zwei Eiszapfen abzufahren und schließlich damit um meine Brustwarzen zu kreisen. Im Bruchteil einer Sekunde hatten die beiden es geschafft meine Gedanken komplett von den Spinnen abzulenken und mir eine richtige Gänsehaut zu verpassen.

„Es gibt leider keine Kondome, die lang genug sind um meine Instrumente sauber zu halten. Also muss ich die Umgebung säubern.“ Kicherte Annika wieder und begann mit dem Pumpen.

Ich verstand nicht wirklich was sie damit gemeint hatte und ich konnte auch nicht sehen was sie da in mich hineinpumpte, aber als der erste Schub Flüssigkeit in mich hineindrückte, wurde mir plötzlich etwas ganz anderes bewusst. So gefesselt und geknebelt wie ich gerade war, konnte ich sicher nicht einfach zur Toilette rennen, ganz abgesehen davon , dass ich noch nicht einmal wusste, ob es hier eine Toilette gab.

Annika war meine Sorgen aber mal wieder ganz egal. Sie pumpe gemütlich immer weiter, bis ich es fast nicht mehr aushielt.

„Möchtest du etwa auf die Toilette?“ Kicherte sie, nachdem ich angefangen hatte wie ein Fisch auf dem Trockenen zu zappeln und unter dem Knebel zu stöhnen.

„Also deine Toilette ist genau hier und wartet auf dich.“ Kicherte sie wieder. Sie hielt danach einen großen, schwarzen Eimer zuerst in die Höhe und danach direkt vor meinen Po.

Ich dachte sofort an einen Scherz von ihr, aber als sie eine weiteres mal pumpte und den Eimer immer noch vor mein Poloch hielt, wurde mir klar, dass sie es absolut ernst meinte. Inzwischen war ich so stark am Zappeln, dass Bernd sogar mit den Eiszapfen aufhören musste.

„Du möchtest nicht? Na gut, dann werde ich dir mal helfen.“ Sagte sie noch und ließ den Schlauch dann los. Ich wusste, dass das nichts gutes bedeuten würde, aber als ich ihre Hand dann auf meinem Bauch spürte, wurde es einfach nur gemein.

Sie half mir nicht, sondern sie drückte mich regelrecht aus. Ihre Hand wanderte langsam nach unten und drückte dabei immer stärker auf meinen Bauch. Ich versuchte es so gut es ging zurück zu halten, aber irgendwann musste ich einfach aufgeben. Es kam dann so stoßartig aus mir raus, dass ich noch nicht einmal sicher sein konnte, ob ich überhaupt den Eimer getroffen hatte.

Ich versuchte mir dann sofort in Erinnerung zu rufen was Annika gesagt hatte, als sie den Analhaken aus mir herausgeholt hatte. „Es muss dir nicht peinlich sein, weil es ganz natürlich ist und du dazu gezwungen wurdest.“ Hatte sie an dem Tag gesagt, aber das gab mir gerade auch kein besseres Gefühl. Mit „natürlich“ hatte das für mich überhaupt nichts mehr zu tun und mit erotisch schon gar nicht. Das hier war einfach total unsauber und unappetitlich. Peter Jackson hatte nach dem Ritt der Rohirrim auch nicht Berge von Pferdeäpfeln gezeigt. Das hätte die Atmosphäre kaputt gemacht. Aber das schlimme war, dass Annika mich einfach nur mit einem Papiertuch abwischte und dann weitermachte, als sei gar nichts passiert.

„Nicht traurig sein, es ist doch noch gar nicht zu Ende.“ Sagte sie schließlich, nachdem sie den Eimer weggestellt hatte und im nächsten Moment drehte sie sich wieder zum Servierwagen um.

Ich konnte dann hören, wie sie eine Packung aufmachte und sich dann wieder umdrehte. Eigentlich dachte ich, dass es jetzt nicht mehr schlimmer werden könnte, aber auch da irrte ich mich.

Dieses mal war es auch Bernd, der mich schockte. Noch bevor ich sehen konnte, was Annika vorhatte, hatte er sich schon die Verpackung geschnappt und hielt sie mir jetzt vor die Nase.

„Das wird eine Erkundungstour, die wir hoffentlich sogar von außen verfolgen können.“ Sagte er noch, bevor ich mir die Verpackung ansehen konnte.

Ich konnte dann ehrlich nicht sagen, was mir mehr Angst machte. die Angabe „60 cm Analdildo“ auf der Packung oder das dazugehörige, tentakelähnliche Bild.

Zu allem Überfluss musste Annika mir dann auch noch zeigen, wie groß und lang das Teil in echt war, indem sie es mir erstmal auf den Bauch legte. Zwar wusste ich, dass der menschliche Darm geschlängelt und mehrere Meter lang war, aber dass änderte auch nichts daran, dass die Spitze des Dildos den Gummiball in meinem Mund berührte und das Ende gar nicht mehr auf meinen Unterbauch passte.

Während Annika mich dann erneut mit Gleitgel einrieb, musste ich mir bildhaft vorstellen, wie sich die Spitze langsam durch meine Speiseröhre nach oben bewegen würde. Lange musste ich dann auch nicht mehr warten, bis es auch in echt losging, aber entspannen konnte ich mich jetzt wirklich nicht mehr.

Annika hatte gerade erst angefangen mich mit dem ersten Finger zu dehnen, da hatte Bernd schon seine flache Hand auf meinen Unterbauch gelegt, als könnte er gar nicht erwarten herauszufinden, ob er es von außen fühlen konnte. Ein letztes mal rüttelte ich noch verzweifelt an den Ketten, bevor ich wieder die Augen schloss. Ich hatte nur noch den Trost, dass da eine Krankenschwester am Werk war und wollte es jetzt einfach nur noch hinter mich bringen.

Annika war inzwischen dabei den dritten Finger in mich einzuführen, aber danach war erstmal Schluss und ich spürte nichts weiter.

Der Tentakeldildo und Bernds Hand lagen immer noch auf meinem Bauch und Annika hatte ihre Finger wieder herausgezogen.

Ich erwartete eigentlich, dass sie jede Sekunde den Dildo nehmen und dann anfangen würde ihn in mich reinzuschieben, aber minutenlang passierte einfach gar nichts.

Als sie dann den Dildo endlich von meinen Bauch herunternahm, hatte sich schon wieder Angstschweiß auf meiner Stirn gebildet, aber dann fühlte ich etwas, was mich noch mehr verwirrte.

Ich hatte mich schon gedanklich darauf vorbereitet, dass der Dildo gleich in mich eindringen würde, aber stattdessen spürte ich nur ein Papiertuch, dass meinen Po wieder trocken wischte.

„Mach sie bitte wieder los, ich möchte das nicht mehr.“ Hörte ich Annika schließlich sagen und direkt danach verließ sie das Zimmer.

Ich dachte zuerst das wäre ein neuer Trick, aber Bernd schien genauso ratlos zu sein. Er stand einen langen Moment einfach nur still da, bevor er dann anfing die Lederriemen von meinen Knöcheln zu entfernen.

„Habe ich etwas falsch gemacht?“ Fragte ich vorsichtig, nachdem er mir auch den Knebel aus dem Mund geholt hatte. Ich hatte Annika so noch nie erlebt und ich machte mir jetzt irgendwie Sorgen. Vielleicht hatte ich ja mit meiner Umarmung vorhin ihr Rollenspiel so kaputt gemacht, dass sie jetzt nicht mehr weitermachen konnte oder etwas in der Richtung.

„Das kann ich mir nicht vorstellen. Aber jetzt ziehen wir dich erstmal wieder an und dann schauen wir mal was los ist.“ Antwortete Bernd und hob mich danach wieder von der Schaukel runter.

Meine Sachen lagen noch direkt neben mir auf dem Boden, aber ich war noch so erschöpft, dass ich einige Zeit brauchte um mich wieder anzuziehen. Ich war mir auch gar nicht sicher, ob ich überhaupt herausfinden wollte was los war oder wie ich mich entschuldigen sollte, wenn es meine Schuld war. Aber Bernd nahm mich einfach an der Hand, als ich wieder angezogen war und führte mich auch aus dem Raum. Bernd ging so langsam, dass ich jetzt wohl die Zeit gehabt hätte mir die Küche genau anzusehen, aber ich wollte nur noch hier weg.

Trotzdem fiel mir auf, dass Annikas Tarnanzug hier auf einem Stuhl lag.

Das Rollenspiel war wohl definitiv vorbei jetzt, aber darüber wollte ich gar nicht mehr nachdenken, nachdem ich Annika gesehen hatte. Sie saß bei offener Tür auf dem Fahrersitz des Unimogs und schaukelte mit ihren Beinen in der Luft.

„Warte mal hier.“ Sagte Bernd dann auf halbem Weg und ging alleine weiter zu ihr hin. Ich stand etwas unbeholfen in der Schneefurche, während ich Bernd hinterher sah, aber irgendwie war ich auch froh darüber nicht mitgehen zu müssen und hören konnte ich sie trotzdem.

 

Bernd: „Hast du vor dir eine Erkältung zu holen?“

Annika: „Nein, aber ich kann das einfach nicht mehr.“

Bernd: „Was kannst du nicht mehr?“

Annika: „Meiner Kleinen Angst machen.“

Bernd: „Angst machen? Als du deine Handschuhe angezogen hast, haben ihre Augen geleuchtet wie beim pawlowschen Hund und gerade gibt sie sich die Schuld dafür, dass du aufgehört hast.“

Annika: „Genau das meine ich. Sie ist wirklich süß, wenn sie nach dem Spiel kuscheln will, aber hast du sie schon mal lachen gehört? Ich nicht und den schönsten Moment mit ihr hatte ich nicht beim Quälen, sondern in Verden auf einer Parkbank.“

Bernd: „Du bist ein Arsch, aber deine Katze ist nett.“

Annika: „Was soll das schon wieder heißen?“

Bernd: „Das hattest du mir vor 16 Jahren nach unserem ersten richtigen Date gesagt. Ich weiß doch genau wie du tickst. Jetzt geh zu ihr und hol dir, was ihr beide wollt.“

 

Ich war jetzt noch mehr verdattert als vorher, aber kurz nachdem Bernd fertig gesprochen hatte, kamen die beiden schon wieder mit großen Schritten auf mich zu.

Geschrieben

Auri Augenstern meinen Glückwunsch zur neuen Folge,auch wenn sie für mich harte Kost war, aber ich finde es toll das du deinen Fans noch eine Weihnachtsüberraschung machen konntest und freu mich schon drauf wie Auris Reise weitergehen wird. Und ich finde dein schreiben steigert sich von Folge zu Folge.Du beschenkst auch mich damit. Danke schön und frohe Weihnachten :hibiscus:

Geschrieben

Wieder super geschrieben. Aber nach Ende der Geschichte klingt es noch nicht. Ich freue mich auf Buch 2. Ein frohes Fest und guten Rutsch wünsche ich. 

Geschrieben
Puh, das ist schon krass was die beiden da mit Auri treiben. Es bleibt nur zu hoffen, dass Annika ihrem Meinungswechsel treu bleibt und Auri nicht mehr länger quält. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch schon mal. Ich freue mich auf Buch 2!
Geschrieben
Wunderschön. Das regt die zarten Fantasien an. Lieben Dank für die Geschichte. Ich wünsche Auri so sehr, das sie ihren Frieden findet und sich endlich sicher und angenommenen fühlen kann. Viele ihrer Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
Geschrieben
Am 22.12.2019 at 17:47, schrieb Snake0804:

Aber nach Ende der Geschichte klingt es noch nicht.

Das ist richtig, ist nur eine Sache meiner eigenen Formatierung und nicht wichtig fürs Forum.

Aber da sich mein Rechtschreibhelfer mittlerweile verabschiedet hat, wird es wohl nichts mehr von mir geben in nächster Zeit

Geschrieben

Liebe Erhabene, das kannst Du nicht machen! Bitte lass uns nicht hängen, deine Fans und mich. Wir wollen doch unbedingt wissen wie es mit Auri, Annika und Bernd weiter geht.... und wenn es um einen Helfer geht wird sich bestimmt einer finden 😘

Geschrieben

Ich schreibe weiter, sobald wieder etwas Ruhe eingekehrt ist bei mir, aber aus dem Forum werde ich mich zurückziehen. 

Dann ist auch niemand mehr sauer auf mich und für die Fans finde ich schon eine Lösung.

 

Aber jetzt wünsche allen erstmal ein frohes neues Jahr und einen guten Rutsch.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Erhabene:

Dann ist auch niemand mehr sauer auf mich und für die Fans finde ich schon eine Lösung.

B| :ok_hand: ich war es nie Auri und das weißt du auch, ich kann deine Entscheidung respektieren und ich weiß auch das du Lösung für deine Fans längst gefunden hast, ich danke dir für dein Werk schon mal bis hier her. :hibiscus:

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Hallo,wollte mich auch Mal bedanken für so eine tolle Geschichte. Super geschrieben. Würde gerne mehr lesen, gibt es schon eine Fortsetzung? Wenn ja wo kann ich diese lesen?  Bitte weiterschreiben.

 

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