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Warum devot?


Sissysub75

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich möchte mal eine Frage stellen an die,die es betrifft. Warum seit ihr devot geworden? Was oder wer hat euch dazu gebracht? Was gefällt euch daran benutzt zu werden bzw. Als sub oder Sklave/Sklavin zu dienen?

Geschrieben
Ich habe mich immer gefragt, warum mich Männer immer langweilen und der Sex so öde war. Dann kam einer, den ich kannte und toll fand. Als er mir BDSM erklären wollte und mich dann einfach "nahm" , war es um mich geschehen. Und nun gehöre ich ihm. Mit Tattoo seines familienwappen USA. Das schöne ist, ich kann loslassen, bekomme was ich brauche. Habe keine Angst mehr verlassen zu werden oder nicht zu genügen. Er ist für mich da und macht alles. Nicht als Faulheit, ich mache im Haushalt alles, arbeite in seiner Firma und muss dann noch abends meine Übungen für ihn machen. Es ist ein tolles Leben.
Geschrieben
Ich mach immer wieder die Erfahrung das stark ausgeprägte Kinks auch mit kindlichen Traumata zusammenhängen...
Geschrieben
Devot wird man nicht..man ist es. Es ist nur meist die Initialzündung, es zu entdecken und zu akzeptieren. Das war bei mir eine Affäre, die in mir die Lust an der Unterwerfung gezeigt hat. Für mich ist es die Flucht aus dem Alltag, zu dienen, Forderungen zu erfüllen, Lust am Schmerz zu fühlen.
Geschrieben
Hi, gute Frage...warum / wieso kann ich dir nicht beantworten. Da es einfach ist wie ich bin. Obwohl ich im normalen Leben nicht der bin, welcher sich gern unterordnet, was mir schon oft Probleme gemacht hat. Nur hat sich das im Bett mit der Zeit und Erfahrung anders entwickelt. Ich genieße es mich beim Sex voll und ganz meiner Partnerin hinzugeben und mich voll und ganz in ihre Gewalt zu begeben. Sie Dinge mit mir machen zu lassen oder von mir einzufordern die sonst keiner für möglich hält. Dazu gehört aber auch tiefes Vertrauen dazu, was es immer schwer macht die Richtige zu finden.
Geschrieben
Devot ist man, das würde ich aus meiner Sicht auch sagen. Meine jugendlichen w. Vorstellungen hatten oft schon mit dienen und Benutzung zu tun. Das ist eigentlich, mal mehr mal weniger, bis heute so geblieben
Geschrieben
Ich weiß nicht. Es ist schön einfach mal Verantwortung abzugeben
Geschrieben
Die Frage wäre besser gewesen, wenn du gefragt hättest, wann es einem bewusst geworden ist, wie man ist 😉.. So ergibt der Beitrag hier wenig Sinn
Geschrieben
Kann ich dir nicht sagen warum ich devot bin. Ist halt einfach so
Geschrieben (bearbeitet)

Tja, warum devot? Vllt. weil ich als Kind um ein bisschen Liebe und Wärme betteln musste, ich alles mir mögliche getan habe um den Eltern zu gefallen um ein kleines Lob , ein bisschen Anerkennung, Schutz und Geborgenheit zu spüren und es trotzdem nie erleben durfte? Prägt einen seine Kindheit? Werde ich nie erfahren, die Vergangenheit lässt sich nicht ändern aber mit den Folgen kann man lernen zu leben.

Y.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Hallo bei mir war es als Kind genauso ich glaube schon dass es was mit der Vergangenheit zu tun hat,. Andersrum ist es natürlich aber auch ein sexueller Aspekt von einer anderen Frau nach ihrer Lust und Laune benutzt zu werden lieben Gruß Tom
Geschrieben (bearbeitet)

Die meisten Leute hier scheinen ihr Interesse an der devoten Rolle mit ihrer Biographie und ihrer individuellen psychologischen Verfassung zu begründen. Eine andere, interessante Persepektive auf dieses Thema liefert die Publizistin Eva Illouz. Laut ihr geht es dabei um die Verkörperung von 'typischen' und idealisierten Geschlechterrollen. Das würde dann insbesondere auf die Konstellation devote-Frau-dominanter-Mann zutreffen. Ist zwar bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss aber trotzdem eine interessante, originelle und schlüssige Sichtweise, wie ich finde.

bearbeitet von russoo
Geschrieben

Hallo

Warum bin ich devot?

Warum mag ich Zitronen Eis?

Ich denke das vieles darein spielt. Erlebtes, erlerntes, Erfahrungen und Einstellung. Genauso wie der Mut es zu zu lassen.

Ich denke, bei jedem gibt es andere Gründe die dabei zutreffen. Aber genau so wie beim dominat sein.

 

Liebe Grüße bobi

Geschrieben (bearbeitet)

Erfahrungswerte sind essenziell, davon gehe ich aus. Und auch wenn ich keinesfalls auf der passiven Seite agiere oder je agiert habe, beschäftigten mich derartige Fragen betreffs meines Gegenübers stetig. Ich finde dahingehend unerheblich ob jemand aktiv oder passiv spielt, denn Sichtweisen, Meinungen und Eindrücke kennen keine Neigung. Viel relevanter finde ich auf welche Weise man sich den Aussagen und Gedanken widmen mag, um die ein oder andere Frage für sich zu klären. Viele Aspekte dieser Unterhaltungen warum jemand devot sein könnte, wie es für diesen Menschen wohl dazu kam oder dieser darüber denkt, zeigten mir persönlich unter Anderem warum ich für mich so nicht empfinden kann.

 

Überwiegend oft liest oder hört man dass es um die Abgabe von Kontrolle geht, darum jemandem folgen zu können oder zu dürfen. Das kann aus einschneidenden Erlebnissen im Leben hervorgehen, wie auch einfach so empfunden werden, ohne dass zuvor etwas prägnantes im Leben geschehen sein muss. Ob es wirklich „einfach so sein kann“, ist schwer für mich zu erfassen. Doch bin ich nach und nach zur Überzeugung gelangt dass immer etwas bezüglich der Erfahrungswerte im Leben mit verantwortlich ist für die Aspekte wie wir sind, uns verhalten, denken, reden, handeln oder mit dem Leben umgehen. In einigen dieser Gespräche darüber hatte ich mehr das Gefühlt dass ein Mensch sich ungern sehr intensiv selbst kennenlernen möchte, oder es wahlweise weniger wichtig empfindet da etwas zu ergründen. Das kann ebenso eine Prägung sein, die sich entweder damit beschäftigt dass es da etwas gibt dass sehr schwer zu verarbeiten ist oder so unscheinbar wirkt, dass es eigentlich für die Person selbst einfach normal erscheint.

So kann die simple Erziehung einen Großteil der Angelegenheit ausmachen. Und diese kann sehr positiv und als richtig empfunden werden. Wer würde da denn in Frage stellen oder das Bedürfnis erlangen etwas reflektieren zu wollen oder gar zu müssen? Wenn man also beispielsweise anerzogen bekommt, dass Frau einfach Mutter ist und sich um häusliche Belange kümmert, der Familienfrieden stetig auf angenehm Weise gewahrt blieb und man als Mensch in egal welchem Stadium des Lebens von beiden Elternteilen angemessen Akzeptanz, Geborgenheit und Wärme erfahren hat, ist da recht wenig dass es für das Erwachsenenleben zu ändern gibt. Warum auch, wenn alles so in Ordnung und passend erscheint?
Man nimmt diese „Rolle“, die einem selbst richtig vorkommt eben an.

Man sollte jetzt allerdings nicht glauben dass diese – nennen wir sie mütterliche Rolle – stetig und immerzu nur passiv ausgestaltet ist. Dafür ist das Leben einfach auch zu individuell und somit jeder beteiligte Mensch in der Verbindungsstruktur Familie.

 

Was ist wenn der Herr des Hauses eben eine ruhige Persönlichkeit besitzt und die mütterliche Rolle weitaus mehr Einfluss im Familienleben nimmt? Könnte es dann nicht auch sein dass die Prägung für einen Jungen ebenso in eine eher passive Richtung stattfinden könnte? Ich halte das definitiv für möglich.

Grundsätzlich denke ich dass hier allerdings auch die Umwelt und Gesellschaft Abseits der Familie starke Einflüsse haben kann. Das eine Kind wächst beispielsweise ohne enge, väterliche oder mütterliche Bindung auf und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Umfeld nach Ersatz suchen. Bei einer Vernachlässigung(*1), in Betrachtung auf das Empfinden des Kinder selbst, geschieht ähnliches. Es werden Vorbilder gesucht und je nach Schweregrad der Vernachlässigung reicht schon bloße Akzeptanz aus um ein Bedürfnis im Inneren zu befriedigen. Das kann ein Leben lang zu einer Art Selbstfindung führen, die mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit in eine eher passive Richtung orientiert ist. Gefallen wollen, akzeptiert werden wollen, entsprechend handeln und hoffen dass das Resultat eben etwas dessen befriedigen kann, wonach sich dieser Mensch sehnt. Das könnte ebenso sehr extreme Ausmaße annehmen, da eine Reduktion der Aufmerksamkeit sehr schnell als Ablehnung oder gar Verlust verstanden werden kann. Eine Verlustangst kann dann eine mögliche, treibende Kraft sein, die diesen Menschen animiert verschiedene Möglichkeiten zu nutzen um zu erhalten was er zu brauchen glaubt.

 

Grundsätzlich finde ich das Thema wirklich sehr interessant. Allerdings ist es so umfangreich, dass es schwierig sein könnte das in einem Forum mit einfachen Aussagen zu diskutieren. Immerhin könnte man das jetzt Seiten lang weiterführen, ohne dabei sehr extrem ins Detail zu gehen. (...was ich hier tatsächlich schon vermieden habe...)

 

Gruß
handlungsbedarf


(1*)Man sollte hier sehr unterscheiden zwischen Dingen wie – wirklicher Vernachlässigung und individuellem Bedürfnis – denn ein Mensch der das Gefühl hat zu wenig familiäre Geborgenheit erfahren zu haben kann einfach ein starkes Bedürfnis nach Geborgenheit verspüren, dass aufgrund äußerer Ablehnung entstanden ist, gesellschaftlich oder seine Umwelt betreffend betrachtet. Der Mensch würde sich dann unter Umständen vernachlässigt fühlen, obwohl familiär vieles vollkommen in Ordnung sein kann.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Nun ich bin zwar nicht devot aber ich möchte es mal so auf einen für mich gültigen Nenner bringen. Die generelle Sexuelle Ausrichtung ob Hetero, Bi oder Homo ist nach meiner Ansicht angeboren. Wie sie sich ausrichtet ob stino, dominant oder devot ist dagegen Prägung eines Menschen durch innere und äußere Einflüsse mehr gibt es für mich da nicht zu sagen. Alles andere bleibt jeden selbst überlassen ob er das im stillen mit sich ab macht oder 1000 Worte darüber verliert.

HG

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Unvollständig
Geschrieben
Also ich würde sagen das es viel mit dem erlebten zu tun hat bei mir zum Beispiel ist es so das ich viel erlebt habe was nicht gut für mich war aber dennoch bin ich devot da ich es mag mich zu unterwerfen und volles Vertrauen in denn gegenüber zu haben das ist für mich das schönste die Kontrolle abzugeben
Geschrieben
Also ich denke, dass meine devoten Neigungen, die doch schon sehr ausgeprägt sind, durch äussere Einflüsse einer anderen Person, die mich mit ungewollten Erlebnissen konfrontierte ausgelöst wurden und in einem inneren Prozess dann manifestiert sind.
Geschrieben

Heutzutage bezeichne ich mich nicht mehr als devot. früher in meinem Leben habe ich mich allem untergeordnet, ich hatte allerdings keine BDSM Beziehung. Wäre damals eine Frau gekommen, die das Zepter übernommen hätte wäre ich jetzt vielleicht ein Sub.

Aber ich habe mich anders entwickelt, ich bin selbstbewußter geworden und so hat meine dominante Seite jetzt die Vorherrschaft. Inzwischen habe ich es auch praktisch in diversen Session bestätigt bekommen dass mir die dominante Rolle mehr liegt.

Geschrieben
Nur durch das sich seiner selbst nicht bewusst sein, fängt man an sich selbst oder ggf. durch das Umfeld getrieben in Schubladen zu stecken ob nun Dom /Dev egal. Und Schubladen sind langweilig, wir sind und können alles sein da beschränkt man sich allerding arg wenn man in einer Schublade steckt. Meditiert mal drüber
Geschrieben
Am 31.12.2019 at 09:59, schrieb Bärnhart:

... wäre ich jetzt vielleicht ein Sub.

Aber ich habe mich anders entwickelt, ich bin selbstbewußter geworden und so hat meine dominante Seite jetzt die Vorherrschaft. ...

Vielleicht ist es nicht beabsichtigt, aber devot bedeutet nicht zwingend "nicht selbstbewusst". Und es gibt auch dominante Personen, die sich keineswegs selbstbewusst verhalten. Woher ich das weiß? Weil devot und Wunsch nach Führung keine Persönlichkeitsschwäche bedeuten muss. Oder Dominanz ist auch nicht zwingend eine Stärke. 

Je mehr jemand zur eigenen Veranlagung bzw Ausrichtung stehen kann, desto selbstbewusster ist diese Person, desto stärker ruht sie n sich selbst. Und je mehr sie um die eigenen Bedürfnisse weiß, desto mehr kann dieser Mensch sich darin wohlfühlen und sich fallen lassen. Selbstbewusstsein ist der Ausdruck für die eigene Klarheit, was ich bin ... und sein will ... und dann auch leben kann.

Und da steh ich noch ganz am Anfang. Aber darum zu wissen geht schon.

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Becci:

... aber devot bedeutet nicht zwingend "nicht selbstbewusst".

Zu wissen das man devot ist, ist für mich viel mehr ein Zeichen sich seiner selbst bewußt zu sein.
Zu sagen das man dominant ist, könnte hier und da schon mal eine Wahrnehmungsstörung sein.  ;-)

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